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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Montenegro und das dalmatische Küstenland

weit vom Einkehrhaus entfernt liegt die Sommerresidenz des Fürsten, an den
grünen Fensterläden kenntlich, und dessen Geburtshaus; paradiesisch primitiv
aber sind die innern Einrichtungen der sonstigen kleinen Häuser. Endlich geht
die Fahrt weiter, und gegen Mittag erreichten wir die Paßhöhe von Krivaeko-
Zdrijclo. Hier bietet sich unserm schon verwöhnten Auge ein so großartig
aufgebautes und eigentümlich erhabnes Bild, daß ich um dessenwillen allein
gern nochmals die Reise machen möchte. Wir stehn auf der Paßscheide in
öder Karstlandschaft, nur hier und da schauen wie grüne Augen kleine Felder
aus dem Boden der Dolium herauf, und eine trttmmerbedeckte Felseneinöde
bildet den Vordergrund zu den sich am Horizont in vollständigem Halbkreis
aufbauenden, Schnee- und eisbedeckten Gebirgen Albaniens, die sich in blan-
weißem Mantel vom tiefblauen Himmel abheben und fast in der Mitte den
alle überragenden, 2606 Meter hohen Dormitor auf ihren Schultern tragen,
während im Osten, uns zur Rechten, die glitzernde Fläche des Skutari'Sees
aus der Türkei zu uns herttberblendet. Das Bild tritt so urplötzlich und un¬
vermittelt vor unsre Augen, daß man stundenlang seine großartige Erhabenheit
auf sich wirke" lassen möchte. Die Troikas sind jedoch neu bespannt worden,
und in schneller Fahrt jagt um unser jämmerliches Vehikel die vielen schlangen¬
artigen Windungen der Straße hinab, bald sehen wir den grünen Talkessel
von Cetinje mit seiner einzigen Straße ziegelbedachter Häuser, fahren zuerst
am Kirchhof, auf dem zahlreiche Kämpfer der letzten Türkenkriege ihre Ruhe
gefunden haben, vorüber und gelangen gerade zur Mittagstunde bei glühender
Hitze in Cetinje an, der Hauptstadt von Montenegro. Zunächst wurde der
PostHalter von: Essen weggeholt, und bald wimmelten sämtliche Räume des
Postamts von uns fremden Gästen, da nicht nnr jeder eine oder mehrere
Kollektivum von Briefmarken kaufen, sondern auch Grüße nach der Heimat
schreiben wollte. Dann verfügten wir uns nach dem einzigen "Hotel" der
Stadt, das gute Unterkunft bieten sollte, namentlich wenn es nicht regnet, und
dessen Wirt Vuco Vuletitsch es vortrefflich verstand, uns eine reichliche Mahl¬
zeit vorzusetzen. Auch Pilsener Bier, dreizchntel Liter zu zwölf Kreuzern, gab
es hier, und vivo 6a xssto, der aus großen Krügen und Flaschen verschenkt
wurde, konnte sich jeder nach Belieben selbst nehmen.

Cetinje ist eigentlich kaum etwas andres als ein großes Dorf mit einer
Hauptstraße und zwei Seitengassen, es sind deshalb zu seiner Besichtigung
keine besondern Anordnungen nötig. Zuerst wenden wir uns zum Konak,
einer ein Stockwerk über die Mauern Heransschauenden Villa, deren Parterre
die Regierungs-, Sitzungs- und Dienerzimmer birgt, während der Fürst den
ersten Stock bewohnt. Die Kaserne liegt schrägüber, und wir bewundern die
aller Monate wechselnde vierzig Mann starke Leibgarde des Fürsten. Jeder
Mann in Montenegro ist vom fünfzehnten bis zum funfzigsten Jahre dienst¬
und übungspflichtig, und es macht einen unangenehmen Eindruck, uns von den
langen, ernsten, grüngekleideten Gestalten, deren jede einen geladner Zehn¬
millimeterrevolver im Gürtel trägt und auch bereitwillig entladet, um die
Schncllfeuerung zu zeigen, ziemlich mißtrauisch betrachtet zu sehen. Hier am
freien Platze steht auch die mächtige Ulme, unter der der Fürst noch vor nicht
zu langer Zeit persönlich Recht sprach, während ihm jetzt sein Minister dabei
behilflich ist. Die Justiz ist sehr stramm; Mord oder Rand an Fremden wird
mit dem Tode bestraft, Diebstahl mit Kettcntmgen. Das Kloster ist ebenfalls
befestigt. Gegenüber dem Palais des Fürsten liegt der Konak des Kronprinzen
Danielo. Zu erwähnen ist noch das Arsenal mit zahlreichen Trophäen, unter


Grenzboten til 1907 5
Montenegro und das dalmatische Küstenland

weit vom Einkehrhaus entfernt liegt die Sommerresidenz des Fürsten, an den
grünen Fensterläden kenntlich, und dessen Geburtshaus; paradiesisch primitiv
aber sind die innern Einrichtungen der sonstigen kleinen Häuser. Endlich geht
die Fahrt weiter, und gegen Mittag erreichten wir die Paßhöhe von Krivaeko-
Zdrijclo. Hier bietet sich unserm schon verwöhnten Auge ein so großartig
aufgebautes und eigentümlich erhabnes Bild, daß ich um dessenwillen allein
gern nochmals die Reise machen möchte. Wir stehn auf der Paßscheide in
öder Karstlandschaft, nur hier und da schauen wie grüne Augen kleine Felder
aus dem Boden der Dolium herauf, und eine trttmmerbedeckte Felseneinöde
bildet den Vordergrund zu den sich am Horizont in vollständigem Halbkreis
aufbauenden, Schnee- und eisbedeckten Gebirgen Albaniens, die sich in blan-
weißem Mantel vom tiefblauen Himmel abheben und fast in der Mitte den
alle überragenden, 2606 Meter hohen Dormitor auf ihren Schultern tragen,
während im Osten, uns zur Rechten, die glitzernde Fläche des Skutari'Sees
aus der Türkei zu uns herttberblendet. Das Bild tritt so urplötzlich und un¬
vermittelt vor unsre Augen, daß man stundenlang seine großartige Erhabenheit
auf sich wirke» lassen möchte. Die Troikas sind jedoch neu bespannt worden,
und in schneller Fahrt jagt um unser jämmerliches Vehikel die vielen schlangen¬
artigen Windungen der Straße hinab, bald sehen wir den grünen Talkessel
von Cetinje mit seiner einzigen Straße ziegelbedachter Häuser, fahren zuerst
am Kirchhof, auf dem zahlreiche Kämpfer der letzten Türkenkriege ihre Ruhe
gefunden haben, vorüber und gelangen gerade zur Mittagstunde bei glühender
Hitze in Cetinje an, der Hauptstadt von Montenegro. Zunächst wurde der
PostHalter von: Essen weggeholt, und bald wimmelten sämtliche Räume des
Postamts von uns fremden Gästen, da nicht nnr jeder eine oder mehrere
Kollektivum von Briefmarken kaufen, sondern auch Grüße nach der Heimat
schreiben wollte. Dann verfügten wir uns nach dem einzigen „Hotel" der
Stadt, das gute Unterkunft bieten sollte, namentlich wenn es nicht regnet, und
dessen Wirt Vuco Vuletitsch es vortrefflich verstand, uns eine reichliche Mahl¬
zeit vorzusetzen. Auch Pilsener Bier, dreizchntel Liter zu zwölf Kreuzern, gab
es hier, und vivo 6a xssto, der aus großen Krügen und Flaschen verschenkt
wurde, konnte sich jeder nach Belieben selbst nehmen.

Cetinje ist eigentlich kaum etwas andres als ein großes Dorf mit einer
Hauptstraße und zwei Seitengassen, es sind deshalb zu seiner Besichtigung
keine besondern Anordnungen nötig. Zuerst wenden wir uns zum Konak,
einer ein Stockwerk über die Mauern Heransschauenden Villa, deren Parterre
die Regierungs-, Sitzungs- und Dienerzimmer birgt, während der Fürst den
ersten Stock bewohnt. Die Kaserne liegt schrägüber, und wir bewundern die
aller Monate wechselnde vierzig Mann starke Leibgarde des Fürsten. Jeder
Mann in Montenegro ist vom fünfzehnten bis zum funfzigsten Jahre dienst¬
und übungspflichtig, und es macht einen unangenehmen Eindruck, uns von den
langen, ernsten, grüngekleideten Gestalten, deren jede einen geladner Zehn¬
millimeterrevolver im Gürtel trägt und auch bereitwillig entladet, um die
Schncllfeuerung zu zeigen, ziemlich mißtrauisch betrachtet zu sehen. Hier am
freien Platze steht auch die mächtige Ulme, unter der der Fürst noch vor nicht
zu langer Zeit persönlich Recht sprach, während ihm jetzt sein Minister dabei
behilflich ist. Die Justiz ist sehr stramm; Mord oder Rand an Fremden wird
mit dem Tode bestraft, Diebstahl mit Kettcntmgen. Das Kloster ist ebenfalls
befestigt. Gegenüber dem Palais des Fürsten liegt der Konak des Kronprinzen
Danielo. Zu erwähnen ist noch das Arsenal mit zahlreichen Trophäen, unter


Grenzboten til 1907 5
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[0041] Montenegro und das dalmatische Küstenland weit vom Einkehrhaus entfernt liegt die Sommerresidenz des Fürsten, an den grünen Fensterläden kenntlich, und dessen Geburtshaus; paradiesisch primitiv aber sind die innern Einrichtungen der sonstigen kleinen Häuser. Endlich geht die Fahrt weiter, und gegen Mittag erreichten wir die Paßhöhe von Krivaeko- Zdrijclo. Hier bietet sich unserm schon verwöhnten Auge ein so großartig aufgebautes und eigentümlich erhabnes Bild, daß ich um dessenwillen allein gern nochmals die Reise machen möchte. Wir stehn auf der Paßscheide in öder Karstlandschaft, nur hier und da schauen wie grüne Augen kleine Felder aus dem Boden der Dolium herauf, und eine trttmmerbedeckte Felseneinöde bildet den Vordergrund zu den sich am Horizont in vollständigem Halbkreis aufbauenden, Schnee- und eisbedeckten Gebirgen Albaniens, die sich in blan- weißem Mantel vom tiefblauen Himmel abheben und fast in der Mitte den alle überragenden, 2606 Meter hohen Dormitor auf ihren Schultern tragen, während im Osten, uns zur Rechten, die glitzernde Fläche des Skutari'Sees aus der Türkei zu uns herttberblendet. Das Bild tritt so urplötzlich und un¬ vermittelt vor unsre Augen, daß man stundenlang seine großartige Erhabenheit auf sich wirke» lassen möchte. Die Troikas sind jedoch neu bespannt worden, und in schneller Fahrt jagt um unser jämmerliches Vehikel die vielen schlangen¬ artigen Windungen der Straße hinab, bald sehen wir den grünen Talkessel von Cetinje mit seiner einzigen Straße ziegelbedachter Häuser, fahren zuerst am Kirchhof, auf dem zahlreiche Kämpfer der letzten Türkenkriege ihre Ruhe gefunden haben, vorüber und gelangen gerade zur Mittagstunde bei glühender Hitze in Cetinje an, der Hauptstadt von Montenegro. Zunächst wurde der PostHalter von: Essen weggeholt, und bald wimmelten sämtliche Räume des Postamts von uns fremden Gästen, da nicht nnr jeder eine oder mehrere Kollektivum von Briefmarken kaufen, sondern auch Grüße nach der Heimat schreiben wollte. Dann verfügten wir uns nach dem einzigen „Hotel" der Stadt, das gute Unterkunft bieten sollte, namentlich wenn es nicht regnet, und dessen Wirt Vuco Vuletitsch es vortrefflich verstand, uns eine reichliche Mahl¬ zeit vorzusetzen. Auch Pilsener Bier, dreizchntel Liter zu zwölf Kreuzern, gab es hier, und vivo 6a xssto, der aus großen Krügen und Flaschen verschenkt wurde, konnte sich jeder nach Belieben selbst nehmen. Cetinje ist eigentlich kaum etwas andres als ein großes Dorf mit einer Hauptstraße und zwei Seitengassen, es sind deshalb zu seiner Besichtigung keine besondern Anordnungen nötig. Zuerst wenden wir uns zum Konak, einer ein Stockwerk über die Mauern Heransschauenden Villa, deren Parterre die Regierungs-, Sitzungs- und Dienerzimmer birgt, während der Fürst den ersten Stock bewohnt. Die Kaserne liegt schrägüber, und wir bewundern die aller Monate wechselnde vierzig Mann starke Leibgarde des Fürsten. Jeder Mann in Montenegro ist vom fünfzehnten bis zum funfzigsten Jahre dienst¬ und übungspflichtig, und es macht einen unangenehmen Eindruck, uns von den langen, ernsten, grüngekleideten Gestalten, deren jede einen geladner Zehn¬ millimeterrevolver im Gürtel trägt und auch bereitwillig entladet, um die Schncllfeuerung zu zeigen, ziemlich mißtrauisch betrachtet zu sehen. Hier am freien Platze steht auch die mächtige Ulme, unter der der Fürst noch vor nicht zu langer Zeit persönlich Recht sprach, während ihm jetzt sein Minister dabei behilflich ist. Die Justiz ist sehr stramm; Mord oder Rand an Fremden wird mit dem Tode bestraft, Diebstahl mit Kettcntmgen. Das Kloster ist ebenfalls befestigt. Gegenüber dem Palais des Fürsten liegt der Konak des Kronprinzen Danielo. Zu erwähnen ist noch das Arsenal mit zahlreichen Trophäen, unter Grenzboten til 1907 5

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/41>, abgerufen am 01.09.2024.