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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Der Parnafsus in Neusiedel

fast abgeknickt. Ein Wunder, daß sich sein Chemisett nicht in seine Bestandteile
aufgelöst hatte. Und wenn die Freunde des Unternehmens auch hier und da die Augen
zukneifen mußten wie der Maler, wenn er über gewisse störende Details seines
Bildes hinwegsehen will, einer konnte es vertragen, mit vollem Auge gesehen und
mit vollem Ohr gehört zu werden -- Er! Alfred Rohrschach! Großartig!
Himmlisch!

Eine ganz besondre Wirkung übte aber die Aufführung auf das Seidelbastsche
Haus aus. Daß der Herr Geheimrat hinfällig und schwach war, kam hierbei
weniger in Betracht. Es war ja der gnädigen Frau schwer, zu ihren häus¬
lichen Sorgen auch die öffentliche Last der Bewirtung und Verherrlichung Alfred
Rohrschachs auf sich zu nehmen. Mein Gott, aber vor den großen Sorgen um
die Ideale der Menschheit, vor den großen Pflichten um die Erziehung des
Menschengeschlechtes müssen die kleinen häuslichen Sorgen und Pflichten zurück¬
stehen -- nicht wahr? Und der alte Herr, der sehr schwer hörte, hätte doch nichts
davon gehabt, auch wenn er gesund gewesen wäre. Man hatte gehofft, den großen
Künstler eine Woche beherbergen zu können, und der Name Rohrschach beherrschte
das ganze Haus vom Dach bis zum Keller. Sekt. Natürlich Sekt. Ein Rohr¬
schach trinkt nur Sekt. Kaviar -- fast nicht zu bezahlen, aber er mußte auch an¬
geschafft werden. Und ein neues Waschbecken und neue Handtücher. Und ein
Frottiertuch. Und eine hermetische Absperrung des Schlafzimmers gegen alle Ge¬
räusche. Schließlich kam Alfred Rohrschach nur zwei Tage und logierte im Hotel.
Nicht ohne Mühe hatte es Frau von Seidelbast erreicht, daß ihr der Künstler am
Tage nach der Aufführung ein paar Stunden schenkte. Aber diese Stunden sollten
auch voll ausgenützt werden. Ein Festessen, zu dem die Freunde eingeladen wurden,
sollte die Krone bilden.

Kinder, sagte Hunding, doch so, daß es Mama nicht hören könnte, macht euch
doch mit euerm Heldentenor nicht lächerlich. Für Tote Traueroden singen ist nicht
erquicklich, aber mit so einem Heldentcnor bei lebendigem Leibe Götzendienst treiben,
Kinder, das ist mindestens geschmacklos.

Wer treibt Götzendienst? fragte Hilda. Ich doch nicht.

Na! na! erwiderte Hunding. Und von Musik, und von Wagnerscher Musik
versteht ihr alle nichts, Mama am allerwenigsten.

Hunding, sagte Hilda lachend, du bist ein Kamel, aber kein geniales.

Hilda hatte den Verdacht, daß sie Götzendienst treibe, lachend abgewiesen; aber
auch ihr sollte ihre Stunde schlagen. Als sich am Abend der Vorstellung der Vor¬
hang der Bühne schloß, saß sie mit brennenden Wangen und geistesabwesend in
ihrer Loge wie einer, der eine Erscheinung aus einer überirdischen Welt gehabt
hat. Und das war auch der Fall gewesen. Siegfried! Dieser Siegfried! Diese
blühende, jugendliche Schönheit, dieses Schreiten und Tun, dieser Klang, diese
Stimme, frei und schmetternd wie der Vogel singt! Huso! dabei! Schmiede, mein
Hammer, ein hartes Schwert. Hoho! dabei! Freilich war er - hin -- mit
einem Wolfsfelle etwas dürftig bekleidet. Aber wenn das damals so Mode war,
durfte man ihm doch keine Eskcirpins anziehn. -- Ach, es war unsäglich schön ge¬
wesen. Hilda war zumute, als wenn sie die Welt bisher durch einen Schleier
gesehen hätte, und als wenn dieser Schleier nun gefallen wäre. Ja das war Kunst,
das war ein Künstler, das war der Halbgott, von dem sie geträumt hatte.

Siehst du, Hilda, sagte Hunding, der wohl merkte, was in der Seele seiner
Schwester vorging, jetzt bist du auch meschugge.

Hilda, in ihren heiligsten Gefühlen verletzt, lachte nicht wie am Tage vorher,
sondern wandte sich schweigend und mit Tränen in den Augen ab.


Der Parnafsus in Neusiedel

fast abgeknickt. Ein Wunder, daß sich sein Chemisett nicht in seine Bestandteile
aufgelöst hatte. Und wenn die Freunde des Unternehmens auch hier und da die Augen
zukneifen mußten wie der Maler, wenn er über gewisse störende Details seines
Bildes hinwegsehen will, einer konnte es vertragen, mit vollem Auge gesehen und
mit vollem Ohr gehört zu werden — Er! Alfred Rohrschach! Großartig!
Himmlisch!

Eine ganz besondre Wirkung übte aber die Aufführung auf das Seidelbastsche
Haus aus. Daß der Herr Geheimrat hinfällig und schwach war, kam hierbei
weniger in Betracht. Es war ja der gnädigen Frau schwer, zu ihren häus¬
lichen Sorgen auch die öffentliche Last der Bewirtung und Verherrlichung Alfred
Rohrschachs auf sich zu nehmen. Mein Gott, aber vor den großen Sorgen um
die Ideale der Menschheit, vor den großen Pflichten um die Erziehung des
Menschengeschlechtes müssen die kleinen häuslichen Sorgen und Pflichten zurück¬
stehen — nicht wahr? Und der alte Herr, der sehr schwer hörte, hätte doch nichts
davon gehabt, auch wenn er gesund gewesen wäre. Man hatte gehofft, den großen
Künstler eine Woche beherbergen zu können, und der Name Rohrschach beherrschte
das ganze Haus vom Dach bis zum Keller. Sekt. Natürlich Sekt. Ein Rohr¬
schach trinkt nur Sekt. Kaviar — fast nicht zu bezahlen, aber er mußte auch an¬
geschafft werden. Und ein neues Waschbecken und neue Handtücher. Und ein
Frottiertuch. Und eine hermetische Absperrung des Schlafzimmers gegen alle Ge¬
räusche. Schließlich kam Alfred Rohrschach nur zwei Tage und logierte im Hotel.
Nicht ohne Mühe hatte es Frau von Seidelbast erreicht, daß ihr der Künstler am
Tage nach der Aufführung ein paar Stunden schenkte. Aber diese Stunden sollten
auch voll ausgenützt werden. Ein Festessen, zu dem die Freunde eingeladen wurden,
sollte die Krone bilden.

Kinder, sagte Hunding, doch so, daß es Mama nicht hören könnte, macht euch
doch mit euerm Heldentenor nicht lächerlich. Für Tote Traueroden singen ist nicht
erquicklich, aber mit so einem Heldentcnor bei lebendigem Leibe Götzendienst treiben,
Kinder, das ist mindestens geschmacklos.

Wer treibt Götzendienst? fragte Hilda. Ich doch nicht.

Na! na! erwiderte Hunding. Und von Musik, und von Wagnerscher Musik
versteht ihr alle nichts, Mama am allerwenigsten.

Hunding, sagte Hilda lachend, du bist ein Kamel, aber kein geniales.

Hilda hatte den Verdacht, daß sie Götzendienst treibe, lachend abgewiesen; aber
auch ihr sollte ihre Stunde schlagen. Als sich am Abend der Vorstellung der Vor¬
hang der Bühne schloß, saß sie mit brennenden Wangen und geistesabwesend in
ihrer Loge wie einer, der eine Erscheinung aus einer überirdischen Welt gehabt
hat. Und das war auch der Fall gewesen. Siegfried! Dieser Siegfried! Diese
blühende, jugendliche Schönheit, dieses Schreiten und Tun, dieser Klang, diese
Stimme, frei und schmetternd wie der Vogel singt! Huso! dabei! Schmiede, mein
Hammer, ein hartes Schwert. Hoho! dabei! Freilich war er - hin — mit
einem Wolfsfelle etwas dürftig bekleidet. Aber wenn das damals so Mode war,
durfte man ihm doch keine Eskcirpins anziehn. — Ach, es war unsäglich schön ge¬
wesen. Hilda war zumute, als wenn sie die Welt bisher durch einen Schleier
gesehen hätte, und als wenn dieser Schleier nun gefallen wäre. Ja das war Kunst,
das war ein Künstler, das war der Halbgott, von dem sie geträumt hatte.

Siehst du, Hilda, sagte Hunding, der wohl merkte, was in der Seele seiner
Schwester vorging, jetzt bist du auch meschugge.

Hilda, in ihren heiligsten Gefühlen verletzt, lachte nicht wie am Tage vorher,
sondern wandte sich schweigend und mit Tränen in den Augen ab.


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[0372] Der Parnafsus in Neusiedel fast abgeknickt. Ein Wunder, daß sich sein Chemisett nicht in seine Bestandteile aufgelöst hatte. Und wenn die Freunde des Unternehmens auch hier und da die Augen zukneifen mußten wie der Maler, wenn er über gewisse störende Details seines Bildes hinwegsehen will, einer konnte es vertragen, mit vollem Auge gesehen und mit vollem Ohr gehört zu werden — Er! Alfred Rohrschach! Großartig! Himmlisch! Eine ganz besondre Wirkung übte aber die Aufführung auf das Seidelbastsche Haus aus. Daß der Herr Geheimrat hinfällig und schwach war, kam hierbei weniger in Betracht. Es war ja der gnädigen Frau schwer, zu ihren häus¬ lichen Sorgen auch die öffentliche Last der Bewirtung und Verherrlichung Alfred Rohrschachs auf sich zu nehmen. Mein Gott, aber vor den großen Sorgen um die Ideale der Menschheit, vor den großen Pflichten um die Erziehung des Menschengeschlechtes müssen die kleinen häuslichen Sorgen und Pflichten zurück¬ stehen — nicht wahr? Und der alte Herr, der sehr schwer hörte, hätte doch nichts davon gehabt, auch wenn er gesund gewesen wäre. Man hatte gehofft, den großen Künstler eine Woche beherbergen zu können, und der Name Rohrschach beherrschte das ganze Haus vom Dach bis zum Keller. Sekt. Natürlich Sekt. Ein Rohr¬ schach trinkt nur Sekt. Kaviar — fast nicht zu bezahlen, aber er mußte auch an¬ geschafft werden. Und ein neues Waschbecken und neue Handtücher. Und ein Frottiertuch. Und eine hermetische Absperrung des Schlafzimmers gegen alle Ge¬ räusche. Schließlich kam Alfred Rohrschach nur zwei Tage und logierte im Hotel. Nicht ohne Mühe hatte es Frau von Seidelbast erreicht, daß ihr der Künstler am Tage nach der Aufführung ein paar Stunden schenkte. Aber diese Stunden sollten auch voll ausgenützt werden. Ein Festessen, zu dem die Freunde eingeladen wurden, sollte die Krone bilden. Kinder, sagte Hunding, doch so, daß es Mama nicht hören könnte, macht euch doch mit euerm Heldentenor nicht lächerlich. Für Tote Traueroden singen ist nicht erquicklich, aber mit so einem Heldentcnor bei lebendigem Leibe Götzendienst treiben, Kinder, das ist mindestens geschmacklos. Wer treibt Götzendienst? fragte Hilda. Ich doch nicht. Na! na! erwiderte Hunding. Und von Musik, und von Wagnerscher Musik versteht ihr alle nichts, Mama am allerwenigsten. Hunding, sagte Hilda lachend, du bist ein Kamel, aber kein geniales. Hilda hatte den Verdacht, daß sie Götzendienst treibe, lachend abgewiesen; aber auch ihr sollte ihre Stunde schlagen. Als sich am Abend der Vorstellung der Vor¬ hang der Bühne schloß, saß sie mit brennenden Wangen und geistesabwesend in ihrer Loge wie einer, der eine Erscheinung aus einer überirdischen Welt gehabt hat. Und das war auch der Fall gewesen. Siegfried! Dieser Siegfried! Diese blühende, jugendliche Schönheit, dieses Schreiten und Tun, dieser Klang, diese Stimme, frei und schmetternd wie der Vogel singt! Huso! dabei! Schmiede, mein Hammer, ein hartes Schwert. Hoho! dabei! Freilich war er - hin — mit einem Wolfsfelle etwas dürftig bekleidet. Aber wenn das damals so Mode war, durfte man ihm doch keine Eskcirpins anziehn. — Ach, es war unsäglich schön ge¬ wesen. Hilda war zumute, als wenn sie die Welt bisher durch einen Schleier gesehen hätte, und als wenn dieser Schleier nun gefallen wäre. Ja das war Kunst, das war ein Künstler, das war der Halbgott, von dem sie geträumt hatte. Siehst du, Hilda, sagte Hunding, der wohl merkte, was in der Seele seiner Schwester vorging, jetzt bist du auch meschugge. Hilda, in ihren heiligsten Gefühlen verletzt, lachte nicht wie am Tage vorher, sondern wandte sich schweigend und mit Tränen in den Augen ab.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/372>, abgerufen am 23.07.2024.