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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Burgenzauber

Vor dem Untergang retteten, erhielten, aber es ist zu wünschen, daß nun
auch die Jünger der Volkskunde Stimmrecht erhalten im Rat, der die wichtigen
Fragen der Renovation oder des Wiederaufbaus einer Burg, vor allem aber
ihrer Beschreibung zu erörtern hat. Burgen sind eben nicht nur Denkmäler
der Baukunst: "Diese Steine reden von den Geschicken und der Gesittung des
Volkes." Mehl.)

Sie planmäßig zu erhalten, zu bewahren vor Wetter, Menschen und Ele¬
menten, ist die hohe Aufgabe vornehmlich des Architekten. Kein wahrhaft ver¬
ständiger Burgenfreund kann verhindern wollen, daß der Efeu, so poetisch er
auch Mauer und Zinne umrankt, entfernt wird, wenn wirklich seine Zweige das
Mauerwerk zerstören; Entfernung der Tagwässer, Verstreben, Verankern, Aus¬
streichen der Fugen, unauffälliger Ersatz verwitterter Steinteile, Decken, das ist
alles des Baumeisters eigenstes Feld. Aber er gehe mit Maß ans Werk und
bedenke ein treffend Wort, das ein verdienter Kunstarchäologe über die Schäden
an Bauwerken ausgesprochen hat: "Solche Spuren, wenn sie nicht die Sicherheit
des Bestandes berühren, sind den Narben eines Soldaten oder den Kugelspuren
zu vergleichen, die die Fahne eines tapfern Regiments durchlöchert haben. Alle
Zeichen des Alters und die Spuren schwerer Schicksale zu verwischen, gehört
nicht zu den Aufgaben einer tüchtig geleiteten Restauration."

Wenn sich Baumeister, Archivare und Geschichtsforscher zu gemeinsamer, allen
Errungenschaften vorurteilsfreier Forschung und der Technik Rechnung tragender
Tätigkeit vereinen, dann steht es gut um Burgenerneuerung und -erhaltung
im deutschen Lande, und der Burgenzauber läuft keine Gefahr, fürderhin die
Herzen weniger zu bewegen als je zuvor. Wir dürfen uns nicht verhehlen,
daß wir wenig unbedingt sicheres über die Burgen und ihre Bewohner wissen,
wenig, gemessen an der Bedeutung der Stätten für die Kultur in Kampf- und
Friedenszeit, für die Blüte des Rittertums und des Minnesanges. Da sollte
man das Bild um so fester halten, wie sich die Burg widerspiegelt im Volks¬
gemüt, seiner Sage und Dichtung, und diese mit hineinbeziehen in die Burgenkunde
und nicht die volkstümlichen Züge der Überlieferung mit verächtlicher Kürze ab¬
machen und kein mitleidiges Anführungszeichen dem Worte: Burgenzauber bei¬
fügen. Wenn wir nur wissen, daß es Geschichten sind, und keine Geschichte!
Sie gewähren tiefe Blicke in das Hoffen, Fürchten und Meinen der Deutschen.
Das ist ja das Wesen des Treppenwitzes der Geschichte, daß er Empfindungen
an Stelle von Tatsachen setzt. Aus der grauen nüchternen Alltäglichkeit rettet
sich das Volksempfinden heraus und formt die Geschehnisse, wie sie Hütten sein
sollen, um schön zu sein. Eine liebenswürdige Täuschung vielleicht, doch kein
Betrug, solange sie nicht als "historisch" ausgegeben werden. Die Sage ist
in unsrer Geschichte wie ein harmloser Hausgeist, der niemand etwas zuleide
tut, und den man nicht mutwillig scheuchen soll, da sein Auszug leicht Un¬
heil bedeuten könnte. Wissenschaft und strenge Forschung in Ehren haltend,
sollte man des Goethischen Wortes eingedenk sein: "Höchst reizend ist für den
Geschichtsforscher der Punkt, wo Geschichte und Sage zusammengrenzen. Er ist


Burgenzauber

Vor dem Untergang retteten, erhielten, aber es ist zu wünschen, daß nun
auch die Jünger der Volkskunde Stimmrecht erhalten im Rat, der die wichtigen
Fragen der Renovation oder des Wiederaufbaus einer Burg, vor allem aber
ihrer Beschreibung zu erörtern hat. Burgen sind eben nicht nur Denkmäler
der Baukunst: „Diese Steine reden von den Geschicken und der Gesittung des
Volkes." Mehl.)

Sie planmäßig zu erhalten, zu bewahren vor Wetter, Menschen und Ele¬
menten, ist die hohe Aufgabe vornehmlich des Architekten. Kein wahrhaft ver¬
ständiger Burgenfreund kann verhindern wollen, daß der Efeu, so poetisch er
auch Mauer und Zinne umrankt, entfernt wird, wenn wirklich seine Zweige das
Mauerwerk zerstören; Entfernung der Tagwässer, Verstreben, Verankern, Aus¬
streichen der Fugen, unauffälliger Ersatz verwitterter Steinteile, Decken, das ist
alles des Baumeisters eigenstes Feld. Aber er gehe mit Maß ans Werk und
bedenke ein treffend Wort, das ein verdienter Kunstarchäologe über die Schäden
an Bauwerken ausgesprochen hat: „Solche Spuren, wenn sie nicht die Sicherheit
des Bestandes berühren, sind den Narben eines Soldaten oder den Kugelspuren
zu vergleichen, die die Fahne eines tapfern Regiments durchlöchert haben. Alle
Zeichen des Alters und die Spuren schwerer Schicksale zu verwischen, gehört
nicht zu den Aufgaben einer tüchtig geleiteten Restauration."

Wenn sich Baumeister, Archivare und Geschichtsforscher zu gemeinsamer, allen
Errungenschaften vorurteilsfreier Forschung und der Technik Rechnung tragender
Tätigkeit vereinen, dann steht es gut um Burgenerneuerung und -erhaltung
im deutschen Lande, und der Burgenzauber läuft keine Gefahr, fürderhin die
Herzen weniger zu bewegen als je zuvor. Wir dürfen uns nicht verhehlen,
daß wir wenig unbedingt sicheres über die Burgen und ihre Bewohner wissen,
wenig, gemessen an der Bedeutung der Stätten für die Kultur in Kampf- und
Friedenszeit, für die Blüte des Rittertums und des Minnesanges. Da sollte
man das Bild um so fester halten, wie sich die Burg widerspiegelt im Volks¬
gemüt, seiner Sage und Dichtung, und diese mit hineinbeziehen in die Burgenkunde
und nicht die volkstümlichen Züge der Überlieferung mit verächtlicher Kürze ab¬
machen und kein mitleidiges Anführungszeichen dem Worte: Burgenzauber bei¬
fügen. Wenn wir nur wissen, daß es Geschichten sind, und keine Geschichte!
Sie gewähren tiefe Blicke in das Hoffen, Fürchten und Meinen der Deutschen.
Das ist ja das Wesen des Treppenwitzes der Geschichte, daß er Empfindungen
an Stelle von Tatsachen setzt. Aus der grauen nüchternen Alltäglichkeit rettet
sich das Volksempfinden heraus und formt die Geschehnisse, wie sie Hütten sein
sollen, um schön zu sein. Eine liebenswürdige Täuschung vielleicht, doch kein
Betrug, solange sie nicht als „historisch" ausgegeben werden. Die Sage ist
in unsrer Geschichte wie ein harmloser Hausgeist, der niemand etwas zuleide
tut, und den man nicht mutwillig scheuchen soll, da sein Auszug leicht Un¬
heil bedeuten könnte. Wissenschaft und strenge Forschung in Ehren haltend,
sollte man des Goethischen Wortes eingedenk sein: „Höchst reizend ist für den
Geschichtsforscher der Punkt, wo Geschichte und Sage zusammengrenzen. Er ist


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[0466] Burgenzauber Vor dem Untergang retteten, erhielten, aber es ist zu wünschen, daß nun auch die Jünger der Volkskunde Stimmrecht erhalten im Rat, der die wichtigen Fragen der Renovation oder des Wiederaufbaus einer Burg, vor allem aber ihrer Beschreibung zu erörtern hat. Burgen sind eben nicht nur Denkmäler der Baukunst: „Diese Steine reden von den Geschicken und der Gesittung des Volkes." Mehl.) Sie planmäßig zu erhalten, zu bewahren vor Wetter, Menschen und Ele¬ menten, ist die hohe Aufgabe vornehmlich des Architekten. Kein wahrhaft ver¬ ständiger Burgenfreund kann verhindern wollen, daß der Efeu, so poetisch er auch Mauer und Zinne umrankt, entfernt wird, wenn wirklich seine Zweige das Mauerwerk zerstören; Entfernung der Tagwässer, Verstreben, Verankern, Aus¬ streichen der Fugen, unauffälliger Ersatz verwitterter Steinteile, Decken, das ist alles des Baumeisters eigenstes Feld. Aber er gehe mit Maß ans Werk und bedenke ein treffend Wort, das ein verdienter Kunstarchäologe über die Schäden an Bauwerken ausgesprochen hat: „Solche Spuren, wenn sie nicht die Sicherheit des Bestandes berühren, sind den Narben eines Soldaten oder den Kugelspuren zu vergleichen, die die Fahne eines tapfern Regiments durchlöchert haben. Alle Zeichen des Alters und die Spuren schwerer Schicksale zu verwischen, gehört nicht zu den Aufgaben einer tüchtig geleiteten Restauration." Wenn sich Baumeister, Archivare und Geschichtsforscher zu gemeinsamer, allen Errungenschaften vorurteilsfreier Forschung und der Technik Rechnung tragender Tätigkeit vereinen, dann steht es gut um Burgenerneuerung und -erhaltung im deutschen Lande, und der Burgenzauber läuft keine Gefahr, fürderhin die Herzen weniger zu bewegen als je zuvor. Wir dürfen uns nicht verhehlen, daß wir wenig unbedingt sicheres über die Burgen und ihre Bewohner wissen, wenig, gemessen an der Bedeutung der Stätten für die Kultur in Kampf- und Friedenszeit, für die Blüte des Rittertums und des Minnesanges. Da sollte man das Bild um so fester halten, wie sich die Burg widerspiegelt im Volks¬ gemüt, seiner Sage und Dichtung, und diese mit hineinbeziehen in die Burgenkunde und nicht die volkstümlichen Züge der Überlieferung mit verächtlicher Kürze ab¬ machen und kein mitleidiges Anführungszeichen dem Worte: Burgenzauber bei¬ fügen. Wenn wir nur wissen, daß es Geschichten sind, und keine Geschichte! Sie gewähren tiefe Blicke in das Hoffen, Fürchten und Meinen der Deutschen. Das ist ja das Wesen des Treppenwitzes der Geschichte, daß er Empfindungen an Stelle von Tatsachen setzt. Aus der grauen nüchternen Alltäglichkeit rettet sich das Volksempfinden heraus und formt die Geschehnisse, wie sie Hütten sein sollen, um schön zu sein. Eine liebenswürdige Täuschung vielleicht, doch kein Betrug, solange sie nicht als „historisch" ausgegeben werden. Die Sage ist in unsrer Geschichte wie ein harmloser Hausgeist, der niemand etwas zuleide tut, und den man nicht mutwillig scheuchen soll, da sein Auszug leicht Un¬ heil bedeuten könnte. Wissenschaft und strenge Forschung in Ehren haltend, sollte man des Goethischen Wortes eingedenk sein: „Höchst reizend ist für den Geschichtsforscher der Punkt, wo Geschichte und Sage zusammengrenzen. Er ist

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/466>, abgerufen am 01.09.2024.