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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Die Schule der Welt

Mondor auf der Stelle züchtigen könne. Da dieser ihm die Antwort nicht
schuldig bleibt, scheint es zu Tätlichkeiten kommen zu sollen. Madame Argau
ringt verzweifelt die Hände, Nerine sucht die Streitenden zu trennen, und Julie
eilt weg, den Vater zu holen. Dieser bringt denn auch die Gegner auseinander
und nimmt sie mit sich, um den Streitfall zu untersuchen.

Nerine ist über die Roheit Bilvesees so empört, daß sie sich gelobt, ein
solcher Mensch dürfe ihr Fräulein auf keinen Fall heiraten. Sie rechnet bei
ihrem Vorhaben auf Martins Unterstützung. Dieser ist denn auch, da Nerine
ihm nur die Wahl zwischen ihr und Bilvesee läßt, bereit, seinen Herrn, den er
gründlich satt hat, preiszugeben. Er erzählt ihr auf ihre Fragen alles, was
sich bei Madame la Roche zugetragen hat. Nerine ist außer sich. Die Väter
täten sehr unrecht, ihre Söhne auf die Universität zu schicken, wenn sie dort
dergleichen Dinge lernten. Martin setzt ihr auseinander, daß man sorgfältig
zwischen dem unterscheiden müsse, was die Professoren die jungen Leute lehrten,
und was diese in schlechter Gesellschaft lernten. Aber er zeigt selbst sofort, daß
auch er nicht umsonst in Halle gewesen ist. Während Nerine ihm den Plan
ins Ohr tuschelt, den sie ersonnen hat, um die Heirat unmöglich zu machen,
kommt Merlin, Mondorf Diener, und will mit ihr sprechen. Sofort packt
Martin die Eifersucht, und er verbietet ihm, Nerine anzureden. Wenn er sich nicht
sofort packe, würde er ihn durchprügeln und hinauswerfen. Vergebens sucht
ihn Nerine zu beruhigen. "Dieser Schlingel hat nicht studiert, ruft er, ich werde
ihn gleich hinausspedieren." Während nun die Diener gerade so wie kurz zuvor
ihre Herren einander in die Haare geraten, fällt der Vorhang.

Im dritten Akt sehen wir die beiden Väter wieder. Bardus nimmt natürlich
in dem Streit zwischen Bilvesee und Mondor die Partei seines Sohnes. Diesem,
der sich mit den sublimsten Materien beschäftige, mußte natürlich ein Mann wie
Mondor lächerlich vorkommen. Er dringt auf sofortige Verlobung, da ein Freund
seinen Sohn schon morgen mit auf Reisen nehmen wolle. Er solle alle Pro¬
fessoren Deutschlands und Hollands kennen lernen, dann nach Frankreich reisen,
um sich dort in die gute Gesellschaft einführen zu lassen, und schließlich nach
England gehn, um ein tiefer Denker zu werden. Argau äußert lebhafte Be¬
denken gegen diesen Plan. Ein junger Mann solle erst dann auf Reisen gehn,
meint er, wenn er schon fähig sei, sich ein selbständiges Urteil zu bilden. Sonst
nähme er in der Fremde nur die Fehler und die Lächerlichkeiten andrer Nationen
an, und der ganze Gewinn seiner Reise bestehe darin, daß er eine neue Mode
mit nach Hause brächte. Bardus beruft sich dem gegenüber auf das Beispiel
seines Vetters Germain, der einen ganz stupiden Sohn habe und ihn eigens
nach Paris geschickt habe, damit er sich von dort Esprit hole. "Hat er denn
welchen mitgebracht?" fragt Argau. "Nein, platzt Bardus heraus, verbessert sich
aber sofort, er ist noch nicht zurück." Bei seinem eignen Sohne sei ein Mi߬
erfolg übrigens ausgeschlossen, da er in Paris nur mit Herzögen, Pairs und
Philosophen verkehren solle. "Glauben Sie wirklich, fragt Argau ironisch, daß
gute Familien sich die Mühe geben werden, einen jungen Mann abzuhobeln,
der eben von der Universität kommt? Liebenswürdig muß man sein, das ist
der Freibrief für die gute Gesellschaft. Wer nicht schon vollständig erzogen ist,
ehe er nach Frankreich kommt, riskiert, dort nirgends empfangen zu werden.
Sein ganzer Verkehr besteht in einigen Theaterprinzessinnen und ein paar
Stutzern, und er kommt verdorbner zurück, als er fortgegangen ist."

Wie Friedrich hier über die programmmäßige Tournee der jungen Deutschen,
"der Vettern Germain" ins Ausland und insbesondre über die zum guten Ton


Die Schule der Welt

Mondor auf der Stelle züchtigen könne. Da dieser ihm die Antwort nicht
schuldig bleibt, scheint es zu Tätlichkeiten kommen zu sollen. Madame Argau
ringt verzweifelt die Hände, Nerine sucht die Streitenden zu trennen, und Julie
eilt weg, den Vater zu holen. Dieser bringt denn auch die Gegner auseinander
und nimmt sie mit sich, um den Streitfall zu untersuchen.

Nerine ist über die Roheit Bilvesees so empört, daß sie sich gelobt, ein
solcher Mensch dürfe ihr Fräulein auf keinen Fall heiraten. Sie rechnet bei
ihrem Vorhaben auf Martins Unterstützung. Dieser ist denn auch, da Nerine
ihm nur die Wahl zwischen ihr und Bilvesee läßt, bereit, seinen Herrn, den er
gründlich satt hat, preiszugeben. Er erzählt ihr auf ihre Fragen alles, was
sich bei Madame la Roche zugetragen hat. Nerine ist außer sich. Die Väter
täten sehr unrecht, ihre Söhne auf die Universität zu schicken, wenn sie dort
dergleichen Dinge lernten. Martin setzt ihr auseinander, daß man sorgfältig
zwischen dem unterscheiden müsse, was die Professoren die jungen Leute lehrten,
und was diese in schlechter Gesellschaft lernten. Aber er zeigt selbst sofort, daß
auch er nicht umsonst in Halle gewesen ist. Während Nerine ihm den Plan
ins Ohr tuschelt, den sie ersonnen hat, um die Heirat unmöglich zu machen,
kommt Merlin, Mondorf Diener, und will mit ihr sprechen. Sofort packt
Martin die Eifersucht, und er verbietet ihm, Nerine anzureden. Wenn er sich nicht
sofort packe, würde er ihn durchprügeln und hinauswerfen. Vergebens sucht
ihn Nerine zu beruhigen. „Dieser Schlingel hat nicht studiert, ruft er, ich werde
ihn gleich hinausspedieren." Während nun die Diener gerade so wie kurz zuvor
ihre Herren einander in die Haare geraten, fällt der Vorhang.

Im dritten Akt sehen wir die beiden Väter wieder. Bardus nimmt natürlich
in dem Streit zwischen Bilvesee und Mondor die Partei seines Sohnes. Diesem,
der sich mit den sublimsten Materien beschäftige, mußte natürlich ein Mann wie
Mondor lächerlich vorkommen. Er dringt auf sofortige Verlobung, da ein Freund
seinen Sohn schon morgen mit auf Reisen nehmen wolle. Er solle alle Pro¬
fessoren Deutschlands und Hollands kennen lernen, dann nach Frankreich reisen,
um sich dort in die gute Gesellschaft einführen zu lassen, und schließlich nach
England gehn, um ein tiefer Denker zu werden. Argau äußert lebhafte Be¬
denken gegen diesen Plan. Ein junger Mann solle erst dann auf Reisen gehn,
meint er, wenn er schon fähig sei, sich ein selbständiges Urteil zu bilden. Sonst
nähme er in der Fremde nur die Fehler und die Lächerlichkeiten andrer Nationen
an, und der ganze Gewinn seiner Reise bestehe darin, daß er eine neue Mode
mit nach Hause brächte. Bardus beruft sich dem gegenüber auf das Beispiel
seines Vetters Germain, der einen ganz stupiden Sohn habe und ihn eigens
nach Paris geschickt habe, damit er sich von dort Esprit hole. „Hat er denn
welchen mitgebracht?" fragt Argau. „Nein, platzt Bardus heraus, verbessert sich
aber sofort, er ist noch nicht zurück." Bei seinem eignen Sohne sei ein Mi߬
erfolg übrigens ausgeschlossen, da er in Paris nur mit Herzögen, Pairs und
Philosophen verkehren solle. „Glauben Sie wirklich, fragt Argau ironisch, daß
gute Familien sich die Mühe geben werden, einen jungen Mann abzuhobeln,
der eben von der Universität kommt? Liebenswürdig muß man sein, das ist
der Freibrief für die gute Gesellschaft. Wer nicht schon vollständig erzogen ist,
ehe er nach Frankreich kommt, riskiert, dort nirgends empfangen zu werden.
Sein ganzer Verkehr besteht in einigen Theaterprinzessinnen und ein paar
Stutzern, und er kommt verdorbner zurück, als er fortgegangen ist."

Wie Friedrich hier über die programmmäßige Tournee der jungen Deutschen,
„der Vettern Germain" ins Ausland und insbesondre über die zum guten Ton


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[0272] Die Schule der Welt Mondor auf der Stelle züchtigen könne. Da dieser ihm die Antwort nicht schuldig bleibt, scheint es zu Tätlichkeiten kommen zu sollen. Madame Argau ringt verzweifelt die Hände, Nerine sucht die Streitenden zu trennen, und Julie eilt weg, den Vater zu holen. Dieser bringt denn auch die Gegner auseinander und nimmt sie mit sich, um den Streitfall zu untersuchen. Nerine ist über die Roheit Bilvesees so empört, daß sie sich gelobt, ein solcher Mensch dürfe ihr Fräulein auf keinen Fall heiraten. Sie rechnet bei ihrem Vorhaben auf Martins Unterstützung. Dieser ist denn auch, da Nerine ihm nur die Wahl zwischen ihr und Bilvesee läßt, bereit, seinen Herrn, den er gründlich satt hat, preiszugeben. Er erzählt ihr auf ihre Fragen alles, was sich bei Madame la Roche zugetragen hat. Nerine ist außer sich. Die Väter täten sehr unrecht, ihre Söhne auf die Universität zu schicken, wenn sie dort dergleichen Dinge lernten. Martin setzt ihr auseinander, daß man sorgfältig zwischen dem unterscheiden müsse, was die Professoren die jungen Leute lehrten, und was diese in schlechter Gesellschaft lernten. Aber er zeigt selbst sofort, daß auch er nicht umsonst in Halle gewesen ist. Während Nerine ihm den Plan ins Ohr tuschelt, den sie ersonnen hat, um die Heirat unmöglich zu machen, kommt Merlin, Mondorf Diener, und will mit ihr sprechen. Sofort packt Martin die Eifersucht, und er verbietet ihm, Nerine anzureden. Wenn er sich nicht sofort packe, würde er ihn durchprügeln und hinauswerfen. Vergebens sucht ihn Nerine zu beruhigen. „Dieser Schlingel hat nicht studiert, ruft er, ich werde ihn gleich hinausspedieren." Während nun die Diener gerade so wie kurz zuvor ihre Herren einander in die Haare geraten, fällt der Vorhang. Im dritten Akt sehen wir die beiden Väter wieder. Bardus nimmt natürlich in dem Streit zwischen Bilvesee und Mondor die Partei seines Sohnes. Diesem, der sich mit den sublimsten Materien beschäftige, mußte natürlich ein Mann wie Mondor lächerlich vorkommen. Er dringt auf sofortige Verlobung, da ein Freund seinen Sohn schon morgen mit auf Reisen nehmen wolle. Er solle alle Pro¬ fessoren Deutschlands und Hollands kennen lernen, dann nach Frankreich reisen, um sich dort in die gute Gesellschaft einführen zu lassen, und schließlich nach England gehn, um ein tiefer Denker zu werden. Argau äußert lebhafte Be¬ denken gegen diesen Plan. Ein junger Mann solle erst dann auf Reisen gehn, meint er, wenn er schon fähig sei, sich ein selbständiges Urteil zu bilden. Sonst nähme er in der Fremde nur die Fehler und die Lächerlichkeiten andrer Nationen an, und der ganze Gewinn seiner Reise bestehe darin, daß er eine neue Mode mit nach Hause brächte. Bardus beruft sich dem gegenüber auf das Beispiel seines Vetters Germain, der einen ganz stupiden Sohn habe und ihn eigens nach Paris geschickt habe, damit er sich von dort Esprit hole. „Hat er denn welchen mitgebracht?" fragt Argau. „Nein, platzt Bardus heraus, verbessert sich aber sofort, er ist noch nicht zurück." Bei seinem eignen Sohne sei ein Mi߬ erfolg übrigens ausgeschlossen, da er in Paris nur mit Herzögen, Pairs und Philosophen verkehren solle. „Glauben Sie wirklich, fragt Argau ironisch, daß gute Familien sich die Mühe geben werden, einen jungen Mann abzuhobeln, der eben von der Universität kommt? Liebenswürdig muß man sein, das ist der Freibrief für die gute Gesellschaft. Wer nicht schon vollständig erzogen ist, ehe er nach Frankreich kommt, riskiert, dort nirgends empfangen zu werden. Sein ganzer Verkehr besteht in einigen Theaterprinzessinnen und ein paar Stutzern, und er kommt verdorbner zurück, als er fortgegangen ist." Wie Friedrich hier über die programmmäßige Tournee der jungen Deutschen, „der Vettern Germain" ins Ausland und insbesondre über die zum guten Ton

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/272>, abgerufen am 23.07.2024.