Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Neues von Seilliere und über Gobineau

Wenn endlich Mandeville in seiner Bienenfabel die xriv^te vives eng.als
xudlie bereites darstellt, so übertreibt er zwar ein wenig, aber er malt nicht
falsch. Man braucht es ja nicht gleich Laster zu nennen, daß die Männer Wein
trinken und die Frauen Reifröcke tragen. Überhaupt sollte man mit den der
Ethik entnommnen Bezeichnungen sparsamer umgehn. Die theologischen Zeit¬
alter haben alle Erscheinungen in göttliche und teuflische eingeteilt; das moralisch-
pädagogische achtzehnte Jahrhundert fragte bei allem, was passierte oder unter¬
nommen werden sollte, ob es moralisch oder unmoralisch sei; hat doch Robes-
pierre nur aus lauter Tugendeifer soviel Köpfe abschlagen lassen. Seitdem ist
die Welt viel reicher geworden, und dieser Reichtum laßt sich weder in zwei
theologische noch in zwei moralische Kategorien zwängen. Wir übersehn natür¬
lich den Einfluß uicht, den Kunst, Wissenschaft, Technik, Handel, Gewerbe, Politik
auch auf den Glauben und die Sitten sowie die Sittlichkeit üben können, aber
wir fragen bei einem Kunstwerk, bei einer wissenschaftlichen Entdeckung, bei einem
gewerblichen Unternehmen, bei einer politischen Aktion nicht zu allererst, ob die
neue Erscheinung fromm oder gottlos, gut oder böse sei, sondern welchen Kultur-
wert sie hat, und ob sie dem Gemeinwesen und dem Einzelnen nützt oder schadet.
Und daß es nun nicht gerade lauter edle Eigenschaften oder gar Tugenden sind,
die die Gewerbe in Nahrung setzen und den Steuersäckel füllen, das kann frei¬
lich nicht geleugnet werden. Jetzt eben erklären die südfranzösischen Rebbauern,
sie müßten nach Paris ziehn und alles kurz und klein schlagen, wenn die Regie¬
rung nicht dafür sorge,, daß mehr Wein getrunken werde, und allerorten jammern
bei uns die Brauer und die Bierwirte über die abscheuliche und verderbliche
Antialkoholbewegung. Kürzlich ist wieder in Dänemark ein Prophet aufgestanden,
der verkündigt, der Mensch brauche nicht mehr als zehn Pfennige täglich zur
Ernährung. Wenn man sich auf eine knappe Portion Brot und Wasser nebst
wenigen Kartoffeln und ganz wenig Fett beschränke, so erhalte das nicht allein
gesund, sondern verleihe auch dem Körper das höchste Maß von Kraft, Leistungs¬
fähigkeit und Wohlgefühl. Der Mann soll schon viele Anhänger gewonnen haben.
Ein mir bekannter Schwärmer für naturgemäße Lebensweise, der schon einige
vergebliche Bekehrungsversuche mit mir angestellt hat, erachtet auch die Kleidung
für einen überflüssigen und lästigen Luxus. Er steigt natürlich viel auf den
Bergen herum. Im Winter nun, wo er sicher ist, niemand zu begegnen -- sein
Gebirge hat glücklicherweise noch kein Davos --, entledigt er sich seiner sämt¬
lichen Gewandung, steckt sie in seinen Rucksack und wandert so stundenlang-
Will er sich ausruhn, so legt er sich, mit nichts als seiner Haut bekleidet, auf
den Schnee. Wer würde sich nicht einen so unverwüstlichen Körper wünschen?
Aber was würde aus Kultur, Gesellschaft, Staat, wenn alle ihn hätten und
allgemein und immer die praktischen Konsequenzen daraus zögen, die jener
Sonderling nur ein paarmal im Jahre wagen kann? Das wäre noch ein ganz
andrer Kladderadatsch als der vom falschen Propheten Bebel in Aussicht gestellte.
Einen wie großen Anteil an unsrer heutigen Produktion der Luxus und die


Neues von Seilliere und über Gobineau

Wenn endlich Mandeville in seiner Bienenfabel die xriv^te vives eng.als
xudlie bereites darstellt, so übertreibt er zwar ein wenig, aber er malt nicht
falsch. Man braucht es ja nicht gleich Laster zu nennen, daß die Männer Wein
trinken und die Frauen Reifröcke tragen. Überhaupt sollte man mit den der
Ethik entnommnen Bezeichnungen sparsamer umgehn. Die theologischen Zeit¬
alter haben alle Erscheinungen in göttliche und teuflische eingeteilt; das moralisch-
pädagogische achtzehnte Jahrhundert fragte bei allem, was passierte oder unter¬
nommen werden sollte, ob es moralisch oder unmoralisch sei; hat doch Robes-
pierre nur aus lauter Tugendeifer soviel Köpfe abschlagen lassen. Seitdem ist
die Welt viel reicher geworden, und dieser Reichtum laßt sich weder in zwei
theologische noch in zwei moralische Kategorien zwängen. Wir übersehn natür¬
lich den Einfluß uicht, den Kunst, Wissenschaft, Technik, Handel, Gewerbe, Politik
auch auf den Glauben und die Sitten sowie die Sittlichkeit üben können, aber
wir fragen bei einem Kunstwerk, bei einer wissenschaftlichen Entdeckung, bei einem
gewerblichen Unternehmen, bei einer politischen Aktion nicht zu allererst, ob die
neue Erscheinung fromm oder gottlos, gut oder böse sei, sondern welchen Kultur-
wert sie hat, und ob sie dem Gemeinwesen und dem Einzelnen nützt oder schadet.
Und daß es nun nicht gerade lauter edle Eigenschaften oder gar Tugenden sind,
die die Gewerbe in Nahrung setzen und den Steuersäckel füllen, das kann frei¬
lich nicht geleugnet werden. Jetzt eben erklären die südfranzösischen Rebbauern,
sie müßten nach Paris ziehn und alles kurz und klein schlagen, wenn die Regie¬
rung nicht dafür sorge,, daß mehr Wein getrunken werde, und allerorten jammern
bei uns die Brauer und die Bierwirte über die abscheuliche und verderbliche
Antialkoholbewegung. Kürzlich ist wieder in Dänemark ein Prophet aufgestanden,
der verkündigt, der Mensch brauche nicht mehr als zehn Pfennige täglich zur
Ernährung. Wenn man sich auf eine knappe Portion Brot und Wasser nebst
wenigen Kartoffeln und ganz wenig Fett beschränke, so erhalte das nicht allein
gesund, sondern verleihe auch dem Körper das höchste Maß von Kraft, Leistungs¬
fähigkeit und Wohlgefühl. Der Mann soll schon viele Anhänger gewonnen haben.
Ein mir bekannter Schwärmer für naturgemäße Lebensweise, der schon einige
vergebliche Bekehrungsversuche mit mir angestellt hat, erachtet auch die Kleidung
für einen überflüssigen und lästigen Luxus. Er steigt natürlich viel auf den
Bergen herum. Im Winter nun, wo er sicher ist, niemand zu begegnen — sein
Gebirge hat glücklicherweise noch kein Davos —, entledigt er sich seiner sämt¬
lichen Gewandung, steckt sie in seinen Rucksack und wandert so stundenlang-
Will er sich ausruhn, so legt er sich, mit nichts als seiner Haut bekleidet, auf
den Schnee. Wer würde sich nicht einen so unverwüstlichen Körper wünschen?
Aber was würde aus Kultur, Gesellschaft, Staat, wenn alle ihn hätten und
allgemein und immer die praktischen Konsequenzen daraus zögen, die jener
Sonderling nur ein paarmal im Jahre wagen kann? Das wäre noch ein ganz
andrer Kladderadatsch als der vom falschen Propheten Bebel in Aussicht gestellte.
Einen wie großen Anteil an unsrer heutigen Produktion der Luxus und die


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0624" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/303326"/>
          <fw type="header" place="top"> Neues von Seilliere und über Gobineau</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_3148" next="#ID_3149"> Wenn endlich Mandeville in seiner Bienenfabel die xriv^te vives eng.als<lb/>
xudlie bereites darstellt, so übertreibt er zwar ein wenig, aber er malt nicht<lb/>
falsch. Man braucht es ja nicht gleich Laster zu nennen, daß die Männer Wein<lb/>
trinken und die Frauen Reifröcke tragen. Überhaupt sollte man mit den der<lb/>
Ethik entnommnen Bezeichnungen sparsamer umgehn. Die theologischen Zeit¬<lb/>
alter haben alle Erscheinungen in göttliche und teuflische eingeteilt; das moralisch-<lb/>
pädagogische achtzehnte Jahrhundert fragte bei allem, was passierte oder unter¬<lb/>
nommen werden sollte, ob es moralisch oder unmoralisch sei; hat doch Robes-<lb/>
pierre nur aus lauter Tugendeifer soviel Köpfe abschlagen lassen. Seitdem ist<lb/>
die Welt viel reicher geworden, und dieser Reichtum laßt sich weder in zwei<lb/>
theologische noch in zwei moralische Kategorien zwängen. Wir übersehn natür¬<lb/>
lich den Einfluß uicht, den Kunst, Wissenschaft, Technik, Handel, Gewerbe, Politik<lb/>
auch auf den Glauben und die Sitten sowie die Sittlichkeit üben können, aber<lb/>
wir fragen bei einem Kunstwerk, bei einer wissenschaftlichen Entdeckung, bei einem<lb/>
gewerblichen Unternehmen, bei einer politischen Aktion nicht zu allererst, ob die<lb/>
neue Erscheinung fromm oder gottlos, gut oder böse sei, sondern welchen Kultur-<lb/>
wert sie hat, und ob sie dem Gemeinwesen und dem Einzelnen nützt oder schadet.<lb/>
Und daß es nun nicht gerade lauter edle Eigenschaften oder gar Tugenden sind,<lb/>
die die Gewerbe in Nahrung setzen und den Steuersäckel füllen, das kann frei¬<lb/>
lich nicht geleugnet werden. Jetzt eben erklären die südfranzösischen Rebbauern,<lb/>
sie müßten nach Paris ziehn und alles kurz und klein schlagen, wenn die Regie¬<lb/>
rung nicht dafür sorge,, daß mehr Wein getrunken werde, und allerorten jammern<lb/>
bei uns die Brauer und die Bierwirte über die abscheuliche und verderbliche<lb/>
Antialkoholbewegung. Kürzlich ist wieder in Dänemark ein Prophet aufgestanden,<lb/>
der verkündigt, der Mensch brauche nicht mehr als zehn Pfennige täglich zur<lb/>
Ernährung. Wenn man sich auf eine knappe Portion Brot und Wasser nebst<lb/>
wenigen Kartoffeln und ganz wenig Fett beschränke, so erhalte das nicht allein<lb/>
gesund, sondern verleihe auch dem Körper das höchste Maß von Kraft, Leistungs¬<lb/>
fähigkeit und Wohlgefühl. Der Mann soll schon viele Anhänger gewonnen haben.<lb/>
Ein mir bekannter Schwärmer für naturgemäße Lebensweise, der schon einige<lb/>
vergebliche Bekehrungsversuche mit mir angestellt hat, erachtet auch die Kleidung<lb/>
für einen überflüssigen und lästigen Luxus. Er steigt natürlich viel auf den<lb/>
Bergen herum. Im Winter nun, wo er sicher ist, niemand zu begegnen &#x2014; sein<lb/>
Gebirge hat glücklicherweise noch kein Davos &#x2014;, entledigt er sich seiner sämt¬<lb/>
lichen Gewandung, steckt sie in seinen Rucksack und wandert so stundenlang-<lb/>
Will er sich ausruhn, so legt er sich, mit nichts als seiner Haut bekleidet, auf<lb/>
den Schnee. Wer würde sich nicht einen so unverwüstlichen Körper wünschen?<lb/>
Aber was würde aus Kultur, Gesellschaft, Staat, wenn alle ihn hätten und<lb/>
allgemein und immer die praktischen Konsequenzen daraus zögen, die jener<lb/>
Sonderling nur ein paarmal im Jahre wagen kann? Das wäre noch ein ganz<lb/>
andrer Kladderadatsch als der vom falschen Propheten Bebel in Aussicht gestellte.<lb/>
Einen wie großen Anteil an unsrer heutigen Produktion der Luxus und die</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0624] Neues von Seilliere und über Gobineau Wenn endlich Mandeville in seiner Bienenfabel die xriv^te vives eng.als xudlie bereites darstellt, so übertreibt er zwar ein wenig, aber er malt nicht falsch. Man braucht es ja nicht gleich Laster zu nennen, daß die Männer Wein trinken und die Frauen Reifröcke tragen. Überhaupt sollte man mit den der Ethik entnommnen Bezeichnungen sparsamer umgehn. Die theologischen Zeit¬ alter haben alle Erscheinungen in göttliche und teuflische eingeteilt; das moralisch- pädagogische achtzehnte Jahrhundert fragte bei allem, was passierte oder unter¬ nommen werden sollte, ob es moralisch oder unmoralisch sei; hat doch Robes- pierre nur aus lauter Tugendeifer soviel Köpfe abschlagen lassen. Seitdem ist die Welt viel reicher geworden, und dieser Reichtum laßt sich weder in zwei theologische noch in zwei moralische Kategorien zwängen. Wir übersehn natür¬ lich den Einfluß uicht, den Kunst, Wissenschaft, Technik, Handel, Gewerbe, Politik auch auf den Glauben und die Sitten sowie die Sittlichkeit üben können, aber wir fragen bei einem Kunstwerk, bei einer wissenschaftlichen Entdeckung, bei einem gewerblichen Unternehmen, bei einer politischen Aktion nicht zu allererst, ob die neue Erscheinung fromm oder gottlos, gut oder böse sei, sondern welchen Kultur- wert sie hat, und ob sie dem Gemeinwesen und dem Einzelnen nützt oder schadet. Und daß es nun nicht gerade lauter edle Eigenschaften oder gar Tugenden sind, die die Gewerbe in Nahrung setzen und den Steuersäckel füllen, das kann frei¬ lich nicht geleugnet werden. Jetzt eben erklären die südfranzösischen Rebbauern, sie müßten nach Paris ziehn und alles kurz und klein schlagen, wenn die Regie¬ rung nicht dafür sorge,, daß mehr Wein getrunken werde, und allerorten jammern bei uns die Brauer und die Bierwirte über die abscheuliche und verderbliche Antialkoholbewegung. Kürzlich ist wieder in Dänemark ein Prophet aufgestanden, der verkündigt, der Mensch brauche nicht mehr als zehn Pfennige täglich zur Ernährung. Wenn man sich auf eine knappe Portion Brot und Wasser nebst wenigen Kartoffeln und ganz wenig Fett beschränke, so erhalte das nicht allein gesund, sondern verleihe auch dem Körper das höchste Maß von Kraft, Leistungs¬ fähigkeit und Wohlgefühl. Der Mann soll schon viele Anhänger gewonnen haben. Ein mir bekannter Schwärmer für naturgemäße Lebensweise, der schon einige vergebliche Bekehrungsversuche mit mir angestellt hat, erachtet auch die Kleidung für einen überflüssigen und lästigen Luxus. Er steigt natürlich viel auf den Bergen herum. Im Winter nun, wo er sicher ist, niemand zu begegnen — sein Gebirge hat glücklicherweise noch kein Davos —, entledigt er sich seiner sämt¬ lichen Gewandung, steckt sie in seinen Rucksack und wandert so stundenlang- Will er sich ausruhn, so legt er sich, mit nichts als seiner Haut bekleidet, auf den Schnee. Wer würde sich nicht einen so unverwüstlichen Körper wünschen? Aber was würde aus Kultur, Gesellschaft, Staat, wenn alle ihn hätten und allgemein und immer die praktischen Konsequenzen daraus zögen, die jener Sonderling nur ein paarmal im Jahre wagen kann? Das wäre noch ein ganz andrer Kladderadatsch als der vom falschen Propheten Bebel in Aussicht gestellte. Einen wie großen Anteil an unsrer heutigen Produktion der Luxus und die

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/624
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/624>, abgerufen am 01.09.2024.