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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Die Papstburg zu Avignon

nach dem Ausspruch der französisch gesinnten Kardinäle keinen trinkbaren Wein,
keine eßbaren Fische; und die Lustsitze an der Rhone in ihrer strotzenden Frucht¬
barkeit und anmutigen Lage seien den düstern Palästen in Rom bei weitem
vorzuziehn.

Seinem Prunkban, von dessen Pracht nur einen annähernden Begriff die
sogenannte Galerie des Konklaves in ihren mächtigen Stützpfeilern mit den
scharfgezackten Blattkapitellen, den hohen Wölbungen der Decke gibt, hat Clemens
der Sechste weiterhin die Olmpslls liesse oder den "Saal des Konsistoriums",
wie sie heute genannt wird, angefügt, die mit zu dem Interessantesten gehört,
was der Papstpalast überhaupt darbietet. Von einer Gesamtwirkung kann aller¬
dings auch hier, nachdem man den hochgewölbten Raum durch Einziehn von
Querböden in drei Stockwerke geteilt hat, keine Rede mehr sein. Den besten Ein¬
blick in die großartigen Verhältnisse dieser einst durch mächtige Pfeiler in zwei
Schiffe getrennten Anlage, die den untern Stock des nach Süden gerichteten
Palastflügels einnimmt, erhält man noch, wenn man die große Treppe mit
Doppelrampen an der Seite des Ehrenhofes hinaufsteigt. Einst mit kostbaren
Marmorfliesen ausgelegt und bestimmt, die Verbindung der Ong.x"öl!ö basse- mit
der darüberliegenden Lnapsllo Imuts, einer Schöpfung Jnnozenz des Sechsten,
herzustellen, mündet sie jetzt in halber Höhe auf einen Korridor, der gleich den
daranstoßenden Sälen lediglich von dem Deckengewölbe der ehemaligen Liig-xslls
VA886 gebildet wird. Es gewährt einen eigentümlichen Anblick, wie die zierlich
gearbeiteten Gewölberippen an den Wänden und inmitten dieser Säle gleichsam
aus dem Fußboden herauszuwachsen scheinen, während sie in Wirklichkeit die
obersten Ansätze jener gewaltigen Stützpfeiler bilden, auf denen das ganze, kühn
gespannte Gewölbe ruht. Stellt man sich vor, daß dieses einzig von den in
drei Stockwerke völlig verbauten Pfeilern getragen wurde, so muß der Eindruck
des gewaltigen Raumes überwältigend gewesen sein, um so mehr, als Decke
und Wände im Glänze künstlerisch ausgeführter Malereien strahlten. Leider
sind von all diesen Fresken, die eine ähnliche Anordnung biblischer Gestalten
und Vorgänge zeigten, wie Michelangelo sie in der Sistina verherrlicht hat,
nur wenig Spuren mehr vorhanden. Das Jüngste Gericht an der Altarwand,
dem nachgerühmt wurde, daß es sich durch die Porträtähnlichkeit der darauf dar¬
gestellten Päpste und Erzbischöfe des zwölften und des dreizehnten Jahrhunderts,
durch die wahrheitsgetreue Wiedergabe der Kostüme aller Länder und Völker
damaliger Zeit ausgezeichnet, fiel, schon halb zerstört, herab, als mau zu An¬
fang des vorigen Jahrhunderts jene beklagenswerte Einteilung der Kapelle in
mehrere Stockwerke traf. An den übrigen Fresken aber sollen sich Kunstfreunde
selbst in dem Glauben, daß doch alles der Zerstörung preisgegeben sei, ver¬
griffen und ganze Stücke von der Wand abgeschält haben. Nur da, wo die
frevelnde Hand nicht heranreichen konnte, an den Gewölbefeldern blieben einige
alttestamentliche Prophetengestalten und leicht dahmschwebende, zu lieblichen
Gruppen vereinigte Sibyllen erhalten. In der Anmut und Milde des Gesichts¬
ausdrucks, der Leuchtkraft der Gewänder gleichen sie Schöpfungen des liebens¬
würdigen Florentiners Fr" Angelico. Sie sind jedoch mehr als ein Jahrhundert
vor ihm durch die Hand des Sieneser Meisters Simone Martini entstanden.
Von demselben Maler rühren auch die Fresken in der untern der beiden über¬
einander gelagerten Rundkapellen in dem Turm Se. Jean her, der, den berüch¬
tigten Festsaal nach Osten zu begrenzend, wohl schon den Tagen Benedikts
entstammt, den aber erst Clemens der Sechste hat ausmalen lassen. Leider sind
diese Fresken dadurch stark beschädigt, ja größtenteils vernichtet worden, daß


Die Papstburg zu Avignon

nach dem Ausspruch der französisch gesinnten Kardinäle keinen trinkbaren Wein,
keine eßbaren Fische; und die Lustsitze an der Rhone in ihrer strotzenden Frucht¬
barkeit und anmutigen Lage seien den düstern Palästen in Rom bei weitem
vorzuziehn.

Seinem Prunkban, von dessen Pracht nur einen annähernden Begriff die
sogenannte Galerie des Konklaves in ihren mächtigen Stützpfeilern mit den
scharfgezackten Blattkapitellen, den hohen Wölbungen der Decke gibt, hat Clemens
der Sechste weiterhin die Olmpslls liesse oder den „Saal des Konsistoriums",
wie sie heute genannt wird, angefügt, die mit zu dem Interessantesten gehört,
was der Papstpalast überhaupt darbietet. Von einer Gesamtwirkung kann aller¬
dings auch hier, nachdem man den hochgewölbten Raum durch Einziehn von
Querböden in drei Stockwerke geteilt hat, keine Rede mehr sein. Den besten Ein¬
blick in die großartigen Verhältnisse dieser einst durch mächtige Pfeiler in zwei
Schiffe getrennten Anlage, die den untern Stock des nach Süden gerichteten
Palastflügels einnimmt, erhält man noch, wenn man die große Treppe mit
Doppelrampen an der Seite des Ehrenhofes hinaufsteigt. Einst mit kostbaren
Marmorfliesen ausgelegt und bestimmt, die Verbindung der Ong.x»öl!ö basse- mit
der darüberliegenden Lnapsllo Imuts, einer Schöpfung Jnnozenz des Sechsten,
herzustellen, mündet sie jetzt in halber Höhe auf einen Korridor, der gleich den
daranstoßenden Sälen lediglich von dem Deckengewölbe der ehemaligen Liig-xslls
VA886 gebildet wird. Es gewährt einen eigentümlichen Anblick, wie die zierlich
gearbeiteten Gewölberippen an den Wänden und inmitten dieser Säle gleichsam
aus dem Fußboden herauszuwachsen scheinen, während sie in Wirklichkeit die
obersten Ansätze jener gewaltigen Stützpfeiler bilden, auf denen das ganze, kühn
gespannte Gewölbe ruht. Stellt man sich vor, daß dieses einzig von den in
drei Stockwerke völlig verbauten Pfeilern getragen wurde, so muß der Eindruck
des gewaltigen Raumes überwältigend gewesen sein, um so mehr, als Decke
und Wände im Glänze künstlerisch ausgeführter Malereien strahlten. Leider
sind von all diesen Fresken, die eine ähnliche Anordnung biblischer Gestalten
und Vorgänge zeigten, wie Michelangelo sie in der Sistina verherrlicht hat,
nur wenig Spuren mehr vorhanden. Das Jüngste Gericht an der Altarwand,
dem nachgerühmt wurde, daß es sich durch die Porträtähnlichkeit der darauf dar¬
gestellten Päpste und Erzbischöfe des zwölften und des dreizehnten Jahrhunderts,
durch die wahrheitsgetreue Wiedergabe der Kostüme aller Länder und Völker
damaliger Zeit ausgezeichnet, fiel, schon halb zerstört, herab, als mau zu An¬
fang des vorigen Jahrhunderts jene beklagenswerte Einteilung der Kapelle in
mehrere Stockwerke traf. An den übrigen Fresken aber sollen sich Kunstfreunde
selbst in dem Glauben, daß doch alles der Zerstörung preisgegeben sei, ver¬
griffen und ganze Stücke von der Wand abgeschält haben. Nur da, wo die
frevelnde Hand nicht heranreichen konnte, an den Gewölbefeldern blieben einige
alttestamentliche Prophetengestalten und leicht dahmschwebende, zu lieblichen
Gruppen vereinigte Sibyllen erhalten. In der Anmut und Milde des Gesichts¬
ausdrucks, der Leuchtkraft der Gewänder gleichen sie Schöpfungen des liebens¬
würdigen Florentiners Fr« Angelico. Sie sind jedoch mehr als ein Jahrhundert
vor ihm durch die Hand des Sieneser Meisters Simone Martini entstanden.
Von demselben Maler rühren auch die Fresken in der untern der beiden über¬
einander gelagerten Rundkapellen in dem Turm Se. Jean her, der, den berüch¬
tigten Festsaal nach Osten zu begrenzend, wohl schon den Tagen Benedikts
entstammt, den aber erst Clemens der Sechste hat ausmalen lassen. Leider sind
diese Fresken dadurch stark beschädigt, ja größtenteils vernichtet worden, daß


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[0376] Die Papstburg zu Avignon nach dem Ausspruch der französisch gesinnten Kardinäle keinen trinkbaren Wein, keine eßbaren Fische; und die Lustsitze an der Rhone in ihrer strotzenden Frucht¬ barkeit und anmutigen Lage seien den düstern Palästen in Rom bei weitem vorzuziehn. Seinem Prunkban, von dessen Pracht nur einen annähernden Begriff die sogenannte Galerie des Konklaves in ihren mächtigen Stützpfeilern mit den scharfgezackten Blattkapitellen, den hohen Wölbungen der Decke gibt, hat Clemens der Sechste weiterhin die Olmpslls liesse oder den „Saal des Konsistoriums", wie sie heute genannt wird, angefügt, die mit zu dem Interessantesten gehört, was der Papstpalast überhaupt darbietet. Von einer Gesamtwirkung kann aller¬ dings auch hier, nachdem man den hochgewölbten Raum durch Einziehn von Querböden in drei Stockwerke geteilt hat, keine Rede mehr sein. Den besten Ein¬ blick in die großartigen Verhältnisse dieser einst durch mächtige Pfeiler in zwei Schiffe getrennten Anlage, die den untern Stock des nach Süden gerichteten Palastflügels einnimmt, erhält man noch, wenn man die große Treppe mit Doppelrampen an der Seite des Ehrenhofes hinaufsteigt. Einst mit kostbaren Marmorfliesen ausgelegt und bestimmt, die Verbindung der Ong.x»öl!ö basse- mit der darüberliegenden Lnapsllo Imuts, einer Schöpfung Jnnozenz des Sechsten, herzustellen, mündet sie jetzt in halber Höhe auf einen Korridor, der gleich den daranstoßenden Sälen lediglich von dem Deckengewölbe der ehemaligen Liig-xslls VA886 gebildet wird. Es gewährt einen eigentümlichen Anblick, wie die zierlich gearbeiteten Gewölberippen an den Wänden und inmitten dieser Säle gleichsam aus dem Fußboden herauszuwachsen scheinen, während sie in Wirklichkeit die obersten Ansätze jener gewaltigen Stützpfeiler bilden, auf denen das ganze, kühn gespannte Gewölbe ruht. Stellt man sich vor, daß dieses einzig von den in drei Stockwerke völlig verbauten Pfeilern getragen wurde, so muß der Eindruck des gewaltigen Raumes überwältigend gewesen sein, um so mehr, als Decke und Wände im Glänze künstlerisch ausgeführter Malereien strahlten. Leider sind von all diesen Fresken, die eine ähnliche Anordnung biblischer Gestalten und Vorgänge zeigten, wie Michelangelo sie in der Sistina verherrlicht hat, nur wenig Spuren mehr vorhanden. Das Jüngste Gericht an der Altarwand, dem nachgerühmt wurde, daß es sich durch die Porträtähnlichkeit der darauf dar¬ gestellten Päpste und Erzbischöfe des zwölften und des dreizehnten Jahrhunderts, durch die wahrheitsgetreue Wiedergabe der Kostüme aller Länder und Völker damaliger Zeit ausgezeichnet, fiel, schon halb zerstört, herab, als mau zu An¬ fang des vorigen Jahrhunderts jene beklagenswerte Einteilung der Kapelle in mehrere Stockwerke traf. An den übrigen Fresken aber sollen sich Kunstfreunde selbst in dem Glauben, daß doch alles der Zerstörung preisgegeben sei, ver¬ griffen und ganze Stücke von der Wand abgeschält haben. Nur da, wo die frevelnde Hand nicht heranreichen konnte, an den Gewölbefeldern blieben einige alttestamentliche Prophetengestalten und leicht dahmschwebende, zu lieblichen Gruppen vereinigte Sibyllen erhalten. In der Anmut und Milde des Gesichts¬ ausdrucks, der Leuchtkraft der Gewänder gleichen sie Schöpfungen des liebens¬ würdigen Florentiners Fr« Angelico. Sie sind jedoch mehr als ein Jahrhundert vor ihm durch die Hand des Sieneser Meisters Simone Martini entstanden. Von demselben Maler rühren auch die Fresken in der untern der beiden über¬ einander gelagerten Rundkapellen in dem Turm Se. Jean her, der, den berüch¬ tigten Festsaal nach Osten zu begrenzend, wohl schon den Tagen Benedikts entstammt, den aber erst Clemens der Sechste hat ausmalen lassen. Leider sind diese Fresken dadurch stark beschädigt, ja größtenteils vernichtet worden, daß

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/376>, abgerufen am 03.07.2024.