Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.Der Marquis von Larabas Mit den zu Beginn dieses Aufsatzes mitgeteilten naiv-genialen Schlacht¬ Der Marquis von (Larabas palle Rosenkrantz Roman von Zweites Rapitel (das von einem Fuchs und dessen Streichen handelt) ier Sachanwalt Kristen Petersen Imsen Bögedul hieß ursprünglich Seines Zeichens war er Bauanwalt. Ursprünglich war er Vorknecht auf dem Auf einem Zeitungsbureau, wo er als Hofknecht anfing, endete er als Redaktions¬ Der Marquis von Larabas Mit den zu Beginn dieses Aufsatzes mitgeteilten naiv-genialen Schlacht¬ Der Marquis von (Larabas palle Rosenkrantz Roman von Zweites Rapitel (das von einem Fuchs und dessen Streichen handelt) ier Sachanwalt Kristen Petersen Imsen Bögedul hieß ursprünglich Seines Zeichens war er Bauanwalt. Ursprünglich war er Vorknecht auf dem Auf einem Zeitungsbureau, wo er als Hofknecht anfing, endete er als Redaktions¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0239" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/311320"/> <fw type="header" place="top"> Der Marquis von Larabas</fw><lb/> <lg xml:id="POEMID_22" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_1095"> Mit den zu Beginn dieses Aufsatzes mitgeteilten naiv-genialen Schlacht¬<lb/> gesängen vergleiche man zum Schluß Hitomaros Kunstschilderung von einer<lb/> Schlacht unter Prinz Takechi aus dem Manyoshu:</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_23" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Der Marquis von (Larabas<lb/><note type="byline"> palle Rosenkrantz</note> Roman von</head><lb/> <div n="2"> <head> Zweites Rapitel</head><lb/> <note type="argument"> (das von einem Fuchs und dessen Streichen handelt)</note><lb/> <p xml:id="ID_1096"> ier Sachanwalt Kristen Petersen Imsen Bögedul hieß ursprünglich<lb/> bloß Imsen; sein Vater hieß Peter Imsen und lebte als Einhufner<lb/> in einem Orte in der Nahe von Steensgaard. Er selbst war in diesem<lb/> Jahre für ein Einkommen von dreißigtausend Kronen besteuert worden,<lb/> im vorigen dagegen nur für zweitausend Kronen, und es hatte Jahre<lb/> gegeben, in denen er für gar kein Einkommen besteuert werden konnte.^Wss</p><lb/> <p xml:id="ID_1097"> Seines Zeichens war er Bauanwalt. Ursprünglich war er Vorknecht auf dem<lb/> Lande gewesen, bis ihn Sehnsucht und Tatendrang nach den Städten getrieben hatten.</p><lb/> <p xml:id="ID_1098"> Auf einem Zeitungsbureau, wo er als Hofknecht anfing, endete er als Redaktions¬<lb/> sekretär, und dann gelangte er in die Hauptstadt an die Arbeiterpresse. Einen hellen<lb/> Kopf hatte er, und dänischer Jurist wurde er. Ein paar Jahre schlug er sich durch,<lb/> von den besitzenden Bürgern verfolgt, er, der selbst ein Verfolger der besitzenden<lb/> Klassen war. Dann verheiratete er sich mit einer Witwe, die einige Mittel besaß,<lb/> wucherte mit ihrem Pfunde und machte Geschäfte, kleine Geschäfte, bis er die Kunst<lb/> erlernte, für andre Leute zu bauen.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0239]
Der Marquis von Larabas
Mit den zu Beginn dieses Aufsatzes mitgeteilten naiv-genialen Schlacht¬
gesängen vergleiche man zum Schluß Hitomaros Kunstschilderung von einer
Schlacht unter Prinz Takechi aus dem Manyoshu:
Der Marquis von (Larabas
palle Rosenkrantz Roman von
Zweites Rapitel
(das von einem Fuchs und dessen Streichen handelt)
ier Sachanwalt Kristen Petersen Imsen Bögedul hieß ursprünglich
bloß Imsen; sein Vater hieß Peter Imsen und lebte als Einhufner
in einem Orte in der Nahe von Steensgaard. Er selbst war in diesem
Jahre für ein Einkommen von dreißigtausend Kronen besteuert worden,
im vorigen dagegen nur für zweitausend Kronen, und es hatte Jahre
gegeben, in denen er für gar kein Einkommen besteuert werden konnte.^Wss
Seines Zeichens war er Bauanwalt. Ursprünglich war er Vorknecht auf dem
Lande gewesen, bis ihn Sehnsucht und Tatendrang nach den Städten getrieben hatten.
Auf einem Zeitungsbureau, wo er als Hofknecht anfing, endete er als Redaktions¬
sekretär, und dann gelangte er in die Hauptstadt an die Arbeiterpresse. Einen hellen
Kopf hatte er, und dänischer Jurist wurde er. Ein paar Jahre schlug er sich durch,
von den besitzenden Bürgern verfolgt, er, der selbst ein Verfolger der besitzenden
Klassen war. Dann verheiratete er sich mit einer Witwe, die einige Mittel besaß,
wucherte mit ihrem Pfunde und machte Geschäfte, kleine Geschäfte, bis er die Kunst
erlernte, für andre Leute zu bauen.
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