Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Einquartierung

Wilhelm, das rüde Vieh, wie ihn der Bauer genannt hatte, den Streit nicht. Er
hatte schon gestern Ursache zur Eifersucht gegen Robert zu haben geglaubt, und
er war es auch gewesen, der dem "verfluchten Hund" durch Öffnen der Grube
eine Falle gelegt hatte. Spatz, der statt seiner hineingetumpelt war, war auch
nicht ganz unschuldig dazu gekommen, denn er hatte wo anders Werg am Rocken
gehabt, und der von ihm verdrängte Knecht hatte ihm die "Taufe" von Herzen
gegönnt. Auf dem Tanzsaale war natürlich der schwelende Zündstoff sofort in
helle Flammen ausgebrochen, als sich Robert wieder, ohne sich um des andern giftige
Blicke und Drohungen zu kümmern, an das Frauenzimmer Heraugemacht hatte, das
leichtsinnig und treulos genug gewesen war, den altberechtigten Schatz für den ihr
besser gefallenden Husaren im Stich zu lassen. Die Knechte hatten für Wilhelm,
die Husaren für Robert Partei ergriffen, und dem hin und her wogenden Getümmel,
bei dem kein Stuhl und kein Tisch ganz geblieben war -- die Musikanten hatten
sich und ihre Instrumente durchs Fenster gerettet --, war erst Einhalt geschehen,
als der von Wilhelm mit dem Bierkrug mitten auf den Schädel getroffne bewußtlos
zur Erde gesunken und dem Angreifenden vom Kruge nur der Henkel in der
Hand geblieben war. Eine dergleichen Katastrophe war zwar der gewöhnliche
Höhepunkt jeder einigermaßen ernsten Hauerei, und sobald einer "lag" und sich
nicht mehr rührte, sprang dann immer ein halbes Dutzend berufner und unberufner
Friedenswächter ein, aber heute hatte der Soldat zu feste dagelegen, ohne sich zu
rühren, und es war deshalb jedem, den eine Verantwortung traf, um die Folgen
ernstlich bange geworden. Der Unteroffizier vom Schenkhausdienst hatte den Wacht¬
meister, der Wachtmeister den Rittmeister herbeigeholt, und dieser hatte sofort seinen
Burschen auf einer äußerst flüchtigen Stute ins Regimentsstnbsauartier geschickt,
um den Stabsarzt zu holen. Es hatte sich gut getroffen, daß der beim Doktor
in Quartier lag, der sofort hatte anspannen lassen und mitgekommen war.

Mit dem Gesinde kam auch Spatz an, der einzige, seiner Überzeugung nach,
der die Sache wirklich gesehen hatte und richtig beschreiben konnte. Lädiert war
er nicht, und daß sich das Drama in einem sächsischen Dorfe und nicht in einem
korsischen Felsenneste abgespielt hatte, konnte man außer an den fehlenden Dolch¬
gürteln, Gamaschen und Donnerbüchsen auch daran erkennen, daß die beiden feind¬
lichen Parteien, sobald die Sache allzu brenzlig geworden war, sofort die Streitaxt
begraben hatten und nun als gute Freunde, die einander das Geschehene nicht
nachtrugen, nebeneinander hergingen.

Als August allein mit dem leeren Wagen zurückkam, erfuhr man von ihm,
daß die Ärzte den Transport zu Wagen nicht für ratsam gehalten hatten. Der
noch immer Bewußtlose war deshalb auf eine Bahre gelegt worden, an der sich
zwei Nummern von je vier starken Lorenzen ablösten, und die, des kürzern Weges
halber durch die Tellsje getragen, jeden Augenblick ankommen konnte. Gleich nach
August kam auch der Doktor angefahren, der ein sehr ernstes Gesicht machte und
darauf bestand, daß, wenn der Verwundete in sein altes Bett gelegt werden sollte,
was sich allerdings wegen des unmittelbar vor der Tür befindlichen Brunnens in
Rücksicht auf die kalten Umschläge empfahl, die beiden andern mit ihren Sieben¬
sachen ausquartiert werden müßten, denn wenn der Patient nicht völlige Ruhe
habe, könne er für nichts stehn; auch so seien die Aussichten, ihn durchzubringen,
sehr prekär. Spatzeus und Gottliebs Betten und deren "Gelumpe" wurden im
Handumdrehen in die sogenannte Knchenstube geräumt, und man war damit eben
fertig, als der erwartete Zug ankam. Se breiigen 'ni Die Anwesenheit des
Wachtmeisters und die drohende Nähe des Gerippes mit der geschwungnen Sense
bedrückte die Träger. Größte Vorsicht war ihnen zur Pflicht gemacht worden.


Einquartierung

Wilhelm, das rüde Vieh, wie ihn der Bauer genannt hatte, den Streit nicht. Er
hatte schon gestern Ursache zur Eifersucht gegen Robert zu haben geglaubt, und
er war es auch gewesen, der dem „verfluchten Hund" durch Öffnen der Grube
eine Falle gelegt hatte. Spatz, der statt seiner hineingetumpelt war, war auch
nicht ganz unschuldig dazu gekommen, denn er hatte wo anders Werg am Rocken
gehabt, und der von ihm verdrängte Knecht hatte ihm die „Taufe" von Herzen
gegönnt. Auf dem Tanzsaale war natürlich der schwelende Zündstoff sofort in
helle Flammen ausgebrochen, als sich Robert wieder, ohne sich um des andern giftige
Blicke und Drohungen zu kümmern, an das Frauenzimmer Heraugemacht hatte, das
leichtsinnig und treulos genug gewesen war, den altberechtigten Schatz für den ihr
besser gefallenden Husaren im Stich zu lassen. Die Knechte hatten für Wilhelm,
die Husaren für Robert Partei ergriffen, und dem hin und her wogenden Getümmel,
bei dem kein Stuhl und kein Tisch ganz geblieben war — die Musikanten hatten
sich und ihre Instrumente durchs Fenster gerettet —, war erst Einhalt geschehen,
als der von Wilhelm mit dem Bierkrug mitten auf den Schädel getroffne bewußtlos
zur Erde gesunken und dem Angreifenden vom Kruge nur der Henkel in der
Hand geblieben war. Eine dergleichen Katastrophe war zwar der gewöhnliche
Höhepunkt jeder einigermaßen ernsten Hauerei, und sobald einer „lag" und sich
nicht mehr rührte, sprang dann immer ein halbes Dutzend berufner und unberufner
Friedenswächter ein, aber heute hatte der Soldat zu feste dagelegen, ohne sich zu
rühren, und es war deshalb jedem, den eine Verantwortung traf, um die Folgen
ernstlich bange geworden. Der Unteroffizier vom Schenkhausdienst hatte den Wacht¬
meister, der Wachtmeister den Rittmeister herbeigeholt, und dieser hatte sofort seinen
Burschen auf einer äußerst flüchtigen Stute ins Regimentsstnbsauartier geschickt,
um den Stabsarzt zu holen. Es hatte sich gut getroffen, daß der beim Doktor
in Quartier lag, der sofort hatte anspannen lassen und mitgekommen war.

Mit dem Gesinde kam auch Spatz an, der einzige, seiner Überzeugung nach,
der die Sache wirklich gesehen hatte und richtig beschreiben konnte. Lädiert war
er nicht, und daß sich das Drama in einem sächsischen Dorfe und nicht in einem
korsischen Felsenneste abgespielt hatte, konnte man außer an den fehlenden Dolch¬
gürteln, Gamaschen und Donnerbüchsen auch daran erkennen, daß die beiden feind¬
lichen Parteien, sobald die Sache allzu brenzlig geworden war, sofort die Streitaxt
begraben hatten und nun als gute Freunde, die einander das Geschehene nicht
nachtrugen, nebeneinander hergingen.

Als August allein mit dem leeren Wagen zurückkam, erfuhr man von ihm,
daß die Ärzte den Transport zu Wagen nicht für ratsam gehalten hatten. Der
noch immer Bewußtlose war deshalb auf eine Bahre gelegt worden, an der sich
zwei Nummern von je vier starken Lorenzen ablösten, und die, des kürzern Weges
halber durch die Tellsje getragen, jeden Augenblick ankommen konnte. Gleich nach
August kam auch der Doktor angefahren, der ein sehr ernstes Gesicht machte und
darauf bestand, daß, wenn der Verwundete in sein altes Bett gelegt werden sollte,
was sich allerdings wegen des unmittelbar vor der Tür befindlichen Brunnens in
Rücksicht auf die kalten Umschläge empfahl, die beiden andern mit ihren Sieben¬
sachen ausquartiert werden müßten, denn wenn der Patient nicht völlige Ruhe
habe, könne er für nichts stehn; auch so seien die Aussichten, ihn durchzubringen,
sehr prekär. Spatzeus und Gottliebs Betten und deren „Gelumpe" wurden im
Handumdrehen in die sogenannte Knchenstube geräumt, und man war damit eben
fertig, als der erwartete Zug ankam. Se breiigen 'ni Die Anwesenheit des
Wachtmeisters und die drohende Nähe des Gerippes mit der geschwungnen Sense
bedrückte die Träger. Größte Vorsicht war ihnen zur Pflicht gemacht worden.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0695" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/303397"/>
          <fw type="header" place="top"> Einquartierung</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_3369" prev="#ID_3368"> Wilhelm, das rüde Vieh, wie ihn der Bauer genannt hatte, den Streit nicht. Er<lb/>
hatte schon gestern Ursache zur Eifersucht gegen Robert zu haben geglaubt, und<lb/>
er war es auch gewesen, der dem &#x201E;verfluchten Hund" durch Öffnen der Grube<lb/>
eine Falle gelegt hatte. Spatz, der statt seiner hineingetumpelt war, war auch<lb/>
nicht ganz unschuldig dazu gekommen, denn er hatte wo anders Werg am Rocken<lb/>
gehabt, und der von ihm verdrängte Knecht hatte ihm die &#x201E;Taufe" von Herzen<lb/>
gegönnt. Auf dem Tanzsaale war natürlich der schwelende Zündstoff sofort in<lb/>
helle Flammen ausgebrochen, als sich Robert wieder, ohne sich um des andern giftige<lb/>
Blicke und Drohungen zu kümmern, an das Frauenzimmer Heraugemacht hatte, das<lb/>
leichtsinnig und treulos genug gewesen war, den altberechtigten Schatz für den ihr<lb/>
besser gefallenden Husaren im Stich zu lassen. Die Knechte hatten für Wilhelm,<lb/>
die Husaren für Robert Partei ergriffen, und dem hin und her wogenden Getümmel,<lb/>
bei dem kein Stuhl und kein Tisch ganz geblieben war &#x2014; die Musikanten hatten<lb/>
sich und ihre Instrumente durchs Fenster gerettet &#x2014;, war erst Einhalt geschehen,<lb/>
als der von Wilhelm mit dem Bierkrug mitten auf den Schädel getroffne bewußtlos<lb/>
zur Erde gesunken und dem Angreifenden vom Kruge nur der Henkel in der<lb/>
Hand geblieben war. Eine dergleichen Katastrophe war zwar der gewöhnliche<lb/>
Höhepunkt jeder einigermaßen ernsten Hauerei, und sobald einer &#x201E;lag" und sich<lb/>
nicht mehr rührte, sprang dann immer ein halbes Dutzend berufner und unberufner<lb/>
Friedenswächter ein, aber heute hatte der Soldat zu feste dagelegen, ohne sich zu<lb/>
rühren, und es war deshalb jedem, den eine Verantwortung traf, um die Folgen<lb/>
ernstlich bange geworden. Der Unteroffizier vom Schenkhausdienst hatte den Wacht¬<lb/>
meister, der Wachtmeister den Rittmeister herbeigeholt, und dieser hatte sofort seinen<lb/>
Burschen auf einer äußerst flüchtigen Stute ins Regimentsstnbsauartier geschickt,<lb/>
um den Stabsarzt zu holen. Es hatte sich gut getroffen, daß der beim Doktor<lb/>
in Quartier lag, der sofort hatte anspannen lassen und mitgekommen war.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3370"> Mit dem Gesinde kam auch Spatz an, der einzige, seiner Überzeugung nach,<lb/>
der die Sache wirklich gesehen hatte und richtig beschreiben konnte. Lädiert war<lb/>
er nicht, und daß sich das Drama in einem sächsischen Dorfe und nicht in einem<lb/>
korsischen Felsenneste abgespielt hatte, konnte man außer an den fehlenden Dolch¬<lb/>
gürteln, Gamaschen und Donnerbüchsen auch daran erkennen, daß die beiden feind¬<lb/>
lichen Parteien, sobald die Sache allzu brenzlig geworden war, sofort die Streitaxt<lb/>
begraben hatten und nun als gute Freunde, die einander das Geschehene nicht<lb/>
nachtrugen, nebeneinander hergingen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3371" next="#ID_3372"> Als August allein mit dem leeren Wagen zurückkam, erfuhr man von ihm,<lb/>
daß die Ärzte den Transport zu Wagen nicht für ratsam gehalten hatten. Der<lb/>
noch immer Bewußtlose war deshalb auf eine Bahre gelegt worden, an der sich<lb/>
zwei Nummern von je vier starken Lorenzen ablösten, und die, des kürzern Weges<lb/>
halber durch die Tellsje getragen, jeden Augenblick ankommen konnte. Gleich nach<lb/>
August kam auch der Doktor angefahren, der ein sehr ernstes Gesicht machte und<lb/>
darauf bestand, daß, wenn der Verwundete in sein altes Bett gelegt werden sollte,<lb/>
was sich allerdings wegen des unmittelbar vor der Tür befindlichen Brunnens in<lb/>
Rücksicht auf die kalten Umschläge empfahl, die beiden andern mit ihren Sieben¬<lb/>
sachen ausquartiert werden müßten, denn wenn der Patient nicht völlige Ruhe<lb/>
habe, könne er für nichts stehn; auch so seien die Aussichten, ihn durchzubringen,<lb/>
sehr prekär. Spatzeus und Gottliebs Betten und deren &#x201E;Gelumpe" wurden im<lb/>
Handumdrehen in die sogenannte Knchenstube geräumt, und man war damit eben<lb/>
fertig, als der erwartete Zug ankam. Se breiigen 'ni Die Anwesenheit des<lb/>
Wachtmeisters und die drohende Nähe des Gerippes mit der geschwungnen Sense<lb/>
bedrückte die Träger.  Größte Vorsicht war ihnen zur Pflicht gemacht worden.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0695] Einquartierung Wilhelm, das rüde Vieh, wie ihn der Bauer genannt hatte, den Streit nicht. Er hatte schon gestern Ursache zur Eifersucht gegen Robert zu haben geglaubt, und er war es auch gewesen, der dem „verfluchten Hund" durch Öffnen der Grube eine Falle gelegt hatte. Spatz, der statt seiner hineingetumpelt war, war auch nicht ganz unschuldig dazu gekommen, denn er hatte wo anders Werg am Rocken gehabt, und der von ihm verdrängte Knecht hatte ihm die „Taufe" von Herzen gegönnt. Auf dem Tanzsaale war natürlich der schwelende Zündstoff sofort in helle Flammen ausgebrochen, als sich Robert wieder, ohne sich um des andern giftige Blicke und Drohungen zu kümmern, an das Frauenzimmer Heraugemacht hatte, das leichtsinnig und treulos genug gewesen war, den altberechtigten Schatz für den ihr besser gefallenden Husaren im Stich zu lassen. Die Knechte hatten für Wilhelm, die Husaren für Robert Partei ergriffen, und dem hin und her wogenden Getümmel, bei dem kein Stuhl und kein Tisch ganz geblieben war — die Musikanten hatten sich und ihre Instrumente durchs Fenster gerettet —, war erst Einhalt geschehen, als der von Wilhelm mit dem Bierkrug mitten auf den Schädel getroffne bewußtlos zur Erde gesunken und dem Angreifenden vom Kruge nur der Henkel in der Hand geblieben war. Eine dergleichen Katastrophe war zwar der gewöhnliche Höhepunkt jeder einigermaßen ernsten Hauerei, und sobald einer „lag" und sich nicht mehr rührte, sprang dann immer ein halbes Dutzend berufner und unberufner Friedenswächter ein, aber heute hatte der Soldat zu feste dagelegen, ohne sich zu rühren, und es war deshalb jedem, den eine Verantwortung traf, um die Folgen ernstlich bange geworden. Der Unteroffizier vom Schenkhausdienst hatte den Wacht¬ meister, der Wachtmeister den Rittmeister herbeigeholt, und dieser hatte sofort seinen Burschen auf einer äußerst flüchtigen Stute ins Regimentsstnbsauartier geschickt, um den Stabsarzt zu holen. Es hatte sich gut getroffen, daß der beim Doktor in Quartier lag, der sofort hatte anspannen lassen und mitgekommen war. Mit dem Gesinde kam auch Spatz an, der einzige, seiner Überzeugung nach, der die Sache wirklich gesehen hatte und richtig beschreiben konnte. Lädiert war er nicht, und daß sich das Drama in einem sächsischen Dorfe und nicht in einem korsischen Felsenneste abgespielt hatte, konnte man außer an den fehlenden Dolch¬ gürteln, Gamaschen und Donnerbüchsen auch daran erkennen, daß die beiden feind¬ lichen Parteien, sobald die Sache allzu brenzlig geworden war, sofort die Streitaxt begraben hatten und nun als gute Freunde, die einander das Geschehene nicht nachtrugen, nebeneinander hergingen. Als August allein mit dem leeren Wagen zurückkam, erfuhr man von ihm, daß die Ärzte den Transport zu Wagen nicht für ratsam gehalten hatten. Der noch immer Bewußtlose war deshalb auf eine Bahre gelegt worden, an der sich zwei Nummern von je vier starken Lorenzen ablösten, und die, des kürzern Weges halber durch die Tellsje getragen, jeden Augenblick ankommen konnte. Gleich nach August kam auch der Doktor angefahren, der ein sehr ernstes Gesicht machte und darauf bestand, daß, wenn der Verwundete in sein altes Bett gelegt werden sollte, was sich allerdings wegen des unmittelbar vor der Tür befindlichen Brunnens in Rücksicht auf die kalten Umschläge empfahl, die beiden andern mit ihren Sieben¬ sachen ausquartiert werden müßten, denn wenn der Patient nicht völlige Ruhe habe, könne er für nichts stehn; auch so seien die Aussichten, ihn durchzubringen, sehr prekär. Spatzeus und Gottliebs Betten und deren „Gelumpe" wurden im Handumdrehen in die sogenannte Knchenstube geräumt, und man war damit eben fertig, als der erwartete Zug ankam. Se breiigen 'ni Die Anwesenheit des Wachtmeisters und die drohende Nähe des Gerippes mit der geschwungnen Sense bedrückte die Träger. Größte Vorsicht war ihnen zur Pflicht gemacht worden.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/695
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/695>, abgerufen am 01.09.2024.