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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Bismarck und Thiers als Unterhändler

Staatsmanne, der in den Julitagen 1870 durch meisterhafte Kürzung (Vorein-
genommne sagen noch immer: Fälschung) der Emser Depesche alle Schleusen
aufzog, um die Wogen der nationalen Begeisterung für den durch französischen
Übermut unvermeidlich gewordnen Krieg zu entfesseln -- diesem Staatsmanne
stand der französische gegenüber, der fast ganz allein seit Jahren vor einem
übereilten Kriege gewarnt hatte, zuletzt noch durch eine wuchtige Rede am
15. Juli 1870, aber immer als ig. troiuxetto antixatrioti^ne "Zu as8Ä8ers nieder¬
geschrien worden war, "Monsieur" Thiers; so nennen ihn die Franzosen noch
jetzt stets, obwohl sie sonst dies Beiwort nur für Lebende gebrauchen. Adolphe
Thiers (1797 bis 1877), auch als Geschichtschreiber namentlich durch seine
Nistoirs av. Lousulat et as I'ZZmMs bekannt, die den Napvleonkultus sehr be¬
förderte, machte in seiner Erscheinung mehr den Eindruck eines Gelehrten oder
eines Großkaufmanns, war klein, jedoch ziemlich stämmig, und fiel durch eine
sehr scharf gewölbte Nase auf. Er hatte in seinem Wesen etwas Rechthabe¬
risches, Spießbürgerliches und war von sehr großer Eitelkeit erfüllt, aber ohne
persönlichen Mut: März 1871 ergriff er das Hasenpanier. In einem Briefe
an die Gattin schildert ihn Bismarck am 27. Februar 1871 folgendermaßen:
"Mein kleiner Freund Thiers ist sehr geistreich und liebenswürdig, aber kein
Geschäftsmann für mündliche Unterhandlungen. Der Gedankenschaum quillt aus
ihm unaufhaltsam wie aus einer geöffneten Flasche. . . dabei ist er ein braver
kleiner Kerl, weißhaarig, achtbar und liebenswürdig, gute altfranzösische Formen."
Was Körpergröße betrifft, so bildete also Thiers das Gegenstück zu dem preu¬
ßischen Staatsmann; in der Karikatur wurde er gewöhnlich als Nachteule dar¬
gestellt. Bismarck dagegen machte auf die Franzosen den Eindruck eines Mannes
in der ganzen Fülle seiner Kraft. "Sein hoher Wuchs, sein mächtiger Schädel,
sein Gesicht mit den stark ausgeprägten Zügen verliehen ihm ein zugleich im¬
posantes und hartes Aussehen, das jedoch durch eine natürliche Einfachheit, fast
möchte ich sagen Gutmütigkeit gemildert wurde... Er scheint nur mit dem zu
rechnen, was wirklich ist, gleichgiltig gegen alles, was nicht zu einem nützlichen
Zwecke führt . . . Jedem Eindruck zugänglich und nervös, ist er nicht immer
Herr seiner ungestümen Regungen" -- so schildert ihn Jules Favre, der im
September und dann wieder im Januar mit ihm verhandelte und zu den letzten
entscheidenden Beratungen Thiers begleitete.

Dieser sah von jeher in der Uneinigkeit Deutschlands die Bürgschaft für
das Übergewicht Frankreichs in Europa. Deshalb übernahm er gern den
außerordentlichen Auftrag, die Höfe in London, Petersburg, Wien und Florenz
für die Auffassung der am 4. September von Trochu, Favre und andern ge¬
bildeten französischen "Negierung der nationalen Verteidigung" zu gewinnen,
daß allein Preußen die Verantwortung zu tragen habe, wenn nach dem Sturze
Napoleons der Krieg fortdauere, und daß Frankreich, in solcher Weise heraus¬
gefordert, keinen Zollbreit Landes, keinen Stein der Festungen aufgeben dürfe.
Am 12. September trat Thiers seine Reise an, die zu der für das Selbstgefühl


Bismarck und Thiers als Unterhändler

Staatsmanne, der in den Julitagen 1870 durch meisterhafte Kürzung (Vorein-
genommne sagen noch immer: Fälschung) der Emser Depesche alle Schleusen
aufzog, um die Wogen der nationalen Begeisterung für den durch französischen
Übermut unvermeidlich gewordnen Krieg zu entfesseln — diesem Staatsmanne
stand der französische gegenüber, der fast ganz allein seit Jahren vor einem
übereilten Kriege gewarnt hatte, zuletzt noch durch eine wuchtige Rede am
15. Juli 1870, aber immer als ig. troiuxetto antixatrioti^ne «Zu as8Ä8ers nieder¬
geschrien worden war, „Monsieur" Thiers; so nennen ihn die Franzosen noch
jetzt stets, obwohl sie sonst dies Beiwort nur für Lebende gebrauchen. Adolphe
Thiers (1797 bis 1877), auch als Geschichtschreiber namentlich durch seine
Nistoirs av. Lousulat et as I'ZZmMs bekannt, die den Napvleonkultus sehr be¬
förderte, machte in seiner Erscheinung mehr den Eindruck eines Gelehrten oder
eines Großkaufmanns, war klein, jedoch ziemlich stämmig, und fiel durch eine
sehr scharf gewölbte Nase auf. Er hatte in seinem Wesen etwas Rechthabe¬
risches, Spießbürgerliches und war von sehr großer Eitelkeit erfüllt, aber ohne
persönlichen Mut: März 1871 ergriff er das Hasenpanier. In einem Briefe
an die Gattin schildert ihn Bismarck am 27. Februar 1871 folgendermaßen:
„Mein kleiner Freund Thiers ist sehr geistreich und liebenswürdig, aber kein
Geschäftsmann für mündliche Unterhandlungen. Der Gedankenschaum quillt aus
ihm unaufhaltsam wie aus einer geöffneten Flasche. . . dabei ist er ein braver
kleiner Kerl, weißhaarig, achtbar und liebenswürdig, gute altfranzösische Formen."
Was Körpergröße betrifft, so bildete also Thiers das Gegenstück zu dem preu¬
ßischen Staatsmann; in der Karikatur wurde er gewöhnlich als Nachteule dar¬
gestellt. Bismarck dagegen machte auf die Franzosen den Eindruck eines Mannes
in der ganzen Fülle seiner Kraft. „Sein hoher Wuchs, sein mächtiger Schädel,
sein Gesicht mit den stark ausgeprägten Zügen verliehen ihm ein zugleich im¬
posantes und hartes Aussehen, das jedoch durch eine natürliche Einfachheit, fast
möchte ich sagen Gutmütigkeit gemildert wurde... Er scheint nur mit dem zu
rechnen, was wirklich ist, gleichgiltig gegen alles, was nicht zu einem nützlichen
Zwecke führt . . . Jedem Eindruck zugänglich und nervös, ist er nicht immer
Herr seiner ungestümen Regungen" — so schildert ihn Jules Favre, der im
September und dann wieder im Januar mit ihm verhandelte und zu den letzten
entscheidenden Beratungen Thiers begleitete.

Dieser sah von jeher in der Uneinigkeit Deutschlands die Bürgschaft für
das Übergewicht Frankreichs in Europa. Deshalb übernahm er gern den
außerordentlichen Auftrag, die Höfe in London, Petersburg, Wien und Florenz
für die Auffassung der am 4. September von Trochu, Favre und andern ge¬
bildeten französischen „Negierung der nationalen Verteidigung" zu gewinnen,
daß allein Preußen die Verantwortung zu tragen habe, wenn nach dem Sturze
Napoleons der Krieg fortdauere, und daß Frankreich, in solcher Weise heraus¬
gefordert, keinen Zollbreit Landes, keinen Stein der Festungen aufgeben dürfe.
Am 12. September trat Thiers seine Reise an, die zu der für das Selbstgefühl


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[0328] Bismarck und Thiers als Unterhändler Staatsmanne, der in den Julitagen 1870 durch meisterhafte Kürzung (Vorein- genommne sagen noch immer: Fälschung) der Emser Depesche alle Schleusen aufzog, um die Wogen der nationalen Begeisterung für den durch französischen Übermut unvermeidlich gewordnen Krieg zu entfesseln — diesem Staatsmanne stand der französische gegenüber, der fast ganz allein seit Jahren vor einem übereilten Kriege gewarnt hatte, zuletzt noch durch eine wuchtige Rede am 15. Juli 1870, aber immer als ig. troiuxetto antixatrioti^ne «Zu as8Ä8ers nieder¬ geschrien worden war, „Monsieur" Thiers; so nennen ihn die Franzosen noch jetzt stets, obwohl sie sonst dies Beiwort nur für Lebende gebrauchen. Adolphe Thiers (1797 bis 1877), auch als Geschichtschreiber namentlich durch seine Nistoirs av. Lousulat et as I'ZZmMs bekannt, die den Napvleonkultus sehr be¬ förderte, machte in seiner Erscheinung mehr den Eindruck eines Gelehrten oder eines Großkaufmanns, war klein, jedoch ziemlich stämmig, und fiel durch eine sehr scharf gewölbte Nase auf. Er hatte in seinem Wesen etwas Rechthabe¬ risches, Spießbürgerliches und war von sehr großer Eitelkeit erfüllt, aber ohne persönlichen Mut: März 1871 ergriff er das Hasenpanier. In einem Briefe an die Gattin schildert ihn Bismarck am 27. Februar 1871 folgendermaßen: „Mein kleiner Freund Thiers ist sehr geistreich und liebenswürdig, aber kein Geschäftsmann für mündliche Unterhandlungen. Der Gedankenschaum quillt aus ihm unaufhaltsam wie aus einer geöffneten Flasche. . . dabei ist er ein braver kleiner Kerl, weißhaarig, achtbar und liebenswürdig, gute altfranzösische Formen." Was Körpergröße betrifft, so bildete also Thiers das Gegenstück zu dem preu¬ ßischen Staatsmann; in der Karikatur wurde er gewöhnlich als Nachteule dar¬ gestellt. Bismarck dagegen machte auf die Franzosen den Eindruck eines Mannes in der ganzen Fülle seiner Kraft. „Sein hoher Wuchs, sein mächtiger Schädel, sein Gesicht mit den stark ausgeprägten Zügen verliehen ihm ein zugleich im¬ posantes und hartes Aussehen, das jedoch durch eine natürliche Einfachheit, fast möchte ich sagen Gutmütigkeit gemildert wurde... Er scheint nur mit dem zu rechnen, was wirklich ist, gleichgiltig gegen alles, was nicht zu einem nützlichen Zwecke führt . . . Jedem Eindruck zugänglich und nervös, ist er nicht immer Herr seiner ungestümen Regungen" — so schildert ihn Jules Favre, der im September und dann wieder im Januar mit ihm verhandelte und zu den letzten entscheidenden Beratungen Thiers begleitete. Dieser sah von jeher in der Uneinigkeit Deutschlands die Bürgschaft für das Übergewicht Frankreichs in Europa. Deshalb übernahm er gern den außerordentlichen Auftrag, die Höfe in London, Petersburg, Wien und Florenz für die Auffassung der am 4. September von Trochu, Favre und andern ge¬ bildeten französischen „Negierung der nationalen Verteidigung" zu gewinnen, daß allein Preußen die Verantwortung zu tragen habe, wenn nach dem Sturze Napoleons der Krieg fortdauere, und daß Frankreich, in solcher Weise heraus¬ gefordert, keinen Zollbreit Landes, keinen Stein der Festungen aufgeben dürfe. Am 12. September trat Thiers seine Reise an, die zu der für das Selbstgefühl

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/328>, abgerufen am 22.07.2024.