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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Eine Ferienfahrt nach Brasilien

brasilianisches Ehepaar, das ein vor wenig Monaten in Paris gebornes
Töchterchen mit sich führte. Das Kind war, da die Eltern die bisherige Amme
nicht hatten mitnehmen mögen, während der Reise mit sterilisierter Milch ernährt
worden. Die im voraus bestellte neue Amme war schon mit dem ersten Boot
an Bord gekommen und wollte das unruhige Kind sofort an die Brust nehmen.
Dieses aber wandte sich laut schreiend ab und richtete einen entsetzten und hilfe¬
flehenden Blick auf seine Mutter, denn die neue Amme war -- schwarz. Der
Ausdruck des Kindergesichts wird mir ewig unvergeßlich sein.

So bald wie möglich begab ich mich mit einem Reisegefährten und dem
Schiffsarzt an Land, um den vom Kapitän bis zum Abend erteilten Urlaub
auszunutzen. Die mit Festungswerken versehene Stadt, die auch den Namen
Sav Salvador trügt, besteht aus zwei steil übereinander liegenden Teilen, die
durch künstlich gebaute Rampen und Steige sowie durch Drahtseilbahnen und
einen Aufzug miteinander verbunden sind. Sie macht mit ihren vielen, zum
Teil doppeltürmigen Kirchen, mit den sonstigen öffentlichen Gebäuden, wie
Regierungspalast, Universität, Theater und mit ihren modernen Einrichtungen
einen entschieden großstädtischen Eindruck; sie hat den Charakter eines be¬
deutenden Handelsemporiums und zugleich den einer echten Tropenstadt. Ihre
Einwohnerzahl wird jetzt auf 300000 geschätzt, wobei wohl die Vororte mit
berücksichtigt sind.

Wir besichtigten zunächst die untere Stadt, wo die Kondore, Magazine
und sonstigen Geschäftsräume aller beim Seehandel beteiligten Firmen sind.
Am längsten verweilten wir auf dem Markte. Dort wurden die verschiedensten
Landeserzeugnisse feilgeboten: Früchte aller Art, wie zentnerschwere Bananen¬
büschel, Apfelsinen von Kindskopfgröße und unglaublichem Saftreichtum, Ananas,
Goayaven, die melonenartigen Mamäos, die köstlichen Fruta da Conde (Grafen¬
früchte), ähnlich wie Pinienzapfen aus hell- oder dunkelgrüner Bronze aus¬
sehend, auch Gemüse der verschiedensten Sorten, wie Bataten, Blattkohl, Senf¬
pflanzen, Pfefferschoten, Auberginen, Zwiebeln, schwarze und braune Bohnen,
Maniokwurzeln, ferner lebende Tiere: Geflügel, Pfefferfresser mit sehr komischen
Gebärden und andre bunte Vögel, namentlich grüne Papageien, kleine Affen,
Schlangen, auch Schildkrötenschalen, Gürteltierpanzer, weiter allerlei Geräte aus
rotem Ton, besonders die in keinem Hause fehlenden Moringas (Wasserkaraffen)
und vieles andre, dessen Aufzählung zu weit führen würde. Alsdann ließen
wir uns in der Agentur der Hamburg-Amerika-Linie über die verschiednen
Möglichkeiten, den Tag hinzubringen, unterweisen, benutzten den Aufzug und fuhren,
nachdem wir uns auch in der obern Stadt umgesehen hatten, auf einer Maultier¬
bahn nach Rio Vermelho, einem am Ozean außerhalb der Bai liegenden Fischer¬
dorfe. Der Weg führte uns durch weitausgedehnte Vorstadt- und Vorortbezirke,
die fast nur von Farbigen bewohnt sind.

, Die Farbigen scheinen, wenigstens im Staate Bahia und den benachbarten
Staaten, einen sehr bedeutenden Teil der Bevölkerung auszumachen. Man sieht
alle nur denkbaren Schattierungen vom schwärzesten Ebenholz bis zum zartesten
Gelb; bei einzelnen sind es nur bestimmte Merkmale an dem Haar, den Augen
und den Lippen, die die Herkunft verraten. Es gibt Mischlinge aller Grade
von Weißen mit Negern und von Weißen mit Botokuden und andern Indianern,
und diese Mulatten und Mestizen haben sich wieder untereinander vermischt und
Menschen hervorgebracht, die auf ihre Rassenzugehörigkeit gar nicht mehr be¬
stimmt werden können. Ganz unwillkürlich drängte sich mir bei diesen Be¬
obachtungen die Frage auf: Werden sich die Nachkommen der portugiesischen


Grenzboten I 1907 7
Eine Ferienfahrt nach Brasilien

brasilianisches Ehepaar, das ein vor wenig Monaten in Paris gebornes
Töchterchen mit sich führte. Das Kind war, da die Eltern die bisherige Amme
nicht hatten mitnehmen mögen, während der Reise mit sterilisierter Milch ernährt
worden. Die im voraus bestellte neue Amme war schon mit dem ersten Boot
an Bord gekommen und wollte das unruhige Kind sofort an die Brust nehmen.
Dieses aber wandte sich laut schreiend ab und richtete einen entsetzten und hilfe¬
flehenden Blick auf seine Mutter, denn die neue Amme war — schwarz. Der
Ausdruck des Kindergesichts wird mir ewig unvergeßlich sein.

So bald wie möglich begab ich mich mit einem Reisegefährten und dem
Schiffsarzt an Land, um den vom Kapitän bis zum Abend erteilten Urlaub
auszunutzen. Die mit Festungswerken versehene Stadt, die auch den Namen
Sav Salvador trügt, besteht aus zwei steil übereinander liegenden Teilen, die
durch künstlich gebaute Rampen und Steige sowie durch Drahtseilbahnen und
einen Aufzug miteinander verbunden sind. Sie macht mit ihren vielen, zum
Teil doppeltürmigen Kirchen, mit den sonstigen öffentlichen Gebäuden, wie
Regierungspalast, Universität, Theater und mit ihren modernen Einrichtungen
einen entschieden großstädtischen Eindruck; sie hat den Charakter eines be¬
deutenden Handelsemporiums und zugleich den einer echten Tropenstadt. Ihre
Einwohnerzahl wird jetzt auf 300000 geschätzt, wobei wohl die Vororte mit
berücksichtigt sind.

Wir besichtigten zunächst die untere Stadt, wo die Kondore, Magazine
und sonstigen Geschäftsräume aller beim Seehandel beteiligten Firmen sind.
Am längsten verweilten wir auf dem Markte. Dort wurden die verschiedensten
Landeserzeugnisse feilgeboten: Früchte aller Art, wie zentnerschwere Bananen¬
büschel, Apfelsinen von Kindskopfgröße und unglaublichem Saftreichtum, Ananas,
Goayaven, die melonenartigen Mamäos, die köstlichen Fruta da Conde (Grafen¬
früchte), ähnlich wie Pinienzapfen aus hell- oder dunkelgrüner Bronze aus¬
sehend, auch Gemüse der verschiedensten Sorten, wie Bataten, Blattkohl, Senf¬
pflanzen, Pfefferschoten, Auberginen, Zwiebeln, schwarze und braune Bohnen,
Maniokwurzeln, ferner lebende Tiere: Geflügel, Pfefferfresser mit sehr komischen
Gebärden und andre bunte Vögel, namentlich grüne Papageien, kleine Affen,
Schlangen, auch Schildkrötenschalen, Gürteltierpanzer, weiter allerlei Geräte aus
rotem Ton, besonders die in keinem Hause fehlenden Moringas (Wasserkaraffen)
und vieles andre, dessen Aufzählung zu weit führen würde. Alsdann ließen
wir uns in der Agentur der Hamburg-Amerika-Linie über die verschiednen
Möglichkeiten, den Tag hinzubringen, unterweisen, benutzten den Aufzug und fuhren,
nachdem wir uns auch in der obern Stadt umgesehen hatten, auf einer Maultier¬
bahn nach Rio Vermelho, einem am Ozean außerhalb der Bai liegenden Fischer¬
dorfe. Der Weg führte uns durch weitausgedehnte Vorstadt- und Vorortbezirke,
die fast nur von Farbigen bewohnt sind.

, Die Farbigen scheinen, wenigstens im Staate Bahia und den benachbarten
Staaten, einen sehr bedeutenden Teil der Bevölkerung auszumachen. Man sieht
alle nur denkbaren Schattierungen vom schwärzesten Ebenholz bis zum zartesten
Gelb; bei einzelnen sind es nur bestimmte Merkmale an dem Haar, den Augen
und den Lippen, die die Herkunft verraten. Es gibt Mischlinge aller Grade
von Weißen mit Negern und von Weißen mit Botokuden und andern Indianern,
und diese Mulatten und Mestizen haben sich wieder untereinander vermischt und
Menschen hervorgebracht, die auf ihre Rassenzugehörigkeit gar nicht mehr be¬
stimmt werden können. Ganz unwillkürlich drängte sich mir bei diesen Be¬
obachtungen die Frage auf: Werden sich die Nachkommen der portugiesischen


Grenzboten I 1907 7
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[0057] Eine Ferienfahrt nach Brasilien brasilianisches Ehepaar, das ein vor wenig Monaten in Paris gebornes Töchterchen mit sich führte. Das Kind war, da die Eltern die bisherige Amme nicht hatten mitnehmen mögen, während der Reise mit sterilisierter Milch ernährt worden. Die im voraus bestellte neue Amme war schon mit dem ersten Boot an Bord gekommen und wollte das unruhige Kind sofort an die Brust nehmen. Dieses aber wandte sich laut schreiend ab und richtete einen entsetzten und hilfe¬ flehenden Blick auf seine Mutter, denn die neue Amme war — schwarz. Der Ausdruck des Kindergesichts wird mir ewig unvergeßlich sein. So bald wie möglich begab ich mich mit einem Reisegefährten und dem Schiffsarzt an Land, um den vom Kapitän bis zum Abend erteilten Urlaub auszunutzen. Die mit Festungswerken versehene Stadt, die auch den Namen Sav Salvador trügt, besteht aus zwei steil übereinander liegenden Teilen, die durch künstlich gebaute Rampen und Steige sowie durch Drahtseilbahnen und einen Aufzug miteinander verbunden sind. Sie macht mit ihren vielen, zum Teil doppeltürmigen Kirchen, mit den sonstigen öffentlichen Gebäuden, wie Regierungspalast, Universität, Theater und mit ihren modernen Einrichtungen einen entschieden großstädtischen Eindruck; sie hat den Charakter eines be¬ deutenden Handelsemporiums und zugleich den einer echten Tropenstadt. Ihre Einwohnerzahl wird jetzt auf 300000 geschätzt, wobei wohl die Vororte mit berücksichtigt sind. Wir besichtigten zunächst die untere Stadt, wo die Kondore, Magazine und sonstigen Geschäftsräume aller beim Seehandel beteiligten Firmen sind. Am längsten verweilten wir auf dem Markte. Dort wurden die verschiedensten Landeserzeugnisse feilgeboten: Früchte aller Art, wie zentnerschwere Bananen¬ büschel, Apfelsinen von Kindskopfgröße und unglaublichem Saftreichtum, Ananas, Goayaven, die melonenartigen Mamäos, die köstlichen Fruta da Conde (Grafen¬ früchte), ähnlich wie Pinienzapfen aus hell- oder dunkelgrüner Bronze aus¬ sehend, auch Gemüse der verschiedensten Sorten, wie Bataten, Blattkohl, Senf¬ pflanzen, Pfefferschoten, Auberginen, Zwiebeln, schwarze und braune Bohnen, Maniokwurzeln, ferner lebende Tiere: Geflügel, Pfefferfresser mit sehr komischen Gebärden und andre bunte Vögel, namentlich grüne Papageien, kleine Affen, Schlangen, auch Schildkrötenschalen, Gürteltierpanzer, weiter allerlei Geräte aus rotem Ton, besonders die in keinem Hause fehlenden Moringas (Wasserkaraffen) und vieles andre, dessen Aufzählung zu weit führen würde. Alsdann ließen wir uns in der Agentur der Hamburg-Amerika-Linie über die verschiednen Möglichkeiten, den Tag hinzubringen, unterweisen, benutzten den Aufzug und fuhren, nachdem wir uns auch in der obern Stadt umgesehen hatten, auf einer Maultier¬ bahn nach Rio Vermelho, einem am Ozean außerhalb der Bai liegenden Fischer¬ dorfe. Der Weg führte uns durch weitausgedehnte Vorstadt- und Vorortbezirke, die fast nur von Farbigen bewohnt sind. , Die Farbigen scheinen, wenigstens im Staate Bahia und den benachbarten Staaten, einen sehr bedeutenden Teil der Bevölkerung auszumachen. Man sieht alle nur denkbaren Schattierungen vom schwärzesten Ebenholz bis zum zartesten Gelb; bei einzelnen sind es nur bestimmte Merkmale an dem Haar, den Augen und den Lippen, die die Herkunft verraten. Es gibt Mischlinge aller Grade von Weißen mit Negern und von Weißen mit Botokuden und andern Indianern, und diese Mulatten und Mestizen haben sich wieder untereinander vermischt und Menschen hervorgebracht, die auf ihre Rassenzugehörigkeit gar nicht mehr be¬ stimmt werden können. Ganz unwillkürlich drängte sich mir bei diesen Be¬ obachtungen die Frage auf: Werden sich die Nachkommen der portugiesischen Grenzboten I 1907 7

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/57>, abgerufen am 25.07.2024.