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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Einquartierung

herein, denn am Sonnabend würde noch bis in die späte Nacht "gescharwergt",
geputzt und gescheuert, damit es am Sonntag nur noch das allernötigste zu tun gäbe.

Da sein mer ja grade zu passe gekommen, um e bissel zu helfen, sagte Spatz.
Uff Putzen und uff Scheiern tut sich unsereens ooch verstehn. Ne wahr, Gottlieb,
du suchst dir de scheenste raus un tust er an de Hand gehn?

Der werd zum an de Hand gehn keene große Zeit ham, sagte der Milchkutscher,
der fährt um Achte mit mir an de Bahne.

Was willst denn du an der Bahne? De werscht doch nich am Ende gar deine
Hulda erwarten! Zuzutrauen wär dersch.

Nee, sagte gelassen der Milchkutscher, er kimmt nur mir zu Gefälle mit, daß
ich nich alleene zu fahren brauche.'

Nehmen Se sich nur in acht, daß er Sie kee Loch inn Bauch reden tut.

I wenn ooch. 's is doch Scheerer, als wenn daß mer ganz alleene is.

Der Milchkutscher war auch kein Schwalbenfänger, er versorgte seine beiden
Pferde gut, und wenn er nicht ausnahmsweise ein paar über den Durst getrunken
hatte, war er nüchtern. Wer hätte zu ihm besser als Begleiter passen können als
der stille gutmütige Gottlieb! Reden war ja Nebensache, wenn man einander nur
Gesellschaft leistete.

Als nun bald nach fünfen von allen Seiten die Gespanne hereinkamen und
mit ihnen die Knechte und die Mägde, da waren Spatz und Robert erst in ihrem
richtigen Fahrwasser. Wie vor dem Schaugerüste einer Gauklerbude standen die
Hofejungen vor ihnen und starrten sie geöffneten Mundes an. Die Mägde suchten
zwar den lebhaften Wunsch nach näherer Bekanntschaft hinter einer nicht recht farbeu-
echten Zurückhaltung zu verbergen, aber Verstellung war ihnen zu fremd, als daß
sie den ihre Haltung mit eifersüchtigen Blicken beobachtenden Knechten ein X für
ein U hätten machen können. Daß der "Soldaten" halber in spätern Abendstunden
weiblicher Flatterhaftigkeit und Gefallsucht leidenschaftliche Vorwürfe gemacht wurden,
denen zärtliche Versöhnungsszenen folgten, versteht sich von selbst. Einige Knechte
"tückschten", andre machten ihrem eifersüchtigen Unmut dadurch Luft, daß sie das
Benehmen des Frauenzimmers, mit dem sie sich führten, und das sich ihrem Dafür¬
halten nach in zu entgegenkommender Weise mit einem der "Soldaten" eingelassen
hatte, in unverblümter Weise durch häßliche der weiblichen Tierwelt entnommene
Vergleiche brandmarkten. Für die Mägde sowohl wie für die Hofejungen war es
eine Enttäuschung, daß die Husaren ihr buntes Gefieder abgelegt hatten und in
Drellsachen herumstanden; den Knechten dagegen war dieser Umstand ein Trost, denn
sie wußten, daß die Uniform wirklich die eine Hälfte der Gefahr ausmachte.

Von alle dem wäre der harmlose Städter schwerlich etwas gewahr geworden.
Das "Scharwergen", Putzen und Scheuern ging auch heute nach der gewohnten
Schablone vor sich, nur war, wenn weder der Bauer noch die Bäuerin in Sicht
war, unbändiges Lachen und ausgelassenes Gekreisch immer da zu hören, wo es Spatz
gelang, für einen kurzen Augenblick ein dankbares Publikum um sich zu versammeln,
während Robert es vorzuziehn schien, abseits der Menge beschäftigte weibliche
Individuen unter Zuflüsterung spärlicher halblauter Brocken zu hypnotisieren. Den
aus seinem gewohnten Trau auch hier nicht heraufkommenden Gottlieb ließ der
Milchkutscher nicht locker, und den Gefreiten hatte August mit Beschlag belegt. Er
hatte mit dem der Jugend eignen überschäumenden Enthusiasmus seinen Eltern und
seinen Schwestern das Lob seines neuen Freundes gesungen, und seine Worte waren
nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen. Ganz abgesehn davon, daß er als Stammhalter
nach seinem Vater die wichtigste Person des Haushalts War, und daß deshalb, er
mochte Recht haben oder nicht, sein Urteil in allen Dingen weit größeres Ansehn


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herein, denn am Sonnabend würde noch bis in die späte Nacht „gescharwergt",
geputzt und gescheuert, damit es am Sonntag nur noch das allernötigste zu tun gäbe.

Da sein mer ja grade zu passe gekommen, um e bissel zu helfen, sagte Spatz.
Uff Putzen und uff Scheiern tut sich unsereens ooch verstehn. Ne wahr, Gottlieb,
du suchst dir de scheenste raus un tust er an de Hand gehn?

Der werd zum an de Hand gehn keene große Zeit ham, sagte der Milchkutscher,
der fährt um Achte mit mir an de Bahne.

Was willst denn du an der Bahne? De werscht doch nich am Ende gar deine
Hulda erwarten! Zuzutrauen wär dersch.

Nee, sagte gelassen der Milchkutscher, er kimmt nur mir zu Gefälle mit, daß
ich nich alleene zu fahren brauche.'

Nehmen Se sich nur in acht, daß er Sie kee Loch inn Bauch reden tut.

I wenn ooch. 's is doch Scheerer, als wenn daß mer ganz alleene is.

Der Milchkutscher war auch kein Schwalbenfänger, er versorgte seine beiden
Pferde gut, und wenn er nicht ausnahmsweise ein paar über den Durst getrunken
hatte, war er nüchtern. Wer hätte zu ihm besser als Begleiter passen können als
der stille gutmütige Gottlieb! Reden war ja Nebensache, wenn man einander nur
Gesellschaft leistete.

Als nun bald nach fünfen von allen Seiten die Gespanne hereinkamen und
mit ihnen die Knechte und die Mägde, da waren Spatz und Robert erst in ihrem
richtigen Fahrwasser. Wie vor dem Schaugerüste einer Gauklerbude standen die
Hofejungen vor ihnen und starrten sie geöffneten Mundes an. Die Mägde suchten
zwar den lebhaften Wunsch nach näherer Bekanntschaft hinter einer nicht recht farbeu-
echten Zurückhaltung zu verbergen, aber Verstellung war ihnen zu fremd, als daß
sie den ihre Haltung mit eifersüchtigen Blicken beobachtenden Knechten ein X für
ein U hätten machen können. Daß der „Soldaten" halber in spätern Abendstunden
weiblicher Flatterhaftigkeit und Gefallsucht leidenschaftliche Vorwürfe gemacht wurden,
denen zärtliche Versöhnungsszenen folgten, versteht sich von selbst. Einige Knechte
„tückschten", andre machten ihrem eifersüchtigen Unmut dadurch Luft, daß sie das
Benehmen des Frauenzimmers, mit dem sie sich führten, und das sich ihrem Dafür¬
halten nach in zu entgegenkommender Weise mit einem der „Soldaten" eingelassen
hatte, in unverblümter Weise durch häßliche der weiblichen Tierwelt entnommene
Vergleiche brandmarkten. Für die Mägde sowohl wie für die Hofejungen war es
eine Enttäuschung, daß die Husaren ihr buntes Gefieder abgelegt hatten und in
Drellsachen herumstanden; den Knechten dagegen war dieser Umstand ein Trost, denn
sie wußten, daß die Uniform wirklich die eine Hälfte der Gefahr ausmachte.

Von alle dem wäre der harmlose Städter schwerlich etwas gewahr geworden.
Das „Scharwergen", Putzen und Scheuern ging auch heute nach der gewohnten
Schablone vor sich, nur war, wenn weder der Bauer noch die Bäuerin in Sicht
war, unbändiges Lachen und ausgelassenes Gekreisch immer da zu hören, wo es Spatz
gelang, für einen kurzen Augenblick ein dankbares Publikum um sich zu versammeln,
während Robert es vorzuziehn schien, abseits der Menge beschäftigte weibliche
Individuen unter Zuflüsterung spärlicher halblauter Brocken zu hypnotisieren. Den
aus seinem gewohnten Trau auch hier nicht heraufkommenden Gottlieb ließ der
Milchkutscher nicht locker, und den Gefreiten hatte August mit Beschlag belegt. Er
hatte mit dem der Jugend eignen überschäumenden Enthusiasmus seinen Eltern und
seinen Schwestern das Lob seines neuen Freundes gesungen, und seine Worte waren
nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen. Ganz abgesehn davon, daß er als Stammhalter
nach seinem Vater die wichtigste Person des Haushalts War, und daß deshalb, er
mochte Recht haben oder nicht, sein Urteil in allen Dingen weit größeres Ansehn


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[0594] Einquartierung herein, denn am Sonnabend würde noch bis in die späte Nacht „gescharwergt", geputzt und gescheuert, damit es am Sonntag nur noch das allernötigste zu tun gäbe. Da sein mer ja grade zu passe gekommen, um e bissel zu helfen, sagte Spatz. Uff Putzen und uff Scheiern tut sich unsereens ooch verstehn. Ne wahr, Gottlieb, du suchst dir de scheenste raus un tust er an de Hand gehn? Der werd zum an de Hand gehn keene große Zeit ham, sagte der Milchkutscher, der fährt um Achte mit mir an de Bahne. Was willst denn du an der Bahne? De werscht doch nich am Ende gar deine Hulda erwarten! Zuzutrauen wär dersch. Nee, sagte gelassen der Milchkutscher, er kimmt nur mir zu Gefälle mit, daß ich nich alleene zu fahren brauche.' Nehmen Se sich nur in acht, daß er Sie kee Loch inn Bauch reden tut. I wenn ooch. 's is doch Scheerer, als wenn daß mer ganz alleene is. Der Milchkutscher war auch kein Schwalbenfänger, er versorgte seine beiden Pferde gut, und wenn er nicht ausnahmsweise ein paar über den Durst getrunken hatte, war er nüchtern. Wer hätte zu ihm besser als Begleiter passen können als der stille gutmütige Gottlieb! Reden war ja Nebensache, wenn man einander nur Gesellschaft leistete. Als nun bald nach fünfen von allen Seiten die Gespanne hereinkamen und mit ihnen die Knechte und die Mägde, da waren Spatz und Robert erst in ihrem richtigen Fahrwasser. Wie vor dem Schaugerüste einer Gauklerbude standen die Hofejungen vor ihnen und starrten sie geöffneten Mundes an. Die Mägde suchten zwar den lebhaften Wunsch nach näherer Bekanntschaft hinter einer nicht recht farbeu- echten Zurückhaltung zu verbergen, aber Verstellung war ihnen zu fremd, als daß sie den ihre Haltung mit eifersüchtigen Blicken beobachtenden Knechten ein X für ein U hätten machen können. Daß der „Soldaten" halber in spätern Abendstunden weiblicher Flatterhaftigkeit und Gefallsucht leidenschaftliche Vorwürfe gemacht wurden, denen zärtliche Versöhnungsszenen folgten, versteht sich von selbst. Einige Knechte „tückschten", andre machten ihrem eifersüchtigen Unmut dadurch Luft, daß sie das Benehmen des Frauenzimmers, mit dem sie sich führten, und das sich ihrem Dafür¬ halten nach in zu entgegenkommender Weise mit einem der „Soldaten" eingelassen hatte, in unverblümter Weise durch häßliche der weiblichen Tierwelt entnommene Vergleiche brandmarkten. Für die Mägde sowohl wie für die Hofejungen war es eine Enttäuschung, daß die Husaren ihr buntes Gefieder abgelegt hatten und in Drellsachen herumstanden; den Knechten dagegen war dieser Umstand ein Trost, denn sie wußten, daß die Uniform wirklich die eine Hälfte der Gefahr ausmachte. Von alle dem wäre der harmlose Städter schwerlich etwas gewahr geworden. Das „Scharwergen", Putzen und Scheuern ging auch heute nach der gewohnten Schablone vor sich, nur war, wenn weder der Bauer noch die Bäuerin in Sicht war, unbändiges Lachen und ausgelassenes Gekreisch immer da zu hören, wo es Spatz gelang, für einen kurzen Augenblick ein dankbares Publikum um sich zu versammeln, während Robert es vorzuziehn schien, abseits der Menge beschäftigte weibliche Individuen unter Zuflüsterung spärlicher halblauter Brocken zu hypnotisieren. Den aus seinem gewohnten Trau auch hier nicht heraufkommenden Gottlieb ließ der Milchkutscher nicht locker, und den Gefreiten hatte August mit Beschlag belegt. Er hatte mit dem der Jugend eignen überschäumenden Enthusiasmus seinen Eltern und seinen Schwestern das Lob seines neuen Freundes gesungen, und seine Worte waren nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen. Ganz abgesehn davon, daß er als Stammhalter nach seinem Vater die wichtigste Person des Haushalts War, und daß deshalb, er mochte Recht haben oder nicht, sein Urteil in allen Dingen weit größeres Ansehn

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/594>, abgerufen am 01.09.2024.