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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Bilder aus der Grafschaft Glatz

im Nordosten). Auch unter dem Burgfelsen muß eine Ansiedlung, ein Burg¬
flecken mit Feldflur, entstanden sein, denn nur ein solcher konnte damals eine
dauernde Besetzung der Burg sichern. Schon im Jahre 1184 wird Glatz als
ein Marktflecken (tdruni OlaäMo) bezeichnet, 1194 bestand hier eine Marien¬
kapelle (Leg,eg.k Marias VirZiiüs), die Vorläuferin der spätern Pfarrkirche. Es
war der wirtschaftliche Keim der spätern Stadt. Aber noch breitete sich rings
der Urwald.

Erst die Deutschen haben dieses Gebiet wie die Sudeten in ihrer ganzen
Ausdehnung zu einem Kulturlande gemacht. Die Flut der mitteldeutschen An¬
siedler ergoß sich im dreizehnten Jahrhundert einerseits über die böhmischen Rand¬
landschaften, andrerseits über das Erzgebirge, die Oberlausitz und Schlesien
und rief hier allein bis 1300 gegen 1500 deutsche Dörfer ins Leben, da in
Schlesien seit 1163 ein selbständiger Zweig des polnischen Herzogshauses der
Piaster saß und in bewußter Abkehr vom polnischen Wesen hinter dem Mark¬
walde der Presjeka (d. i. Verhau, vom Eulengebirge bis zur Prosna) in
Anlehnung an Deutschland die deutsche Besiedlung förderte. Sie drang aber
auch in das Glatzer Land, und zwar ging sie im wesentlichen von Glatz aus
in den meist hier zusammentreffenden Flußtälern der Reiße, der Steine, der
beiden Weistritzflüsse, der Viele und der Wölfel hinauf, sie mit den langen
Reihendörfern freier Bauern unter ihren Erbrichtern erfüllend. Wir sehen heute
von der Höhe der Festung aus weithin das Ergebnis dieser vielhundertjährigen
Arbeit vor Augen: nach allen Seiten laufen die hellen Bänder der schönen
Straßen unter ihren schattigen Ahornbäumen, überall in der Ebene wie in den
Tälern schimmern Dörfer, Kirchtürme und Schlösser zwischen wogenden Ge¬
treidefeldern, saftiggrünen Wiesen, Obstgärten und Parks. Das alles fand von
jeher seinen natürlichen Mittelpunkt am Fuße des Burgfelsens. Dort im Süden
ragt der Rathausturm mit seiner zierlichen Galerie über dem Rathause empor,
das nach schlesischer Sitte auf dem "Ringe", dem Zentrum der Stadtgemeinde
steht. Da schon 1252 die Form des Namens Claz (1268 zuerst Glaz) die Um¬
bildung durch die deutsche Zunge verrät, und 1278 ein deutscher Richter er¬
wähnt wird, so wird sie spätestens unter König Ottokar dem Zweiten (1254
bis 1278), dem deutschfreundlichsten der böhmischen Prschemysliden, entstanden
und wie die Städte in ganz Schlesien mit Magdeburger (sächsischem) Rechte
bewidmet worden sein, während der Adel des Ländchens nach böhmischen
Rechte lebte. Ihre ziemlich ausgedehnte Feldflur war, wie die aller deutschen
Städte Böhmens, nach fränkischen Königshufen (zu 47,7 Hektar) ausge¬
messen und umfaßte über sechzig solcher Lahne (Lehen, 1320), also fast
3000 Hektar, denn die Bürger lebten damals noch allerorten wesentlich von
der Landwirtschaft. Um 1300 ist Glatz ganz deutsch, 1334 wird es als Stadt
bezeichnet, das Rathaus (in seiner ältern Gestalt) stammt von 1397. Aber
dahinter und daneben ragen die Türme kirchlicher Gebäude auf. Jenes un¬
gleiche Turmpaar unter stumpfen Kappen gehört der Pfarrkirche zu Unsrer
Lieben Frauen an, die schon 1243 an den überall in den Sudetenländern so
kolonisationsfreudigen Johanniterorden überging. Im Osten, in der Niederung
der Reiße, auf dem "Sande" zeigt sich ein zweites barockes Turmpaar mit
zwiebelförmiger Haube und offner Glockenstube; es bezeichnet die frühere
Franziskaner(Minoriten)kirche, die 1250 gegründet wurde. Endlich am Nord¬
ende der Stadt, zwischen dem Abfalle des Burgfelsens und der Reiße und
unmittelbar am Frankensteiner Tor steigt zwischen grünen Wipfeln ein einzelner
Kirchturm derselben Bauperiode auf; diese Kirche zu Se. Georgen gehörte einst


Bilder aus der Grafschaft Glatz

im Nordosten). Auch unter dem Burgfelsen muß eine Ansiedlung, ein Burg¬
flecken mit Feldflur, entstanden sein, denn nur ein solcher konnte damals eine
dauernde Besetzung der Burg sichern. Schon im Jahre 1184 wird Glatz als
ein Marktflecken (tdruni OlaäMo) bezeichnet, 1194 bestand hier eine Marien¬
kapelle (Leg,eg.k Marias VirZiiüs), die Vorläuferin der spätern Pfarrkirche. Es
war der wirtschaftliche Keim der spätern Stadt. Aber noch breitete sich rings
der Urwald.

Erst die Deutschen haben dieses Gebiet wie die Sudeten in ihrer ganzen
Ausdehnung zu einem Kulturlande gemacht. Die Flut der mitteldeutschen An¬
siedler ergoß sich im dreizehnten Jahrhundert einerseits über die böhmischen Rand¬
landschaften, andrerseits über das Erzgebirge, die Oberlausitz und Schlesien
und rief hier allein bis 1300 gegen 1500 deutsche Dörfer ins Leben, da in
Schlesien seit 1163 ein selbständiger Zweig des polnischen Herzogshauses der
Piaster saß und in bewußter Abkehr vom polnischen Wesen hinter dem Mark¬
walde der Presjeka (d. i. Verhau, vom Eulengebirge bis zur Prosna) in
Anlehnung an Deutschland die deutsche Besiedlung förderte. Sie drang aber
auch in das Glatzer Land, und zwar ging sie im wesentlichen von Glatz aus
in den meist hier zusammentreffenden Flußtälern der Reiße, der Steine, der
beiden Weistritzflüsse, der Viele und der Wölfel hinauf, sie mit den langen
Reihendörfern freier Bauern unter ihren Erbrichtern erfüllend. Wir sehen heute
von der Höhe der Festung aus weithin das Ergebnis dieser vielhundertjährigen
Arbeit vor Augen: nach allen Seiten laufen die hellen Bänder der schönen
Straßen unter ihren schattigen Ahornbäumen, überall in der Ebene wie in den
Tälern schimmern Dörfer, Kirchtürme und Schlösser zwischen wogenden Ge¬
treidefeldern, saftiggrünen Wiesen, Obstgärten und Parks. Das alles fand von
jeher seinen natürlichen Mittelpunkt am Fuße des Burgfelsens. Dort im Süden
ragt der Rathausturm mit seiner zierlichen Galerie über dem Rathause empor,
das nach schlesischer Sitte auf dem „Ringe", dem Zentrum der Stadtgemeinde
steht. Da schon 1252 die Form des Namens Claz (1268 zuerst Glaz) die Um¬
bildung durch die deutsche Zunge verrät, und 1278 ein deutscher Richter er¬
wähnt wird, so wird sie spätestens unter König Ottokar dem Zweiten (1254
bis 1278), dem deutschfreundlichsten der böhmischen Prschemysliden, entstanden
und wie die Städte in ganz Schlesien mit Magdeburger (sächsischem) Rechte
bewidmet worden sein, während der Adel des Ländchens nach böhmischen
Rechte lebte. Ihre ziemlich ausgedehnte Feldflur war, wie die aller deutschen
Städte Böhmens, nach fränkischen Königshufen (zu 47,7 Hektar) ausge¬
messen und umfaßte über sechzig solcher Lahne (Lehen, 1320), also fast
3000 Hektar, denn die Bürger lebten damals noch allerorten wesentlich von
der Landwirtschaft. Um 1300 ist Glatz ganz deutsch, 1334 wird es als Stadt
bezeichnet, das Rathaus (in seiner ältern Gestalt) stammt von 1397. Aber
dahinter und daneben ragen die Türme kirchlicher Gebäude auf. Jenes un¬
gleiche Turmpaar unter stumpfen Kappen gehört der Pfarrkirche zu Unsrer
Lieben Frauen an, die schon 1243 an den überall in den Sudetenländern so
kolonisationsfreudigen Johanniterorden überging. Im Osten, in der Niederung
der Reiße, auf dem „Sande" zeigt sich ein zweites barockes Turmpaar mit
zwiebelförmiger Haube und offner Glockenstube; es bezeichnet die frühere
Franziskaner(Minoriten)kirche, die 1250 gegründet wurde. Endlich am Nord¬
ende der Stadt, zwischen dem Abfalle des Burgfelsens und der Reiße und
unmittelbar am Frankensteiner Tor steigt zwischen grünen Wipfeln ein einzelner
Kirchturm derselben Bauperiode auf; diese Kirche zu Se. Georgen gehörte einst


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[0646] Bilder aus der Grafschaft Glatz im Nordosten). Auch unter dem Burgfelsen muß eine Ansiedlung, ein Burg¬ flecken mit Feldflur, entstanden sein, denn nur ein solcher konnte damals eine dauernde Besetzung der Burg sichern. Schon im Jahre 1184 wird Glatz als ein Marktflecken (tdruni OlaäMo) bezeichnet, 1194 bestand hier eine Marien¬ kapelle (Leg,eg.k Marias VirZiiüs), die Vorläuferin der spätern Pfarrkirche. Es war der wirtschaftliche Keim der spätern Stadt. Aber noch breitete sich rings der Urwald. Erst die Deutschen haben dieses Gebiet wie die Sudeten in ihrer ganzen Ausdehnung zu einem Kulturlande gemacht. Die Flut der mitteldeutschen An¬ siedler ergoß sich im dreizehnten Jahrhundert einerseits über die böhmischen Rand¬ landschaften, andrerseits über das Erzgebirge, die Oberlausitz und Schlesien und rief hier allein bis 1300 gegen 1500 deutsche Dörfer ins Leben, da in Schlesien seit 1163 ein selbständiger Zweig des polnischen Herzogshauses der Piaster saß und in bewußter Abkehr vom polnischen Wesen hinter dem Mark¬ walde der Presjeka (d. i. Verhau, vom Eulengebirge bis zur Prosna) in Anlehnung an Deutschland die deutsche Besiedlung förderte. Sie drang aber auch in das Glatzer Land, und zwar ging sie im wesentlichen von Glatz aus in den meist hier zusammentreffenden Flußtälern der Reiße, der Steine, der beiden Weistritzflüsse, der Viele und der Wölfel hinauf, sie mit den langen Reihendörfern freier Bauern unter ihren Erbrichtern erfüllend. Wir sehen heute von der Höhe der Festung aus weithin das Ergebnis dieser vielhundertjährigen Arbeit vor Augen: nach allen Seiten laufen die hellen Bänder der schönen Straßen unter ihren schattigen Ahornbäumen, überall in der Ebene wie in den Tälern schimmern Dörfer, Kirchtürme und Schlösser zwischen wogenden Ge¬ treidefeldern, saftiggrünen Wiesen, Obstgärten und Parks. Das alles fand von jeher seinen natürlichen Mittelpunkt am Fuße des Burgfelsens. Dort im Süden ragt der Rathausturm mit seiner zierlichen Galerie über dem Rathause empor, das nach schlesischer Sitte auf dem „Ringe", dem Zentrum der Stadtgemeinde steht. Da schon 1252 die Form des Namens Claz (1268 zuerst Glaz) die Um¬ bildung durch die deutsche Zunge verrät, und 1278 ein deutscher Richter er¬ wähnt wird, so wird sie spätestens unter König Ottokar dem Zweiten (1254 bis 1278), dem deutschfreundlichsten der böhmischen Prschemysliden, entstanden und wie die Städte in ganz Schlesien mit Magdeburger (sächsischem) Rechte bewidmet worden sein, während der Adel des Ländchens nach böhmischen Rechte lebte. Ihre ziemlich ausgedehnte Feldflur war, wie die aller deutschen Städte Böhmens, nach fränkischen Königshufen (zu 47,7 Hektar) ausge¬ messen und umfaßte über sechzig solcher Lahne (Lehen, 1320), also fast 3000 Hektar, denn die Bürger lebten damals noch allerorten wesentlich von der Landwirtschaft. Um 1300 ist Glatz ganz deutsch, 1334 wird es als Stadt bezeichnet, das Rathaus (in seiner ältern Gestalt) stammt von 1397. Aber dahinter und daneben ragen die Türme kirchlicher Gebäude auf. Jenes un¬ gleiche Turmpaar unter stumpfen Kappen gehört der Pfarrkirche zu Unsrer Lieben Frauen an, die schon 1243 an den überall in den Sudetenländern so kolonisationsfreudigen Johanniterorden überging. Im Osten, in der Niederung der Reiße, auf dem „Sande" zeigt sich ein zweites barockes Turmpaar mit zwiebelförmiger Haube und offner Glockenstube; es bezeichnet die frühere Franziskaner(Minoriten)kirche, die 1250 gegründet wurde. Endlich am Nord¬ ende der Stadt, zwischen dem Abfalle des Burgfelsens und der Reiße und unmittelbar am Frankensteiner Tor steigt zwischen grünen Wipfeln ein einzelner Kirchturm derselben Bauperiode auf; diese Kirche zu Se. Georgen gehörte einst

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/646>, abgerufen am 03.07.2024.