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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Der parnassus in Neusiedel

Sieh mal hier, erwiderte Hunding, dieser Kontrapunkt. Hier das Motiv in
den Hörnern, und dann kommt das Cello und sagt: Lai-la-lallala. Weißt du, Htlda.
ihr habt keine Ahnung, was für solide Arbeit in so einer Partitur steckt. Ihr
hört ein allgemeines Getöne und verliebt euch in die Sänger. Und dann heißt
es Bayreuther Tage.

Lästere nicht, entgegnete Hilda. Sag mal, ob wohl Rohrschach verheiratet ist?
Mama meint, er hätte Frau und Kinder.

Kann wohl sein, meinte Hunding. Mindestens hat er eine geschiedne Frau.
Eine geschiedne Frau hat diese Art immer.

Aber er trägt doch keinen Ring und spricht doch nie von seiner Frau.

Hildn, antwortete Hunding altklug, du bist naiv. Diese Art betrachtet Weib
und Kind nur als vorübergehende Zeiterscheinungen.

Nun hätte Hilda zu sich selbst in unerschütterlichem Glauben sagen müssen:
Aber er nicht. Doch sie hatte diesen Glauben nicht.

Vor Tisch hatte Hilda Gelegenheit, mit ihm eine Viertelstunde allein zu sein.
?icht ganz allein, denn im Hintergründe kramte Fräulein Binz in den Noten, aber
sie war doch rin Ihm zusammen, ohne daß Mama dazwischentrat. Er war sehr
gütig und nahm die Verehrung, die man ihm darbrachte, leutselig an. Wenn er
seine Augen aufschlug und Hilda feurig anschaute, drangen seine Blicke bis in ihr
innerstes Herz hinein. Und dann redete er, und von diesen klingenden, rhythmischen
Tönen wurde Hilda wie von einer fremden Macht dahingenommen. Aber sie
'"ehrte sich gegen diese Macht. Sie wußte ja nicht, ob er nicht Frau und Kinder
hatte. Nun mischte sich Fräulein Binz in das Gespräch. Sie lies; sich auf dem
Klaviersessel nieder, griff mit gewalttätiger Hand in die Tasten und ließ Wagnersche
Harmonien erklingen, Motive aus Siegfried. Und dann forderte sie, mit wütendem
Blicke über die Schulter schauend, den Sänger musikalisch pantomimisch auf, den
Schatz seiner Tone aufzutun. Alfred Rohrschach tat es und sang, jetzt mit halber
Stimme, jetzt mit herausschmetterndem Tone, hier eine Phrase, und da ein Motiv,
und dann wandte er sich wortlos fragend an seine ZuHörerinnen, ob das nicht
großartig schön sei -- nämlich sein Gesang.

Nun kam Mama, die in Eile ihre Toilette vollendet hatte. Rohrschach küßte
ehr die Hand, bewillkommnete sie in ihrem eignen Hause und ließ sich von ihr ans
den Ehrenplatz führen. Sie nannte ihn Meister und lieber Freund und genoß in
weihevollen Minuten seine Gegenwart. Und er ließ sich genießen. Darauf kamen
dle Gäste. Unter ihnen Philipp Ermsdorf. Er reichte Hilda die Hand, sagte gleich-
gütiges, sah sie aber forschend an, als wollte er fragen: Muß ich noch warten?

Und sie erhob die Auge" zu ihm, als wollte sie antworten: Ja warte. Ich bin
"och krank, aber Mama wird dafür sorgen, daß ich gesund werde.

Das Festessen war vorüber. Man saß beim Kaffee. Das war der Zeitpunkt,
tur den eine Besprechung der bevorstehenden Aufführung in Aussicht genommen
war. Eigentlich war alles fertig, aber da nun einmal Rohrschach zu einer solchen
Besprechung erschienen war, konnte man sie nicht umgehn. Rohrschach ließ sich Vortrag
halten und billigte zuerst alles, um hinterher mit Gegenvorschlägen herauszutreten.
Und diese Gegenvorschläge kosteten Geld, viel Geld. Man hatte Bedenken. Aber
us bitte Sie, meine Herren, rief Rohrschach, wenn es sich darum handelt, in Bayreuther
^ager dem dentschen Volke das Höchste der Kunst zu bieten, darf die Geldfrage
one Rolle spielen.

Das war das alte Sirenenlied der gnädigen Frau gewesen, und es hatte zu
dem Defizit geführt, von dem noch keineswegs sicher war. ob man es durch die
neue Aufführung decken werde. Aber zu dem ersten Defizit noch ein zweites zu
lugen, dazu hatten die Herren wenig Lust.


Der parnassus in Neusiedel

Sieh mal hier, erwiderte Hunding, dieser Kontrapunkt. Hier das Motiv in
den Hörnern, und dann kommt das Cello und sagt: Lai-la-lallala. Weißt du, Htlda.
ihr habt keine Ahnung, was für solide Arbeit in so einer Partitur steckt. Ihr
hört ein allgemeines Getöne und verliebt euch in die Sänger. Und dann heißt
es Bayreuther Tage.

Lästere nicht, entgegnete Hilda. Sag mal, ob wohl Rohrschach verheiratet ist?
Mama meint, er hätte Frau und Kinder.

Kann wohl sein, meinte Hunding. Mindestens hat er eine geschiedne Frau.
Eine geschiedne Frau hat diese Art immer.

Aber er trägt doch keinen Ring und spricht doch nie von seiner Frau.

Hildn, antwortete Hunding altklug, du bist naiv. Diese Art betrachtet Weib
und Kind nur als vorübergehende Zeiterscheinungen.

Nun hätte Hilda zu sich selbst in unerschütterlichem Glauben sagen müssen:
Aber er nicht. Doch sie hatte diesen Glauben nicht.

Vor Tisch hatte Hilda Gelegenheit, mit ihm eine Viertelstunde allein zu sein.
?icht ganz allein, denn im Hintergründe kramte Fräulein Binz in den Noten, aber
sie war doch rin Ihm zusammen, ohne daß Mama dazwischentrat. Er war sehr
gütig und nahm die Verehrung, die man ihm darbrachte, leutselig an. Wenn er
seine Augen aufschlug und Hilda feurig anschaute, drangen seine Blicke bis in ihr
innerstes Herz hinein. Und dann redete er, und von diesen klingenden, rhythmischen
Tönen wurde Hilda wie von einer fremden Macht dahingenommen. Aber sie
'»ehrte sich gegen diese Macht. Sie wußte ja nicht, ob er nicht Frau und Kinder
hatte. Nun mischte sich Fräulein Binz in das Gespräch. Sie lies; sich auf dem
Klaviersessel nieder, griff mit gewalttätiger Hand in die Tasten und ließ Wagnersche
Harmonien erklingen, Motive aus Siegfried. Und dann forderte sie, mit wütendem
Blicke über die Schulter schauend, den Sänger musikalisch pantomimisch auf, den
Schatz seiner Tone aufzutun. Alfred Rohrschach tat es und sang, jetzt mit halber
Stimme, jetzt mit herausschmetterndem Tone, hier eine Phrase, und da ein Motiv,
und dann wandte er sich wortlos fragend an seine ZuHörerinnen, ob das nicht
großartig schön sei — nämlich sein Gesang.

Nun kam Mama, die in Eile ihre Toilette vollendet hatte. Rohrschach küßte
ehr die Hand, bewillkommnete sie in ihrem eignen Hause und ließ sich von ihr ans
den Ehrenplatz führen. Sie nannte ihn Meister und lieber Freund und genoß in
weihevollen Minuten seine Gegenwart. Und er ließ sich genießen. Darauf kamen
dle Gäste. Unter ihnen Philipp Ermsdorf. Er reichte Hilda die Hand, sagte gleich-
gütiges, sah sie aber forschend an, als wollte er fragen: Muß ich noch warten?

Und sie erhob die Auge» zu ihm, als wollte sie antworten: Ja warte. Ich bin
"och krank, aber Mama wird dafür sorgen, daß ich gesund werde.

Das Festessen war vorüber. Man saß beim Kaffee. Das war der Zeitpunkt,
tur den eine Besprechung der bevorstehenden Aufführung in Aussicht genommen
war. Eigentlich war alles fertig, aber da nun einmal Rohrschach zu einer solchen
Besprechung erschienen war, konnte man sie nicht umgehn. Rohrschach ließ sich Vortrag
halten und billigte zuerst alles, um hinterher mit Gegenvorschlägen herauszutreten.
Und diese Gegenvorschläge kosteten Geld, viel Geld. Man hatte Bedenken. Aber
us bitte Sie, meine Herren, rief Rohrschach, wenn es sich darum handelt, in Bayreuther
^ager dem dentschen Volke das Höchste der Kunst zu bieten, darf die Geldfrage
one Rolle spielen.

Das war das alte Sirenenlied der gnädigen Frau gewesen, und es hatte zu
dem Defizit geführt, von dem noch keineswegs sicher war. ob man es durch die
neue Aufführung decken werde. Aber zu dem ersten Defizit noch ein zweites zu
lugen, dazu hatten die Herren wenig Lust.


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[0515] Der parnassus in Neusiedel Sieh mal hier, erwiderte Hunding, dieser Kontrapunkt. Hier das Motiv in den Hörnern, und dann kommt das Cello und sagt: Lai-la-lallala. Weißt du, Htlda. ihr habt keine Ahnung, was für solide Arbeit in so einer Partitur steckt. Ihr hört ein allgemeines Getöne und verliebt euch in die Sänger. Und dann heißt es Bayreuther Tage. Lästere nicht, entgegnete Hilda. Sag mal, ob wohl Rohrschach verheiratet ist? Mama meint, er hätte Frau und Kinder. Kann wohl sein, meinte Hunding. Mindestens hat er eine geschiedne Frau. Eine geschiedne Frau hat diese Art immer. Aber er trägt doch keinen Ring und spricht doch nie von seiner Frau. Hildn, antwortete Hunding altklug, du bist naiv. Diese Art betrachtet Weib und Kind nur als vorübergehende Zeiterscheinungen. Nun hätte Hilda zu sich selbst in unerschütterlichem Glauben sagen müssen: Aber er nicht. Doch sie hatte diesen Glauben nicht. Vor Tisch hatte Hilda Gelegenheit, mit ihm eine Viertelstunde allein zu sein. ?icht ganz allein, denn im Hintergründe kramte Fräulein Binz in den Noten, aber sie war doch rin Ihm zusammen, ohne daß Mama dazwischentrat. Er war sehr gütig und nahm die Verehrung, die man ihm darbrachte, leutselig an. Wenn er seine Augen aufschlug und Hilda feurig anschaute, drangen seine Blicke bis in ihr innerstes Herz hinein. Und dann redete er, und von diesen klingenden, rhythmischen Tönen wurde Hilda wie von einer fremden Macht dahingenommen. Aber sie '»ehrte sich gegen diese Macht. Sie wußte ja nicht, ob er nicht Frau und Kinder hatte. Nun mischte sich Fräulein Binz in das Gespräch. Sie lies; sich auf dem Klaviersessel nieder, griff mit gewalttätiger Hand in die Tasten und ließ Wagnersche Harmonien erklingen, Motive aus Siegfried. Und dann forderte sie, mit wütendem Blicke über die Schulter schauend, den Sänger musikalisch pantomimisch auf, den Schatz seiner Tone aufzutun. Alfred Rohrschach tat es und sang, jetzt mit halber Stimme, jetzt mit herausschmetterndem Tone, hier eine Phrase, und da ein Motiv, und dann wandte er sich wortlos fragend an seine ZuHörerinnen, ob das nicht großartig schön sei — nämlich sein Gesang. Nun kam Mama, die in Eile ihre Toilette vollendet hatte. Rohrschach küßte ehr die Hand, bewillkommnete sie in ihrem eignen Hause und ließ sich von ihr ans den Ehrenplatz führen. Sie nannte ihn Meister und lieber Freund und genoß in weihevollen Minuten seine Gegenwart. Und er ließ sich genießen. Darauf kamen dle Gäste. Unter ihnen Philipp Ermsdorf. Er reichte Hilda die Hand, sagte gleich- gütiges, sah sie aber forschend an, als wollte er fragen: Muß ich noch warten? Und sie erhob die Auge» zu ihm, als wollte sie antworten: Ja warte. Ich bin "och krank, aber Mama wird dafür sorgen, daß ich gesund werde. Das Festessen war vorüber. Man saß beim Kaffee. Das war der Zeitpunkt, tur den eine Besprechung der bevorstehenden Aufführung in Aussicht genommen war. Eigentlich war alles fertig, aber da nun einmal Rohrschach zu einer solchen Besprechung erschienen war, konnte man sie nicht umgehn. Rohrschach ließ sich Vortrag halten und billigte zuerst alles, um hinterher mit Gegenvorschlägen herauszutreten. Und diese Gegenvorschläge kosteten Geld, viel Geld. Man hatte Bedenken. Aber us bitte Sie, meine Herren, rief Rohrschach, wenn es sich darum handelt, in Bayreuther ^ager dem dentschen Volke das Höchste der Kunst zu bieten, darf die Geldfrage one Rolle spielen. Das war das alte Sirenenlied der gnädigen Frau gewesen, und es hatte zu dem Defizit geführt, von dem noch keineswegs sicher war. ob man es durch die neue Aufführung decken werde. Aber zu dem ersten Defizit noch ein zweites zu lugen, dazu hatten die Herren wenig Lust.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/515>, abgerufen am 12.12.2024.