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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Der Säkulare Kampf gegen das Riesenkapital in Nordamerika

brauche, wenigstens nicht in allen Industriezweigen. Und schon damals wandte
er sich gegen die Trustwirtschaft. Das veranlaßte schon 1904 die Trusts, eine
andre Kandidatur zu poussieren und in Aussicht zu stellen, daß sie für die
Parteikasse kein Geld hergeben würden. Das war eine fürchterliche Drohung.
Denn zur Wahlbewegung gehört in den Vereinigten Staaten noch viel mehr
Geld als anderwärts; bisher hatten die Trusts die Kassen gefüllt. Es war
kaum abzusehen, woher sonst die Fonds kommen sollten. Da starb einige Monate
vor der Wahl der mutmaßliche Kandidat der Trusts, der "Boß" der Republi¬
kaner, Mark Hanna. Das gab den Anlaß, noch einmal Frieden zu schließen.
Es ist unverkennbar, daß Roosevelt dabei eine ansehnliche Strecke Wegs zurück¬
gegangen ist; man muß annehmen, daß er es des Friedens halber getan hat.
Jetzt erklärte er sich gegen eine Revision des Zolltarifs, obwohl Freund und
Feind darüber einverstanden waren, daß das einzige Mittel, die industriellen
Privatmonopole zu brechen, in der Einfuhr wohlfeiler ausländischer Konkurrenz¬
artikel bestehe. Roosevelt erklärte, man dürfe die Assoziation des Großkapitals
keineswegs grundsätzlich bekämpfen, nur müsse der Staat eine Kontrolle über
sie gewinnen, um ihre nützlichen Wirkungen zu fördern, ihre schädlichen zu
hindern. Nun nahm alle Welt an, daß eine Staatsaufsicht in Amerika nichts
zu bedeuten habe, am wenigsten, wenn sie gegen das Großkapital geht. Man
schloß also den Frieden, Roosevelt wurde mit ungeheurer Mehrheit gewählt, da
er den Trustgegnern als Vorkämpfer galt und doch andrerseits die volle Unter¬
stützung der Trusts selber fand.

Der Frieden war nicht von Dauer, Die Ereignisse brachten es mit sich,
daß Roosevelt durch die von ihm verkündeten Grundsätze aufs neue mit den
Trusts in Konflikt kam, und zwar ernster, als man vorher hatte glauben wollen.
Er war es, der als Schiedsrichter den Streit der Bergleute der Anthrazit¬
kohlenbergwerke in Pennsylvanien zugunsten der Arbeiter schlichtete. Er war
es, der den Stier des Fleischtrusts bei den Hörnern packte, die abscheuliche Mi߬
wirtschaft und Unsauberkeit bloßlegte und eine wirksame Staatskontrolle durch¬
setzte. Endlich hat er mit dem Gesetz über die Bundesaufsicht über die Eisen¬
bahnen, die mehrere Einzelstaaten berühren, die Wege der Eisenbahnmagnaten
ärgerlich durchkreuzt. Die geheimen Frachtrabatte, die ein so wesentliches Werk¬
zeug der Korruption und der Kursmanipulationen an der Börse waren, wurden
nun unter Strafe gestellt, und sogar Rockefeller, dessen ganzer Reichtum seinen
Ursprung in diesen geheimen Frachtrabatten hatte, wurde in einer auch ihm
nicht gleichgiltigen Weise in Strafe genommen. Mitte April wurde die Standard-
Olgesellschaft von dem Distriktsgerichte in Indianer schuldig erkannt, von der
Eisenbahnlinie Chicago-Akkon Rabatt auf ^Verfrachtungen angenommen zu
haben. Es handelt sich um 1463 Fälle, für die eine Maximalstrafe von
29260000 Dollars verhängt werden kann. Die Standard-Ölgesellschaft zahlte
6 Cents pro hundert Pfund, während sie 18 Cents hätte zahlen müssen. In
verschiednen andern Staaten steht sie unter gleicher Anklage. Die tückischen


Der Säkulare Kampf gegen das Riesenkapital in Nordamerika

brauche, wenigstens nicht in allen Industriezweigen. Und schon damals wandte
er sich gegen die Trustwirtschaft. Das veranlaßte schon 1904 die Trusts, eine
andre Kandidatur zu poussieren und in Aussicht zu stellen, daß sie für die
Parteikasse kein Geld hergeben würden. Das war eine fürchterliche Drohung.
Denn zur Wahlbewegung gehört in den Vereinigten Staaten noch viel mehr
Geld als anderwärts; bisher hatten die Trusts die Kassen gefüllt. Es war
kaum abzusehen, woher sonst die Fonds kommen sollten. Da starb einige Monate
vor der Wahl der mutmaßliche Kandidat der Trusts, der „Boß" der Republi¬
kaner, Mark Hanna. Das gab den Anlaß, noch einmal Frieden zu schließen.
Es ist unverkennbar, daß Roosevelt dabei eine ansehnliche Strecke Wegs zurück¬
gegangen ist; man muß annehmen, daß er es des Friedens halber getan hat.
Jetzt erklärte er sich gegen eine Revision des Zolltarifs, obwohl Freund und
Feind darüber einverstanden waren, daß das einzige Mittel, die industriellen
Privatmonopole zu brechen, in der Einfuhr wohlfeiler ausländischer Konkurrenz¬
artikel bestehe. Roosevelt erklärte, man dürfe die Assoziation des Großkapitals
keineswegs grundsätzlich bekämpfen, nur müsse der Staat eine Kontrolle über
sie gewinnen, um ihre nützlichen Wirkungen zu fördern, ihre schädlichen zu
hindern. Nun nahm alle Welt an, daß eine Staatsaufsicht in Amerika nichts
zu bedeuten habe, am wenigsten, wenn sie gegen das Großkapital geht. Man
schloß also den Frieden, Roosevelt wurde mit ungeheurer Mehrheit gewählt, da
er den Trustgegnern als Vorkämpfer galt und doch andrerseits die volle Unter¬
stützung der Trusts selber fand.

Der Frieden war nicht von Dauer, Die Ereignisse brachten es mit sich,
daß Roosevelt durch die von ihm verkündeten Grundsätze aufs neue mit den
Trusts in Konflikt kam, und zwar ernster, als man vorher hatte glauben wollen.
Er war es, der als Schiedsrichter den Streit der Bergleute der Anthrazit¬
kohlenbergwerke in Pennsylvanien zugunsten der Arbeiter schlichtete. Er war
es, der den Stier des Fleischtrusts bei den Hörnern packte, die abscheuliche Mi߬
wirtschaft und Unsauberkeit bloßlegte und eine wirksame Staatskontrolle durch¬
setzte. Endlich hat er mit dem Gesetz über die Bundesaufsicht über die Eisen¬
bahnen, die mehrere Einzelstaaten berühren, die Wege der Eisenbahnmagnaten
ärgerlich durchkreuzt. Die geheimen Frachtrabatte, die ein so wesentliches Werk¬
zeug der Korruption und der Kursmanipulationen an der Börse waren, wurden
nun unter Strafe gestellt, und sogar Rockefeller, dessen ganzer Reichtum seinen
Ursprung in diesen geheimen Frachtrabatten hatte, wurde in einer auch ihm
nicht gleichgiltigen Weise in Strafe genommen. Mitte April wurde die Standard-
Olgesellschaft von dem Distriktsgerichte in Indianer schuldig erkannt, von der
Eisenbahnlinie Chicago-Akkon Rabatt auf ^Verfrachtungen angenommen zu
haben. Es handelt sich um 1463 Fälle, für die eine Maximalstrafe von
29260000 Dollars verhängt werden kann. Die Standard-Ölgesellschaft zahlte
6 Cents pro hundert Pfund, während sie 18 Cents hätte zahlen müssen. In
verschiednen andern Staaten steht sie unter gleicher Anklage. Die tückischen


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[0171] Der Säkulare Kampf gegen das Riesenkapital in Nordamerika brauche, wenigstens nicht in allen Industriezweigen. Und schon damals wandte er sich gegen die Trustwirtschaft. Das veranlaßte schon 1904 die Trusts, eine andre Kandidatur zu poussieren und in Aussicht zu stellen, daß sie für die Parteikasse kein Geld hergeben würden. Das war eine fürchterliche Drohung. Denn zur Wahlbewegung gehört in den Vereinigten Staaten noch viel mehr Geld als anderwärts; bisher hatten die Trusts die Kassen gefüllt. Es war kaum abzusehen, woher sonst die Fonds kommen sollten. Da starb einige Monate vor der Wahl der mutmaßliche Kandidat der Trusts, der „Boß" der Republi¬ kaner, Mark Hanna. Das gab den Anlaß, noch einmal Frieden zu schließen. Es ist unverkennbar, daß Roosevelt dabei eine ansehnliche Strecke Wegs zurück¬ gegangen ist; man muß annehmen, daß er es des Friedens halber getan hat. Jetzt erklärte er sich gegen eine Revision des Zolltarifs, obwohl Freund und Feind darüber einverstanden waren, daß das einzige Mittel, die industriellen Privatmonopole zu brechen, in der Einfuhr wohlfeiler ausländischer Konkurrenz¬ artikel bestehe. Roosevelt erklärte, man dürfe die Assoziation des Großkapitals keineswegs grundsätzlich bekämpfen, nur müsse der Staat eine Kontrolle über sie gewinnen, um ihre nützlichen Wirkungen zu fördern, ihre schädlichen zu hindern. Nun nahm alle Welt an, daß eine Staatsaufsicht in Amerika nichts zu bedeuten habe, am wenigsten, wenn sie gegen das Großkapital geht. Man schloß also den Frieden, Roosevelt wurde mit ungeheurer Mehrheit gewählt, da er den Trustgegnern als Vorkämpfer galt und doch andrerseits die volle Unter¬ stützung der Trusts selber fand. Der Frieden war nicht von Dauer, Die Ereignisse brachten es mit sich, daß Roosevelt durch die von ihm verkündeten Grundsätze aufs neue mit den Trusts in Konflikt kam, und zwar ernster, als man vorher hatte glauben wollen. Er war es, der als Schiedsrichter den Streit der Bergleute der Anthrazit¬ kohlenbergwerke in Pennsylvanien zugunsten der Arbeiter schlichtete. Er war es, der den Stier des Fleischtrusts bei den Hörnern packte, die abscheuliche Mi߬ wirtschaft und Unsauberkeit bloßlegte und eine wirksame Staatskontrolle durch¬ setzte. Endlich hat er mit dem Gesetz über die Bundesaufsicht über die Eisen¬ bahnen, die mehrere Einzelstaaten berühren, die Wege der Eisenbahnmagnaten ärgerlich durchkreuzt. Die geheimen Frachtrabatte, die ein so wesentliches Werk¬ zeug der Korruption und der Kursmanipulationen an der Börse waren, wurden nun unter Strafe gestellt, und sogar Rockefeller, dessen ganzer Reichtum seinen Ursprung in diesen geheimen Frachtrabatten hatte, wurde in einer auch ihm nicht gleichgiltigen Weise in Strafe genommen. Mitte April wurde die Standard- Olgesellschaft von dem Distriktsgerichte in Indianer schuldig erkannt, von der Eisenbahnlinie Chicago-Akkon Rabatt auf ^Verfrachtungen angenommen zu haben. Es handelt sich um 1463 Fälle, für die eine Maximalstrafe von 29260000 Dollars verhängt werden kann. Die Standard-Ölgesellschaft zahlte 6 Cents pro hundert Pfund, während sie 18 Cents hätte zahlen müssen. In verschiednen andern Staaten steht sie unter gleicher Anklage. Die tückischen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/171>, abgerufen am 06.02.2025.