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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

und Aras, die einen greulichen Lärm machten. Auf einer Tribüne saß eine dicke
Frau bei der Kasse, und exotisch gekleidete Musikanten bliesen das Publikum an.
Und da stand Sulamith die Löwenkönigin in ihrer ganzen Schönheit in Zirkuskostüm
als große Anziehungskraft, einen Papagei auf der Schulter tragend. Und wer war
es -- Muttche glaubte nicht richtig zu sehen -- Erna! Erna! ihr schönes, großes,
schwarzäugiges Kind. Und ein junger braungebrannter Mann mit dem Fes auf dem
Kopfe zog mit Othelloblicken um sie herum. In demselben Augenblicke erkannte
Erna Muttche. Sie warf ihren Vogel auf seine Stange, sprang mit einem Freuden¬
rufe von der Tribüne mitten ins Publikum hinein und eilte mit ausgebreiteten
Armen auf die Frau Superintendentin zu.

Man denke sich ihre Lage. Sie, die Frau Superintendentin, eine der ersten
Damen des Kreises, auf offnem Markte von einem jungen Mädchen begrüßt, das
einen Rock anhatte, der nur eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit einem Frauenkleide
hatte. Muttche war ja, wenn es ihr gutes Herz gebot, bereit, sich über viele Vor¬
urteile hinwegzusetzen; aber dies war denn doch etwas zu viel. Erna merkte es.
Sie ließ sich von ihrem Othello einen Mantel herabreichen, warf ihn um und
führte Muttche um die Bude herum zu ihrem Wohnungswagen, einem großen und
eleganten Bauwerke auf Rädern. Die jungen Mädchen folgten schüchtern und neu¬
gierig. Man trat ein in einen zwar engen aber prächtig eingerichteten Salon.
Alles von Mahagoni und goldglänzenden Messing. Da hing auch an der Wand
in reichem Goldrahmen das Pensionsbildnis mit Mnttche und dem Herrn Super¬
intendenten. Und da stand auch ein Sofa. Man nahm Platz, begrüßte sich, küßte
sich, und bald war eine Gruppe zusammengebracht, wie man sie manchmal zum
Dämmerstündchen gebildet hatte. Erna erzählte ihre Erlebnisse, wie sie erfahren
habe, wer ihre Eltern seien, und wie sie des Doktor Rusterbeck wegen, und weil
sie sich selbst ihr Brot verdienen wollte, geflohen sei.

Aber Kind, fragte Muttche. wie bist du denu darauf gekommen, Löwen¬
bändigerin zu werden?

Ach, Muttche, sagte Erna schalkhaft, ich hatte ja in meiner Jugend nichts
gelernt, keinen Überschlag, keine Kreuzbeuge, keinen Spagat. Und das holt man
später nicht mehr nach. Da mußte ich schon Dompteuse werden.

Aber hast du denn auch bedacht, daß du bei deinen Bestien einmal das Leben
verlieren kannst?

Das kann schon sein, erwiderte Erna lachend, aber ich habe doch zuvor gelebt.

Da kam denn auch der junge Manu mit dem Fes und den Othelloblicken und
wurde als gehorsamer Ehegemahl vorgestellt und fortgeschickt, aus dem Keller Tokaier
zu holen. Der Keller war ein großer Kasten, der nahe der Erde zwischen den vier
Rädern des Wagens hing. Von diesem Tokaier wurde so lange gekostet, bis jegliches
junge Mädchen einen Spitz hatte. Sie waren ungeheuer vergnügt und wollten
nun auch Erna mit ihren Löwen arbeiten sehen. Aber Muttche konnte sich nicht
überwinden, ihre Erna vor der gaffenden Menge im Löwenzwinger zu sehn. Und
so nahm man Abschied, nachdem Erna versprochen hatte, während die Menagerie
weiter reiste, ein paar Stunden nach Waltersroda hinauszukommen.

Und das geschah denn auch. Sie erschien als große Dame in einem eleganten
zweirädrigen Wagen, hinter sich als Groom einen Negerknaben in rotem Frack und
hohem Zylinder. Jumfer Dorrethee schlug die Hände über dem Kopfe zusammen.
Muttchen söhnte sich mit dem Lebensgange ihrer Erna aus und übernahm es, an
Professor Spitzbart zu schreiben.

Das ist die Geschichte einer sorgfältig erzognen höhern Tochter, die zuletzt
Löwenbändigerin wurde -- nicht aus Not, sondern aus Passion, ein offenbarer


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

und Aras, die einen greulichen Lärm machten. Auf einer Tribüne saß eine dicke
Frau bei der Kasse, und exotisch gekleidete Musikanten bliesen das Publikum an.
Und da stand Sulamith die Löwenkönigin in ihrer ganzen Schönheit in Zirkuskostüm
als große Anziehungskraft, einen Papagei auf der Schulter tragend. Und wer war
es — Muttche glaubte nicht richtig zu sehen — Erna! Erna! ihr schönes, großes,
schwarzäugiges Kind. Und ein junger braungebrannter Mann mit dem Fes auf dem
Kopfe zog mit Othelloblicken um sie herum. In demselben Augenblicke erkannte
Erna Muttche. Sie warf ihren Vogel auf seine Stange, sprang mit einem Freuden¬
rufe von der Tribüne mitten ins Publikum hinein und eilte mit ausgebreiteten
Armen auf die Frau Superintendentin zu.

Man denke sich ihre Lage. Sie, die Frau Superintendentin, eine der ersten
Damen des Kreises, auf offnem Markte von einem jungen Mädchen begrüßt, das
einen Rock anhatte, der nur eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit einem Frauenkleide
hatte. Muttche war ja, wenn es ihr gutes Herz gebot, bereit, sich über viele Vor¬
urteile hinwegzusetzen; aber dies war denn doch etwas zu viel. Erna merkte es.
Sie ließ sich von ihrem Othello einen Mantel herabreichen, warf ihn um und
führte Muttche um die Bude herum zu ihrem Wohnungswagen, einem großen und
eleganten Bauwerke auf Rädern. Die jungen Mädchen folgten schüchtern und neu¬
gierig. Man trat ein in einen zwar engen aber prächtig eingerichteten Salon.
Alles von Mahagoni und goldglänzenden Messing. Da hing auch an der Wand
in reichem Goldrahmen das Pensionsbildnis mit Mnttche und dem Herrn Super¬
intendenten. Und da stand auch ein Sofa. Man nahm Platz, begrüßte sich, küßte
sich, und bald war eine Gruppe zusammengebracht, wie man sie manchmal zum
Dämmerstündchen gebildet hatte. Erna erzählte ihre Erlebnisse, wie sie erfahren
habe, wer ihre Eltern seien, und wie sie des Doktor Rusterbeck wegen, und weil
sie sich selbst ihr Brot verdienen wollte, geflohen sei.

Aber Kind, fragte Muttche. wie bist du denu darauf gekommen, Löwen¬
bändigerin zu werden?

Ach, Muttche, sagte Erna schalkhaft, ich hatte ja in meiner Jugend nichts
gelernt, keinen Überschlag, keine Kreuzbeuge, keinen Spagat. Und das holt man
später nicht mehr nach. Da mußte ich schon Dompteuse werden.

Aber hast du denn auch bedacht, daß du bei deinen Bestien einmal das Leben
verlieren kannst?

Das kann schon sein, erwiderte Erna lachend, aber ich habe doch zuvor gelebt.

Da kam denn auch der junge Manu mit dem Fes und den Othelloblicken und
wurde als gehorsamer Ehegemahl vorgestellt und fortgeschickt, aus dem Keller Tokaier
zu holen. Der Keller war ein großer Kasten, der nahe der Erde zwischen den vier
Rädern des Wagens hing. Von diesem Tokaier wurde so lange gekostet, bis jegliches
junge Mädchen einen Spitz hatte. Sie waren ungeheuer vergnügt und wollten
nun auch Erna mit ihren Löwen arbeiten sehen. Aber Muttche konnte sich nicht
überwinden, ihre Erna vor der gaffenden Menge im Löwenzwinger zu sehn. Und
so nahm man Abschied, nachdem Erna versprochen hatte, während die Menagerie
weiter reiste, ein paar Stunden nach Waltersroda hinauszukommen.

Und das geschah denn auch. Sie erschien als große Dame in einem eleganten
zweirädrigen Wagen, hinter sich als Groom einen Negerknaben in rotem Frack und
hohem Zylinder. Jumfer Dorrethee schlug die Hände über dem Kopfe zusammen.
Muttchen söhnte sich mit dem Lebensgange ihrer Erna aus und übernahm es, an
Professor Spitzbart zu schreiben.

Das ist die Geschichte einer sorgfältig erzognen höhern Tochter, die zuletzt
Löwenbändigerin wurde — nicht aus Not, sondern aus Passion, ein offenbarer


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[0249] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben und Aras, die einen greulichen Lärm machten. Auf einer Tribüne saß eine dicke Frau bei der Kasse, und exotisch gekleidete Musikanten bliesen das Publikum an. Und da stand Sulamith die Löwenkönigin in ihrer ganzen Schönheit in Zirkuskostüm als große Anziehungskraft, einen Papagei auf der Schulter tragend. Und wer war es — Muttche glaubte nicht richtig zu sehen — Erna! Erna! ihr schönes, großes, schwarzäugiges Kind. Und ein junger braungebrannter Mann mit dem Fes auf dem Kopfe zog mit Othelloblicken um sie herum. In demselben Augenblicke erkannte Erna Muttche. Sie warf ihren Vogel auf seine Stange, sprang mit einem Freuden¬ rufe von der Tribüne mitten ins Publikum hinein und eilte mit ausgebreiteten Armen auf die Frau Superintendentin zu. Man denke sich ihre Lage. Sie, die Frau Superintendentin, eine der ersten Damen des Kreises, auf offnem Markte von einem jungen Mädchen begrüßt, das einen Rock anhatte, der nur eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit einem Frauenkleide hatte. Muttche war ja, wenn es ihr gutes Herz gebot, bereit, sich über viele Vor¬ urteile hinwegzusetzen; aber dies war denn doch etwas zu viel. Erna merkte es. Sie ließ sich von ihrem Othello einen Mantel herabreichen, warf ihn um und führte Muttche um die Bude herum zu ihrem Wohnungswagen, einem großen und eleganten Bauwerke auf Rädern. Die jungen Mädchen folgten schüchtern und neu¬ gierig. Man trat ein in einen zwar engen aber prächtig eingerichteten Salon. Alles von Mahagoni und goldglänzenden Messing. Da hing auch an der Wand in reichem Goldrahmen das Pensionsbildnis mit Mnttche und dem Herrn Super¬ intendenten. Und da stand auch ein Sofa. Man nahm Platz, begrüßte sich, küßte sich, und bald war eine Gruppe zusammengebracht, wie man sie manchmal zum Dämmerstündchen gebildet hatte. Erna erzählte ihre Erlebnisse, wie sie erfahren habe, wer ihre Eltern seien, und wie sie des Doktor Rusterbeck wegen, und weil sie sich selbst ihr Brot verdienen wollte, geflohen sei. Aber Kind, fragte Muttche. wie bist du denu darauf gekommen, Löwen¬ bändigerin zu werden? Ach, Muttche, sagte Erna schalkhaft, ich hatte ja in meiner Jugend nichts gelernt, keinen Überschlag, keine Kreuzbeuge, keinen Spagat. Und das holt man später nicht mehr nach. Da mußte ich schon Dompteuse werden. Aber hast du denn auch bedacht, daß du bei deinen Bestien einmal das Leben verlieren kannst? Das kann schon sein, erwiderte Erna lachend, aber ich habe doch zuvor gelebt. Da kam denn auch der junge Manu mit dem Fes und den Othelloblicken und wurde als gehorsamer Ehegemahl vorgestellt und fortgeschickt, aus dem Keller Tokaier zu holen. Der Keller war ein großer Kasten, der nahe der Erde zwischen den vier Rädern des Wagens hing. Von diesem Tokaier wurde so lange gekostet, bis jegliches junge Mädchen einen Spitz hatte. Sie waren ungeheuer vergnügt und wollten nun auch Erna mit ihren Löwen arbeiten sehen. Aber Muttche konnte sich nicht überwinden, ihre Erna vor der gaffenden Menge im Löwenzwinger zu sehn. Und so nahm man Abschied, nachdem Erna versprochen hatte, während die Menagerie weiter reiste, ein paar Stunden nach Waltersroda hinauszukommen. Und das geschah denn auch. Sie erschien als große Dame in einem eleganten zweirädrigen Wagen, hinter sich als Groom einen Negerknaben in rotem Frack und hohem Zylinder. Jumfer Dorrethee schlug die Hände über dem Kopfe zusammen. Muttchen söhnte sich mit dem Lebensgange ihrer Erna aus und übernahm es, an Professor Spitzbart zu schreiben. Das ist die Geschichte einer sorgfältig erzognen höhern Tochter, die zuletzt Löwenbändigerin wurde — nicht aus Not, sondern aus Passion, ein offenbarer

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/249>, abgerufen am 24.07.2024.