Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Marquis von Larabas

Am Abend sang er der Komtesse vor. Er hatte einen schönen, tiefen Bariton
von guter Schulung und vermochte ungewöhnlich gefühlvoll vorzutragen.

Wenn die Exzellenz im Lehnstuhl ruhte, ermattet von seiner Beredsamkeit,
den erhaltnen Händedrücken und dem sauern Rotwein, wenn Ihre Gnaden zehnmal
zehn Briefe in ihrer berühmten Schönschrift schrieb, dann stand Kalt im Garten¬
zimmer am Klavier, während die Komtesse ihre weißen Finger über die Tasten
gleiten ließ.

Von Tag zu Tag gefiel ihr Kalt immer mehr; er war so still, erriet ihre
Gedanken, glitt lautlos über den Fußboden, und er sang.

Eines Abends saß die Komtesse am Fenster, durch das der Duft des weißen
Jasmins noch nicht hereindrang, während Kalt am Klavier Platz genommen hatte;
diesesmnl begleitete er sich selbst.

Er sang:


Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder,
Um die Abendzeit am Springbrunn, wo die weißen Wasser plätschern.

Die Komtesse träumte, sie starrte über die Höhen hinaus, über die dichten
Syringenhecken und die lichten Wälder hin, während die Sonne im Untergehn war.


Täglich stand der junge Sklave um die Abendzeit am Springbrunn,
Wo die weißen Wasser plätschern.
Täglich ward er bleich und bleicher -- bleich und bleicher.

Kalt sang von Grund aus, und das Lied paßte zu seiner tiefen Stimme:


Eines Abends trat die Fürstin auf ihn zu mit raschen Worten:
Deinen Namen will ich wissen, deine Heimat, deine Sippschaft!
Und der Sklave sprach: Ich heiße Mahomet, ich bin aus Jemen,
Und mein Stamm sind jene Asra, welche sterben, wenn sie lieben.

Rose wandte den Kopf und blickte ihn an, noch vom Gesänge und der tiefen,
wilden Wehmut darin benommen. Und eine Sekunde lang, während der sie den
Blick auf ihn gerichtet hielt, bemerkte sie, wie seine Augen brennend heiß auf ihr
ruhten. Nur eine Sekunde lang.

Dann ließ er seine Hände über die Tasten gleiten und lächelte dazu. Komtesse
Rose aber schauderte zusammen, hastig erhob sie sich. Es zieht, sagte sie und schlug
das Fenster zu. Ihr war angst geworden -- und nun tauchte eine Sehnsucht
nach Jörgen in ihr auf, dem freundlichen, lächelnden Jörgen mit dem hellen,
ruhigen Blick, der freundlich schwieg, wie er freundlich zu reden verstand. --

Kalt sang nur noch selten Rubinstein. --

Die Exzellenz wurde gewählt und zog, durch das Vertrauen seiner Mitbürger
gestärkt, von dannen, zu neuer Arbeit für das teure Vaterland.


viertes Aax-nel

(das fast ausschließlich von Pips handelt und wichtige Beiträge zur Erkenntnis des Charakters
dieser Dame bringt, und worin Kalt philosophiert, wofür im voraus um Entschuldigung
gebeten wird)

Steenfeld besaß während seiner Dienstzeit außer seinem reglementmäßigen
Quadratfuß Kasernenobdach eine Mietwohnung von sechs Zimmern im Diplomaten¬
stadtteil. Drei Zimmer standen zu seiner Verfügung, zwei bewohnte Kalt, und
ein kleiner, besonders geschmackvoll eingerichteter Raum war Pips überlassen.

Diese saß jedoch meist in der Wohnstube und studierte dort Jörgens Roman¬
bibliothek durch. Es kam nur selten vor, daß der Herr dieses Hauses zur Stelle


Der Marquis von Larabas

Am Abend sang er der Komtesse vor. Er hatte einen schönen, tiefen Bariton
von guter Schulung und vermochte ungewöhnlich gefühlvoll vorzutragen.

Wenn die Exzellenz im Lehnstuhl ruhte, ermattet von seiner Beredsamkeit,
den erhaltnen Händedrücken und dem sauern Rotwein, wenn Ihre Gnaden zehnmal
zehn Briefe in ihrer berühmten Schönschrift schrieb, dann stand Kalt im Garten¬
zimmer am Klavier, während die Komtesse ihre weißen Finger über die Tasten
gleiten ließ.

Von Tag zu Tag gefiel ihr Kalt immer mehr; er war so still, erriet ihre
Gedanken, glitt lautlos über den Fußboden, und er sang.

Eines Abends saß die Komtesse am Fenster, durch das der Duft des weißen
Jasmins noch nicht hereindrang, während Kalt am Klavier Platz genommen hatte;
diesesmnl begleitete er sich selbst.

Er sang:


Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder,
Um die Abendzeit am Springbrunn, wo die weißen Wasser plätschern.

Die Komtesse träumte, sie starrte über die Höhen hinaus, über die dichten
Syringenhecken und die lichten Wälder hin, während die Sonne im Untergehn war.


Täglich stand der junge Sklave um die Abendzeit am Springbrunn,
Wo die weißen Wasser plätschern.
Täglich ward er bleich und bleicher — bleich und bleicher.

Kalt sang von Grund aus, und das Lied paßte zu seiner tiefen Stimme:


Eines Abends trat die Fürstin auf ihn zu mit raschen Worten:
Deinen Namen will ich wissen, deine Heimat, deine Sippschaft!
Und der Sklave sprach: Ich heiße Mahomet, ich bin aus Jemen,
Und mein Stamm sind jene Asra, welche sterben, wenn sie lieben.

Rose wandte den Kopf und blickte ihn an, noch vom Gesänge und der tiefen,
wilden Wehmut darin benommen. Und eine Sekunde lang, während der sie den
Blick auf ihn gerichtet hielt, bemerkte sie, wie seine Augen brennend heiß auf ihr
ruhten. Nur eine Sekunde lang.

Dann ließ er seine Hände über die Tasten gleiten und lächelte dazu. Komtesse
Rose aber schauderte zusammen, hastig erhob sie sich. Es zieht, sagte sie und schlug
das Fenster zu. Ihr war angst geworden — und nun tauchte eine Sehnsucht
nach Jörgen in ihr auf, dem freundlichen, lächelnden Jörgen mit dem hellen,
ruhigen Blick, der freundlich schwieg, wie er freundlich zu reden verstand. —

Kalt sang nur noch selten Rubinstein. —

Die Exzellenz wurde gewählt und zog, durch das Vertrauen seiner Mitbürger
gestärkt, von dannen, zu neuer Arbeit für das teure Vaterland.


viertes Aax-nel

(das fast ausschließlich von Pips handelt und wichtige Beiträge zur Erkenntnis des Charakters
dieser Dame bringt, und worin Kalt philosophiert, wofür im voraus um Entschuldigung
gebeten wird)

Steenfeld besaß während seiner Dienstzeit außer seinem reglementmäßigen
Quadratfuß Kasernenobdach eine Mietwohnung von sechs Zimmern im Diplomaten¬
stadtteil. Drei Zimmer standen zu seiner Verfügung, zwei bewohnte Kalt, und
ein kleiner, besonders geschmackvoll eingerichteter Raum war Pips überlassen.

Diese saß jedoch meist in der Wohnstube und studierte dort Jörgens Roman¬
bibliothek durch. Es kam nur selten vor, daß der Herr dieses Hauses zur Stelle


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0245" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/311326"/>
            <fw type="header" place="top"> Der Marquis von Larabas</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1196"> Am Abend sang er der Komtesse vor. Er hatte einen schönen, tiefen Bariton<lb/>
von guter Schulung und vermochte ungewöhnlich gefühlvoll vorzutragen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1197"> Wenn die Exzellenz im Lehnstuhl ruhte, ermattet von seiner Beredsamkeit,<lb/>
den erhaltnen Händedrücken und dem sauern Rotwein, wenn Ihre Gnaden zehnmal<lb/>
zehn Briefe in ihrer berühmten Schönschrift schrieb, dann stand Kalt im Garten¬<lb/>
zimmer am Klavier, während die Komtesse ihre weißen Finger über die Tasten<lb/>
gleiten ließ.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1198"> Von Tag zu Tag gefiel ihr Kalt immer mehr; er war so still, erriet ihre<lb/>
Gedanken, glitt lautlos über den Fußboden, und er sang.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1199"> Eines Abends saß die Komtesse am Fenster, durch das der Duft des weißen<lb/>
Jasmins noch nicht hereindrang, während Kalt am Klavier Platz genommen hatte;<lb/>
diesesmnl begleitete er sich selbst.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1200"> Er sang:</p><lb/>
            <quote> Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder,<lb/>
Um die Abendzeit am Springbrunn, wo die weißen Wasser plätschern.</quote><lb/>
            <p xml:id="ID_1201"> Die Komtesse träumte, sie starrte über die Höhen hinaus, über die dichten<lb/>
Syringenhecken und die lichten Wälder hin, während die Sonne im Untergehn war.</p><lb/>
            <quote> Täglich stand der junge Sklave um die Abendzeit am Springbrunn,<lb/>
Wo die weißen Wasser plätschern.<lb/>
Täglich ward er bleich und bleicher &#x2014; bleich und bleicher.</quote><lb/>
            <p xml:id="ID_1202"> Kalt sang von Grund aus, und das Lied paßte zu seiner tiefen Stimme:</p><lb/>
            <quote> Eines Abends trat die Fürstin auf ihn zu mit raschen Worten:<lb/>
Deinen Namen will ich wissen, deine Heimat, deine Sippschaft!<lb/>
Und der Sklave sprach: Ich heiße Mahomet, ich bin aus Jemen,<lb/>
Und mein Stamm sind jene Asra, welche sterben, wenn sie lieben.</quote><lb/>
            <p xml:id="ID_1203"> Rose wandte den Kopf und blickte ihn an, noch vom Gesänge und der tiefen,<lb/>
wilden Wehmut darin benommen. Und eine Sekunde lang, während der sie den<lb/>
Blick auf ihn gerichtet hielt, bemerkte sie, wie seine Augen brennend heiß auf ihr<lb/>
ruhten.  Nur eine Sekunde lang.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1204"> Dann ließ er seine Hände über die Tasten gleiten und lächelte dazu. Komtesse<lb/>
Rose aber schauderte zusammen, hastig erhob sie sich. Es zieht, sagte sie und schlug<lb/>
das Fenster zu. Ihr war angst geworden &#x2014; und nun tauchte eine Sehnsucht<lb/>
nach Jörgen in ihr auf, dem freundlichen, lächelnden Jörgen mit dem hellen,<lb/>
ruhigen Blick, der freundlich schwieg, wie er freundlich zu reden verstand. &#x2014;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1205"> Kalt sang nur noch selten Rubinstein. &#x2014;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1206"> Die Exzellenz wurde gewählt und zog, durch das Vertrauen seiner Mitbürger<lb/>
gestärkt, von dannen, zu neuer Arbeit für das teure Vaterland.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> viertes Aax-nel</head><lb/>
            <note type="argument"> (das fast ausschließlich von Pips handelt und wichtige Beiträge zur Erkenntnis des Charakters<lb/>
dieser Dame bringt, und worin Kalt philosophiert, wofür im voraus um Entschuldigung<lb/>
gebeten wird)</note><lb/>
            <p xml:id="ID_1207"> Steenfeld besaß während seiner Dienstzeit außer seinem reglementmäßigen<lb/>
Quadratfuß Kasernenobdach eine Mietwohnung von sechs Zimmern im Diplomaten¬<lb/>
stadtteil. Drei Zimmer standen zu seiner Verfügung, zwei bewohnte Kalt, und<lb/>
ein kleiner, besonders geschmackvoll eingerichteter Raum war Pips überlassen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1208" next="#ID_1209"> Diese saß jedoch meist in der Wohnstube und studierte dort Jörgens Roman¬<lb/>
bibliothek durch.  Es kam nur selten vor, daß der Herr dieses Hauses zur Stelle</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0245] Der Marquis von Larabas Am Abend sang er der Komtesse vor. Er hatte einen schönen, tiefen Bariton von guter Schulung und vermochte ungewöhnlich gefühlvoll vorzutragen. Wenn die Exzellenz im Lehnstuhl ruhte, ermattet von seiner Beredsamkeit, den erhaltnen Händedrücken und dem sauern Rotwein, wenn Ihre Gnaden zehnmal zehn Briefe in ihrer berühmten Schönschrift schrieb, dann stand Kalt im Garten¬ zimmer am Klavier, während die Komtesse ihre weißen Finger über die Tasten gleiten ließ. Von Tag zu Tag gefiel ihr Kalt immer mehr; er war so still, erriet ihre Gedanken, glitt lautlos über den Fußboden, und er sang. Eines Abends saß die Komtesse am Fenster, durch das der Duft des weißen Jasmins noch nicht hereindrang, während Kalt am Klavier Platz genommen hatte; diesesmnl begleitete er sich selbst. Er sang: Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder, Um die Abendzeit am Springbrunn, wo die weißen Wasser plätschern. Die Komtesse träumte, sie starrte über die Höhen hinaus, über die dichten Syringenhecken und die lichten Wälder hin, während die Sonne im Untergehn war. Täglich stand der junge Sklave um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern. Täglich ward er bleich und bleicher — bleich und bleicher. Kalt sang von Grund aus, und das Lied paßte zu seiner tiefen Stimme: Eines Abends trat die Fürstin auf ihn zu mit raschen Worten: Deinen Namen will ich wissen, deine Heimat, deine Sippschaft! Und der Sklave sprach: Ich heiße Mahomet, ich bin aus Jemen, Und mein Stamm sind jene Asra, welche sterben, wenn sie lieben. Rose wandte den Kopf und blickte ihn an, noch vom Gesänge und der tiefen, wilden Wehmut darin benommen. Und eine Sekunde lang, während der sie den Blick auf ihn gerichtet hielt, bemerkte sie, wie seine Augen brennend heiß auf ihr ruhten. Nur eine Sekunde lang. Dann ließ er seine Hände über die Tasten gleiten und lächelte dazu. Komtesse Rose aber schauderte zusammen, hastig erhob sie sich. Es zieht, sagte sie und schlug das Fenster zu. Ihr war angst geworden — und nun tauchte eine Sehnsucht nach Jörgen in ihr auf, dem freundlichen, lächelnden Jörgen mit dem hellen, ruhigen Blick, der freundlich schwieg, wie er freundlich zu reden verstand. — Kalt sang nur noch selten Rubinstein. — Die Exzellenz wurde gewählt und zog, durch das Vertrauen seiner Mitbürger gestärkt, von dannen, zu neuer Arbeit für das teure Vaterland. viertes Aax-nel (das fast ausschließlich von Pips handelt und wichtige Beiträge zur Erkenntnis des Charakters dieser Dame bringt, und worin Kalt philosophiert, wofür im voraus um Entschuldigung gebeten wird) Steenfeld besaß während seiner Dienstzeit außer seinem reglementmäßigen Quadratfuß Kasernenobdach eine Mietwohnung von sechs Zimmern im Diplomaten¬ stadtteil. Drei Zimmer standen zu seiner Verfügung, zwei bewohnte Kalt, und ein kleiner, besonders geschmackvoll eingerichteter Raum war Pips überlassen. Diese saß jedoch meist in der Wohnstube und studierte dort Jörgens Roman¬ bibliothek durch. Es kam nur selten vor, daß der Herr dieses Hauses zur Stelle

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/245
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/245>, abgerufen am 22.07.2024.