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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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einen liberalen ihm nah befreundeten Pfarrer der Behörde auszuliefern. Endlich
hält er den Gewissensdruck nicht mehr aus. Er stellt sich selbst, und wir
wissen, er wird geläutert ein neues Leben mit seiner wiedergefundnen Gattin
beginnen, wenn er aus dem Gefängnis zurückkehrt. Der Roman bietet noch
verschiedne Pfarrertypen. Allen steht Hegeler objektiv gegenüber, am an¬
sprechendsten ist entschieden der freier gerichtete Erdfloh geraten, als Karikatur
empfindet man nur einen heuchlerischen Pietisten im Wuppertal.

Als ich das Buch das erstemal gelesen hatte, wirkten die eigentümlichen,
auf den Pfarrer förmlich gehäuften Verfehlungen abstoßend. Beim nochmaligen
Lese" empfand ich die psychologische Meisterschaft Hegelers. Nun mußte ich
lächeln, als unser sozialdemokratisches Organ den Roman abdruckte, offenbar
des Glaubens, damit dem Pfarrerstande schaden zu können. Das ist nicht der
Fall. Zwar Freunden des Alten rate ich von der Lektüre ab, wer aber ästhetisch
denken kann, wird keinen dauernden Anstoß an dem durchdachten Werke nehmen
können.

Kein ganzer Mann ist Der Göttliche, den uns Hermann Dahl schildert
(Berlin, Fleisches, 1903. 462 S. 6 Mark). Auch Leouta ist nicht aus innern.
Trieb Pfarrer geworden. Gewaltiger Ehrgeiz füllt seine Seele, er sichert nach
etwas Gewaltigen, drum will er versuchen, die Kirche mit dem Sozialismus zu
versöhnen. Sein Todfeind ist das heiße begehrliche Blut. Für alles Schöne
sind seine Sinne begierig, nach allen Richtungen erstrecken sich seine Bedürf¬
nisse, jeder will ihn ganz für sich haben; die Frauen vergöttern ihn und werfen
ihn dann mit Steinen. Die Welt liegt ihm zu Füßen, aber seine Gattin hat
sein lockeres Treiben durchschaut, sie versagt ihm die Achtung. So treibts ihn
erst recht hinaus, von einer Arbeit zur andern, bis gerade beim Höhepunkt
der ganze Bau zusammenstürzt. Er wollte Großes vollbringen, war aber nicht
Herr über sich selbst, darum scheiterte sein Werk.

Die Gestalt Leontas ist mit Folgerichtigkeit gezeichnet; daß er Pfarrer ist,
ist ein zufälliger Nebenumstand, der allerdings den Konflikt noch verschärft.
Man spürt es, daß eine Dame das Werk geschrieben hat, eine Wienerin ver¬
birgt sich hinter dem Pseudonym. Leider hat sie es an der nötigen Sorgfalt
fehlen lassen. Sonst hätte sie, da sie ja doch nun einmal einen Pfarrer zeichnen
wollte, die Bibel in die Hand nehmen müssen, um zu finde", daß nirgends der
angebliche Trautext steht: "Selig sind, die da festen Herzens sind." Dann würde
sie auch vermutlich das Wort Johannes des Täufers vergeblich gesucht haben,
das sie anführt: "Alles, was der gesunde Mensch tut, ist göttlich."

Neuerdings sind einige Dichterwerke erschienen, die den innern Ent¬
wicklungsgang modern denkender Theologen zum Vorwurf nehmen. Erklärlich
ist es, daß die Bilder sehr verschieden werden. Höchst bedauerlich ist Marie
Burmesters Erzählung Vieisti valilaso (Schwerin, Bahn, 1906. 204 Seiten.
2 Mark 50 Pfg.). Laut Waschzettel, der gleich auf dem Umschlag abgedruckt
ist, ist das "strenggläubige" Buch eine "geschickte Verteidigung des Bibel-


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einen liberalen ihm nah befreundeten Pfarrer der Behörde auszuliefern. Endlich
hält er den Gewissensdruck nicht mehr aus. Er stellt sich selbst, und wir
wissen, er wird geläutert ein neues Leben mit seiner wiedergefundnen Gattin
beginnen, wenn er aus dem Gefängnis zurückkehrt. Der Roman bietet noch
verschiedne Pfarrertypen. Allen steht Hegeler objektiv gegenüber, am an¬
sprechendsten ist entschieden der freier gerichtete Erdfloh geraten, als Karikatur
empfindet man nur einen heuchlerischen Pietisten im Wuppertal.

Als ich das Buch das erstemal gelesen hatte, wirkten die eigentümlichen,
auf den Pfarrer förmlich gehäuften Verfehlungen abstoßend. Beim nochmaligen
Lese» empfand ich die psychologische Meisterschaft Hegelers. Nun mußte ich
lächeln, als unser sozialdemokratisches Organ den Roman abdruckte, offenbar
des Glaubens, damit dem Pfarrerstande schaden zu können. Das ist nicht der
Fall. Zwar Freunden des Alten rate ich von der Lektüre ab, wer aber ästhetisch
denken kann, wird keinen dauernden Anstoß an dem durchdachten Werke nehmen
können.

Kein ganzer Mann ist Der Göttliche, den uns Hermann Dahl schildert
(Berlin, Fleisches, 1903. 462 S. 6 Mark). Auch Leouta ist nicht aus innern.
Trieb Pfarrer geworden. Gewaltiger Ehrgeiz füllt seine Seele, er sichert nach
etwas Gewaltigen, drum will er versuchen, die Kirche mit dem Sozialismus zu
versöhnen. Sein Todfeind ist das heiße begehrliche Blut. Für alles Schöne
sind seine Sinne begierig, nach allen Richtungen erstrecken sich seine Bedürf¬
nisse, jeder will ihn ganz für sich haben; die Frauen vergöttern ihn und werfen
ihn dann mit Steinen. Die Welt liegt ihm zu Füßen, aber seine Gattin hat
sein lockeres Treiben durchschaut, sie versagt ihm die Achtung. So treibts ihn
erst recht hinaus, von einer Arbeit zur andern, bis gerade beim Höhepunkt
der ganze Bau zusammenstürzt. Er wollte Großes vollbringen, war aber nicht
Herr über sich selbst, darum scheiterte sein Werk.

Die Gestalt Leontas ist mit Folgerichtigkeit gezeichnet; daß er Pfarrer ist,
ist ein zufälliger Nebenumstand, der allerdings den Konflikt noch verschärft.
Man spürt es, daß eine Dame das Werk geschrieben hat, eine Wienerin ver¬
birgt sich hinter dem Pseudonym. Leider hat sie es an der nötigen Sorgfalt
fehlen lassen. Sonst hätte sie, da sie ja doch nun einmal einen Pfarrer zeichnen
wollte, die Bibel in die Hand nehmen müssen, um zu finde», daß nirgends der
angebliche Trautext steht: „Selig sind, die da festen Herzens sind." Dann würde
sie auch vermutlich das Wort Johannes des Täufers vergeblich gesucht haben,
das sie anführt: „Alles, was der gesunde Mensch tut, ist göttlich."

Neuerdings sind einige Dichterwerke erschienen, die den innern Ent¬
wicklungsgang modern denkender Theologen zum Vorwurf nehmen. Erklärlich
ist es, daß die Bilder sehr verschieden werden. Höchst bedauerlich ist Marie
Burmesters Erzählung Vieisti valilaso (Schwerin, Bahn, 1906. 204 Seiten.
2 Mark 50 Pfg.). Laut Waschzettel, der gleich auf dem Umschlag abgedruckt
ist, ist das „strenggläubige" Buch eine „geschickte Verteidigung des Bibel-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/372>, abgerufen am 06.02.2025.