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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Zwei Hlbäume

erwirb alles tun, wenn er hört, daß es ist dein Heiratsgut. Das Papier ist nichts
wert -- vielleicht, wenn einer kann warten wie er dreißig Jahr.

ü, > ! Ich glaube, du darfst das nicht mehr tun es ist nicht recht, wo er dir schon
"^o .viel bewilligt hat, .wandte Miriam klopfenden Herzens ein.

Red nicht Stuß! Er soll ja das Papier kaufen mit offnen Augen.

Ich bitte, tu es nicht, denn sonst muß ich mich schämen.

.
, Wirst du es deinem Mann überlassen müssen, ob er sich will schämen oder
nicht. Zerbrich dir nicht meinen Kopf! Ich werd mir von einem Weib sagen lassen
müssen, was ich tun soll in Geschäften --

,) > . Denk, es ist nicht recht, bete Oheim zu übervorteilen, beharrte Miriam, wo er
so gut gegen uns gewesen ist. Ich muß mich sonst schämen am Tag vor der Hoch-
zeit -- wegen deiner! l ^-i, . >'

Des jungen Juden Lippen zogen sich Nach innen. Wir danken jeden Morgen
dem Ewigen, daß er uns nicht als Weib hat geboren werden lassen, und nun will
ein Weib sich um uns schämen! Mit solchen Gedanken willst du unter den' Trau¬
himmel gehn? Wenn ich es dem Rabbi sagte, würde er vorher dir schärfen das
Gewissen. Froh sein solltest du, daß ich mich nicht schäme wegen der Tochter des
Chain Rosenstock aus der Schenke. Und froh solltest du sein, daß der Lappen, wo
heißt dein Heiratsgut, einen Wert bekommen soll. Aber was kannst du freilich von
Geschäften versteh"? Hat dein Vater versi--

Mit dem der Friede sei. warf Miriam heftig ein.

-- etwas vom Papiergeschäft verstanden? Er hatte seine Gedanken zuviel beim
Unnützen. Wer vom Rosenstock die Tochter heiratet, soll wissen, was er tut! Und
wärest du etwas zärtlicher gewesen gegen den Oheim, würde ich es jetzt leichter
haben mit dem Papier, denn er mag dich. Er wandte sich zur Tür, um dem Oheim
zu.'folgen. Wie ein Wiesel schlüpfte, sie ihm in den Weg. Ich leurs nicht leiden!
rief sie leise. Er drückte sie aber mit beiden Händen beiseite und trat ein. '

Nur einige Minuten stand sie unschlüssig, dann wußte sie, was sie zu tun
chatte. Geräuschlos ging sie Schlome nach, blieb aber im Arbeitszimmer an der Tür
stehn; er stand den Rücken ihr zugekehrt, indem er auf seinen Oheim einredete.
-Dieser aber bemerkte .sie, sah^ sie aus gütigen Augen an und schien zu fühlen, daß
sie noch unbeachtet bleiben wollte. Schlome suchte ihm die Vortrefflichkeit des
Papiers und seine eigne reine Absicht darzutun. Ein leichtes Lächeln flog dabei
mehrmals um Alexanders Mund, er wußte ohne Zweifel, was er von dem Vor¬
schlage zu halten hatte; aber Schlome war nicht der Mann, der einen solchen leisen
Zug verstand. ^ , . ^ . . ^.>.^.' -
'

Ü Einerlei, wie sie stehn, sagte Alexander Welt sich erhebend. Ich werde sie zum
Nennwert kaufen und kann dir das Geld sogleich geben. Damit trat er an seinen
Geldschrank.

Miriam hielt sich nicht länger. Sie trat rasch vor und rief: Herr Welt, kaufen
Sie das Papier nicht, es taugt nichts, ich weiß es!

Schlome fuhr wütend herum; er sah aus, als würde er sie schlagen, wenn er
mit ihr allein wäre. Sei still du! Muß ein Mädchen Herrn Alexander Welt sagen,
was Papiere wert sind? Soll ich gesund sein -- der Oheim weiß, daß die Grube
bald wieder in Betrieb sein wird, er versteht solche Sachen besser als ich und du.

Herr Welt, tun Sie es nicht, wiederholte sie unbeirrt, der Väter -- mit dem
°er Friede sei -- wollte das Papier schon einmal verbrenne"!

Willst du dem Oheim damit sagen, daß ich ein Lump bin? Daß ich bin ein
undankbarer, eigennütziger Mensch?! schrie Schlome. Er machte sich daran, die schon
hingezählten Goldstücke aufzunehmen ^ '


Zwei Hlbäume

erwirb alles tun, wenn er hört, daß es ist dein Heiratsgut. Das Papier ist nichts
wert — vielleicht, wenn einer kann warten wie er dreißig Jahr.

ü, > ! Ich glaube, du darfst das nicht mehr tun es ist nicht recht, wo er dir schon
«^o .viel bewilligt hat, .wandte Miriam klopfenden Herzens ein.

Red nicht Stuß! Er soll ja das Papier kaufen mit offnen Augen.

Ich bitte, tu es nicht, denn sonst muß ich mich schämen.

.
, Wirst du es deinem Mann überlassen müssen, ob er sich will schämen oder
nicht. Zerbrich dir nicht meinen Kopf! Ich werd mir von einem Weib sagen lassen
müssen, was ich tun soll in Geschäften —

,) > . Denk, es ist nicht recht, bete Oheim zu übervorteilen, beharrte Miriam, wo er
so gut gegen uns gewesen ist. Ich muß mich sonst schämen am Tag vor der Hoch-
zeit — wegen deiner! l ^-i, . >'

Des jungen Juden Lippen zogen sich Nach innen. Wir danken jeden Morgen
dem Ewigen, daß er uns nicht als Weib hat geboren werden lassen, und nun will
ein Weib sich um uns schämen! Mit solchen Gedanken willst du unter den' Trau¬
himmel gehn? Wenn ich es dem Rabbi sagte, würde er vorher dir schärfen das
Gewissen. Froh sein solltest du, daß ich mich nicht schäme wegen der Tochter des
Chain Rosenstock aus der Schenke. Und froh solltest du sein, daß der Lappen, wo
heißt dein Heiratsgut, einen Wert bekommen soll. Aber was kannst du freilich von
Geschäften versteh»? Hat dein Vater versi—

Mit dem der Friede sei. warf Miriam heftig ein.

— etwas vom Papiergeschäft verstanden? Er hatte seine Gedanken zuviel beim
Unnützen. Wer vom Rosenstock die Tochter heiratet, soll wissen, was er tut! Und
wärest du etwas zärtlicher gewesen gegen den Oheim, würde ich es jetzt leichter
haben mit dem Papier, denn er mag dich. Er wandte sich zur Tür, um dem Oheim
zu.'folgen. Wie ein Wiesel schlüpfte, sie ihm in den Weg. Ich leurs nicht leiden!
rief sie leise. Er drückte sie aber mit beiden Händen beiseite und trat ein. '

Nur einige Minuten stand sie unschlüssig, dann wußte sie, was sie zu tun
chatte. Geräuschlos ging sie Schlome nach, blieb aber im Arbeitszimmer an der Tür
stehn; er stand den Rücken ihr zugekehrt, indem er auf seinen Oheim einredete.
-Dieser aber bemerkte .sie, sah^ sie aus gütigen Augen an und schien zu fühlen, daß
sie noch unbeachtet bleiben wollte. Schlome suchte ihm die Vortrefflichkeit des
Papiers und seine eigne reine Absicht darzutun. Ein leichtes Lächeln flog dabei
mehrmals um Alexanders Mund, er wußte ohne Zweifel, was er von dem Vor¬
schlage zu halten hatte; aber Schlome war nicht der Mann, der einen solchen leisen
Zug verstand. ^ , . ^ . . ^.>.^.' -
'

Ü Einerlei, wie sie stehn, sagte Alexander Welt sich erhebend. Ich werde sie zum
Nennwert kaufen und kann dir das Geld sogleich geben. Damit trat er an seinen
Geldschrank.

Miriam hielt sich nicht länger. Sie trat rasch vor und rief: Herr Welt, kaufen
Sie das Papier nicht, es taugt nichts, ich weiß es!

Schlome fuhr wütend herum; er sah aus, als würde er sie schlagen, wenn er
mit ihr allein wäre. Sei still du! Muß ein Mädchen Herrn Alexander Welt sagen,
was Papiere wert sind? Soll ich gesund sein — der Oheim weiß, daß die Grube
bald wieder in Betrieb sein wird, er versteht solche Sachen besser als ich und du.

Herr Welt, tun Sie es nicht, wiederholte sie unbeirrt, der Väter — mit dem
°er Friede sei — wollte das Papier schon einmal verbrenne»!

Willst du dem Oheim damit sagen, daß ich ein Lump bin? Daß ich bin ein
undankbarer, eigennütziger Mensch?! schrie Schlome. Er machte sich daran, die schon
hingezählten Goldstücke aufzunehmen ^ '


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[0655] Zwei Hlbäume erwirb alles tun, wenn er hört, daß es ist dein Heiratsgut. Das Papier ist nichts wert — vielleicht, wenn einer kann warten wie er dreißig Jahr. ü, > ! Ich glaube, du darfst das nicht mehr tun es ist nicht recht, wo er dir schon «^o .viel bewilligt hat, .wandte Miriam klopfenden Herzens ein. Red nicht Stuß! Er soll ja das Papier kaufen mit offnen Augen. Ich bitte, tu es nicht, denn sonst muß ich mich schämen. . , Wirst du es deinem Mann überlassen müssen, ob er sich will schämen oder nicht. Zerbrich dir nicht meinen Kopf! Ich werd mir von einem Weib sagen lassen müssen, was ich tun soll in Geschäften — ,) > . Denk, es ist nicht recht, bete Oheim zu übervorteilen, beharrte Miriam, wo er so gut gegen uns gewesen ist. Ich muß mich sonst schämen am Tag vor der Hoch- zeit — wegen deiner! l ^-i, . >' Des jungen Juden Lippen zogen sich Nach innen. Wir danken jeden Morgen dem Ewigen, daß er uns nicht als Weib hat geboren werden lassen, und nun will ein Weib sich um uns schämen! Mit solchen Gedanken willst du unter den' Trau¬ himmel gehn? Wenn ich es dem Rabbi sagte, würde er vorher dir schärfen das Gewissen. Froh sein solltest du, daß ich mich nicht schäme wegen der Tochter des Chain Rosenstock aus der Schenke. Und froh solltest du sein, daß der Lappen, wo heißt dein Heiratsgut, einen Wert bekommen soll. Aber was kannst du freilich von Geschäften versteh»? Hat dein Vater versi— Mit dem der Friede sei. warf Miriam heftig ein. — etwas vom Papiergeschäft verstanden? Er hatte seine Gedanken zuviel beim Unnützen. Wer vom Rosenstock die Tochter heiratet, soll wissen, was er tut! Und wärest du etwas zärtlicher gewesen gegen den Oheim, würde ich es jetzt leichter haben mit dem Papier, denn er mag dich. Er wandte sich zur Tür, um dem Oheim zu.'folgen. Wie ein Wiesel schlüpfte, sie ihm in den Weg. Ich leurs nicht leiden! rief sie leise. Er drückte sie aber mit beiden Händen beiseite und trat ein. ' Nur einige Minuten stand sie unschlüssig, dann wußte sie, was sie zu tun chatte. Geräuschlos ging sie Schlome nach, blieb aber im Arbeitszimmer an der Tür stehn; er stand den Rücken ihr zugekehrt, indem er auf seinen Oheim einredete. -Dieser aber bemerkte .sie, sah^ sie aus gütigen Augen an und schien zu fühlen, daß sie noch unbeachtet bleiben wollte. Schlome suchte ihm die Vortrefflichkeit des Papiers und seine eigne reine Absicht darzutun. Ein leichtes Lächeln flog dabei mehrmals um Alexanders Mund, er wußte ohne Zweifel, was er von dem Vor¬ schlage zu halten hatte; aber Schlome war nicht der Mann, der einen solchen leisen Zug verstand. ^ , . ^ . . ^.>.^.' - ' Ü Einerlei, wie sie stehn, sagte Alexander Welt sich erhebend. Ich werde sie zum Nennwert kaufen und kann dir das Geld sogleich geben. Damit trat er an seinen Geldschrank. Miriam hielt sich nicht länger. Sie trat rasch vor und rief: Herr Welt, kaufen Sie das Papier nicht, es taugt nichts, ich weiß es! Schlome fuhr wütend herum; er sah aus, als würde er sie schlagen, wenn er mit ihr allein wäre. Sei still du! Muß ein Mädchen Herrn Alexander Welt sagen, was Papiere wert sind? Soll ich gesund sein — der Oheim weiß, daß die Grube bald wieder in Betrieb sein wird, er versteht solche Sachen besser als ich und du. Herr Welt, tun Sie es nicht, wiederholte sie unbeirrt, der Väter — mit dem °er Friede sei — wollte das Papier schon einmal verbrenne»! Willst du dem Oheim damit sagen, daß ich ein Lump bin? Daß ich bin ein undankbarer, eigennütziger Mensch?! schrie Schlome. Er machte sich daran, die schon hingezählten Goldstücke aufzunehmen ^ '

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/655>, abgerufen am 23.07.2024.