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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Tänzelfritze

sich hinbeugt; und so küßt er den Tropfen von ihren Lippen. Darauf tanzen sie
wieder und wieder. Nicht mehr allein! Das möchten sie gar nicht mehr! Gerade
so mitten im Gewühle, wo keiner des andern achten kann, ist es ja so schön! Sie
verstehen es gut, sich kunstgerecht durchzufinden. Tänzelfritzens Partnerin wird
kaum einmal schwerer gestoßen oder getreten. Sie tanzen jetzt auch anders. Etwas
Bacchantisches ist hinzugekommen. Wines Körper gibt nun nach, wenn Fritz sie so
fest an sich preßt.

Wine, du bist die Schönste, die Beste, du bist mir das Liebste auf der Welt!
Für dich könnt ich alles tun! Sie sangt seine Worte ganz ein. Mit nie ge¬
kanntem Begehren und heißer Luft empfängt sie nicht nur seine Küsse, sondern sie
gibt sie ihm auch wieder zurück. Seine wachsende Zärtlichkeit macht sie erschauern.
Wie sie gerade wieder enge aneinander gedrückt in ihrer Ecke stehn, Hort Fritze seinen
Namen rufen. Da ist es gerade, als wache er auf. Er schaut auf seine Uhr.

Gott, ach nee! Ich habe ja reinewegs alles über dich vergessen. Da hatte
ich mich an eine Sache gebunden!

Ihn befremdet anblickend, weicht Wine etwas von ihm zurück. Da rufen Bern¬
hard Geck und Heinrich Angelmann wieder laut nach Fritz.

Wir wollen ja doch auf Peter Klings Hochzeit fahren. Der Streich liegt
uns lange schon im Sinne! Da muß ich nun schon gehn!

Ist es nicht, als schlendre ein spielerisches Kind eine bunte Nichtigkeit in die
Ecke, um nach einer andern zu greifen? Wie jetzt wieder seine Augen glänzen!
Wie genußsüchtig sein Gesichtsausdruck I Spannung, frohe Neugierde, Erwartung
des Neuen, Luftiger und Schönen! Er leckt sich über die Lippen, die soeben noch
die blühenden Wines geküßt, und sieht aus, als lechze er schon wieder nach andern.
Das Jetzt zerrinnt vor ihm sichtlich wie Schaum. Malwine Reichhardt ist es, als
hätte ihr jemand einen Schlag versetzt oder sie mit kaltem Wasser jäh begossen.
Aber jetzt kommt sie nicht mehr so recht zum Besinnen. Bernhard Geck hat Tele¬
mann schon erblickt.

Nu aber flink! Jetzt gilts, sich asig zu sputen! Heinrich läuft voran, um
die Karten schon zu lösen, denn der dürre Kerl rennt am besten. Der Schnell¬
zug hat nie Verspätung und wartet kaum für 'n Atemzug. Mach jetzt nur rasch,
Fritze!

Der kann auch schon der Leute wegen, die aufmerksam geworden sind, keinen
zärtlichen Abschied mehr von Wine nehmen. Wie er dem Mädchen nur noch
eilends die Hand drückt und es so ernst, stolz und verändert vor ihm steht, da
glimmt es doch noch einmal in Tttnzelfritzens Augen auf, wie oftmals heute Nach¬
mittag, und nicht ohne die gleiche, immer mehr wachsende Wirkung auf Wine gehabt
zu haben. Nun aber fühlt sie gar nichts mehr; nur so, als stünde sie plötzlich in
der Kälte.

Gleich darauf ist dem wirklich so. Mitten auf der bedanken, noch ungemähten
und fetten Wiese des Bürgermeisters, die zu betreten jetzt strenge untersagt ist,
schaut sie in das eingebrochne Dunkel hinaus. Einen der Dreie, die im raschesten
Laufe die Station zu erreiche" suchen, hat sie gerade noch sehen können. Seine
Gestalt hatte sich für eine Sekunde deutlich und ganz schwarz vom lichtern Himmel
abgehoben. Welcher es gewesen, weiß sie nicht. Aber Tciuzclfritzens übermütiges
Lachen hat sie deutlich gehört; auch wie er dann Heinz Angelmann anfeuernd zu
rascheren Laufe angerufen hatte. Es schüttelt sie. Sie friert bis auf die Knochen.

Wie sie sich vom Tanzboden weggestohlen hatte und den Heimweg antritt,
ist ihr zumute, als müßte sie weinen ohne Aufhören. Das einzige, was sich ihr
zunächst aus einem wüsten Chaos unangenehmer Empfindungen heraushebt, ist das


Tänzelfritze

sich hinbeugt; und so küßt er den Tropfen von ihren Lippen. Darauf tanzen sie
wieder und wieder. Nicht mehr allein! Das möchten sie gar nicht mehr! Gerade
so mitten im Gewühle, wo keiner des andern achten kann, ist es ja so schön! Sie
verstehen es gut, sich kunstgerecht durchzufinden. Tänzelfritzens Partnerin wird
kaum einmal schwerer gestoßen oder getreten. Sie tanzen jetzt auch anders. Etwas
Bacchantisches ist hinzugekommen. Wines Körper gibt nun nach, wenn Fritz sie so
fest an sich preßt.

Wine, du bist die Schönste, die Beste, du bist mir das Liebste auf der Welt!
Für dich könnt ich alles tun! Sie sangt seine Worte ganz ein. Mit nie ge¬
kanntem Begehren und heißer Luft empfängt sie nicht nur seine Küsse, sondern sie
gibt sie ihm auch wieder zurück. Seine wachsende Zärtlichkeit macht sie erschauern.
Wie sie gerade wieder enge aneinander gedrückt in ihrer Ecke stehn, Hort Fritze seinen
Namen rufen. Da ist es gerade, als wache er auf. Er schaut auf seine Uhr.

Gott, ach nee! Ich habe ja reinewegs alles über dich vergessen. Da hatte
ich mich an eine Sache gebunden!

Ihn befremdet anblickend, weicht Wine etwas von ihm zurück. Da rufen Bern¬
hard Geck und Heinrich Angelmann wieder laut nach Fritz.

Wir wollen ja doch auf Peter Klings Hochzeit fahren. Der Streich liegt
uns lange schon im Sinne! Da muß ich nun schon gehn!

Ist es nicht, als schlendre ein spielerisches Kind eine bunte Nichtigkeit in die
Ecke, um nach einer andern zu greifen? Wie jetzt wieder seine Augen glänzen!
Wie genußsüchtig sein Gesichtsausdruck I Spannung, frohe Neugierde, Erwartung
des Neuen, Luftiger und Schönen! Er leckt sich über die Lippen, die soeben noch
die blühenden Wines geküßt, und sieht aus, als lechze er schon wieder nach andern.
Das Jetzt zerrinnt vor ihm sichtlich wie Schaum. Malwine Reichhardt ist es, als
hätte ihr jemand einen Schlag versetzt oder sie mit kaltem Wasser jäh begossen.
Aber jetzt kommt sie nicht mehr so recht zum Besinnen. Bernhard Geck hat Tele¬
mann schon erblickt.

Nu aber flink! Jetzt gilts, sich asig zu sputen! Heinrich läuft voran, um
die Karten schon zu lösen, denn der dürre Kerl rennt am besten. Der Schnell¬
zug hat nie Verspätung und wartet kaum für 'n Atemzug. Mach jetzt nur rasch,
Fritze!

Der kann auch schon der Leute wegen, die aufmerksam geworden sind, keinen
zärtlichen Abschied mehr von Wine nehmen. Wie er dem Mädchen nur noch
eilends die Hand drückt und es so ernst, stolz und verändert vor ihm steht, da
glimmt es doch noch einmal in Tttnzelfritzens Augen auf, wie oftmals heute Nach¬
mittag, und nicht ohne die gleiche, immer mehr wachsende Wirkung auf Wine gehabt
zu haben. Nun aber fühlt sie gar nichts mehr; nur so, als stünde sie plötzlich in
der Kälte.

Gleich darauf ist dem wirklich so. Mitten auf der bedanken, noch ungemähten
und fetten Wiese des Bürgermeisters, die zu betreten jetzt strenge untersagt ist,
schaut sie in das eingebrochne Dunkel hinaus. Einen der Dreie, die im raschesten
Laufe die Station zu erreiche» suchen, hat sie gerade noch sehen können. Seine
Gestalt hatte sich für eine Sekunde deutlich und ganz schwarz vom lichtern Himmel
abgehoben. Welcher es gewesen, weiß sie nicht. Aber Tciuzclfritzens übermütiges
Lachen hat sie deutlich gehört; auch wie er dann Heinz Angelmann anfeuernd zu
rascheren Laufe angerufen hatte. Es schüttelt sie. Sie friert bis auf die Knochen.

Wie sie sich vom Tanzboden weggestohlen hatte und den Heimweg antritt,
ist ihr zumute, als müßte sie weinen ohne Aufhören. Das einzige, was sich ihr
zunächst aus einem wüsten Chaos unangenehmer Empfindungen heraushebt, ist das


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[0498] Tänzelfritze sich hinbeugt; und so küßt er den Tropfen von ihren Lippen. Darauf tanzen sie wieder und wieder. Nicht mehr allein! Das möchten sie gar nicht mehr! Gerade so mitten im Gewühle, wo keiner des andern achten kann, ist es ja so schön! Sie verstehen es gut, sich kunstgerecht durchzufinden. Tänzelfritzens Partnerin wird kaum einmal schwerer gestoßen oder getreten. Sie tanzen jetzt auch anders. Etwas Bacchantisches ist hinzugekommen. Wines Körper gibt nun nach, wenn Fritz sie so fest an sich preßt. Wine, du bist die Schönste, die Beste, du bist mir das Liebste auf der Welt! Für dich könnt ich alles tun! Sie sangt seine Worte ganz ein. Mit nie ge¬ kanntem Begehren und heißer Luft empfängt sie nicht nur seine Küsse, sondern sie gibt sie ihm auch wieder zurück. Seine wachsende Zärtlichkeit macht sie erschauern. Wie sie gerade wieder enge aneinander gedrückt in ihrer Ecke stehn, Hort Fritze seinen Namen rufen. Da ist es gerade, als wache er auf. Er schaut auf seine Uhr. Gott, ach nee! Ich habe ja reinewegs alles über dich vergessen. Da hatte ich mich an eine Sache gebunden! Ihn befremdet anblickend, weicht Wine etwas von ihm zurück. Da rufen Bern¬ hard Geck und Heinrich Angelmann wieder laut nach Fritz. Wir wollen ja doch auf Peter Klings Hochzeit fahren. Der Streich liegt uns lange schon im Sinne! Da muß ich nun schon gehn! Ist es nicht, als schlendre ein spielerisches Kind eine bunte Nichtigkeit in die Ecke, um nach einer andern zu greifen? Wie jetzt wieder seine Augen glänzen! Wie genußsüchtig sein Gesichtsausdruck I Spannung, frohe Neugierde, Erwartung des Neuen, Luftiger und Schönen! Er leckt sich über die Lippen, die soeben noch die blühenden Wines geküßt, und sieht aus, als lechze er schon wieder nach andern. Das Jetzt zerrinnt vor ihm sichtlich wie Schaum. Malwine Reichhardt ist es, als hätte ihr jemand einen Schlag versetzt oder sie mit kaltem Wasser jäh begossen. Aber jetzt kommt sie nicht mehr so recht zum Besinnen. Bernhard Geck hat Tele¬ mann schon erblickt. Nu aber flink! Jetzt gilts, sich asig zu sputen! Heinrich läuft voran, um die Karten schon zu lösen, denn der dürre Kerl rennt am besten. Der Schnell¬ zug hat nie Verspätung und wartet kaum für 'n Atemzug. Mach jetzt nur rasch, Fritze! Der kann auch schon der Leute wegen, die aufmerksam geworden sind, keinen zärtlichen Abschied mehr von Wine nehmen. Wie er dem Mädchen nur noch eilends die Hand drückt und es so ernst, stolz und verändert vor ihm steht, da glimmt es doch noch einmal in Tttnzelfritzens Augen auf, wie oftmals heute Nach¬ mittag, und nicht ohne die gleiche, immer mehr wachsende Wirkung auf Wine gehabt zu haben. Nun aber fühlt sie gar nichts mehr; nur so, als stünde sie plötzlich in der Kälte. Gleich darauf ist dem wirklich so. Mitten auf der bedanken, noch ungemähten und fetten Wiese des Bürgermeisters, die zu betreten jetzt strenge untersagt ist, schaut sie in das eingebrochne Dunkel hinaus. Einen der Dreie, die im raschesten Laufe die Station zu erreiche» suchen, hat sie gerade noch sehen können. Seine Gestalt hatte sich für eine Sekunde deutlich und ganz schwarz vom lichtern Himmel abgehoben. Welcher es gewesen, weiß sie nicht. Aber Tciuzclfritzens übermütiges Lachen hat sie deutlich gehört; auch wie er dann Heinz Angelmann anfeuernd zu rascheren Laufe angerufen hatte. Es schüttelt sie. Sie friert bis auf die Knochen. Wie sie sich vom Tanzboden weggestohlen hatte und den Heimweg antritt, ist ihr zumute, als müßte sie weinen ohne Aufhören. Das einzige, was sich ihr zunächst aus einem wüsten Chaos unangenehmer Empfindungen heraushebt, ist das

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/498>, abgerufen am 04.07.2024.