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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Fürstin Pauline zur kippe

dazu zu finden. Doch seltsam genug -- bei näherer Bekanntschaft "tritt ihr
Herz zu ihrer Vernunft über"; sie entdeckt immer neue Vorzüge an dem Ver¬
lobten, dessen Gutmütigkeit sie allerdings schon bei seiner ersten verunglückten
Werbung anerkannt hatte. Der erste Brief, den sie einen Monat nach der
Hochzeit aus Detmold nach Holstein sendet, ist ganz der Brief einer glücklichen
und zufriedner jungen Frau, und sogar ein romantisch schwärmerischer Zug
fehlt darin nicht. "Mehr Gefälligkeit und Güte, als mein Mann mir bezeugt,
kann man auch nicht einmal sich träumen; seine Gesinnungen für mich sind ein
seliges Gemisch von leidenschaftlicher Liebe, unbeschränktem Vertrauen, wahrer
Freundschaft und vollkommner Hochachtung, jeden Tag wachsen seine Empfin¬
dungen, und meine Gegenliebe nimmt zu." Jeden Fremden würde sie nicht
so detailliert von sich unterhalten, aber vor ihm, dem liebsten Freunde, dem
nahen Verwandten, der noch dazu selbst glücklicher Gatte ist, braucht sie sich
nicht zu entschuldigen. Auch in ihrem nächsten Briefe plaudert sie viel von
ihrem Manne. Sie segnet den Augenblick, wo sie sein ward, er begleitet sie auf
ihren Spaziergängen durch die schöne Umgegend der neuen Heimat und versüßt
ihre Stunden. Und als ihr nach einigen Monaten der inniggeliebte Vater durch
den Tod entrissen wird, ist es "ihr lieber braver Mann", der sie tröstet.

Heuchelei kann das nicht sein. Dazu ist Pauline eine zu ehrliche Natur.
Das große Mitleid des wahrhaft weiblichen Herzens hat das Wunder der
Liebe in ihr vollbracht. Die Frau, die sich einst nur an der Seite eines
Mannes denken konnte, der sie geistig überragte, ist gerührt durch die demütige
Anbetung, die dieser tief unter ihr stehende ihr entgegenbringt. Und noch eins
kommt vielleicht hinzu: sie fühlt bald, daß sie auch diesem Armseligen etwas
verdanken und durch ihn die höchste Bestimmung des Weibes erreichen wird.
Vier Tage vor der Geburt ihres ersten Kindes verfaßt sie einen Brief, der
ihm für den Fall, daß sie die schwere Stunde nicht überstünde, als das letzte
Zeugnis ihrer treuen Anhänglichkeit übergeben werden sollte. Eine Frau, die
sich in ihrer Ehe unglücklich fühlt, kann unmöglich so warm und innig schreiben,
wenn auch vielleicht die erregte Stimmung ihrem Ausdruck noch einen ganz
besondern Schwung verleiht. Sie hoffe, der gute Vater in den Wolken, der
unausgesetzt unser Bestes fördere, auch dann, wenn es anfänglich bitter schmerze,
werde das Band, das sie beide so wahr beglücke, noch nicht zerreißen; sie
werde ihm ein gesundes Kind gebären und die süße Wollust schmecken, es an
sein Baterherz gedrückt zu sehen. Aber sie müsse auch auf den Tod gefaßt
sein, und darum sei es ihre letzte Bitte an ihn, seinen Schmerz zu mildern
und sich dem Kinde, das ihm der Himmel, wie sie hoffe, an der Mutter Statt
zurücklasse, zu erhalten. Aus der Ewigkeit wolle sie dann als Schutzgeist auf
ihn herabschauen und ihn dort erwarten zur ewigen Verbindung. Noch einmal
dankt sie ihm für alle seine Liebe, sie entschuldigt sich sogar, daß sie ihm wegen
ihrer ernsten Geistesrichtung und ihres fast männlichen Wesens nicht ganz die
heitere Gefährtin hätte sein können, die Gattenpflicht fordere.


Fürstin Pauline zur kippe

dazu zu finden. Doch seltsam genug — bei näherer Bekanntschaft „tritt ihr
Herz zu ihrer Vernunft über"; sie entdeckt immer neue Vorzüge an dem Ver¬
lobten, dessen Gutmütigkeit sie allerdings schon bei seiner ersten verunglückten
Werbung anerkannt hatte. Der erste Brief, den sie einen Monat nach der
Hochzeit aus Detmold nach Holstein sendet, ist ganz der Brief einer glücklichen
und zufriedner jungen Frau, und sogar ein romantisch schwärmerischer Zug
fehlt darin nicht. „Mehr Gefälligkeit und Güte, als mein Mann mir bezeugt,
kann man auch nicht einmal sich träumen; seine Gesinnungen für mich sind ein
seliges Gemisch von leidenschaftlicher Liebe, unbeschränktem Vertrauen, wahrer
Freundschaft und vollkommner Hochachtung, jeden Tag wachsen seine Empfin¬
dungen, und meine Gegenliebe nimmt zu." Jeden Fremden würde sie nicht
so detailliert von sich unterhalten, aber vor ihm, dem liebsten Freunde, dem
nahen Verwandten, der noch dazu selbst glücklicher Gatte ist, braucht sie sich
nicht zu entschuldigen. Auch in ihrem nächsten Briefe plaudert sie viel von
ihrem Manne. Sie segnet den Augenblick, wo sie sein ward, er begleitet sie auf
ihren Spaziergängen durch die schöne Umgegend der neuen Heimat und versüßt
ihre Stunden. Und als ihr nach einigen Monaten der inniggeliebte Vater durch
den Tod entrissen wird, ist es „ihr lieber braver Mann", der sie tröstet.

Heuchelei kann das nicht sein. Dazu ist Pauline eine zu ehrliche Natur.
Das große Mitleid des wahrhaft weiblichen Herzens hat das Wunder der
Liebe in ihr vollbracht. Die Frau, die sich einst nur an der Seite eines
Mannes denken konnte, der sie geistig überragte, ist gerührt durch die demütige
Anbetung, die dieser tief unter ihr stehende ihr entgegenbringt. Und noch eins
kommt vielleicht hinzu: sie fühlt bald, daß sie auch diesem Armseligen etwas
verdanken und durch ihn die höchste Bestimmung des Weibes erreichen wird.
Vier Tage vor der Geburt ihres ersten Kindes verfaßt sie einen Brief, der
ihm für den Fall, daß sie die schwere Stunde nicht überstünde, als das letzte
Zeugnis ihrer treuen Anhänglichkeit übergeben werden sollte. Eine Frau, die
sich in ihrer Ehe unglücklich fühlt, kann unmöglich so warm und innig schreiben,
wenn auch vielleicht die erregte Stimmung ihrem Ausdruck noch einen ganz
besondern Schwung verleiht. Sie hoffe, der gute Vater in den Wolken, der
unausgesetzt unser Bestes fördere, auch dann, wenn es anfänglich bitter schmerze,
werde das Band, das sie beide so wahr beglücke, noch nicht zerreißen; sie
werde ihm ein gesundes Kind gebären und die süße Wollust schmecken, es an
sein Baterherz gedrückt zu sehen. Aber sie müsse auch auf den Tod gefaßt
sein, und darum sei es ihre letzte Bitte an ihn, seinen Schmerz zu mildern
und sich dem Kinde, das ihm der Himmel, wie sie hoffe, an der Mutter Statt
zurücklasse, zu erhalten. Aus der Ewigkeit wolle sie dann als Schutzgeist auf
ihn herabschauen und ihn dort erwarten zur ewigen Verbindung. Noch einmal
dankt sie ihm für alle seine Liebe, sie entschuldigt sich sogar, daß sie ihm wegen
ihrer ernsten Geistesrichtung und ihres fast männlichen Wesens nicht ganz die
heitere Gefährtin hätte sein können, die Gattenpflicht fordere.


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[0243] Fürstin Pauline zur kippe dazu zu finden. Doch seltsam genug — bei näherer Bekanntschaft „tritt ihr Herz zu ihrer Vernunft über"; sie entdeckt immer neue Vorzüge an dem Ver¬ lobten, dessen Gutmütigkeit sie allerdings schon bei seiner ersten verunglückten Werbung anerkannt hatte. Der erste Brief, den sie einen Monat nach der Hochzeit aus Detmold nach Holstein sendet, ist ganz der Brief einer glücklichen und zufriedner jungen Frau, und sogar ein romantisch schwärmerischer Zug fehlt darin nicht. „Mehr Gefälligkeit und Güte, als mein Mann mir bezeugt, kann man auch nicht einmal sich träumen; seine Gesinnungen für mich sind ein seliges Gemisch von leidenschaftlicher Liebe, unbeschränktem Vertrauen, wahrer Freundschaft und vollkommner Hochachtung, jeden Tag wachsen seine Empfin¬ dungen, und meine Gegenliebe nimmt zu." Jeden Fremden würde sie nicht so detailliert von sich unterhalten, aber vor ihm, dem liebsten Freunde, dem nahen Verwandten, der noch dazu selbst glücklicher Gatte ist, braucht sie sich nicht zu entschuldigen. Auch in ihrem nächsten Briefe plaudert sie viel von ihrem Manne. Sie segnet den Augenblick, wo sie sein ward, er begleitet sie auf ihren Spaziergängen durch die schöne Umgegend der neuen Heimat und versüßt ihre Stunden. Und als ihr nach einigen Monaten der inniggeliebte Vater durch den Tod entrissen wird, ist es „ihr lieber braver Mann", der sie tröstet. Heuchelei kann das nicht sein. Dazu ist Pauline eine zu ehrliche Natur. Das große Mitleid des wahrhaft weiblichen Herzens hat das Wunder der Liebe in ihr vollbracht. Die Frau, die sich einst nur an der Seite eines Mannes denken konnte, der sie geistig überragte, ist gerührt durch die demütige Anbetung, die dieser tief unter ihr stehende ihr entgegenbringt. Und noch eins kommt vielleicht hinzu: sie fühlt bald, daß sie auch diesem Armseligen etwas verdanken und durch ihn die höchste Bestimmung des Weibes erreichen wird. Vier Tage vor der Geburt ihres ersten Kindes verfaßt sie einen Brief, der ihm für den Fall, daß sie die schwere Stunde nicht überstünde, als das letzte Zeugnis ihrer treuen Anhänglichkeit übergeben werden sollte. Eine Frau, die sich in ihrer Ehe unglücklich fühlt, kann unmöglich so warm und innig schreiben, wenn auch vielleicht die erregte Stimmung ihrem Ausdruck noch einen ganz besondern Schwung verleiht. Sie hoffe, der gute Vater in den Wolken, der unausgesetzt unser Bestes fördere, auch dann, wenn es anfänglich bitter schmerze, werde das Band, das sie beide so wahr beglücke, noch nicht zerreißen; sie werde ihm ein gesundes Kind gebären und die süße Wollust schmecken, es an sein Baterherz gedrückt zu sehen. Aber sie müsse auch auf den Tod gefaßt sein, und darum sei es ihre letzte Bitte an ihn, seinen Schmerz zu mildern und sich dem Kinde, das ihm der Himmel, wie sie hoffe, an der Mutter Statt zurücklasse, zu erhalten. Aus der Ewigkeit wolle sie dann als Schutzgeist auf ihn herabschauen und ihn dort erwarten zur ewigen Verbindung. Noch einmal dankt sie ihm für alle seine Liebe, sie entschuldigt sich sogar, daß sie ihm wegen ihrer ernsten Geistesrichtung und ihres fast männlichen Wesens nicht ganz die heitere Gefährtin hätte sein können, die Gattenpflicht fordere.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/243>, abgerufen am 24.07.2024.