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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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George Meredith als Psycholog

noch deutlicher in dem Roman "Diana vom Kreuzweg" (Diana ok ins Lirossn^s,
1835. deutsch von P. Greve. Minden, Verlag von I. C. C. Bruns), zu dem
er Züge aus dem Leben der viel gefeierten Schriftstellerin Caroline Norton
(1808 bis 1877) verwertet hat, dem "Byron unter den Dichterinnen" und der
Verfasserin der bretonischen Sagendichtung Ins I,aä^ ok (Zar^v (1862).
Meredith hat offenbar viel von der Schwärmerei und Verehrung, die er für
Mrs. Norton empfand, auch auf seine schöne und geistvolle Diana Merion
übertragen. Er führt seine Heldin durch alle Triumphe der Jugend, durch alle
Leiden einer unglücklichen Ehe und alle Enttäuschungen des gesellschaftlichen
Lebens und der schriftstellerischen Tätigkeit in ihrem Hause am Kreuzweg in die
Arme des einst von ihr zurückgewiesnen aber treuen Thomas Redworth -- sie,
deren Seele durch die Leiden nicht verloren, sondern gewonnen hat, denn "alles,
was der Körper erleidet, bringt auch der Seele Nutzen" (tbors is modum^ tus
boni^ 8nit'or8 trat tus soul rü^ not xroM dz^). Der Roman ist reich an feinen
psychologischen Bemerkungen und geistvollen, oft satirischen Aphorismen. "Die
Politik ist das erste Geschüft der Männer, die Schule für die Mittelmäßigkeit,
für den Streber und Ehrgeizigen eine Leiter, für den Dummkopf ein Amphi¬
theater, für den verzweifelten Spekulanten eine Titanenwaffe, der Olymp für
das Genie." "Man kann folgende Prophezeiung wagen: wenn wir uns in der
Dichtung nicht baldigst die Philosophie zu eigen machen, so ist die Kunst unter
der schöpferischen Gruppe ihrer Bekenner zum Erlöschen bestimmt." "Maximen
haben nur den Wert von Kalkeiern, die den Denker zum Sitzen verlocken."

Während in "Diana vom Kreuzweg" die epische Handlung noch einen
bedeutenden Raum einnimmt, verschwindet sie in dem Roman "Der Egoist, eine
Komödie in Erzählungsform" (Ms LMist. ^. Loinöä? in Mrrative, 1879,
Neudruck bei Archibald Constable. 1902) fast vollständig und überläßt der
psychologischen Entwicklung das ganze Feld. Es ist die lang ausgesponnene
Geschichte eines dreimaligen Bräutigams, der von dem Grundsatz ausgeht:
Besitz ohne Verpflichtung für den besessenen Gegenstand führt einen zur Glück¬
seligkeit (?088S8SiON Nitnont Mi^Mon to tNS oHövt V088K88KÄ axvrog.<ZU68
tslivit^). Der Held Sir Willoughby Pattern hat von seinem aristokratischen
Beruf eine ganz besondre Auffassung; kein grober Magenegoist, sondern nur
ein kalter Seelenegoist, sie zeigt sich so stark, daß ihm seine erste Braut mit
einem Kapitän durchgeht, daß seine zweite die Verlobung auflöst, und daß
er schließlich ein älteres Mädchen bekommt, das im Laufe der Jahre auch
eine Egoistin geworden ist. Die Figuren haben in diesen Roman alle etwas
schemenhaftes, sie sind ohne kräftig pulsierendes Leben; auch die Sprache ist
so kunstvoll abgetönt, der Ausdruck so gewählt und abstrakt, daß man alles
wie in weiter Ferne sieht. Das Herz wird einem bei diesen Szenen nicht
warm. Der "Egoist" wird zwar von der englischen Kritik als Merediths
höchste Leistung bezeichnet. Wir können uns diesem Urteil nicht anschließen,
er hat für uns nur den Wert eines Virtuosenhaft durchgeführten Experiments.


George Meredith als Psycholog

noch deutlicher in dem Roman „Diana vom Kreuzweg" (Diana ok ins Lirossn^s,
1835. deutsch von P. Greve. Minden, Verlag von I. C. C. Bruns), zu dem
er Züge aus dem Leben der viel gefeierten Schriftstellerin Caroline Norton
(1808 bis 1877) verwertet hat, dem „Byron unter den Dichterinnen" und der
Verfasserin der bretonischen Sagendichtung Ins I,aä^ ok (Zar^v (1862).
Meredith hat offenbar viel von der Schwärmerei und Verehrung, die er für
Mrs. Norton empfand, auch auf seine schöne und geistvolle Diana Merion
übertragen. Er führt seine Heldin durch alle Triumphe der Jugend, durch alle
Leiden einer unglücklichen Ehe und alle Enttäuschungen des gesellschaftlichen
Lebens und der schriftstellerischen Tätigkeit in ihrem Hause am Kreuzweg in die
Arme des einst von ihr zurückgewiesnen aber treuen Thomas Redworth — sie,
deren Seele durch die Leiden nicht verloren, sondern gewonnen hat, denn „alles,
was der Körper erleidet, bringt auch der Seele Nutzen" (tbors is modum^ tus
boni^ 8nit'or8 trat tus soul rü^ not xroM dz^). Der Roman ist reich an feinen
psychologischen Bemerkungen und geistvollen, oft satirischen Aphorismen. „Die
Politik ist das erste Geschüft der Männer, die Schule für die Mittelmäßigkeit,
für den Streber und Ehrgeizigen eine Leiter, für den Dummkopf ein Amphi¬
theater, für den verzweifelten Spekulanten eine Titanenwaffe, der Olymp für
das Genie." „Man kann folgende Prophezeiung wagen: wenn wir uns in der
Dichtung nicht baldigst die Philosophie zu eigen machen, so ist die Kunst unter
der schöpferischen Gruppe ihrer Bekenner zum Erlöschen bestimmt." „Maximen
haben nur den Wert von Kalkeiern, die den Denker zum Sitzen verlocken."

Während in „Diana vom Kreuzweg" die epische Handlung noch einen
bedeutenden Raum einnimmt, verschwindet sie in dem Roman „Der Egoist, eine
Komödie in Erzählungsform" (Ms LMist. ^. Loinöä? in Mrrative, 1879,
Neudruck bei Archibald Constable. 1902) fast vollständig und überläßt der
psychologischen Entwicklung das ganze Feld. Es ist die lang ausgesponnene
Geschichte eines dreimaligen Bräutigams, der von dem Grundsatz ausgeht:
Besitz ohne Verpflichtung für den besessenen Gegenstand führt einen zur Glück¬
seligkeit (?088S8SiON Nitnont Mi^Mon to tNS oHövt V088K88KÄ axvrog.<ZU68
tslivit^). Der Held Sir Willoughby Pattern hat von seinem aristokratischen
Beruf eine ganz besondre Auffassung; kein grober Magenegoist, sondern nur
ein kalter Seelenegoist, sie zeigt sich so stark, daß ihm seine erste Braut mit
einem Kapitän durchgeht, daß seine zweite die Verlobung auflöst, und daß
er schließlich ein älteres Mädchen bekommt, das im Laufe der Jahre auch
eine Egoistin geworden ist. Die Figuren haben in diesen Roman alle etwas
schemenhaftes, sie sind ohne kräftig pulsierendes Leben; auch die Sprache ist
so kunstvoll abgetönt, der Ausdruck so gewählt und abstrakt, daß man alles
wie in weiter Ferne sieht. Das Herz wird einem bei diesen Szenen nicht
warm. Der „Egoist" wird zwar von der englischen Kritik als Merediths
höchste Leistung bezeichnet. Wir können uns diesem Urteil nicht anschließen,
er hat für uns nur den Wert eines Virtuosenhaft durchgeführten Experiments.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/369>, abgerufen am 24.07.2024.