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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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"aiser Wilhelm der Lrste als Schriftsteller
3. daß in Napoleon ein Feldherr auftrat, wie ihn die Weltgeschichte nur selten
aufzuweisen hat, wobei wir aber auch die Berichte Bonapartes an das
Direktorium aus dem Jahre 1796 über den unglaublich mangelhaften Zu¬
stand seiner Armee in Italien nicht vergessen wollen,
4. daß trotz aller langen Kriege und Erfahrungen die Disziplin der französischen
Armee zur Zeit des Unglücks noch nie aushielt,
5. daß jedem Militär erinnerlich sein wird, mit welcher ausgezeichnet ausge¬
bildeten Armee Napoleon nach dem Camp de Boulogne auftrat, ein Lager,
welches weit mehr aus dem Bedürfnis hervorging, eine eingeschulte und
disziplinierte Armee zu erziehen, um England anzugreifen.

Was die kriegerischen Ereignisse der Schweiz 1847 betrifft, so mögen sie dem
Laien sehr handgreiflich für eine kurze Dienstzeit mit langer Beurlaubung und
seltner Nachübung sprechen. Nur wird dabei ein wesentlicher Punkt übersehen,
nämlich daß sich Truppen von ganz gleicher Formation, aber sehr ungleicher
numerischer Stärke gegenüberstanden. Hätte letztere Ungleichheit nicht in dem Maße
stattgefunden, und einer der sich bekriegenden Teile hätte eine festere kriegerische
Erziehung gehabt, so dürften, selbst wenn letzterer der Schwächere gewesen wäre,
überraschend andre Resultate sich ergeben haben, wie sie sich wahrscheinlich jedesmal
ergeben werden, wenn schlecht vorgebildete Truppen bessern gegenübertreten. Selbst
die neuesten Erfahrungen der deutschen Freischaren dürften dieser Ansicht nicht
entgegenstehen.

Nun aber auch ein Blick auf Truppe" mit längerer Dienstzeit, als sie die
deutsche Wehrverfassung für die Zukunft annehmen will. Wir wählen die Preußische
Armee im Jahre 1848. Nie vielleicht hat eine Armee vom Schicksal so Schweres
zu erdulden gehabt als die Preußische in diesem verhängnisvollen Jahre! Ver¬
höhnt, verspottet, von allen Kunstgriffen der Verführung umstrickt, hat sie felsenfest
und unerschüttert in ihrer Gesinnung und Disziplin dagestanden, hat ihre Schuldigkeit
gegen jeglichen Feind mit einer Treue und Hingebung getan, welche dieser stets
hochgestellt gewesenen Truppe aufs neue die Bewunderung der Welt erworben.
Aber auch da, wo sie bisher unbekannt auftrat, wurde ihr ungelenke Anerkennung
von Freund und Feind, und zwar, wie man versichert, in einem höhern Grade als
sie Truppen andrer deutschen Staaten zuteil wurde. Worin wurzelt diese Tat¬
kräftigkeit, Ausdauer und Treue, welche solchen Eindruck hervorbringen kann?
Nächst der Gesinnungstüchtigkeit, welche in der Mehrzahl des Preußischen Volles
herrscht, allein in der Erziehung, welche dem preußischen Soldaten zuteil wird, in
der Dauer derselben, durch welche es überhaupt möglich wird, wahre Soldaten¬
tugenden zu erzielen. Diese sind es, welche man den preußischen Soldaten anfühlt,
wo sie sich zeigen -- es ist der militärische Geist, der sich in allen Graden aus¬
spricht, und der, von einem unübertrefflichen Offizierkorps getragen, sich über alle
Glieder des Heeres verbreitet -- es ist jenes schon öfter erwähnte Vertrauen der
Vorgesetzten zu ihren Untergebnen und der Untergebnen zu ihren Vorgesetzten,
welches sich in diesem Heere ausspricht, und welches ebenso zu Heldentaten auf dem
Kampfplatze anfeuert als die Handhabung der Disziplin erleichtert. Solche Resultate
zu erreichen muß jeder Militär, der über eine Wehrverfassung mitzusprechen hat,
sich angespornt fühlen. Wer aber den Erfolg will, muß auch die Mittel wollen,
und diese sind in der zwei- bis dreijährigen Dienstzeit gegeben.

Wir wissen sehr wohl, daß den Verteidigern einer längern Dienstzeit der
Vorwurf gemacht wird, sie verlangten dieselbe nur, um den Truppen ein schönes
Äußere anzuexerzieren, und daher wird auch wohl in den Motiven zum Artikel 1^
gesagt, daß freilich eine sechsmonatige Dienstzeit nicht durch Paradekünste verdorben


«aiser Wilhelm der Lrste als Schriftsteller
3. daß in Napoleon ein Feldherr auftrat, wie ihn die Weltgeschichte nur selten
aufzuweisen hat, wobei wir aber auch die Berichte Bonapartes an das
Direktorium aus dem Jahre 1796 über den unglaublich mangelhaften Zu¬
stand seiner Armee in Italien nicht vergessen wollen,
4. daß trotz aller langen Kriege und Erfahrungen die Disziplin der französischen
Armee zur Zeit des Unglücks noch nie aushielt,
5. daß jedem Militär erinnerlich sein wird, mit welcher ausgezeichnet ausge¬
bildeten Armee Napoleon nach dem Camp de Boulogne auftrat, ein Lager,
welches weit mehr aus dem Bedürfnis hervorging, eine eingeschulte und
disziplinierte Armee zu erziehen, um England anzugreifen.

Was die kriegerischen Ereignisse der Schweiz 1847 betrifft, so mögen sie dem
Laien sehr handgreiflich für eine kurze Dienstzeit mit langer Beurlaubung und
seltner Nachübung sprechen. Nur wird dabei ein wesentlicher Punkt übersehen,
nämlich daß sich Truppen von ganz gleicher Formation, aber sehr ungleicher
numerischer Stärke gegenüberstanden. Hätte letztere Ungleichheit nicht in dem Maße
stattgefunden, und einer der sich bekriegenden Teile hätte eine festere kriegerische
Erziehung gehabt, so dürften, selbst wenn letzterer der Schwächere gewesen wäre,
überraschend andre Resultate sich ergeben haben, wie sie sich wahrscheinlich jedesmal
ergeben werden, wenn schlecht vorgebildete Truppen bessern gegenübertreten. Selbst
die neuesten Erfahrungen der deutschen Freischaren dürften dieser Ansicht nicht
entgegenstehen.

Nun aber auch ein Blick auf Truppe» mit längerer Dienstzeit, als sie die
deutsche Wehrverfassung für die Zukunft annehmen will. Wir wählen die Preußische
Armee im Jahre 1848. Nie vielleicht hat eine Armee vom Schicksal so Schweres
zu erdulden gehabt als die Preußische in diesem verhängnisvollen Jahre! Ver¬
höhnt, verspottet, von allen Kunstgriffen der Verführung umstrickt, hat sie felsenfest
und unerschüttert in ihrer Gesinnung und Disziplin dagestanden, hat ihre Schuldigkeit
gegen jeglichen Feind mit einer Treue und Hingebung getan, welche dieser stets
hochgestellt gewesenen Truppe aufs neue die Bewunderung der Welt erworben.
Aber auch da, wo sie bisher unbekannt auftrat, wurde ihr ungelenke Anerkennung
von Freund und Feind, und zwar, wie man versichert, in einem höhern Grade als
sie Truppen andrer deutschen Staaten zuteil wurde. Worin wurzelt diese Tat¬
kräftigkeit, Ausdauer und Treue, welche solchen Eindruck hervorbringen kann?
Nächst der Gesinnungstüchtigkeit, welche in der Mehrzahl des Preußischen Volles
herrscht, allein in der Erziehung, welche dem preußischen Soldaten zuteil wird, in
der Dauer derselben, durch welche es überhaupt möglich wird, wahre Soldaten¬
tugenden zu erzielen. Diese sind es, welche man den preußischen Soldaten anfühlt,
wo sie sich zeigen — es ist der militärische Geist, der sich in allen Graden aus¬
spricht, und der, von einem unübertrefflichen Offizierkorps getragen, sich über alle
Glieder des Heeres verbreitet — es ist jenes schon öfter erwähnte Vertrauen der
Vorgesetzten zu ihren Untergebnen und der Untergebnen zu ihren Vorgesetzten,
welches sich in diesem Heere ausspricht, und welches ebenso zu Heldentaten auf dem
Kampfplatze anfeuert als die Handhabung der Disziplin erleichtert. Solche Resultate
zu erreichen muß jeder Militär, der über eine Wehrverfassung mitzusprechen hat,
sich angespornt fühlen. Wer aber den Erfolg will, muß auch die Mittel wollen,
und diese sind in der zwei- bis dreijährigen Dienstzeit gegeben.

Wir wissen sehr wohl, daß den Verteidigern einer längern Dienstzeit der
Vorwurf gemacht wird, sie verlangten dieselbe nur, um den Truppen ein schönes
Äußere anzuexerzieren, und daher wird auch wohl in den Motiven zum Artikel 1^
gesagt, daß freilich eine sechsmonatige Dienstzeit nicht durch Paradekünste verdorben


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/550>, abgerufen am 23.07.2024.