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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Einquartierung

Wenn Menschen schweigen, wenn ihnen tiefe Waldesstille ausnahmsweise ein
An- und Abspinnen eigner Gedanken nahelegt, wer da in ihrem Innern lesen,
wer es gewahr werden könnte, wo an dem groben Garne des nächsten Behagens,
wo an den zarten Fäden luftigerer Gespinste gearbeitet wird! Unsre vier Husaren,
was mochten die denken? Gingen doch vielleicht Gottliebs Wünsche über die reichliche
Streu für seinen Braunen und ein solides Mittagsessen für dessen Reiter hinaus?
spiegelte Roberts und Spatzens Phantasie ihnen wirklich nur stramme gesunde
Landpomeranzen vor, die ihrem Geschmacke besser zusagten als die vom kleinen
Vorwerk scherzweise in Aussicht gestellte" fufzigjährigen brandderren? Und Emil,
der eher noch nach einer verfeinerten, weniger materiellen Gedankenwelt aussah,
womit mochten sich dessen Träumen beschäftigen?

Da wurde die Stille des Waldes plötzlich durch lautes Hundegebell unter¬
brochen. Ein zottiges, durch seinen Enthusiasmus doppelt possierliches Ungetüm
stürzte sich, aus dem Busch vorbrechend, mit allen Zeichen ausgelassenster Hunde¬
freude auf das kleine Vorwerk, und seine Zärtlichkeit konnte es sich in den ver¬
zweifeltsten Sprüngen auch dann noch nicht genug tun, als es August, um seinen
Freudenausbruch zu beschwichtigen, trotz seiner Größe und Häßlichkeit einen Augenblick
auf den Arm genommen hatte und sich gutmütig von ihm über Mund und Nase
hatte lecken lassen.

Der Ami sei wohl von malaiischer Nasse, schlug in komisch fragendem Tone
Spatz vor, dessen Sprachwerkzeuge, wie ein frisch aufgezognes Uhrwerk, sofort wieder
in Gang gekommen waren.

August verschmähte es, diese perfide Vermutung zurückzuweisen, und sagte bloß:
Nu wer mer glei da sin, Wenns um de Ecke geht, hat mer de Hitsche vor sich.

Ja, da lag sie, die Hitsche, breit und behaglich hingestreckt, von Garten- und
Wiesenland, von Buschwerk, Obst- und andern Bäumen umgeben. Lange niedrige
ziegelgedeckte Gebäude, die einen viereckigen Hof umschlossen, und über die ein alters¬
grauer hölzerner Taubenschlag mit seinem sechseckigen Dache hinausragte. Da sich
auf der Seite des Vierecks, das nach der Tellsje zu lag, kein Tor befand, durch
das man die Pferde in den Hof hätte ziehn können, sondern nur ein Ausfcills-
pfvrtchen mit ein paar Stufen davor, so führte August seine vier Husaren nach der
Vorderseite des Gutes, wo an dem von zwei mächtigen Linden beschatteten Eingange
der Bauer die ankommenden erwartete. Na da sit er ja, sagte er, un scheenes Wetter
bringt er ooch mit. Kommt nur rinner in'n Hof un macht 's eich un den Fähren
gemietlich. August werd eich den Schtall weisen un sehn, daß es an nischt fehlt.
Einen Versuch des vorlauten Herrn Spatz, seiner Gewohnheit getreu die erste Geige
Su spielen, erstickte er im Keim. Er gab Emil, dessen Gefreitenknöpfe sein altes
Soldatenauge sofort erspäht hatte, die Hand und sagte: Se sein willkommen, Ge¬
freiter. Se wern ja e bissel mit druf sehn, daß nischt vorktmmt. Wenn Se nachends
fertig sein mit ihren Fähren, in der Kinde werd, denke ich, ooch alles soweit sin.

So ein Quartier wie 's Rote Vorwerk fand man nicht alle Tage, darüber waren
>)es unsre Freunde einig. Alles in Hülle und Fülle, und von Herzen gern gegeben.
-Wenn es an etwas fehlte, gleich schleppte August das Benötigte herbei. Er war es
auch, der sie, als die Pferde versorgt waren, hinüber führte in eine große mächtige
^nahe, wo sie seine Mutter und seine beiden Schwestern am Herde fanden und ans
dem Tische mehr, als sie mit dem besten Willen vertilgen konnten. Kaum war das
Essen vorbei, gab es noch Kaffee und Kuchen.

Das Gesinde hatte um elf Mittag gemacht und war schon wieder draußen bei
der Arbeit. Aber um fünf, erfuhr Spatz vom Milchkutscher, der auf dem Hofe ge¬
geben war, weil er da zu tun hatte, kämen sie alle vom Felde und von den Wiesen


Einquartierung

Wenn Menschen schweigen, wenn ihnen tiefe Waldesstille ausnahmsweise ein
An- und Abspinnen eigner Gedanken nahelegt, wer da in ihrem Innern lesen,
wer es gewahr werden könnte, wo an dem groben Garne des nächsten Behagens,
wo an den zarten Fäden luftigerer Gespinste gearbeitet wird! Unsre vier Husaren,
was mochten die denken? Gingen doch vielleicht Gottliebs Wünsche über die reichliche
Streu für seinen Braunen und ein solides Mittagsessen für dessen Reiter hinaus?
spiegelte Roberts und Spatzens Phantasie ihnen wirklich nur stramme gesunde
Landpomeranzen vor, die ihrem Geschmacke besser zusagten als die vom kleinen
Vorwerk scherzweise in Aussicht gestellte» fufzigjährigen brandderren? Und Emil,
der eher noch nach einer verfeinerten, weniger materiellen Gedankenwelt aussah,
womit mochten sich dessen Träumen beschäftigen?

Da wurde die Stille des Waldes plötzlich durch lautes Hundegebell unter¬
brochen. Ein zottiges, durch seinen Enthusiasmus doppelt possierliches Ungetüm
stürzte sich, aus dem Busch vorbrechend, mit allen Zeichen ausgelassenster Hunde¬
freude auf das kleine Vorwerk, und seine Zärtlichkeit konnte es sich in den ver¬
zweifeltsten Sprüngen auch dann noch nicht genug tun, als es August, um seinen
Freudenausbruch zu beschwichtigen, trotz seiner Größe und Häßlichkeit einen Augenblick
auf den Arm genommen hatte und sich gutmütig von ihm über Mund und Nase
hatte lecken lassen.

Der Ami sei wohl von malaiischer Nasse, schlug in komisch fragendem Tone
Spatz vor, dessen Sprachwerkzeuge, wie ein frisch aufgezognes Uhrwerk, sofort wieder
in Gang gekommen waren.

August verschmähte es, diese perfide Vermutung zurückzuweisen, und sagte bloß:
Nu wer mer glei da sin, Wenns um de Ecke geht, hat mer de Hitsche vor sich.

Ja, da lag sie, die Hitsche, breit und behaglich hingestreckt, von Garten- und
Wiesenland, von Buschwerk, Obst- und andern Bäumen umgeben. Lange niedrige
ziegelgedeckte Gebäude, die einen viereckigen Hof umschlossen, und über die ein alters¬
grauer hölzerner Taubenschlag mit seinem sechseckigen Dache hinausragte. Da sich
auf der Seite des Vierecks, das nach der Tellsje zu lag, kein Tor befand, durch
das man die Pferde in den Hof hätte ziehn können, sondern nur ein Ausfcills-
pfvrtchen mit ein paar Stufen davor, so führte August seine vier Husaren nach der
Vorderseite des Gutes, wo an dem von zwei mächtigen Linden beschatteten Eingange
der Bauer die ankommenden erwartete. Na da sit er ja, sagte er, un scheenes Wetter
bringt er ooch mit. Kommt nur rinner in'n Hof un macht 's eich un den Fähren
gemietlich. August werd eich den Schtall weisen un sehn, daß es an nischt fehlt.
Einen Versuch des vorlauten Herrn Spatz, seiner Gewohnheit getreu die erste Geige
Su spielen, erstickte er im Keim. Er gab Emil, dessen Gefreitenknöpfe sein altes
Soldatenauge sofort erspäht hatte, die Hand und sagte: Se sein willkommen, Ge¬
freiter. Se wern ja e bissel mit druf sehn, daß nischt vorktmmt. Wenn Se nachends
fertig sein mit ihren Fähren, in der Kinde werd, denke ich, ooch alles soweit sin.

So ein Quartier wie 's Rote Vorwerk fand man nicht alle Tage, darüber waren
>)es unsre Freunde einig. Alles in Hülle und Fülle, und von Herzen gern gegeben.
-Wenn es an etwas fehlte, gleich schleppte August das Benötigte herbei. Er war es
auch, der sie, als die Pferde versorgt waren, hinüber führte in eine große mächtige
^nahe, wo sie seine Mutter und seine beiden Schwestern am Herde fanden und ans
dem Tische mehr, als sie mit dem besten Willen vertilgen konnten. Kaum war das
Essen vorbei, gab es noch Kaffee und Kuchen.

Das Gesinde hatte um elf Mittag gemacht und war schon wieder draußen bei
der Arbeit. Aber um fünf, erfuhr Spatz vom Milchkutscher, der auf dem Hofe ge¬
geben war, weil er da zu tun hatte, kämen sie alle vom Felde und von den Wiesen


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[0593] Einquartierung Wenn Menschen schweigen, wenn ihnen tiefe Waldesstille ausnahmsweise ein An- und Abspinnen eigner Gedanken nahelegt, wer da in ihrem Innern lesen, wer es gewahr werden könnte, wo an dem groben Garne des nächsten Behagens, wo an den zarten Fäden luftigerer Gespinste gearbeitet wird! Unsre vier Husaren, was mochten die denken? Gingen doch vielleicht Gottliebs Wünsche über die reichliche Streu für seinen Braunen und ein solides Mittagsessen für dessen Reiter hinaus? spiegelte Roberts und Spatzens Phantasie ihnen wirklich nur stramme gesunde Landpomeranzen vor, die ihrem Geschmacke besser zusagten als die vom kleinen Vorwerk scherzweise in Aussicht gestellte» fufzigjährigen brandderren? Und Emil, der eher noch nach einer verfeinerten, weniger materiellen Gedankenwelt aussah, womit mochten sich dessen Träumen beschäftigen? Da wurde die Stille des Waldes plötzlich durch lautes Hundegebell unter¬ brochen. Ein zottiges, durch seinen Enthusiasmus doppelt possierliches Ungetüm stürzte sich, aus dem Busch vorbrechend, mit allen Zeichen ausgelassenster Hunde¬ freude auf das kleine Vorwerk, und seine Zärtlichkeit konnte es sich in den ver¬ zweifeltsten Sprüngen auch dann noch nicht genug tun, als es August, um seinen Freudenausbruch zu beschwichtigen, trotz seiner Größe und Häßlichkeit einen Augenblick auf den Arm genommen hatte und sich gutmütig von ihm über Mund und Nase hatte lecken lassen. Der Ami sei wohl von malaiischer Nasse, schlug in komisch fragendem Tone Spatz vor, dessen Sprachwerkzeuge, wie ein frisch aufgezognes Uhrwerk, sofort wieder in Gang gekommen waren. August verschmähte es, diese perfide Vermutung zurückzuweisen, und sagte bloß: Nu wer mer glei da sin, Wenns um de Ecke geht, hat mer de Hitsche vor sich. Ja, da lag sie, die Hitsche, breit und behaglich hingestreckt, von Garten- und Wiesenland, von Buschwerk, Obst- und andern Bäumen umgeben. Lange niedrige ziegelgedeckte Gebäude, die einen viereckigen Hof umschlossen, und über die ein alters¬ grauer hölzerner Taubenschlag mit seinem sechseckigen Dache hinausragte. Da sich auf der Seite des Vierecks, das nach der Tellsje zu lag, kein Tor befand, durch das man die Pferde in den Hof hätte ziehn können, sondern nur ein Ausfcills- pfvrtchen mit ein paar Stufen davor, so führte August seine vier Husaren nach der Vorderseite des Gutes, wo an dem von zwei mächtigen Linden beschatteten Eingange der Bauer die ankommenden erwartete. Na da sit er ja, sagte er, un scheenes Wetter bringt er ooch mit. Kommt nur rinner in'n Hof un macht 's eich un den Fähren gemietlich. August werd eich den Schtall weisen un sehn, daß es an nischt fehlt. Einen Versuch des vorlauten Herrn Spatz, seiner Gewohnheit getreu die erste Geige Su spielen, erstickte er im Keim. Er gab Emil, dessen Gefreitenknöpfe sein altes Soldatenauge sofort erspäht hatte, die Hand und sagte: Se sein willkommen, Ge¬ freiter. Se wern ja e bissel mit druf sehn, daß nischt vorktmmt. Wenn Se nachends fertig sein mit ihren Fähren, in der Kinde werd, denke ich, ooch alles soweit sin. So ein Quartier wie 's Rote Vorwerk fand man nicht alle Tage, darüber waren >)es unsre Freunde einig. Alles in Hülle und Fülle, und von Herzen gern gegeben. -Wenn es an etwas fehlte, gleich schleppte August das Benötigte herbei. Er war es auch, der sie, als die Pferde versorgt waren, hinüber führte in eine große mächtige ^nahe, wo sie seine Mutter und seine beiden Schwestern am Herde fanden und ans dem Tische mehr, als sie mit dem besten Willen vertilgen konnten. Kaum war das Essen vorbei, gab es noch Kaffee und Kuchen. Das Gesinde hatte um elf Mittag gemacht und war schon wieder draußen bei der Arbeit. Aber um fünf, erfuhr Spatz vom Milchkutscher, der auf dem Hofe ge¬ geben war, weil er da zu tun hatte, kämen sie alle vom Felde und von den Wiesen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/593>, abgerufen am 01.09.2024.