Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
^AWAM^^ki^".pMHßHMMs

an, Arme verwirft ^Carnegie, dadurch wird mehr Böses als -Gutes erreicht. "Wje
ich/sie kenne,"sägt. ^cirNc^le^ g'iVt Ä^Mnig/WÜlionäre. sogar .sehr -wenig, die frei
sind' Mi.'der.'M'use, H'eMcr. geschaffei, zu haben." In den Vorteilen der Armut
sührt Mniegie. ,'tzcmu Api^,. ^ größtenteils in polemischer . Form, teil Gedanken Ms,
das; es in den mMcn Fällen em Unglück ist, Sohn eines reichen Vaters zu sein.
Sollte Carnegie hierin auch zu pessimistisch urteilen, so ist. seine Beweisführung doch
ungemein fesselnd'. Herrlich ist die Wärme, mit der er den Lauf des zum Menschheits-
förderer bestimmten Maden ans dem Volle. schildert. Ist es aber für das Indi¬
viduum nicht nützlich. Erbe großer Reichtümer zu sein, so kommt Carnegie ans
diesem Grunde erneut aus sein Evangelium zurück: Teile euern Überfluß aus, ihr
Reichen, solange ihr lebt!

Wenn man nun auch mit Recht sagen kann, daß Carnegies Evangelium nicht
neu ist, so dünkt es uns doch in doppeltem Sinne von hervorragender Bedeutung.
Einmal durch die konsequente nud systematische Darstellung, in der Carnegie sein
Evangelium predigt. Dann aber durch den Umstand, daß nicht ein zwar von dem
besten Wollen beseelter, jedoch brotloser und den Erfahrungen des großen Unter¬
nehmers fern stehender Idealist zu uns spricht, sondern einer der größten Reichen
Amerikas, der Stahlkvuig Carnegie selber. Und daß sich Carnegie nicht auf Worte
beschränkt hat, ist so weltbekannt, daß es überflüssig ist, zu seinem Ruhme als gro߬
artiger, einsichtsvoller Verteiler seines Reichtums ein Wort des Lobes hinzuzufügen.


ti. Tb. Linde man ii
Goethe als Naturforscher.

Unter diesem Titel veröffentlicht der Heidel¬
berger Pharmakologe Professor Rudolf Magnus die Ergebnisse seiner mehr¬
jährigen Beschäftigung mit Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten (Vorlesungen,
gehalten im Sommersemester 1906 an-der Universität Heidelberg. Mit Abbildungen
im Text und auf acht Tafeln. Leipzig," Johann Ambrosius Barth). Er hat bei
seinen Studien nicht nnr die vorgoethische und zeitgenössische Literatur berücksichtigt,
sondern die Weiterentwicklung von Goethes Entdeckungen und Anregungen bis in
die moderne Wissenschaft hinein verfolgt und die Experimente, soweit namentlich
die physiologische und die physikalische Optik in Betracht kommen, mit den ihm
von der Direktion des Weimarer Goethehauses bereitwilligst zur Verfügung ge¬
stellten, unter Goethes Anleitung konstruierten und von diesem selbst benutzten
Apparaten nachgeprüft. Tiefe beiden Abschnitte des Buches scheinen uns am besten
gelungen!c,M sein. Hier erkennen wir. den Fachmann, der Goethes Ideengang mit
Liebe und feinem Verständnis nachgeht, das . Wesentliche und Bleibende in seinen
Theorien Wstellt und die auf falschen Voraussetzungen beruhenden Irrtümer keines¬
wegs verteidigt aber verständlich macht. Hierher gehören vor allem die Drei¬
farbentheorie mit Grün als Mischfarbe, die Anschauung, daß sich die Farben des
Spektrums! -- physische im Goethescher Sinne -- nnwittelbar an die physiologischen
anschlössen mit nur um einen geringen Grad mehr Realität zu haben schienen,
worin der Gruudirrtum Goethes liegt, der die Sinnesempfindung und den sie aus¬
lösenden Reiz als vergleichbare Dinge behandelt, endlich Goethes ablehnendes Ver¬
halten gegen Newton, das sich aus seiner Theorie von dem "UrPhänomen" der
trüben Mittel als der Quelle aller farbenphysikalischer Erkenntnis allerdings folge¬
richtig ergibt. ,

- Auf den Gebieten der Botanik, der vergleichenden Anatomie, der Mineralogie,
der Geologie und der'Meteorologie ist Magnus selbst kein Fachmann, er hat sich
jedoch mit diesen Materien so weit vertraut gemacht, wie es die Beurteilung der
wissenschaftlichen Anschauungen zu Goethes Zeit und seiner Stellung zu ihnen


^AWAM^^ki^„.pMHßHMMs

an, Arme verwirft ^Carnegie, dadurch wird mehr Böses als -Gutes erreicht. „Wje
ich/sie kenne,"sägt. ^cirNc^le^ g'iVt Ä^Mnig/WÜlionäre. sogar .sehr -wenig, die frei
sind' Mi.'der.'M'use, H'eMcr. geschaffei, zu haben." In den Vorteilen der Armut
sührt Mniegie. ,'tzcmu Api^,. ^ größtenteils in polemischer . Form, teil Gedanken Ms,
das; es in den mMcn Fällen em Unglück ist, Sohn eines reichen Vaters zu sein.
Sollte Carnegie hierin auch zu pessimistisch urteilen, so ist. seine Beweisführung doch
ungemein fesselnd'. Herrlich ist die Wärme, mit der er den Lauf des zum Menschheits-
förderer bestimmten Maden ans dem Volle. schildert. Ist es aber für das Indi¬
viduum nicht nützlich. Erbe großer Reichtümer zu sein, so kommt Carnegie ans
diesem Grunde erneut aus sein Evangelium zurück: Teile euern Überfluß aus, ihr
Reichen, solange ihr lebt!

Wenn man nun auch mit Recht sagen kann, daß Carnegies Evangelium nicht
neu ist, so dünkt es uns doch in doppeltem Sinne von hervorragender Bedeutung.
Einmal durch die konsequente nud systematische Darstellung, in der Carnegie sein
Evangelium predigt. Dann aber durch den Umstand, daß nicht ein zwar von dem
besten Wollen beseelter, jedoch brotloser und den Erfahrungen des großen Unter¬
nehmers fern stehender Idealist zu uns spricht, sondern einer der größten Reichen
Amerikas, der Stahlkvuig Carnegie selber. Und daß sich Carnegie nicht auf Worte
beschränkt hat, ist so weltbekannt, daß es überflüssig ist, zu seinem Ruhme als gro߬
artiger, einsichtsvoller Verteiler seines Reichtums ein Wort des Lobes hinzuzufügen.


ti. Tb. Linde man ii
Goethe als Naturforscher.

Unter diesem Titel veröffentlicht der Heidel¬
berger Pharmakologe Professor Rudolf Magnus die Ergebnisse seiner mehr¬
jährigen Beschäftigung mit Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten (Vorlesungen,
gehalten im Sommersemester 1906 an-der Universität Heidelberg. Mit Abbildungen
im Text und auf acht Tafeln. Leipzig," Johann Ambrosius Barth). Er hat bei
seinen Studien nicht nnr die vorgoethische und zeitgenössische Literatur berücksichtigt,
sondern die Weiterentwicklung von Goethes Entdeckungen und Anregungen bis in
die moderne Wissenschaft hinein verfolgt und die Experimente, soweit namentlich
die physiologische und die physikalische Optik in Betracht kommen, mit den ihm
von der Direktion des Weimarer Goethehauses bereitwilligst zur Verfügung ge¬
stellten, unter Goethes Anleitung konstruierten und von diesem selbst benutzten
Apparaten nachgeprüft. Tiefe beiden Abschnitte des Buches scheinen uns am besten
gelungen!c,M sein. Hier erkennen wir. den Fachmann, der Goethes Ideengang mit
Liebe und feinem Verständnis nachgeht, das . Wesentliche und Bleibende in seinen
Theorien Wstellt und die auf falschen Voraussetzungen beruhenden Irrtümer keines¬
wegs verteidigt aber verständlich macht. Hierher gehören vor allem die Drei¬
farbentheorie mit Grün als Mischfarbe, die Anschauung, daß sich die Farben des
Spektrums! — physische im Goethescher Sinne — nnwittelbar an die physiologischen
anschlössen mit nur um einen geringen Grad mehr Realität zu haben schienen,
worin der Gruudirrtum Goethes liegt, der die Sinnesempfindung und den sie aus¬
lösenden Reiz als vergleichbare Dinge behandelt, endlich Goethes ablehnendes Ver¬
halten gegen Newton, das sich aus seiner Theorie von dem „UrPhänomen" der
trüben Mittel als der Quelle aller farbenphysikalischer Erkenntnis allerdings folge¬
richtig ergibt. ,

- Auf den Gebieten der Botanik, der vergleichenden Anatomie, der Mineralogie,
der Geologie und der'Meteorologie ist Magnus selbst kein Fachmann, er hat sich
jedoch mit diesen Materien so weit vertraut gemacht, wie es die Beurteilung der
wissenschaftlichen Anschauungen zu Goethes Zeit und seiner Stellung zu ihnen


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0115" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/302103"/>
            <fw type="header" place="top"> ^AWAM^^ki^&#x201E;.pMHßHMMs</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_516" prev="#ID_515"> an, Arme verwirft ^Carnegie, dadurch wird mehr Böses als -Gutes erreicht. &#x201E;Wje<lb/>
ich/sie kenne,"sägt. ^cirNc^le^ g'iVt Ä^Mnig/WÜlionäre. sogar .sehr -wenig, die frei<lb/>
sind' Mi.'der.'M'use, H'eMcr. geschaffei, zu haben." In den Vorteilen der Armut<lb/>
sührt Mniegie. ,'tzcmu Api^,. ^ größtenteils in polemischer . Form, teil Gedanken Ms,<lb/>
das; es in den mMcn Fällen em Unglück ist, Sohn eines reichen Vaters zu sein.<lb/>
Sollte Carnegie hierin auch zu pessimistisch urteilen, so ist. seine Beweisführung doch<lb/>
ungemein fesselnd'. Herrlich ist die Wärme, mit der er den Lauf des zum Menschheits-<lb/>
förderer bestimmten Maden ans dem Volle. schildert. Ist es aber für das Indi¬<lb/>
viduum nicht nützlich. Erbe großer Reichtümer zu sein, so kommt Carnegie ans<lb/>
diesem Grunde erneut aus sein Evangelium zurück: Teile euern Überfluß aus, ihr<lb/>
Reichen, solange ihr lebt!</p><lb/>
            <p xml:id="ID_517"> Wenn man nun auch mit Recht sagen kann, daß Carnegies Evangelium nicht<lb/>
neu ist, so dünkt es uns doch in doppeltem Sinne von hervorragender Bedeutung.<lb/>
Einmal durch die konsequente nud systematische Darstellung, in der Carnegie sein<lb/>
Evangelium predigt. Dann aber durch den Umstand, daß nicht ein zwar von dem<lb/>
besten Wollen beseelter, jedoch brotloser und den Erfahrungen des großen Unter¬<lb/>
nehmers fern stehender Idealist zu uns spricht, sondern einer der größten Reichen<lb/>
Amerikas, der Stahlkvuig Carnegie selber. Und daß sich Carnegie nicht auf Worte<lb/>
beschränkt hat, ist so weltbekannt, daß es überflüssig ist, zu seinem Ruhme als gro߬<lb/>
artiger, einsichtsvoller Verteiler seines Reichtums ein Wort des Lobes hinzuzufügen.</p><lb/>
            <note type="byline"> ti. Tb. Linde man ii</note><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Goethe als Naturforscher.</head>
            <p xml:id="ID_518"> Unter diesem Titel veröffentlicht der Heidel¬<lb/>
berger Pharmakologe Professor Rudolf Magnus die Ergebnisse seiner mehr¬<lb/>
jährigen Beschäftigung mit Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten (Vorlesungen,<lb/>
gehalten im Sommersemester 1906 an-der Universität Heidelberg. Mit Abbildungen<lb/>
im Text und auf acht Tafeln. Leipzig," Johann Ambrosius Barth). Er hat bei<lb/>
seinen Studien nicht nnr die vorgoethische und zeitgenössische Literatur berücksichtigt,<lb/>
sondern die Weiterentwicklung von Goethes Entdeckungen und Anregungen bis in<lb/>
die moderne Wissenschaft hinein verfolgt und die Experimente, soweit namentlich<lb/>
die physiologische und die physikalische Optik in Betracht kommen, mit den ihm<lb/>
von der Direktion des Weimarer Goethehauses bereitwilligst zur Verfügung ge¬<lb/>
stellten, unter Goethes Anleitung konstruierten und von diesem selbst benutzten<lb/>
Apparaten nachgeprüft. Tiefe beiden Abschnitte des Buches scheinen uns am besten<lb/>
gelungen!c,M sein. Hier erkennen wir. den Fachmann, der Goethes Ideengang mit<lb/>
Liebe und feinem Verständnis nachgeht, das . Wesentliche und Bleibende in seinen<lb/>
Theorien Wstellt und die auf falschen Voraussetzungen beruhenden Irrtümer keines¬<lb/>
wegs verteidigt aber verständlich macht. Hierher gehören vor allem die Drei¬<lb/>
farbentheorie mit Grün als Mischfarbe, die Anschauung, daß sich die Farben des<lb/>
Spektrums! &#x2014; physische im Goethescher Sinne &#x2014; nnwittelbar an die physiologischen<lb/>
anschlössen mit nur um einen geringen Grad mehr Realität zu haben schienen,<lb/>
worin der Gruudirrtum Goethes liegt, der die Sinnesempfindung und den sie aus¬<lb/>
lösenden Reiz als vergleichbare Dinge behandelt, endlich Goethes ablehnendes Ver¬<lb/>
halten gegen Newton, das sich aus seiner Theorie von dem &#x201E;UrPhänomen" der<lb/>
trüben Mittel als der Quelle aller farbenphysikalischer Erkenntnis allerdings folge¬<lb/>
richtig ergibt. ,</p><lb/>
            <p xml:id="ID_519" next="#ID_520"> - Auf den Gebieten der Botanik, der vergleichenden Anatomie, der Mineralogie,<lb/>
der Geologie und der'Meteorologie ist Magnus selbst kein Fachmann, er hat sich<lb/>
jedoch mit diesen Materien so weit vertraut gemacht, wie es die Beurteilung der<lb/>
wissenschaftlichen Anschauungen zu Goethes Zeit und seiner Stellung zu ihnen</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0115] ^AWAM^^ki^„.pMHßHMMs an, Arme verwirft ^Carnegie, dadurch wird mehr Böses als -Gutes erreicht. „Wje ich/sie kenne,"sägt. ^cirNc^le^ g'iVt Ä^Mnig/WÜlionäre. sogar .sehr -wenig, die frei sind' Mi.'der.'M'use, H'eMcr. geschaffei, zu haben." In den Vorteilen der Armut sührt Mniegie. ,'tzcmu Api^,. ^ größtenteils in polemischer . Form, teil Gedanken Ms, das; es in den mMcn Fällen em Unglück ist, Sohn eines reichen Vaters zu sein. Sollte Carnegie hierin auch zu pessimistisch urteilen, so ist. seine Beweisführung doch ungemein fesselnd'. Herrlich ist die Wärme, mit der er den Lauf des zum Menschheits- förderer bestimmten Maden ans dem Volle. schildert. Ist es aber für das Indi¬ viduum nicht nützlich. Erbe großer Reichtümer zu sein, so kommt Carnegie ans diesem Grunde erneut aus sein Evangelium zurück: Teile euern Überfluß aus, ihr Reichen, solange ihr lebt! Wenn man nun auch mit Recht sagen kann, daß Carnegies Evangelium nicht neu ist, so dünkt es uns doch in doppeltem Sinne von hervorragender Bedeutung. Einmal durch die konsequente nud systematische Darstellung, in der Carnegie sein Evangelium predigt. Dann aber durch den Umstand, daß nicht ein zwar von dem besten Wollen beseelter, jedoch brotloser und den Erfahrungen des großen Unter¬ nehmers fern stehender Idealist zu uns spricht, sondern einer der größten Reichen Amerikas, der Stahlkvuig Carnegie selber. Und daß sich Carnegie nicht auf Worte beschränkt hat, ist so weltbekannt, daß es überflüssig ist, zu seinem Ruhme als gro߬ artiger, einsichtsvoller Verteiler seines Reichtums ein Wort des Lobes hinzuzufügen. ti. Tb. Linde man ii Goethe als Naturforscher. Unter diesem Titel veröffentlicht der Heidel¬ berger Pharmakologe Professor Rudolf Magnus die Ergebnisse seiner mehr¬ jährigen Beschäftigung mit Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten (Vorlesungen, gehalten im Sommersemester 1906 an-der Universität Heidelberg. Mit Abbildungen im Text und auf acht Tafeln. Leipzig," Johann Ambrosius Barth). Er hat bei seinen Studien nicht nnr die vorgoethische und zeitgenössische Literatur berücksichtigt, sondern die Weiterentwicklung von Goethes Entdeckungen und Anregungen bis in die moderne Wissenschaft hinein verfolgt und die Experimente, soweit namentlich die physiologische und die physikalische Optik in Betracht kommen, mit den ihm von der Direktion des Weimarer Goethehauses bereitwilligst zur Verfügung ge¬ stellten, unter Goethes Anleitung konstruierten und von diesem selbst benutzten Apparaten nachgeprüft. Tiefe beiden Abschnitte des Buches scheinen uns am besten gelungen!c,M sein. Hier erkennen wir. den Fachmann, der Goethes Ideengang mit Liebe und feinem Verständnis nachgeht, das . Wesentliche und Bleibende in seinen Theorien Wstellt und die auf falschen Voraussetzungen beruhenden Irrtümer keines¬ wegs verteidigt aber verständlich macht. Hierher gehören vor allem die Drei¬ farbentheorie mit Grün als Mischfarbe, die Anschauung, daß sich die Farben des Spektrums! — physische im Goethescher Sinne — nnwittelbar an die physiologischen anschlössen mit nur um einen geringen Grad mehr Realität zu haben schienen, worin der Gruudirrtum Goethes liegt, der die Sinnesempfindung und den sie aus¬ lösenden Reiz als vergleichbare Dinge behandelt, endlich Goethes ablehnendes Ver¬ halten gegen Newton, das sich aus seiner Theorie von dem „UrPhänomen" der trüben Mittel als der Quelle aller farbenphysikalischer Erkenntnis allerdings folge¬ richtig ergibt. , - Auf den Gebieten der Botanik, der vergleichenden Anatomie, der Mineralogie, der Geologie und der'Meteorologie ist Magnus selbst kein Fachmann, er hat sich jedoch mit diesen Materien so weit vertraut gemacht, wie es die Beurteilung der wissenschaftlichen Anschauungen zu Goethes Zeit und seiner Stellung zu ihnen

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/115
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/115>, abgerufen am 05.02.2025.