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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Sankt yvons Gericht

Wälle in gähnende, schwarze Abgründe herunterschoß, und kaum gelang es ihr, den
Schrei, den die Angst ihr auspressen wollte, zu unterdrücken. Maria, Stern des
Meeres, Retterin der Schiffbrüchigen, steh ihnen bei, betete sie.

Von Zeit zu Zeit wandte sie lauschend den Kopf nach dem Fenster. Es war
still geworden draußen. Die Stimme des Meeres klang nur noch leise grollend
herüber. Schlimmere Stürme als den heutigen hatte das Boot schon durchge¬
macht. Warum also quälte sie sich mit deu Schreckensbildern?

Gleich würde die Tür aufgehn, und Jobik würde hereingestampft kommen,
böser, bärbeißiger noch als sonst, und hinter ihm Alan, jung, schlank, gerade auf¬
gerichtet.

Guten Abend, Komme! Wie seine schwarzen Augen gleißten und glänzten!

Sie erhob sich, ging an den Tisch hinüber und rückte geschäftig die drei Zinn¬
teller zurecht. Dann öffnete sie die kleinen Türen des Wandbettes, damit die
Wärme des Raumes in den Alkoven eindringen konnte. Jobik schlief gern warm.
Ihr Blick streifte die Falltür oben an der Decke, zu der eine Leiter hinaufführte.
Da oben schlief Alan, die Tür durfte nie offenstehn, der Patron gönnte den,
Mngen Menschen nichts von der Wärme. Uvonne zauderte einen Augenblick, dann
warf sie die Spitzenflügel ihrer weißen Haube mit einer entschlossenen Bewegung
zurück und lief die Leiter herauf. Heute sollte er es auch ein bißchen gut haben!
Sicher kam er ganz durchnäßt und durchfroren heim. Selbst mit einem Hund
hatte man in solchem Wetter Mitleid und gönnte ihm eine warme Ecke am Herd,
warum sollte der Matrose ihres Mannes allein es schlechter haben? Sie schlug
die Tür zurück und setzte sich auf die oberste Sprosse der Leiter. Wenn sie die
Schritte der beiden Heimkehrenden auf dem Pflaster draußen Heranklappern hörte,
wollte sie die Tür schnell wieder schließen, damit ihr Mann den Mißbrauch seiner
Herdwärme nicht gewahr wurde.

Sie saß lange ans ihrer Leiter. Die Kälte aus Alans kleinem Schlafgelaß
sog ihr in den Rücken. Fröstelnd duckte sie sich zusammen und horchte und wartete
"uf den ungleichmäßigen, schwerfälligen Schritt Jobik Kerbastions. Aber nur das
Raumer des Meeres ertönte da draußen. Und neben ihr, an der Wand, tickte die
große alte Uhr in die Stille hinein, und unten auf dem Hausaltar brannte die
Kerze langsam herab. Als sie zu erlöschen drohte, stieg Avonne die Leiter herab,
um ein neues Licht an ihrer Statt anzuzünden. Dabei kniete sie wieder nieder
und wollte laut und inbrünstig beten, aber die Kehle war ihr wie zugeschnürt,
die Zunge wie gelähmt. Sie wußte jetzt, daß ein Unglück geschehen war. Ihre
Zähne schlugen wie im Frost zusammen.

Plötzlich warf sie mit einem wilden Schrei den Kopf herum.

Da stand der Matrose Alan unter der Tür. Auf bloßen Füßen war er
'"gehört herangekommen. Sein Gesicht war blaß, wie das Gesicht eines Toten.
Hemd und Hose klebten ihm tropfnaß am Leibe. Mit zu Boden geschlagner Augen
und leiser, scheuer Stimme sagte er: Yvonne, ich komme aus dem Wasser, alles
ist hin. der Patron und das Boot. Wir sind auf eine Klippe aufgelaufen; das
^ook war "reif", wie du weißt, es ist beim ersten Anprall geborsten, und der
Patron, der sich nicht aufs Schwimmen verstand, ist ertrunken.

Avonne blieb auf den Knien liegen. Regungslos starrte sie den bleichen
Mann unter der Tür an. Sie wartete, daß er die Augen aufschlagen würde.
Aber er hob den Blick nicht vom Boden. Eine Weile blieb er noch stumm und
unbeweglich stehen. Dann fing er noch einmal leise zu reden an: Zwei Stunden
^arg hab ich mich über Wasser gehalten, ich bin müde und hungrig und halb er¬
starrt. Ein schneller gieriger Blick schoß unter den gesenkten Lidern hervor durch


Sankt yvons Gericht

Wälle in gähnende, schwarze Abgründe herunterschoß, und kaum gelang es ihr, den
Schrei, den die Angst ihr auspressen wollte, zu unterdrücken. Maria, Stern des
Meeres, Retterin der Schiffbrüchigen, steh ihnen bei, betete sie.

Von Zeit zu Zeit wandte sie lauschend den Kopf nach dem Fenster. Es war
still geworden draußen. Die Stimme des Meeres klang nur noch leise grollend
herüber. Schlimmere Stürme als den heutigen hatte das Boot schon durchge¬
macht. Warum also quälte sie sich mit deu Schreckensbildern?

Gleich würde die Tür aufgehn, und Jobik würde hereingestampft kommen,
böser, bärbeißiger noch als sonst, und hinter ihm Alan, jung, schlank, gerade auf¬
gerichtet.

Guten Abend, Komme! Wie seine schwarzen Augen gleißten und glänzten!

Sie erhob sich, ging an den Tisch hinüber und rückte geschäftig die drei Zinn¬
teller zurecht. Dann öffnete sie die kleinen Türen des Wandbettes, damit die
Wärme des Raumes in den Alkoven eindringen konnte. Jobik schlief gern warm.
Ihr Blick streifte die Falltür oben an der Decke, zu der eine Leiter hinaufführte.
Da oben schlief Alan, die Tür durfte nie offenstehn, der Patron gönnte den,
Mngen Menschen nichts von der Wärme. Uvonne zauderte einen Augenblick, dann
warf sie die Spitzenflügel ihrer weißen Haube mit einer entschlossenen Bewegung
zurück und lief die Leiter herauf. Heute sollte er es auch ein bißchen gut haben!
Sicher kam er ganz durchnäßt und durchfroren heim. Selbst mit einem Hund
hatte man in solchem Wetter Mitleid und gönnte ihm eine warme Ecke am Herd,
warum sollte der Matrose ihres Mannes allein es schlechter haben? Sie schlug
die Tür zurück und setzte sich auf die oberste Sprosse der Leiter. Wenn sie die
Schritte der beiden Heimkehrenden auf dem Pflaster draußen Heranklappern hörte,
wollte sie die Tür schnell wieder schließen, damit ihr Mann den Mißbrauch seiner
Herdwärme nicht gewahr wurde.

Sie saß lange ans ihrer Leiter. Die Kälte aus Alans kleinem Schlafgelaß
sog ihr in den Rücken. Fröstelnd duckte sie sich zusammen und horchte und wartete
"uf den ungleichmäßigen, schwerfälligen Schritt Jobik Kerbastions. Aber nur das
Raumer des Meeres ertönte da draußen. Und neben ihr, an der Wand, tickte die
große alte Uhr in die Stille hinein, und unten auf dem Hausaltar brannte die
Kerze langsam herab. Als sie zu erlöschen drohte, stieg Avonne die Leiter herab,
um ein neues Licht an ihrer Statt anzuzünden. Dabei kniete sie wieder nieder
und wollte laut und inbrünstig beten, aber die Kehle war ihr wie zugeschnürt,
die Zunge wie gelähmt. Sie wußte jetzt, daß ein Unglück geschehen war. Ihre
Zähne schlugen wie im Frost zusammen.

Plötzlich warf sie mit einem wilden Schrei den Kopf herum.

Da stand der Matrose Alan unter der Tür. Auf bloßen Füßen war er
'"gehört herangekommen. Sein Gesicht war blaß, wie das Gesicht eines Toten.
Hemd und Hose klebten ihm tropfnaß am Leibe. Mit zu Boden geschlagner Augen
und leiser, scheuer Stimme sagte er: Yvonne, ich komme aus dem Wasser, alles
ist hin. der Patron und das Boot. Wir sind auf eine Klippe aufgelaufen; das
^ook war „reif", wie du weißt, es ist beim ersten Anprall geborsten, und der
Patron, der sich nicht aufs Schwimmen verstand, ist ertrunken.

Avonne blieb auf den Knien liegen. Regungslos starrte sie den bleichen
Mann unter der Tür an. Sie wartete, daß er die Augen aufschlagen würde.
Aber er hob den Blick nicht vom Boden. Eine Weile blieb er noch stumm und
unbeweglich stehen. Dann fing er noch einmal leise zu reden an: Zwei Stunden
^arg hab ich mich über Wasser gehalten, ich bin müde und hungrig und halb er¬
starrt. Ein schneller gieriger Blick schoß unter den gesenkten Lidern hervor durch


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[0377] Sankt yvons Gericht Wälle in gähnende, schwarze Abgründe herunterschoß, und kaum gelang es ihr, den Schrei, den die Angst ihr auspressen wollte, zu unterdrücken. Maria, Stern des Meeres, Retterin der Schiffbrüchigen, steh ihnen bei, betete sie. Von Zeit zu Zeit wandte sie lauschend den Kopf nach dem Fenster. Es war still geworden draußen. Die Stimme des Meeres klang nur noch leise grollend herüber. Schlimmere Stürme als den heutigen hatte das Boot schon durchge¬ macht. Warum also quälte sie sich mit deu Schreckensbildern? Gleich würde die Tür aufgehn, und Jobik würde hereingestampft kommen, böser, bärbeißiger noch als sonst, und hinter ihm Alan, jung, schlank, gerade auf¬ gerichtet. Guten Abend, Komme! Wie seine schwarzen Augen gleißten und glänzten! Sie erhob sich, ging an den Tisch hinüber und rückte geschäftig die drei Zinn¬ teller zurecht. Dann öffnete sie die kleinen Türen des Wandbettes, damit die Wärme des Raumes in den Alkoven eindringen konnte. Jobik schlief gern warm. Ihr Blick streifte die Falltür oben an der Decke, zu der eine Leiter hinaufführte. Da oben schlief Alan, die Tür durfte nie offenstehn, der Patron gönnte den, Mngen Menschen nichts von der Wärme. Uvonne zauderte einen Augenblick, dann warf sie die Spitzenflügel ihrer weißen Haube mit einer entschlossenen Bewegung zurück und lief die Leiter herauf. Heute sollte er es auch ein bißchen gut haben! Sicher kam er ganz durchnäßt und durchfroren heim. Selbst mit einem Hund hatte man in solchem Wetter Mitleid und gönnte ihm eine warme Ecke am Herd, warum sollte der Matrose ihres Mannes allein es schlechter haben? Sie schlug die Tür zurück und setzte sich auf die oberste Sprosse der Leiter. Wenn sie die Schritte der beiden Heimkehrenden auf dem Pflaster draußen Heranklappern hörte, wollte sie die Tür schnell wieder schließen, damit ihr Mann den Mißbrauch seiner Herdwärme nicht gewahr wurde. Sie saß lange ans ihrer Leiter. Die Kälte aus Alans kleinem Schlafgelaß sog ihr in den Rücken. Fröstelnd duckte sie sich zusammen und horchte und wartete "uf den ungleichmäßigen, schwerfälligen Schritt Jobik Kerbastions. Aber nur das Raumer des Meeres ertönte da draußen. Und neben ihr, an der Wand, tickte die große alte Uhr in die Stille hinein, und unten auf dem Hausaltar brannte die Kerze langsam herab. Als sie zu erlöschen drohte, stieg Avonne die Leiter herab, um ein neues Licht an ihrer Statt anzuzünden. Dabei kniete sie wieder nieder und wollte laut und inbrünstig beten, aber die Kehle war ihr wie zugeschnürt, die Zunge wie gelähmt. Sie wußte jetzt, daß ein Unglück geschehen war. Ihre Zähne schlugen wie im Frost zusammen. Plötzlich warf sie mit einem wilden Schrei den Kopf herum. Da stand der Matrose Alan unter der Tür. Auf bloßen Füßen war er '"gehört herangekommen. Sein Gesicht war blaß, wie das Gesicht eines Toten. Hemd und Hose klebten ihm tropfnaß am Leibe. Mit zu Boden geschlagner Augen und leiser, scheuer Stimme sagte er: Yvonne, ich komme aus dem Wasser, alles ist hin. der Patron und das Boot. Wir sind auf eine Klippe aufgelaufen; das ^ook war „reif", wie du weißt, es ist beim ersten Anprall geborsten, und der Patron, der sich nicht aufs Schwimmen verstand, ist ertrunken. Avonne blieb auf den Knien liegen. Regungslos starrte sie den bleichen Mann unter der Tür an. Sie wartete, daß er die Augen aufschlagen würde. Aber er hob den Blick nicht vom Boden. Eine Weile blieb er noch stumm und unbeweglich stehen. Dann fing er noch einmal leise zu reden an: Zwei Stunden ^arg hab ich mich über Wasser gehalten, ich bin müde und hungrig und halb er¬ starrt. Ein schneller gieriger Blick schoß unter den gesenkten Lidern hervor durch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/377>, abgerufen am 06.02.2025.