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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Der rote Hahn

immer -- immer zu hören gibst, daß ich nichts bin, daß mich keiner für voll an¬
sieht. Zum Teufel, du mußt doch wissen, daß es nicht so ist.

Ja, Hans, es ist so. Du kannst mit Leuten, die dir nach dem Munde reden, nicht
rechnen. Du solltest nur wissen, was sie sagen, wenn du ihnen den Rücken kehrst.
Du weißt sehr wohl, wie bitter es mich betrübt, aber ich will mich nicht selbst
belügen, auch dich nicht. Und Jnger, wenn sie heranwächst, sie wird es sehn. Das
kann ja nicht anders sein.

Nun begann es wieder in Hilmer zu kochen.

Nein, du wirst ihr natürlich erzählen, daß ihr Vater ein untauglicher Wind¬
beutel, ein Schwadroneur ist, über deu sich alle Menschen lustig machen. Ein Tölpel,
der all dein Geld -- dein vieles Geld, aufgebraucht hat, denn das hab ich doch,
ich Tölpel...

Sie unterbrach ihn ein wenig scharf: Du machst die Sache nicht besser, wenn
du roh wirst.

Roh bin ich selbstverständlich auch. Roh gegen dich, die du dich in diesem
elenden Hause abrackerst. Es ist ein großes Glück, daß wir noch ein Dach über
dem Kopf haben und nicht auf kahlem Felde stehn. Natürlich, der Brand war ein
Glück, ein ganz ungeheures Glück, oder willst du lieber dasselbe sagen wie
Simmeljär? Genier dich nicht.

Hilmer ging heftig im Zimmer auf und ab, wie gewöhnlich, wenn er hitzig
wurde. Er tat Emilie leid, denn jetzt konnte sie nur sagen: Ich habe dich lieb,
Hans, was du auch tust oder getan hast, aber dir uach dem Munde reden, das tue ich
nicht, und das will ich mich unser Kind nicht lehren. Es gibt nicht eine Handlung
in den zwanzig Jahren unsrer Ehe, die ich vor dir verborgen habe, und nicht ein
unwahres Wort habe ich dir gesagt. Kannst du dasselbe sagen, Hans?

Habe ich getrunken oder gezecht? fragte er und blickte sie fest an. Habe ich
mir Weiber gehalten, was?

Emilie parierte: Hättest du das, dann säße ich nicht hier. Aber du bist nicht
ehrlich gegen mich gewesen. Du hast es mir verborgen, als es abwärts ging. So¬
lange du selbst daran glaubtest, du Sanguiniker, mochte es noch eingehn. Denn du
konntest dich selbst belügen und tatest es aus einem ehrlichen Herzen. Aber dir
wurden die Augen geöffnet, und du belogst mich weiter. Sogar in deinem eignen
Kontobuch schriebest du verkehrte Summen auf, Bagatellen -- aber verkehrt. Alles,
was du mit dem Rechtsanwalt und mit dem Assessor Imsen vorhattest, das ver¬
schwiegst du. Oder noch schlimmer, was du erzähltest, das war nicht wahr.

Sie redete sich ganz warm, und er stand nur und nickte ihr hilflos zu. Ich
tat es doch bloß, um dich nicht zu betrüben -- und hinterher hast du immer alles
erfahren -- die ganze Wahrheit. Ich kann dich ja nicht belügen.

Sie lächelte ein wenig bitter. Aus die Dauer. Aber du kannst auch nicht
gleich die Wahrheit sagen.

Hilmer ergriff ihre Hand. Du bist so streng; ja, Emilie. das bist du. Zum
Teufel, in meinem Alter verantwortet man sich nicht gern wie ein Schuljunge in
seinem eignen Hause. Wenn du bloß das Schelten sein lassen wolltest, dann würde
ich dir gern alles erzählen. Ich tue ja nichts, dessen ich mich zu schämen brauche.

Sie streichelte ihm leise die Hand: Nun bist du fünfundvierzig Jahre, Hans,
und du hilfst dir noch mit schwindeln wie ein Schuljunge. Meinst du nicht, daß
die Leute das merken?

Hilmer fuhr auf: Was mache ich mir aus den Leuten?

Das tust du ja gerade, nicht ich. Alle Menschen sind mir gleichgiltig. alle,
ausgenommen du und Jnger. Alles, ausgenommen mein Heim und noch ein paar
arme Menschen, denen ich nach meinen schwachen Kräften helfen kann. Und wärst
du so, daß alle zu dir aufsehen könnten, ich ging mit Freuden an deiner Seite in


Der rote Hahn

immer — immer zu hören gibst, daß ich nichts bin, daß mich keiner für voll an¬
sieht. Zum Teufel, du mußt doch wissen, daß es nicht so ist.

Ja, Hans, es ist so. Du kannst mit Leuten, die dir nach dem Munde reden, nicht
rechnen. Du solltest nur wissen, was sie sagen, wenn du ihnen den Rücken kehrst.
Du weißt sehr wohl, wie bitter es mich betrübt, aber ich will mich nicht selbst
belügen, auch dich nicht. Und Jnger, wenn sie heranwächst, sie wird es sehn. Das
kann ja nicht anders sein.

Nun begann es wieder in Hilmer zu kochen.

Nein, du wirst ihr natürlich erzählen, daß ihr Vater ein untauglicher Wind¬
beutel, ein Schwadroneur ist, über deu sich alle Menschen lustig machen. Ein Tölpel,
der all dein Geld — dein vieles Geld, aufgebraucht hat, denn das hab ich doch,
ich Tölpel...

Sie unterbrach ihn ein wenig scharf: Du machst die Sache nicht besser, wenn
du roh wirst.

Roh bin ich selbstverständlich auch. Roh gegen dich, die du dich in diesem
elenden Hause abrackerst. Es ist ein großes Glück, daß wir noch ein Dach über
dem Kopf haben und nicht auf kahlem Felde stehn. Natürlich, der Brand war ein
Glück, ein ganz ungeheures Glück, oder willst du lieber dasselbe sagen wie
Simmeljär? Genier dich nicht.

Hilmer ging heftig im Zimmer auf und ab, wie gewöhnlich, wenn er hitzig
wurde. Er tat Emilie leid, denn jetzt konnte sie nur sagen: Ich habe dich lieb,
Hans, was du auch tust oder getan hast, aber dir uach dem Munde reden, das tue ich
nicht, und das will ich mich unser Kind nicht lehren. Es gibt nicht eine Handlung
in den zwanzig Jahren unsrer Ehe, die ich vor dir verborgen habe, und nicht ein
unwahres Wort habe ich dir gesagt. Kannst du dasselbe sagen, Hans?

Habe ich getrunken oder gezecht? fragte er und blickte sie fest an. Habe ich
mir Weiber gehalten, was?

Emilie parierte: Hättest du das, dann säße ich nicht hier. Aber du bist nicht
ehrlich gegen mich gewesen. Du hast es mir verborgen, als es abwärts ging. So¬
lange du selbst daran glaubtest, du Sanguiniker, mochte es noch eingehn. Denn du
konntest dich selbst belügen und tatest es aus einem ehrlichen Herzen. Aber dir
wurden die Augen geöffnet, und du belogst mich weiter. Sogar in deinem eignen
Kontobuch schriebest du verkehrte Summen auf, Bagatellen — aber verkehrt. Alles,
was du mit dem Rechtsanwalt und mit dem Assessor Imsen vorhattest, das ver¬
schwiegst du. Oder noch schlimmer, was du erzähltest, das war nicht wahr.

Sie redete sich ganz warm, und er stand nur und nickte ihr hilflos zu. Ich
tat es doch bloß, um dich nicht zu betrüben — und hinterher hast du immer alles
erfahren — die ganze Wahrheit. Ich kann dich ja nicht belügen.

Sie lächelte ein wenig bitter. Aus die Dauer. Aber du kannst auch nicht
gleich die Wahrheit sagen.

Hilmer ergriff ihre Hand. Du bist so streng; ja, Emilie. das bist du. Zum
Teufel, in meinem Alter verantwortet man sich nicht gern wie ein Schuljunge in
seinem eignen Hause. Wenn du bloß das Schelten sein lassen wolltest, dann würde
ich dir gern alles erzählen. Ich tue ja nichts, dessen ich mich zu schämen brauche.

Sie streichelte ihm leise die Hand: Nun bist du fünfundvierzig Jahre, Hans,
und du hilfst dir noch mit schwindeln wie ein Schuljunge. Meinst du nicht, daß
die Leute das merken?

Hilmer fuhr auf: Was mache ich mir aus den Leuten?

Das tust du ja gerade, nicht ich. Alle Menschen sind mir gleichgiltig. alle,
ausgenommen du und Jnger. Alles, ausgenommen mein Heim und noch ein paar
arme Menschen, denen ich nach meinen schwachen Kräften helfen kann. Und wärst
du so, daß alle zu dir aufsehen könnten, ich ging mit Freuden an deiner Seite in


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[0488] Der rote Hahn immer — immer zu hören gibst, daß ich nichts bin, daß mich keiner für voll an¬ sieht. Zum Teufel, du mußt doch wissen, daß es nicht so ist. Ja, Hans, es ist so. Du kannst mit Leuten, die dir nach dem Munde reden, nicht rechnen. Du solltest nur wissen, was sie sagen, wenn du ihnen den Rücken kehrst. Du weißt sehr wohl, wie bitter es mich betrübt, aber ich will mich nicht selbst belügen, auch dich nicht. Und Jnger, wenn sie heranwächst, sie wird es sehn. Das kann ja nicht anders sein. Nun begann es wieder in Hilmer zu kochen. Nein, du wirst ihr natürlich erzählen, daß ihr Vater ein untauglicher Wind¬ beutel, ein Schwadroneur ist, über deu sich alle Menschen lustig machen. Ein Tölpel, der all dein Geld — dein vieles Geld, aufgebraucht hat, denn das hab ich doch, ich Tölpel... Sie unterbrach ihn ein wenig scharf: Du machst die Sache nicht besser, wenn du roh wirst. Roh bin ich selbstverständlich auch. Roh gegen dich, die du dich in diesem elenden Hause abrackerst. Es ist ein großes Glück, daß wir noch ein Dach über dem Kopf haben und nicht auf kahlem Felde stehn. Natürlich, der Brand war ein Glück, ein ganz ungeheures Glück, oder willst du lieber dasselbe sagen wie Simmeljär? Genier dich nicht. Hilmer ging heftig im Zimmer auf und ab, wie gewöhnlich, wenn er hitzig wurde. Er tat Emilie leid, denn jetzt konnte sie nur sagen: Ich habe dich lieb, Hans, was du auch tust oder getan hast, aber dir uach dem Munde reden, das tue ich nicht, und das will ich mich unser Kind nicht lehren. Es gibt nicht eine Handlung in den zwanzig Jahren unsrer Ehe, die ich vor dir verborgen habe, und nicht ein unwahres Wort habe ich dir gesagt. Kannst du dasselbe sagen, Hans? Habe ich getrunken oder gezecht? fragte er und blickte sie fest an. Habe ich mir Weiber gehalten, was? Emilie parierte: Hättest du das, dann säße ich nicht hier. Aber du bist nicht ehrlich gegen mich gewesen. Du hast es mir verborgen, als es abwärts ging. So¬ lange du selbst daran glaubtest, du Sanguiniker, mochte es noch eingehn. Denn du konntest dich selbst belügen und tatest es aus einem ehrlichen Herzen. Aber dir wurden die Augen geöffnet, und du belogst mich weiter. Sogar in deinem eignen Kontobuch schriebest du verkehrte Summen auf, Bagatellen — aber verkehrt. Alles, was du mit dem Rechtsanwalt und mit dem Assessor Imsen vorhattest, das ver¬ schwiegst du. Oder noch schlimmer, was du erzähltest, das war nicht wahr. Sie redete sich ganz warm, und er stand nur und nickte ihr hilflos zu. Ich tat es doch bloß, um dich nicht zu betrüben — und hinterher hast du immer alles erfahren — die ganze Wahrheit. Ich kann dich ja nicht belügen. Sie lächelte ein wenig bitter. Aus die Dauer. Aber du kannst auch nicht gleich die Wahrheit sagen. Hilmer ergriff ihre Hand. Du bist so streng; ja, Emilie. das bist du. Zum Teufel, in meinem Alter verantwortet man sich nicht gern wie ein Schuljunge in seinem eignen Hause. Wenn du bloß das Schelten sein lassen wolltest, dann würde ich dir gern alles erzählen. Ich tue ja nichts, dessen ich mich zu schämen brauche. Sie streichelte ihm leise die Hand: Nun bist du fünfundvierzig Jahre, Hans, und du hilfst dir noch mit schwindeln wie ein Schuljunge. Meinst du nicht, daß die Leute das merken? Hilmer fuhr auf: Was mache ich mir aus den Leuten? Das tust du ja gerade, nicht ich. Alle Menschen sind mir gleichgiltig. alle, ausgenommen du und Jnger. Alles, ausgenommen mein Heim und noch ein paar arme Menschen, denen ich nach meinen schwachen Kräften helfen kann. Und wärst du so, daß alle zu dir aufsehen könnten, ich ging mit Freuden an deiner Seite in

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/488>, abgerufen am 23.07.2024.