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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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Der Marquis von Larabas

es herrschte mehr Licht. Ein Teppich auf dem Fußboden und ein Diener in Livree
verrieten, daß man sich bei einem Etatsrat befand. Die Herrschaft des Hauses ging
mit bösen Mienen umher, und der Herr verlangte die gewöhnlichsten Dienstleistungen
in einem Tone von seinen Leuten, als Ware er ein römischer Cäsar, der durchaus
Blut fließen sehn wolle. Seine Worte und Gesten waren von verschärfter Nieder¬
trächtigkeit, und bevor er und seine steife Frau sich von dem luxuriös gedeckten
Kaffeetisch erhoben, hatten die beiden eine ganze Welt von Schändlichkeiten enthüllt,
was sie in den Augen aller Zuschauer zu dem stempelte, was sie darstellten, zu
feinen Leuten.

Die hinzukommende Tochter des Hauses wurde in mäßiger Kleiderpracht vor¬
geführt, doch war sie sehr steifnackig und von Kindheit an durch das im Hause
verborgne Gift, das in den Jutegardinen und den Plüschdecken auf den Tischen zu
lauern schien, angesteckt. Es ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Reihen,
als nach einem starken Rollen ein Landauer die häßliche Gesellschaft fortgeführt hatte,
wahrscheinlich an einen ebenso pestbefangnen Ort und zu neuen Ausschweifungen.

Und dann kam es: die Lichter wurden gedämpft, und in einem unheimlichen
Halbdunkel spielte sich eine Szene ab zwischen ihm, dem reichen Wollüstling, dem
Sohn des Hauses, der natürlich Leutnant war, und ihr, der Tochter aus dem
kleinen Heim vom ersten Akt. Er verlockte sie und redete -- ihr Haar streichend -- auf
ste ein, und sie -- die sich danach drängte, von allem zu genießen, was sie an Glanz
und Reichtum seines Hauses von ihrer engen Stube aus hatte sehn können -- klammerte
steh an ihn und gab ihm vou dem Reichtum ihres Herzens.

Bedrückt und schweigend hörten die Leute unten zu; allbekannt war es ihnen,
und doch schien es allen neu zu sein. Die Weiber schauderten und dachten an ihn, den
es teils gab, teils nicht gab, je nachdem er in Wahrheit oder nur in Träumen lebte.

Und als dann ans dem Dunkel der junge Arbeiter hervorglitt mit seinem
verletzten Arm in der Binde, als die Worte wie ein Ungewitter über die Szene
jagten, und das Schluchzen des Weibes in die bösen Worte der Männer und
schließlich in deren Ringen hineindrang, da stieg von den Zuhörern unter ein dumpfer
Lärm empor, der sich zum Händeklatschen und einem Beifall steigerte, der über das
ganze Haus zusammenschlug und es vom Boden bis zur Decke erfüllte.

Der Herr des Lasters aber wurde Sieger über die Tugend; der junge Mann
wußte weichen, bleich und regungslos wurde er von herzugerufnen Leuten fort¬
getragen, während das junge Weib davon flüchtete wie ein Reh, dem Unglück, das
auf sie lauerte und sie umgarnte, entgegen. --

Diesesmal schien das Licht auf Frauen und Männer, die aufgeregt miteinander
redeten, es blinkte in nassen Augen wieder und glitt über heiße Gesichter.

Kalt meinte, es wäre Blech, doch Pips war schon hingerissen davon. Sie wollte
bleiben, obwohl Kalt mehr als genug davon bekommen hatte. Und so blieben sie.

Der Kampf brannte weiter fort, bis er schließlich in hellen Flammen ausschlug;
der alte Arbeiter verlangte von dem reichen Manne sein Kind zurück und wurde
wie Hohn empfangen. Er schleuderte dem Unwürdigen Zornesworte ins Gesicht,
Worte, die die Jungen redeten, und die die Leute unten alle Tage in dem Blatt
fanden, das sie alle lasen. Auch er mußte im Kampfe weichen; alles, was er auf¬
gebaut hatte, wurde um ihn in Stücke geschlagen, und das Laster zwischen den
Gardinen und Teppichen lachte ihm hohnvoll nach. Der Haß drang in die Reihen
der Zuschauer hinab; böse Worte stiegen zu den Darstellern hinauf, die diesen fast
w ihrer Niederträchtigkeit Einhalt taten. Aber so gern sie diese gemieden hätten,
mußten sie doch darin fortfahren; der Gang der Handlung zwang sie dazu. Es
war ja auch nur Komödie.


Der Marquis von Larabas

es herrschte mehr Licht. Ein Teppich auf dem Fußboden und ein Diener in Livree
verrieten, daß man sich bei einem Etatsrat befand. Die Herrschaft des Hauses ging
mit bösen Mienen umher, und der Herr verlangte die gewöhnlichsten Dienstleistungen
in einem Tone von seinen Leuten, als Ware er ein römischer Cäsar, der durchaus
Blut fließen sehn wolle. Seine Worte und Gesten waren von verschärfter Nieder¬
trächtigkeit, und bevor er und seine steife Frau sich von dem luxuriös gedeckten
Kaffeetisch erhoben, hatten die beiden eine ganze Welt von Schändlichkeiten enthüllt,
was sie in den Augen aller Zuschauer zu dem stempelte, was sie darstellten, zu
feinen Leuten.

Die hinzukommende Tochter des Hauses wurde in mäßiger Kleiderpracht vor¬
geführt, doch war sie sehr steifnackig und von Kindheit an durch das im Hause
verborgne Gift, das in den Jutegardinen und den Plüschdecken auf den Tischen zu
lauern schien, angesteckt. Es ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Reihen,
als nach einem starken Rollen ein Landauer die häßliche Gesellschaft fortgeführt hatte,
wahrscheinlich an einen ebenso pestbefangnen Ort und zu neuen Ausschweifungen.

Und dann kam es: die Lichter wurden gedämpft, und in einem unheimlichen
Halbdunkel spielte sich eine Szene ab zwischen ihm, dem reichen Wollüstling, dem
Sohn des Hauses, der natürlich Leutnant war, und ihr, der Tochter aus dem
kleinen Heim vom ersten Akt. Er verlockte sie und redete — ihr Haar streichend — auf
ste ein, und sie — die sich danach drängte, von allem zu genießen, was sie an Glanz
und Reichtum seines Hauses von ihrer engen Stube aus hatte sehn können — klammerte
steh an ihn und gab ihm vou dem Reichtum ihres Herzens.

Bedrückt und schweigend hörten die Leute unten zu; allbekannt war es ihnen,
und doch schien es allen neu zu sein. Die Weiber schauderten und dachten an ihn, den
es teils gab, teils nicht gab, je nachdem er in Wahrheit oder nur in Träumen lebte.

Und als dann ans dem Dunkel der junge Arbeiter hervorglitt mit seinem
verletzten Arm in der Binde, als die Worte wie ein Ungewitter über die Szene
jagten, und das Schluchzen des Weibes in die bösen Worte der Männer und
schließlich in deren Ringen hineindrang, da stieg von den Zuhörern unter ein dumpfer
Lärm empor, der sich zum Händeklatschen und einem Beifall steigerte, der über das
ganze Haus zusammenschlug und es vom Boden bis zur Decke erfüllte.

Der Herr des Lasters aber wurde Sieger über die Tugend; der junge Mann
wußte weichen, bleich und regungslos wurde er von herzugerufnen Leuten fort¬
getragen, während das junge Weib davon flüchtete wie ein Reh, dem Unglück, das
auf sie lauerte und sie umgarnte, entgegen. —

Diesesmal schien das Licht auf Frauen und Männer, die aufgeregt miteinander
redeten, es blinkte in nassen Augen wieder und glitt über heiße Gesichter.

Kalt meinte, es wäre Blech, doch Pips war schon hingerissen davon. Sie wollte
bleiben, obwohl Kalt mehr als genug davon bekommen hatte. Und so blieben sie.

Der Kampf brannte weiter fort, bis er schließlich in hellen Flammen ausschlug;
der alte Arbeiter verlangte von dem reichen Manne sein Kind zurück und wurde
wie Hohn empfangen. Er schleuderte dem Unwürdigen Zornesworte ins Gesicht,
Worte, die die Jungen redeten, und die die Leute unten alle Tage in dem Blatt
fanden, das sie alle lasen. Auch er mußte im Kampfe weichen; alles, was er auf¬
gebaut hatte, wurde um ihn in Stücke geschlagen, und das Laster zwischen den
Gardinen und Teppichen lachte ihm hohnvoll nach. Der Haß drang in die Reihen
der Zuschauer hinab; böse Worte stiegen zu den Darstellern hinauf, die diesen fast
w ihrer Niederträchtigkeit Einhalt taten. Aber so gern sie diese gemieden hätten,
mußten sie doch darin fortfahren; der Gang der Handlung zwang sie dazu. Es
war ja auch nur Komödie.


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[0439] Der Marquis von Larabas es herrschte mehr Licht. Ein Teppich auf dem Fußboden und ein Diener in Livree verrieten, daß man sich bei einem Etatsrat befand. Die Herrschaft des Hauses ging mit bösen Mienen umher, und der Herr verlangte die gewöhnlichsten Dienstleistungen in einem Tone von seinen Leuten, als Ware er ein römischer Cäsar, der durchaus Blut fließen sehn wolle. Seine Worte und Gesten waren von verschärfter Nieder¬ trächtigkeit, und bevor er und seine steife Frau sich von dem luxuriös gedeckten Kaffeetisch erhoben, hatten die beiden eine ganze Welt von Schändlichkeiten enthüllt, was sie in den Augen aller Zuschauer zu dem stempelte, was sie darstellten, zu feinen Leuten. Die hinzukommende Tochter des Hauses wurde in mäßiger Kleiderpracht vor¬ geführt, doch war sie sehr steifnackig und von Kindheit an durch das im Hause verborgne Gift, das in den Jutegardinen und den Plüschdecken auf den Tischen zu lauern schien, angesteckt. Es ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Reihen, als nach einem starken Rollen ein Landauer die häßliche Gesellschaft fortgeführt hatte, wahrscheinlich an einen ebenso pestbefangnen Ort und zu neuen Ausschweifungen. Und dann kam es: die Lichter wurden gedämpft, und in einem unheimlichen Halbdunkel spielte sich eine Szene ab zwischen ihm, dem reichen Wollüstling, dem Sohn des Hauses, der natürlich Leutnant war, und ihr, der Tochter aus dem kleinen Heim vom ersten Akt. Er verlockte sie und redete — ihr Haar streichend — auf ste ein, und sie — die sich danach drängte, von allem zu genießen, was sie an Glanz und Reichtum seines Hauses von ihrer engen Stube aus hatte sehn können — klammerte steh an ihn und gab ihm vou dem Reichtum ihres Herzens. Bedrückt und schweigend hörten die Leute unten zu; allbekannt war es ihnen, und doch schien es allen neu zu sein. Die Weiber schauderten und dachten an ihn, den es teils gab, teils nicht gab, je nachdem er in Wahrheit oder nur in Träumen lebte. Und als dann ans dem Dunkel der junge Arbeiter hervorglitt mit seinem verletzten Arm in der Binde, als die Worte wie ein Ungewitter über die Szene jagten, und das Schluchzen des Weibes in die bösen Worte der Männer und schließlich in deren Ringen hineindrang, da stieg von den Zuhörern unter ein dumpfer Lärm empor, der sich zum Händeklatschen und einem Beifall steigerte, der über das ganze Haus zusammenschlug und es vom Boden bis zur Decke erfüllte. Der Herr des Lasters aber wurde Sieger über die Tugend; der junge Mann wußte weichen, bleich und regungslos wurde er von herzugerufnen Leuten fort¬ getragen, während das junge Weib davon flüchtete wie ein Reh, dem Unglück, das auf sie lauerte und sie umgarnte, entgegen. — Diesesmal schien das Licht auf Frauen und Männer, die aufgeregt miteinander redeten, es blinkte in nassen Augen wieder und glitt über heiße Gesichter. Kalt meinte, es wäre Blech, doch Pips war schon hingerissen davon. Sie wollte bleiben, obwohl Kalt mehr als genug davon bekommen hatte. Und so blieben sie. Der Kampf brannte weiter fort, bis er schließlich in hellen Flammen ausschlug; der alte Arbeiter verlangte von dem reichen Manne sein Kind zurück und wurde wie Hohn empfangen. Er schleuderte dem Unwürdigen Zornesworte ins Gesicht, Worte, die die Jungen redeten, und die die Leute unten alle Tage in dem Blatt fanden, das sie alle lasen. Auch er mußte im Kampfe weichen; alles, was er auf¬ gebaut hatte, wurde um ihn in Stücke geschlagen, und das Laster zwischen den Gardinen und Teppichen lachte ihm hohnvoll nach. Der Haß drang in die Reihen der Zuschauer hinab; böse Worte stiegen zu den Darstellern hinauf, die diesen fast w ihrer Niederträchtigkeit Einhalt taten. Aber so gern sie diese gemieden hätten, mußten sie doch darin fortfahren; der Gang der Handlung zwang sie dazu. Es war ja auch nur Komödie.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/439>, abgerufen am 24.08.2024.