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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Das Gnadenfest der heiligen Anna

Wasser, wenn es durchaus sein muß -- aber noch nicht, Gildas, lieber, kleiner
Gildas , . . Die Stimme brach ihr in einem Schluchzen. Wirft du mir auch sicher
nachkommen, Gildas?

Er sah sie gerührt und liebevoll an. Dann richtete er sich straff auf, sei"
Gesicht wurde ernst und erbleichte unter der braunen Färbung, die die Sonne darauf
gebrannt hatte.

Ich werde kommen, Mutter, ich werde bei dir bleiben, bei dir und dem Kinde!

Gott sei gepriesen, sprach sie leise aus Herzensgrund und trippelte dann, so
eilig ihre alte" Füße sie trage" wollten, aus dem Gotteshause heraus.

Nun war er allein mit sich und seinem Gewissen und der guten steinernen
Heiligen, die sein ungewisses Schicksal so plötzlich in eine bestimmte neue Bahn
gelenkt hatte. Vor wenigen Augenblicken noch war er ein verwaister, heimatloser
Herumstreicher gewesen, blind anwütend gegen seinen Herrgott und dessen Helfer,
die viclgepriesnen Heiligen, im Zwiespalt mit sich selbst, krank in der Seele und
steuerlos wie ein gespaltnes Schiff im Sturm.

Nun lebte die tote Mutter wieder, und auch in ihm stand ein Totgeglaubter
zu neuem Leben auf. Er selbst, der frühere, gläubige, mutige und brave junge
Gildas, der reich an gute" Vorsätzen und schönen Hoffnungen ausgezogen war in
die weite bunte Welt, auch der war wohl nur scheintot gewesen! Denn jetzt
richtete er sich langsam aus dem gequälten, an häßlichen Träumen und Bildern
so reichen Schlafe auf und sah sich angstvoll fragend um und sah die Welt und
das Leben im alten trauten Sonnenlicht seiner Jugendtage daliegen ... Ja, er
war wohl nie ganz tot gewesen, dieser Gildas, sonst hätte der Freund, der ein
guter, reiner Mensch war, nicht so fest zu ihm gehalten, der ehrliche, kluge Jan
Marez. Der hatte gewußt, daß er einmal aus dem wüsten Traumleben erwachen
würde und dann zeigen werde, was an ihm sei. Nun war er freilich tot, der
nrme Jan, und erlebte seine Auferstehung nicht mehr! Oder wer weiß? Vielleicht
hatte des Ertrunknen Seele sich auch nach der Palude aufgemacht, wo der Frieden
zu finden war! Vielleicht hielt sich Jans arme Seele jetzt dicht neben ihm und
bangte sich um seinen Entschluß und um seinen guten Willen, wie sie es im
Leben so oft getan hatte. Es geschehen ja Wunder, das wußte er jetzt. Und
nun bat er die Seele Jans: Halte du ein Auge auf mich, wie du es bei Lebzeiten
getan hast!

Darauf meinte er die liebe, wohlbekannte Stimme des Freundes antworten
zu hören: Ja, Gildas, das werde ich tun! Verlaß dich drauf!

Nun dann, dachte Gildas, kann ich es wohl wagen.

Er ging zu dem Bilde der heiligen Anna hinüber, kniete nieder und sah an¬
dachtsvoll zu dem mütterlichen Antlitz auf, das ihn zuerst aus seiner Raserei ge¬
rissen und gute, wehmütige Gefühle in ihm erweckt hatte. Dann tat er ein schweres
Gelübde: Meine Seele soll auf ewig verdammt sein, wenn ich das Versprechen
breche, das ich dir jetzt gebe, sprach er in leidenschaftlichem Ernst. Mein bisheriges
Leben soll abgetan sein, ich will ein andrer werden, ich will nicht mehr sündigen.
Ich will meiner Mutter und dem Kinde, das sich ihrer angenommen hat, ein treuer
Soh", ein guter Bruder sein. Sieben Jahre laug will ich ihnen dienen als ein
fleißiger, demütiger Knecht. Erst wenn die sieben Probejahre bestanden sind, ohne
daß ich in mein altes, sündhaftes Treiben zurückgefallen bin, erst dann will ich
mit dem Mädchen, das du mir zur Frau ausersehen hast, Hochzeit machen, vorher
will ich sie nicht berühren. Wenn ich dies Gelübde breche, sollst du mich ver¬
derben und meine Seele der ewigen Flammenpein überantworten, dann will ich
verloren und verstoßen sein in alle' Ewigkeit. So soll es gehalten werden, Amen.


Grenzboten lV 1908 "4
Das Gnadenfest der heiligen Anna

Wasser, wenn es durchaus sein muß — aber noch nicht, Gildas, lieber, kleiner
Gildas , . . Die Stimme brach ihr in einem Schluchzen. Wirft du mir auch sicher
nachkommen, Gildas?

Er sah sie gerührt und liebevoll an. Dann richtete er sich straff auf, sei»
Gesicht wurde ernst und erbleichte unter der braunen Färbung, die die Sonne darauf
gebrannt hatte.

Ich werde kommen, Mutter, ich werde bei dir bleiben, bei dir und dem Kinde!

Gott sei gepriesen, sprach sie leise aus Herzensgrund und trippelte dann, so
eilig ihre alte» Füße sie trage» wollten, aus dem Gotteshause heraus.

Nun war er allein mit sich und seinem Gewissen und der guten steinernen
Heiligen, die sein ungewisses Schicksal so plötzlich in eine bestimmte neue Bahn
gelenkt hatte. Vor wenigen Augenblicken noch war er ein verwaister, heimatloser
Herumstreicher gewesen, blind anwütend gegen seinen Herrgott und dessen Helfer,
die viclgepriesnen Heiligen, im Zwiespalt mit sich selbst, krank in der Seele und
steuerlos wie ein gespaltnes Schiff im Sturm.

Nun lebte die tote Mutter wieder, und auch in ihm stand ein Totgeglaubter
zu neuem Leben auf. Er selbst, der frühere, gläubige, mutige und brave junge
Gildas, der reich an gute» Vorsätzen und schönen Hoffnungen ausgezogen war in
die weite bunte Welt, auch der war wohl nur scheintot gewesen! Denn jetzt
richtete er sich langsam aus dem gequälten, an häßlichen Träumen und Bildern
so reichen Schlafe auf und sah sich angstvoll fragend um und sah die Welt und
das Leben im alten trauten Sonnenlicht seiner Jugendtage daliegen ... Ja, er
war wohl nie ganz tot gewesen, dieser Gildas, sonst hätte der Freund, der ein
guter, reiner Mensch war, nicht so fest zu ihm gehalten, der ehrliche, kluge Jan
Marez. Der hatte gewußt, daß er einmal aus dem wüsten Traumleben erwachen
würde und dann zeigen werde, was an ihm sei. Nun war er freilich tot, der
nrme Jan, und erlebte seine Auferstehung nicht mehr! Oder wer weiß? Vielleicht
hatte des Ertrunknen Seele sich auch nach der Palude aufgemacht, wo der Frieden
zu finden war! Vielleicht hielt sich Jans arme Seele jetzt dicht neben ihm und
bangte sich um seinen Entschluß und um seinen guten Willen, wie sie es im
Leben so oft getan hatte. Es geschehen ja Wunder, das wußte er jetzt. Und
nun bat er die Seele Jans: Halte du ein Auge auf mich, wie du es bei Lebzeiten
getan hast!

Darauf meinte er die liebe, wohlbekannte Stimme des Freundes antworten
zu hören: Ja, Gildas, das werde ich tun! Verlaß dich drauf!

Nun dann, dachte Gildas, kann ich es wohl wagen.

Er ging zu dem Bilde der heiligen Anna hinüber, kniete nieder und sah an¬
dachtsvoll zu dem mütterlichen Antlitz auf, das ihn zuerst aus seiner Raserei ge¬
rissen und gute, wehmütige Gefühle in ihm erweckt hatte. Dann tat er ein schweres
Gelübde: Meine Seele soll auf ewig verdammt sein, wenn ich das Versprechen
breche, das ich dir jetzt gebe, sprach er in leidenschaftlichem Ernst. Mein bisheriges
Leben soll abgetan sein, ich will ein andrer werden, ich will nicht mehr sündigen.
Ich will meiner Mutter und dem Kinde, das sich ihrer angenommen hat, ein treuer
Soh», ein guter Bruder sein. Sieben Jahre laug will ich ihnen dienen als ein
fleißiger, demütiger Knecht. Erst wenn die sieben Probejahre bestanden sind, ohne
daß ich in mein altes, sündhaftes Treiben zurückgefallen bin, erst dann will ich
mit dem Mädchen, das du mir zur Frau ausersehen hast, Hochzeit machen, vorher
will ich sie nicht berühren. Wenn ich dies Gelübde breche, sollst du mich ver¬
derben und meine Seele der ewigen Flammenpein überantworten, dann will ich
verloren und verstoßen sein in alle' Ewigkeit. So soll es gehalten werden, Amen.


Grenzboten lV 1908 "4
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[0557] Das Gnadenfest der heiligen Anna Wasser, wenn es durchaus sein muß — aber noch nicht, Gildas, lieber, kleiner Gildas , . . Die Stimme brach ihr in einem Schluchzen. Wirft du mir auch sicher nachkommen, Gildas? Er sah sie gerührt und liebevoll an. Dann richtete er sich straff auf, sei» Gesicht wurde ernst und erbleichte unter der braunen Färbung, die die Sonne darauf gebrannt hatte. Ich werde kommen, Mutter, ich werde bei dir bleiben, bei dir und dem Kinde! Gott sei gepriesen, sprach sie leise aus Herzensgrund und trippelte dann, so eilig ihre alte» Füße sie trage» wollten, aus dem Gotteshause heraus. Nun war er allein mit sich und seinem Gewissen und der guten steinernen Heiligen, die sein ungewisses Schicksal so plötzlich in eine bestimmte neue Bahn gelenkt hatte. Vor wenigen Augenblicken noch war er ein verwaister, heimatloser Herumstreicher gewesen, blind anwütend gegen seinen Herrgott und dessen Helfer, die viclgepriesnen Heiligen, im Zwiespalt mit sich selbst, krank in der Seele und steuerlos wie ein gespaltnes Schiff im Sturm. Nun lebte die tote Mutter wieder, und auch in ihm stand ein Totgeglaubter zu neuem Leben auf. Er selbst, der frühere, gläubige, mutige und brave junge Gildas, der reich an gute» Vorsätzen und schönen Hoffnungen ausgezogen war in die weite bunte Welt, auch der war wohl nur scheintot gewesen! Denn jetzt richtete er sich langsam aus dem gequälten, an häßlichen Träumen und Bildern so reichen Schlafe auf und sah sich angstvoll fragend um und sah die Welt und das Leben im alten trauten Sonnenlicht seiner Jugendtage daliegen ... Ja, er war wohl nie ganz tot gewesen, dieser Gildas, sonst hätte der Freund, der ein guter, reiner Mensch war, nicht so fest zu ihm gehalten, der ehrliche, kluge Jan Marez. Der hatte gewußt, daß er einmal aus dem wüsten Traumleben erwachen würde und dann zeigen werde, was an ihm sei. Nun war er freilich tot, der nrme Jan, und erlebte seine Auferstehung nicht mehr! Oder wer weiß? Vielleicht hatte des Ertrunknen Seele sich auch nach der Palude aufgemacht, wo der Frieden zu finden war! Vielleicht hielt sich Jans arme Seele jetzt dicht neben ihm und bangte sich um seinen Entschluß und um seinen guten Willen, wie sie es im Leben so oft getan hatte. Es geschehen ja Wunder, das wußte er jetzt. Und nun bat er die Seele Jans: Halte du ein Auge auf mich, wie du es bei Lebzeiten getan hast! Darauf meinte er die liebe, wohlbekannte Stimme des Freundes antworten zu hören: Ja, Gildas, das werde ich tun! Verlaß dich drauf! Nun dann, dachte Gildas, kann ich es wohl wagen. Er ging zu dem Bilde der heiligen Anna hinüber, kniete nieder und sah an¬ dachtsvoll zu dem mütterlichen Antlitz auf, das ihn zuerst aus seiner Raserei ge¬ rissen und gute, wehmütige Gefühle in ihm erweckt hatte. Dann tat er ein schweres Gelübde: Meine Seele soll auf ewig verdammt sein, wenn ich das Versprechen breche, das ich dir jetzt gebe, sprach er in leidenschaftlichem Ernst. Mein bisheriges Leben soll abgetan sein, ich will ein andrer werden, ich will nicht mehr sündigen. Ich will meiner Mutter und dem Kinde, das sich ihrer angenommen hat, ein treuer Soh», ein guter Bruder sein. Sieben Jahre laug will ich ihnen dienen als ein fleißiger, demütiger Knecht. Erst wenn die sieben Probejahre bestanden sind, ohne daß ich in mein altes, sündhaftes Treiben zurückgefallen bin, erst dann will ich mit dem Mädchen, das du mir zur Frau ausersehen hast, Hochzeit machen, vorher will ich sie nicht berühren. Wenn ich dies Gelübde breche, sollst du mich ver¬ derben und meine Seele der ewigen Flammenpein überantworten, dann will ich verloren und verstoßen sein in alle' Ewigkeit. So soll es gehalten werden, Amen. Grenzboten lV 1908 "4

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/557>, abgerufen am 22.07.2024.