Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Einquartierung

zweiundzwanzig Höfen mit seinem Duft zu sättigen vermocht hätte. Der dicke
Soldat, den Karl mit nach der Bahn genommen hatte, war, so erfuhr der Bauer,
des Lebens überdrüssig gewesen und hatte in der an sich nicht gerade einladenden
Flüssigkeit ein vorzeitiges Ende und Vergessenheit seiner Leiden gesucht. Sie haltens
ihm gleich angemerkt, daß er das Leben satt hatte, denn es war mit ihm nichts
zu reden gewesen, und er hatte alles stillschweigend über sich ergehn lassen wie
einer, dem im Vorgefühl seines nahen Endes alles gleich ist. Daß er zu Mittag
und zu Abend trotz seines Lebensüberdrusses für zweie gegessen und getrunken
hatte, schien keiner von ihnen bemerkt zu haben: der dicke Soldat war eben ihrer Über¬
zeugung nach lebensmüde gewesen, und daß er mit Karl nach der Station nur gefahren
war, um sich von einem Zuge überfahren zu lassen, war sehr wahrscheinlich. Der
Großknecht fischte vergebens. August, das kleine Vorwerk, hatte sich auch ein¬
gefunden und mit ihm Peterle, das zottige Hundeungetüm, das der Grube keine
Beachtung schenkte und Augusts Aufmerksamkeit vielmehr auf eine dunkle Fährte
zu lenken bemüht war, die, ihre Herkunft durch ihren Duft verratend, quer über
den Hof weg nach einem nicht, wie es die Hofordnung wollte, geschlossenen,
sondern trotz der späten Stunde offnen Gattertor zu führen schien. Peterles Vor¬
schlag fand Anklang. Sämtliche Laternen, Nasen und Urteile stimmten dahin
überein, daß der dicke Soldat von seinem verzweifelten Entschluß, seinem jungen
Leben in der Jauchengrube ein Ende zu machen, zurückgekommen sein müsse und
sich, nachdem er wieder heraufgeklettert, in weiterer selbstmörderischer Absicht nach
der Schwemme begeben haben werde, einem kleinen Teiche, zu dem man durch
das ebenerwähnte Gattertor gelangte, und der außer zum schwemmen der Pferde
auch zuni Waschen der Wagen diente. Zu diesem Zwecke befand sich von alters
her an der nach dem Hofe zu gelegnen Seite eine gepflasterte Rampe, auf der die
Wagen ins Wasser geschoben wurden, und obgleich weiter hin auch Erwachsene
keinen Grund mehr hatten, so diente doch das vom Ufer aus in sanfter Senkung
aus dem seichten allmählich ins tiefere führende Pflaster den Kindern als Bade-,
den Mägden als Waschplatz. Inzwischen hatten sich auch diese und auch Robert
eingefunden. Wenn man einander im Eifer des Suchens auch ab und zu ge¬
hörig mit der Laterne gegen den Schädel stieß, so tat das der unter dem jungen
Volke herrschenden Kirmesstimmung keinen Eintrag: man würde kaum geglaubt
haben, daß Christenmenschen mit solchem Hallo und mit so ausgelassener Fröhlich¬
keit nach einem Ertrunknen suchen könnten. Freilich fanden sie auch keinen,
denn der dicke Soldat schien sich abermals eines bessern besonnen und kehrt ge¬
macht zu haben, als ihm das Wasser an der Kehle stand. Eine mit Hilfe von
Peterle sehr bald ermittelte Spur führte zurück nach dem Hofe, und zwar in
gerader Linie nach dem vor dem Quartiere der Soldaten behaglich plätschernden
Röhrwasser, in dessen Trog zwar kein ertrunkner Soldat, wohl aber ein von
den Miasmen der Grube noch immer nicht befreiter Kommißdrellcmzug ent¬
deckt wurde.

Als man nun in hellen Haufen in das Zimmer der Einquartierung stürmte,
fand man da nicht, wie man erwartet hatte, Gottlieb den dicken Soldaten, sondern
zu manniglichen Erstaunen in eine wollne Decke wie in eine Toga drapiert den
Spatz, der sofort alle Schleusen seiner Beredsamkeit öffnete. Was war das für
eine Art, das Jauchenloch über Nacht offen zu lassen, daß jeder, der keine Laterne
bei sich hatte, hineinfallen mußte? Sollte er sich vielleicht bei denen, die es nicht
der Mühe wert gefunden hatten, die paar Bohlen wieder an Ort und Stelle zu
legen, auch noch dafür bedanken, daß er bei seinem Sturz nicht Hals und Beine
gebrochen habe? Wie kam er dazu, für den Rest seiner Tage wie ein Wiedehopf


Einquartierung

zweiundzwanzig Höfen mit seinem Duft zu sättigen vermocht hätte. Der dicke
Soldat, den Karl mit nach der Bahn genommen hatte, war, so erfuhr der Bauer,
des Lebens überdrüssig gewesen und hatte in der an sich nicht gerade einladenden
Flüssigkeit ein vorzeitiges Ende und Vergessenheit seiner Leiden gesucht. Sie haltens
ihm gleich angemerkt, daß er das Leben satt hatte, denn es war mit ihm nichts
zu reden gewesen, und er hatte alles stillschweigend über sich ergehn lassen wie
einer, dem im Vorgefühl seines nahen Endes alles gleich ist. Daß er zu Mittag
und zu Abend trotz seines Lebensüberdrusses für zweie gegessen und getrunken
hatte, schien keiner von ihnen bemerkt zu haben: der dicke Soldat war eben ihrer Über¬
zeugung nach lebensmüde gewesen, und daß er mit Karl nach der Station nur gefahren
war, um sich von einem Zuge überfahren zu lassen, war sehr wahrscheinlich. Der
Großknecht fischte vergebens. August, das kleine Vorwerk, hatte sich auch ein¬
gefunden und mit ihm Peterle, das zottige Hundeungetüm, das der Grube keine
Beachtung schenkte und Augusts Aufmerksamkeit vielmehr auf eine dunkle Fährte
zu lenken bemüht war, die, ihre Herkunft durch ihren Duft verratend, quer über
den Hof weg nach einem nicht, wie es die Hofordnung wollte, geschlossenen,
sondern trotz der späten Stunde offnen Gattertor zu führen schien. Peterles Vor¬
schlag fand Anklang. Sämtliche Laternen, Nasen und Urteile stimmten dahin
überein, daß der dicke Soldat von seinem verzweifelten Entschluß, seinem jungen
Leben in der Jauchengrube ein Ende zu machen, zurückgekommen sein müsse und
sich, nachdem er wieder heraufgeklettert, in weiterer selbstmörderischer Absicht nach
der Schwemme begeben haben werde, einem kleinen Teiche, zu dem man durch
das ebenerwähnte Gattertor gelangte, und der außer zum schwemmen der Pferde
auch zuni Waschen der Wagen diente. Zu diesem Zwecke befand sich von alters
her an der nach dem Hofe zu gelegnen Seite eine gepflasterte Rampe, auf der die
Wagen ins Wasser geschoben wurden, und obgleich weiter hin auch Erwachsene
keinen Grund mehr hatten, so diente doch das vom Ufer aus in sanfter Senkung
aus dem seichten allmählich ins tiefere führende Pflaster den Kindern als Bade-,
den Mägden als Waschplatz. Inzwischen hatten sich auch diese und auch Robert
eingefunden. Wenn man einander im Eifer des Suchens auch ab und zu ge¬
hörig mit der Laterne gegen den Schädel stieß, so tat das der unter dem jungen
Volke herrschenden Kirmesstimmung keinen Eintrag: man würde kaum geglaubt
haben, daß Christenmenschen mit solchem Hallo und mit so ausgelassener Fröhlich¬
keit nach einem Ertrunknen suchen könnten. Freilich fanden sie auch keinen,
denn der dicke Soldat schien sich abermals eines bessern besonnen und kehrt ge¬
macht zu haben, als ihm das Wasser an der Kehle stand. Eine mit Hilfe von
Peterle sehr bald ermittelte Spur führte zurück nach dem Hofe, und zwar in
gerader Linie nach dem vor dem Quartiere der Soldaten behaglich plätschernden
Röhrwasser, in dessen Trog zwar kein ertrunkner Soldat, wohl aber ein von
den Miasmen der Grube noch immer nicht befreiter Kommißdrellcmzug ent¬
deckt wurde.

Als man nun in hellen Haufen in das Zimmer der Einquartierung stürmte,
fand man da nicht, wie man erwartet hatte, Gottlieb den dicken Soldaten, sondern
zu manniglichen Erstaunen in eine wollne Decke wie in eine Toga drapiert den
Spatz, der sofort alle Schleusen seiner Beredsamkeit öffnete. Was war das für
eine Art, das Jauchenloch über Nacht offen zu lassen, daß jeder, der keine Laterne
bei sich hatte, hineinfallen mußte? Sollte er sich vielleicht bei denen, die es nicht
der Mühe wert gefunden hatten, die paar Bohlen wieder an Ort und Stelle zu
legen, auch noch dafür bedanken, daß er bei seinem Sturz nicht Hals und Beine
gebrochen habe? Wie kam er dazu, für den Rest seiner Tage wie ein Wiedehopf


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0640" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/303342"/>
          <fw type="header" place="top"> Einquartierung</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_3204" prev="#ID_3203"> zweiundzwanzig Höfen mit seinem Duft zu sättigen vermocht hätte. Der dicke<lb/>
Soldat, den Karl mit nach der Bahn genommen hatte, war, so erfuhr der Bauer,<lb/>
des Lebens überdrüssig gewesen und hatte in der an sich nicht gerade einladenden<lb/>
Flüssigkeit ein vorzeitiges Ende und Vergessenheit seiner Leiden gesucht. Sie haltens<lb/>
ihm gleich angemerkt, daß er das Leben satt hatte, denn es war mit ihm nichts<lb/>
zu reden gewesen, und er hatte alles stillschweigend über sich ergehn lassen wie<lb/>
einer, dem im Vorgefühl seines nahen Endes alles gleich ist. Daß er zu Mittag<lb/>
und zu Abend trotz seines Lebensüberdrusses für zweie gegessen und getrunken<lb/>
hatte, schien keiner von ihnen bemerkt zu haben: der dicke Soldat war eben ihrer Über¬<lb/>
zeugung nach lebensmüde gewesen, und daß er mit Karl nach der Station nur gefahren<lb/>
war, um sich von einem Zuge überfahren zu lassen, war sehr wahrscheinlich. Der<lb/>
Großknecht fischte vergebens. August, das kleine Vorwerk, hatte sich auch ein¬<lb/>
gefunden und mit ihm Peterle, das zottige Hundeungetüm, das der Grube keine<lb/>
Beachtung schenkte und Augusts Aufmerksamkeit vielmehr auf eine dunkle Fährte<lb/>
zu lenken bemüht war, die, ihre Herkunft durch ihren Duft verratend, quer über<lb/>
den Hof weg nach einem nicht, wie es die Hofordnung wollte, geschlossenen,<lb/>
sondern trotz der späten Stunde offnen Gattertor zu führen schien. Peterles Vor¬<lb/>
schlag fand Anklang. Sämtliche Laternen, Nasen und Urteile stimmten dahin<lb/>
überein, daß der dicke Soldat von seinem verzweifelten Entschluß, seinem jungen<lb/>
Leben in der Jauchengrube ein Ende zu machen, zurückgekommen sein müsse und<lb/>
sich, nachdem er wieder heraufgeklettert, in weiterer selbstmörderischer Absicht nach<lb/>
der Schwemme begeben haben werde, einem kleinen Teiche, zu dem man durch<lb/>
das ebenerwähnte Gattertor gelangte, und der außer zum schwemmen der Pferde<lb/>
auch zuni Waschen der Wagen diente. Zu diesem Zwecke befand sich von alters<lb/>
her an der nach dem Hofe zu gelegnen Seite eine gepflasterte Rampe, auf der die<lb/>
Wagen ins Wasser geschoben wurden, und obgleich weiter hin auch Erwachsene<lb/>
keinen Grund mehr hatten, so diente doch das vom Ufer aus in sanfter Senkung<lb/>
aus dem seichten allmählich ins tiefere führende Pflaster den Kindern als Bade-,<lb/>
den Mägden als Waschplatz. Inzwischen hatten sich auch diese und auch Robert<lb/>
eingefunden. Wenn man einander im Eifer des Suchens auch ab und zu ge¬<lb/>
hörig mit der Laterne gegen den Schädel stieß, so tat das der unter dem jungen<lb/>
Volke herrschenden Kirmesstimmung keinen Eintrag: man würde kaum geglaubt<lb/>
haben, daß Christenmenschen mit solchem Hallo und mit so ausgelassener Fröhlich¬<lb/>
keit nach einem Ertrunknen suchen könnten. Freilich fanden sie auch keinen,<lb/>
denn der dicke Soldat schien sich abermals eines bessern besonnen und kehrt ge¬<lb/>
macht zu haben, als ihm das Wasser an der Kehle stand. Eine mit Hilfe von<lb/>
Peterle sehr bald ermittelte Spur führte zurück nach dem Hofe, und zwar in<lb/>
gerader Linie nach dem vor dem Quartiere der Soldaten behaglich plätschernden<lb/>
Röhrwasser, in dessen Trog zwar kein ertrunkner Soldat, wohl aber ein von<lb/>
den Miasmen der Grube noch immer nicht befreiter Kommißdrellcmzug ent¬<lb/>
deckt wurde.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_3205" next="#ID_3206"> Als man nun in hellen Haufen in das Zimmer der Einquartierung stürmte,<lb/>
fand man da nicht, wie man erwartet hatte, Gottlieb den dicken Soldaten, sondern<lb/>
zu manniglichen Erstaunen in eine wollne Decke wie in eine Toga drapiert den<lb/>
Spatz, der sofort alle Schleusen seiner Beredsamkeit öffnete. Was war das für<lb/>
eine Art, das Jauchenloch über Nacht offen zu lassen, daß jeder, der keine Laterne<lb/>
bei sich hatte, hineinfallen mußte? Sollte er sich vielleicht bei denen, die es nicht<lb/>
der Mühe wert gefunden hatten, die paar Bohlen wieder an Ort und Stelle zu<lb/>
legen, auch noch dafür bedanken, daß er bei seinem Sturz nicht Hals und Beine<lb/>
gebrochen habe?  Wie kam er dazu, für den Rest seiner Tage wie ein Wiedehopf</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0640] Einquartierung zweiundzwanzig Höfen mit seinem Duft zu sättigen vermocht hätte. Der dicke Soldat, den Karl mit nach der Bahn genommen hatte, war, so erfuhr der Bauer, des Lebens überdrüssig gewesen und hatte in der an sich nicht gerade einladenden Flüssigkeit ein vorzeitiges Ende und Vergessenheit seiner Leiden gesucht. Sie haltens ihm gleich angemerkt, daß er das Leben satt hatte, denn es war mit ihm nichts zu reden gewesen, und er hatte alles stillschweigend über sich ergehn lassen wie einer, dem im Vorgefühl seines nahen Endes alles gleich ist. Daß er zu Mittag und zu Abend trotz seines Lebensüberdrusses für zweie gegessen und getrunken hatte, schien keiner von ihnen bemerkt zu haben: der dicke Soldat war eben ihrer Über¬ zeugung nach lebensmüde gewesen, und daß er mit Karl nach der Station nur gefahren war, um sich von einem Zuge überfahren zu lassen, war sehr wahrscheinlich. Der Großknecht fischte vergebens. August, das kleine Vorwerk, hatte sich auch ein¬ gefunden und mit ihm Peterle, das zottige Hundeungetüm, das der Grube keine Beachtung schenkte und Augusts Aufmerksamkeit vielmehr auf eine dunkle Fährte zu lenken bemüht war, die, ihre Herkunft durch ihren Duft verratend, quer über den Hof weg nach einem nicht, wie es die Hofordnung wollte, geschlossenen, sondern trotz der späten Stunde offnen Gattertor zu führen schien. Peterles Vor¬ schlag fand Anklang. Sämtliche Laternen, Nasen und Urteile stimmten dahin überein, daß der dicke Soldat von seinem verzweifelten Entschluß, seinem jungen Leben in der Jauchengrube ein Ende zu machen, zurückgekommen sein müsse und sich, nachdem er wieder heraufgeklettert, in weiterer selbstmörderischer Absicht nach der Schwemme begeben haben werde, einem kleinen Teiche, zu dem man durch das ebenerwähnte Gattertor gelangte, und der außer zum schwemmen der Pferde auch zuni Waschen der Wagen diente. Zu diesem Zwecke befand sich von alters her an der nach dem Hofe zu gelegnen Seite eine gepflasterte Rampe, auf der die Wagen ins Wasser geschoben wurden, und obgleich weiter hin auch Erwachsene keinen Grund mehr hatten, so diente doch das vom Ufer aus in sanfter Senkung aus dem seichten allmählich ins tiefere führende Pflaster den Kindern als Bade-, den Mägden als Waschplatz. Inzwischen hatten sich auch diese und auch Robert eingefunden. Wenn man einander im Eifer des Suchens auch ab und zu ge¬ hörig mit der Laterne gegen den Schädel stieß, so tat das der unter dem jungen Volke herrschenden Kirmesstimmung keinen Eintrag: man würde kaum geglaubt haben, daß Christenmenschen mit solchem Hallo und mit so ausgelassener Fröhlich¬ keit nach einem Ertrunknen suchen könnten. Freilich fanden sie auch keinen, denn der dicke Soldat schien sich abermals eines bessern besonnen und kehrt ge¬ macht zu haben, als ihm das Wasser an der Kehle stand. Eine mit Hilfe von Peterle sehr bald ermittelte Spur führte zurück nach dem Hofe, und zwar in gerader Linie nach dem vor dem Quartiere der Soldaten behaglich plätschernden Röhrwasser, in dessen Trog zwar kein ertrunkner Soldat, wohl aber ein von den Miasmen der Grube noch immer nicht befreiter Kommißdrellcmzug ent¬ deckt wurde. Als man nun in hellen Haufen in das Zimmer der Einquartierung stürmte, fand man da nicht, wie man erwartet hatte, Gottlieb den dicken Soldaten, sondern zu manniglichen Erstaunen in eine wollne Decke wie in eine Toga drapiert den Spatz, der sofort alle Schleusen seiner Beredsamkeit öffnete. Was war das für eine Art, das Jauchenloch über Nacht offen zu lassen, daß jeder, der keine Laterne bei sich hatte, hineinfallen mußte? Sollte er sich vielleicht bei denen, die es nicht der Mühe wert gefunden hatten, die paar Bohlen wieder an Ort und Stelle zu legen, auch noch dafür bedanken, daß er bei seinem Sturz nicht Hals und Beine gebrochen habe? Wie kam er dazu, für den Rest seiner Tage wie ein Wiedehopf

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/640
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/640>, abgerufen am 12.12.2024.