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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Bismarck und Thiers als Unterhändler

Welcher Gegensatz zwischen der Siegesfreude Bismarcks über den ruhm¬
reichsten Vertrag, den Deutschland je geschlossen hat, und der tiefen Nieder¬
geschlagenheit der beiden französischen Unterhändler! Eine goldne Feder war als
patriotisches Geschenk von, einem Pforzheimer Fabrikanten durch Jollys Ver¬
mittlung überreicht worden, damit sie zur Unterzeichnung der Friedenspräliminarien
verwandt würde. Sie fand bei den Deutschen allgemeine Bewunderung. Jetzt
zeigte sie der Kanzler den französischen Unterhändlern. Favre hätte beinahe
mit dem verkehrten Ende unterschrieben, so aufgeregt war er. Er verabschiedete
sich jedoch in würdiger Haltung. Nachdem dann Thiers in großer Hast unter¬
zeichnet hatte, ergriff Bismarck seine Hände, wie jener selbst berichtet, und sagte:
eornprenäs et H'noiiors votre "Katrin: ^'s suis alni8dro as ?rü38ö, von,3
ßtes nünistre as Vr-nos; ^'al ein taire <Z6 o.us ^'g.i kalt. Doch der kleine Mann
mit den zornig funkelnden Brillengläsern schoß ungestüm aus der Tür heraus.
Auch Hatzfeld hebt besonders hervor, daß der sonst so höfliche Franzose abreiste,
ohne ihm Lebewohl zu sagen; "er sah sehr sorgenvoll aus, schreibt er am
27. Februar, und er hat wohl auch Grund dazu; denn ein großer Teil dieses
verrückten Volkes wird es ihm schwerlich verzeihen, daß er seinen Namen unter
diesen Vertrag gesetzt hat." Als bei den Deutschen aber am 27., nachdem der
Kaiser nachmittags viereinhalb Uhr den Vertrag unterzeichnet hatte, die Einzel¬
heiten bekannt wurden, da bewunderten -- so urteilt auch Lorenz -- die ma߬
gebenden Personen aufrichtig und einstimmig die Leistung des großen Kanzlers,
der gleichsam spielend (um einen Ausdruck Jollys zu gebrauchen) die schwierigsten
Fragen des zu begründenden Weltfriedens zu lösen verstand.

Er war es auch gewesen, der rechtzeitig wegen des zu fordernden Sieges¬
preises auf die öffentliche Meinung in Deutschland sehr geschickt einwirkte. Schon
im Rundschreiben vom 16. September wies er, wie wir wissen, auf Straßburg
und Metz hin. "Da wir von Frankreichs gutem Willen unter keinen Umständen
etwas zu erwarten haben, so müssen wir darauf bedacht sein, daß sein übler
Wille uns fortan nicht mehr schaden kann. Die Festungen, die Frankreich
bisher benutzt hat, um von ihnen aus in unser Land einzufallen, werden wir
ihm wegnehmen, nicht, um von ihnen aus künftig das französische Land anzu¬
greifen, sondern um unser deutsches Land zu sichern." So schrieb am 2. Ok¬
tober 1870 David Friedrich Strauß, der Verfasser des "Lebens Jesu", an
seinen französischen Fachgenossen Ernst Renan, und wie jener, so etwa dachten
alle Gebildeten in Deutschland. Ein bedeutsamer Einfluß solches Volksempsindens
auch auf die diplomatischen Vorgänge, der bei den Franzosen schon am Ende
des achtzehnten Jahrhunderts deutlich hervortrat, machte sich bei uns erst viel
später wirklich entscheidend geltend, nämlich gerade während des Krieges 1370.
Bismarck betrachtete es, wie schon die Kürzung und Veröffentlichung der Emser
Depesche beweist, als eine Hauptaufgabe seines damaligen staatsmännischen
Wirkens, die öffentliche Meinung, die nationale Strömung zu schaffen und zu
beherrschen. Die Bedeutung des volkstümlichen Empfindens darf man jedoch


Bismarck und Thiers als Unterhändler

Welcher Gegensatz zwischen der Siegesfreude Bismarcks über den ruhm¬
reichsten Vertrag, den Deutschland je geschlossen hat, und der tiefen Nieder¬
geschlagenheit der beiden französischen Unterhändler! Eine goldne Feder war als
patriotisches Geschenk von, einem Pforzheimer Fabrikanten durch Jollys Ver¬
mittlung überreicht worden, damit sie zur Unterzeichnung der Friedenspräliminarien
verwandt würde. Sie fand bei den Deutschen allgemeine Bewunderung. Jetzt
zeigte sie der Kanzler den französischen Unterhändlern. Favre hätte beinahe
mit dem verkehrten Ende unterschrieben, so aufgeregt war er. Er verabschiedete
sich jedoch in würdiger Haltung. Nachdem dann Thiers in großer Hast unter¬
zeichnet hatte, ergriff Bismarck seine Hände, wie jener selbst berichtet, und sagte:
eornprenäs et H'noiiors votre «Katrin: ^'s suis alni8dro as ?rü38ö, von,3
ßtes nünistre as Vr-nos; ^'al ein taire <Z6 o.us ^'g.i kalt. Doch der kleine Mann
mit den zornig funkelnden Brillengläsern schoß ungestüm aus der Tür heraus.
Auch Hatzfeld hebt besonders hervor, daß der sonst so höfliche Franzose abreiste,
ohne ihm Lebewohl zu sagen; „er sah sehr sorgenvoll aus, schreibt er am
27. Februar, und er hat wohl auch Grund dazu; denn ein großer Teil dieses
verrückten Volkes wird es ihm schwerlich verzeihen, daß er seinen Namen unter
diesen Vertrag gesetzt hat." Als bei den Deutschen aber am 27., nachdem der
Kaiser nachmittags viereinhalb Uhr den Vertrag unterzeichnet hatte, die Einzel¬
heiten bekannt wurden, da bewunderten — so urteilt auch Lorenz — die ma߬
gebenden Personen aufrichtig und einstimmig die Leistung des großen Kanzlers,
der gleichsam spielend (um einen Ausdruck Jollys zu gebrauchen) die schwierigsten
Fragen des zu begründenden Weltfriedens zu lösen verstand.

Er war es auch gewesen, der rechtzeitig wegen des zu fordernden Sieges¬
preises auf die öffentliche Meinung in Deutschland sehr geschickt einwirkte. Schon
im Rundschreiben vom 16. September wies er, wie wir wissen, auf Straßburg
und Metz hin. „Da wir von Frankreichs gutem Willen unter keinen Umständen
etwas zu erwarten haben, so müssen wir darauf bedacht sein, daß sein übler
Wille uns fortan nicht mehr schaden kann. Die Festungen, die Frankreich
bisher benutzt hat, um von ihnen aus in unser Land einzufallen, werden wir
ihm wegnehmen, nicht, um von ihnen aus künftig das französische Land anzu¬
greifen, sondern um unser deutsches Land zu sichern." So schrieb am 2. Ok¬
tober 1870 David Friedrich Strauß, der Verfasser des „Lebens Jesu", an
seinen französischen Fachgenossen Ernst Renan, und wie jener, so etwa dachten
alle Gebildeten in Deutschland. Ein bedeutsamer Einfluß solches Volksempsindens
auch auf die diplomatischen Vorgänge, der bei den Franzosen schon am Ende
des achtzehnten Jahrhunderts deutlich hervortrat, machte sich bei uns erst viel
später wirklich entscheidend geltend, nämlich gerade während des Krieges 1370.
Bismarck betrachtete es, wie schon die Kürzung und Veröffentlichung der Emser
Depesche beweist, als eine Hauptaufgabe seines damaligen staatsmännischen
Wirkens, die öffentliche Meinung, die nationale Strömung zu schaffen und zu
beherrschen. Die Bedeutung des volkstümlichen Empfindens darf man jedoch


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/434>, abgerufen am 22.07.2024.