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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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In der Residenz zu Kleinhansen

"ut eine ältere Dame trat heraus. Unter dein gelben Strohhut sahen ein Paar
gute, vom grellen Mittagslicht geblendete Augen hervor. Sorgsam hielt sie ein
Körbchen mit Gemüse am Arm.

Träte Sie jetzt nur noch die Zwiefln um, und hernach läse Sie von dene
Raupe am Kohl ab, sagte sie, sich zur Magd zurückwendend. Da tönte ein Schrei:
Mutter! und ihr Kopf flog herum.

Jösses. der Robbert! und alle Erbsen und Karotten rollten aufs Pflaster.

Das war die Heimkehr des jungen Malers Fetter in die Residenz Kleinhanseu
an der Risach, einem klaren Flüßchen, das in lieblichen Wendungen von dem nahen
Gebirge herniedereilt. Das Städtchen liegt nicht sehr erhaben, ungefähr 150 Meter
über dem Meer, hat ein durchlauchtes fürstliches Schloß mit vielen Nebengebäuden,
wozu eine größere katholische und auch eine kleine evangelische Kirche gerechnet
wurden, eine Synagoge, eine Realschule, einen Marktplatz mit dem Denkmal seines
Geschichtschreibers Neander, der auch eine Reimchronik geschrieben hat. ein Land¬
gericht, eine Sägemühle mit Parkettfabrik und ist Sitz zahlreicher Behörden. Der
^re wurde schon von Heinrich dem Löwen vor seiner Münchner Gründung und
dem Fußfall vor dem Kaiser zur Stadt erhoben und erfreut sich einer sehr mannig¬
faltigen, wenn auch nicht in allen Einzelheiten glaubwürdigen Geschichte. Von 1866
an, wo seine Macht rapid abnahm, fing seine Bedeutung nach außen hin an etwas
ZU kränkeln. Doch fanden geneigte Forscher die Schuld hiervon darin, daß an-
sunglich die Schnellzuge, die der Fürst zweimal, manchmal dreimal in der Woche
putzte, in Kleinhansen nicht gehalten hatten. Hierin war aber neuerdings ein
vielversprechender Umschwung eingetreten. Dieser Erfolg wurde im Stadt- und
^andboten von Dünkelhausen auf die ausgezeichneten Beziehungen des fürstlichen
Ministers von Krollinger zu leitenden Berliner Kreisen zurückgeführt. Die Tafel¬
runde im Kasino flüsterte freilich, daß eine gemeinsame Beschwerde des Fabrikanten
gu ^ seig^ und einiger Gutsbesitzer der Umgegend die Ursache dieser großen
Sendung sei. Da aber neben dem Stadt- und Landboten, der zugleich fürstlicher
eneralanzeiger und dito Amtsblatt war. kein andres Organ im Fürstentum be¬
te-?^' ^ mißgünstigen Gerüchten keine weitere Bedeutung bei.
herrschte aus dem genannten Grunde in der öffentlichen Publizistik des Landes
überhaupt eine ungewöhnliche Eintracht.

, Kleinhansen war, wie schon aus dem Erscheinen des Stadt- und Landboten
w Dünkelhansen hervorgeht, uicht die meistbegünstigte Stadt des Landes. Durch
av Aussterben der ältern fürstlichen Linie war der Landesteil Kleinhausen an die
lungere Linie Dünkelhauseil gefallen. Dadurch war dieses die eigentliche Haupte
! öde geworden. Doch hatte man bei den mittlern und untern Behörden die ge¬
reimte Verwaltung noch fortbcstehn lassen, und der Hof pflegte im Sommer regel¬
mäßig die schöner liegende Residenz Kleinhausen aufzusuchen. Besonders hatte die
"ran Fürstin eine große Vorliebe für diese. Sie hatte sich neben ihren Gemächern
>u alten Schloß, ganz nach ihrer Eigenart, die kleine alte Villa eingerichtet, die
sur Zeit des Empire für die Prinzessin Eleonore erbaut worden war. Jetzt wurde
'ehe nach ihrem Namen "Villa Tercsina" benannt.

Durchlaucht Teresa stammte aus einem der zum höchsten Adel gehörenden
s " ^"'ichen Fürstenhäuser. Nur unter Kämpfen mit seiner evangelischen Familie
^ , ^ ^r damalige Erbprinz Franz es erreicht, die von ihm leidenschaftlich ringe¬
nd .^"""pessa heimführen zu dürfen. Sie ihrerseits hatte kurz gezaudert, dann
gier Mangel an Neigung dem Wunsch hintangesetzt, einer noch re-
krei" " Dynastie anzugehören und sich dergestalt einen eignen souveränen Wirkungs-
'2 zu schaffen.


Grenzlioten IV 7
In der Residenz zu Kleinhansen

"ut eine ältere Dame trat heraus. Unter dein gelben Strohhut sahen ein Paar
gute, vom grellen Mittagslicht geblendete Augen hervor. Sorgsam hielt sie ein
Körbchen mit Gemüse am Arm.

Träte Sie jetzt nur noch die Zwiefln um, und hernach läse Sie von dene
Raupe am Kohl ab, sagte sie, sich zur Magd zurückwendend. Da tönte ein Schrei:
Mutter! und ihr Kopf flog herum.

Jösses. der Robbert! und alle Erbsen und Karotten rollten aufs Pflaster.

Das war die Heimkehr des jungen Malers Fetter in die Residenz Kleinhanseu
an der Risach, einem klaren Flüßchen, das in lieblichen Wendungen von dem nahen
Gebirge herniedereilt. Das Städtchen liegt nicht sehr erhaben, ungefähr 150 Meter
über dem Meer, hat ein durchlauchtes fürstliches Schloß mit vielen Nebengebäuden,
wozu eine größere katholische und auch eine kleine evangelische Kirche gerechnet
wurden, eine Synagoge, eine Realschule, einen Marktplatz mit dem Denkmal seines
Geschichtschreibers Neander, der auch eine Reimchronik geschrieben hat. ein Land¬
gericht, eine Sägemühle mit Parkettfabrik und ist Sitz zahlreicher Behörden. Der
^re wurde schon von Heinrich dem Löwen vor seiner Münchner Gründung und
dem Fußfall vor dem Kaiser zur Stadt erhoben und erfreut sich einer sehr mannig¬
faltigen, wenn auch nicht in allen Einzelheiten glaubwürdigen Geschichte. Von 1866
an, wo seine Macht rapid abnahm, fing seine Bedeutung nach außen hin an etwas
ZU kränkeln. Doch fanden geneigte Forscher die Schuld hiervon darin, daß an-
sunglich die Schnellzuge, die der Fürst zweimal, manchmal dreimal in der Woche
putzte, in Kleinhansen nicht gehalten hatten. Hierin war aber neuerdings ein
vielversprechender Umschwung eingetreten. Dieser Erfolg wurde im Stadt- und
^andboten von Dünkelhausen auf die ausgezeichneten Beziehungen des fürstlichen
Ministers von Krollinger zu leitenden Berliner Kreisen zurückgeführt. Die Tafel¬
runde im Kasino flüsterte freilich, daß eine gemeinsame Beschwerde des Fabrikanten
gu ^ seig^ und einiger Gutsbesitzer der Umgegend die Ursache dieser großen
Sendung sei. Da aber neben dem Stadt- und Landboten, der zugleich fürstlicher
eneralanzeiger und dito Amtsblatt war. kein andres Organ im Fürstentum be¬
te-?^' ^ mißgünstigen Gerüchten keine weitere Bedeutung bei.
herrschte aus dem genannten Grunde in der öffentlichen Publizistik des Landes
überhaupt eine ungewöhnliche Eintracht.

, Kleinhansen war, wie schon aus dem Erscheinen des Stadt- und Landboten
w Dünkelhansen hervorgeht, uicht die meistbegünstigte Stadt des Landes. Durch
av Aussterben der ältern fürstlichen Linie war der Landesteil Kleinhausen an die
lungere Linie Dünkelhauseil gefallen. Dadurch war dieses die eigentliche Haupte
! öde geworden. Doch hatte man bei den mittlern und untern Behörden die ge¬
reimte Verwaltung noch fortbcstehn lassen, und der Hof pflegte im Sommer regel¬
mäßig die schöner liegende Residenz Kleinhausen aufzusuchen. Besonders hatte die
»ran Fürstin eine große Vorliebe für diese. Sie hatte sich neben ihren Gemächern
>u alten Schloß, ganz nach ihrer Eigenart, die kleine alte Villa eingerichtet, die
sur Zeit des Empire für die Prinzessin Eleonore erbaut worden war. Jetzt wurde
'ehe nach ihrem Namen „Villa Tercsina" benannt.

Durchlaucht Teresa stammte aus einem der zum höchsten Adel gehörenden
s " ^"'ichen Fürstenhäuser. Nur unter Kämpfen mit seiner evangelischen Familie
^ , ^ ^r damalige Erbprinz Franz es erreicht, die von ihm leidenschaftlich ringe¬
nd .^"""pessa heimführen zu dürfen. Sie ihrerseits hatte kurz gezaudert, dann
gier Mangel an Neigung dem Wunsch hintangesetzt, einer noch re-
krei» " Dynastie anzugehören und sich dergestalt einen eignen souveränen Wirkungs-
'2 zu schaffen.


Grenzlioten IV 7
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[0061] In der Residenz zu Kleinhansen "ut eine ältere Dame trat heraus. Unter dein gelben Strohhut sahen ein Paar gute, vom grellen Mittagslicht geblendete Augen hervor. Sorgsam hielt sie ein Körbchen mit Gemüse am Arm. Träte Sie jetzt nur noch die Zwiefln um, und hernach läse Sie von dene Raupe am Kohl ab, sagte sie, sich zur Magd zurückwendend. Da tönte ein Schrei: Mutter! und ihr Kopf flog herum. Jösses. der Robbert! und alle Erbsen und Karotten rollten aufs Pflaster. Das war die Heimkehr des jungen Malers Fetter in die Residenz Kleinhanseu an der Risach, einem klaren Flüßchen, das in lieblichen Wendungen von dem nahen Gebirge herniedereilt. Das Städtchen liegt nicht sehr erhaben, ungefähr 150 Meter über dem Meer, hat ein durchlauchtes fürstliches Schloß mit vielen Nebengebäuden, wozu eine größere katholische und auch eine kleine evangelische Kirche gerechnet wurden, eine Synagoge, eine Realschule, einen Marktplatz mit dem Denkmal seines Geschichtschreibers Neander, der auch eine Reimchronik geschrieben hat. ein Land¬ gericht, eine Sägemühle mit Parkettfabrik und ist Sitz zahlreicher Behörden. Der ^re wurde schon von Heinrich dem Löwen vor seiner Münchner Gründung und dem Fußfall vor dem Kaiser zur Stadt erhoben und erfreut sich einer sehr mannig¬ faltigen, wenn auch nicht in allen Einzelheiten glaubwürdigen Geschichte. Von 1866 an, wo seine Macht rapid abnahm, fing seine Bedeutung nach außen hin an etwas ZU kränkeln. Doch fanden geneigte Forscher die Schuld hiervon darin, daß an- sunglich die Schnellzuge, die der Fürst zweimal, manchmal dreimal in der Woche putzte, in Kleinhansen nicht gehalten hatten. Hierin war aber neuerdings ein vielversprechender Umschwung eingetreten. Dieser Erfolg wurde im Stadt- und ^andboten von Dünkelhausen auf die ausgezeichneten Beziehungen des fürstlichen Ministers von Krollinger zu leitenden Berliner Kreisen zurückgeführt. Die Tafel¬ runde im Kasino flüsterte freilich, daß eine gemeinsame Beschwerde des Fabrikanten gu ^ seig^ und einiger Gutsbesitzer der Umgegend die Ursache dieser großen Sendung sei. Da aber neben dem Stadt- und Landboten, der zugleich fürstlicher eneralanzeiger und dito Amtsblatt war. kein andres Organ im Fürstentum be¬ te-?^' ^ mißgünstigen Gerüchten keine weitere Bedeutung bei. herrschte aus dem genannten Grunde in der öffentlichen Publizistik des Landes überhaupt eine ungewöhnliche Eintracht. , Kleinhansen war, wie schon aus dem Erscheinen des Stadt- und Landboten w Dünkelhansen hervorgeht, uicht die meistbegünstigte Stadt des Landes. Durch av Aussterben der ältern fürstlichen Linie war der Landesteil Kleinhausen an die lungere Linie Dünkelhauseil gefallen. Dadurch war dieses die eigentliche Haupte ! öde geworden. Doch hatte man bei den mittlern und untern Behörden die ge¬ reimte Verwaltung noch fortbcstehn lassen, und der Hof pflegte im Sommer regel¬ mäßig die schöner liegende Residenz Kleinhausen aufzusuchen. Besonders hatte die »ran Fürstin eine große Vorliebe für diese. Sie hatte sich neben ihren Gemächern >u alten Schloß, ganz nach ihrer Eigenart, die kleine alte Villa eingerichtet, die sur Zeit des Empire für die Prinzessin Eleonore erbaut worden war. Jetzt wurde 'ehe nach ihrem Namen „Villa Tercsina" benannt. Durchlaucht Teresa stammte aus einem der zum höchsten Adel gehörenden s " ^"'ichen Fürstenhäuser. Nur unter Kämpfen mit seiner evangelischen Familie ^ , ^ ^r damalige Erbprinz Franz es erreicht, die von ihm leidenschaftlich ringe¬ nd .^"""pessa heimführen zu dürfen. Sie ihrerseits hatte kurz gezaudert, dann gier Mangel an Neigung dem Wunsch hintangesetzt, einer noch re- krei» " Dynastie anzugehören und sich dergestalt einen eignen souveränen Wirkungs- '2 zu schaffen. Grenzlioten IV 7

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/61>, abgerufen am 25.08.2024.