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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Luftreisen

1:2700 000! Und doch kennen wir uns jetzt leichter aus als die Stunden
vorher. Wir überschauen ja aus unsrer Höhe von 3100 Metern unermeßliche
Landgebiete, und jetzt zeigt sich auch ein ganz sicherer Anhalt. Dort vor uns
weit von Ostnordosten kommt ein Fluß mit lehmbraunem Wasser in vernach¬
lässigten Bett, wendet sich plötzlich scharf nach Norden und biegt schon nach
wenig Kilometern wieder nach Nordosten um. Ein Fluß mit so beinahe
rechtwinkligen Doppelknie muß auch auf einer Karte in großem Maßstabe er¬
kennbar sein. Richtig, es ist die Warta, die uns in ihrem Unterlaufe bei Posen
und in ihrem Einfluß in die Oder bei Küstrin als Warthe wohl bekannt ist.

Nach einiger Zeit kommen wir über einen südlichen Zufluß, die Liswarta,
und bald darauf über die Warta selbst. Jetzt ists Zeit an die Landung zu
denken. Auf unsrer Karte sind zwei einander fast parallel laufende Eisenbahnen,
die von Norden und Nordosten her sich bei Tschenstochau vereinigen, die west¬
liche schwarz, die östliche von Warschau kommende rot eingezeichnet, die eine
also wohl eine Nebenbahn, die andre eine Hauptlinie. Mit dem Verkehr auf
einer Nebenlinie zu rechnen erscheint unsicher, diese müssen wir also noch über¬
fliegen, dann werden wir, wie sich unter Berücksichtigung unser jetzigen Fahrt¬
geschwindigkeit von ungefähr 50 Kilometern in der Stunde mit dem Zirkel auf
der Karte abmessen läßt, von ihr aus in etwa einer halben Stunde bei Rooo
Radomsk die Warschauer Bahn erreichen. Zwölf Uhr zehn Minuten liegt die
erste Bahn unter uns, und zwar so, daß wir gerade neben einer kleinen Halte¬
stelle landen könnten. Wir bleiben aber bei dem einmal gefaßten Entschlüsse
und fliegen weiter. Jedoch zwanzig Minuten vergehn, und es zeigt sich keine Eisen¬
bahn wieder, auch in weiter Ferne nicht. Die nächsten beiden russischen Bahnen
aber liegen etwa 150 Kilometer auseinander. Da ist irgend etwas nicht richtig,
gehn wir also lieber sofort herunter. Mit den zwei Sack Ballast, die wir noch
übrig haben, können wir den Fall aus unsrer Höhe von 3000 Metern gut ab¬
schwächen. Wir lassen uns auf 2000, auf 1000 Meter sinken. Freilich öde
und menschenleer siehts hier aus: ein flachwelliges Hügelland mit wenig Feldern,
selten ein paar Güter beieinander, etwas Kiefernwald und viel Sand. Dort
ein kleines Dörfchen, in seine Nähe müssen wir zu gelangen suchen. Wir senken
uns tiefer hinab, das Schlepptau berührt die Erde, und sein auf dem Boden
und über Bäume hingleitendes Ende verlängert sich rasch. Letzter Ballastaus¬
wurf, letzter Ventilzug. Unmittelbar hinter einer Straße stößt, wie wir beab¬
sichtigt hatten, der Korb zum erstenmale auf. Der schnell aufgerissene Ballon
trägt uns in rasendem Fluge noch einige hundert Meter weiter, über eine
kräftige Balkenschranke hinweg, die wir von oben nicht gesehen hatten. Eine
der dahinter angepflanzten Kiefern bricht durch unsre Last krachend um, dann
wühlt sich der auf die Seite gestürzte Korb sandschöpfend in die Heide. Wir
liegen alle drei ausgestreckt übereinander, der Führer, wie es sein Platz im
Korbe beim Landen mit sich bringt, zu unterst. Neben uns im Sande eine
dunkelrote Lache, aber gottlob! nicht von unserm Blute, sondern von zwei Flaschen


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1:2700 000! Und doch kennen wir uns jetzt leichter aus als die Stunden
vorher. Wir überschauen ja aus unsrer Höhe von 3100 Metern unermeßliche
Landgebiete, und jetzt zeigt sich auch ein ganz sicherer Anhalt. Dort vor uns
weit von Ostnordosten kommt ein Fluß mit lehmbraunem Wasser in vernach¬
lässigten Bett, wendet sich plötzlich scharf nach Norden und biegt schon nach
wenig Kilometern wieder nach Nordosten um. Ein Fluß mit so beinahe
rechtwinkligen Doppelknie muß auch auf einer Karte in großem Maßstabe er¬
kennbar sein. Richtig, es ist die Warta, die uns in ihrem Unterlaufe bei Posen
und in ihrem Einfluß in die Oder bei Küstrin als Warthe wohl bekannt ist.

Nach einiger Zeit kommen wir über einen südlichen Zufluß, die Liswarta,
und bald darauf über die Warta selbst. Jetzt ists Zeit an die Landung zu
denken. Auf unsrer Karte sind zwei einander fast parallel laufende Eisenbahnen,
die von Norden und Nordosten her sich bei Tschenstochau vereinigen, die west¬
liche schwarz, die östliche von Warschau kommende rot eingezeichnet, die eine
also wohl eine Nebenbahn, die andre eine Hauptlinie. Mit dem Verkehr auf
einer Nebenlinie zu rechnen erscheint unsicher, diese müssen wir also noch über¬
fliegen, dann werden wir, wie sich unter Berücksichtigung unser jetzigen Fahrt¬
geschwindigkeit von ungefähr 50 Kilometern in der Stunde mit dem Zirkel auf
der Karte abmessen läßt, von ihr aus in etwa einer halben Stunde bei Rooo
Radomsk die Warschauer Bahn erreichen. Zwölf Uhr zehn Minuten liegt die
erste Bahn unter uns, und zwar so, daß wir gerade neben einer kleinen Halte¬
stelle landen könnten. Wir bleiben aber bei dem einmal gefaßten Entschlüsse
und fliegen weiter. Jedoch zwanzig Minuten vergehn, und es zeigt sich keine Eisen¬
bahn wieder, auch in weiter Ferne nicht. Die nächsten beiden russischen Bahnen
aber liegen etwa 150 Kilometer auseinander. Da ist irgend etwas nicht richtig,
gehn wir also lieber sofort herunter. Mit den zwei Sack Ballast, die wir noch
übrig haben, können wir den Fall aus unsrer Höhe von 3000 Metern gut ab¬
schwächen. Wir lassen uns auf 2000, auf 1000 Meter sinken. Freilich öde
und menschenleer siehts hier aus: ein flachwelliges Hügelland mit wenig Feldern,
selten ein paar Güter beieinander, etwas Kiefernwald und viel Sand. Dort
ein kleines Dörfchen, in seine Nähe müssen wir zu gelangen suchen. Wir senken
uns tiefer hinab, das Schlepptau berührt die Erde, und sein auf dem Boden
und über Bäume hingleitendes Ende verlängert sich rasch. Letzter Ballastaus¬
wurf, letzter Ventilzug. Unmittelbar hinter einer Straße stößt, wie wir beab¬
sichtigt hatten, der Korb zum erstenmale auf. Der schnell aufgerissene Ballon
trägt uns in rasendem Fluge noch einige hundert Meter weiter, über eine
kräftige Balkenschranke hinweg, die wir von oben nicht gesehen hatten. Eine
der dahinter angepflanzten Kiefern bricht durch unsre Last krachend um, dann
wühlt sich der auf die Seite gestürzte Korb sandschöpfend in die Heide. Wir
liegen alle drei ausgestreckt übereinander, der Führer, wie es sein Platz im
Korbe beim Landen mit sich bringt, zu unterst. Neben uns im Sande eine
dunkelrote Lache, aber gottlob! nicht von unserm Blute, sondern von zwei Flaschen


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[0221] Luftreisen 1:2700 000! Und doch kennen wir uns jetzt leichter aus als die Stunden vorher. Wir überschauen ja aus unsrer Höhe von 3100 Metern unermeßliche Landgebiete, und jetzt zeigt sich auch ein ganz sicherer Anhalt. Dort vor uns weit von Ostnordosten kommt ein Fluß mit lehmbraunem Wasser in vernach¬ lässigten Bett, wendet sich plötzlich scharf nach Norden und biegt schon nach wenig Kilometern wieder nach Nordosten um. Ein Fluß mit so beinahe rechtwinkligen Doppelknie muß auch auf einer Karte in großem Maßstabe er¬ kennbar sein. Richtig, es ist die Warta, die uns in ihrem Unterlaufe bei Posen und in ihrem Einfluß in die Oder bei Küstrin als Warthe wohl bekannt ist. Nach einiger Zeit kommen wir über einen südlichen Zufluß, die Liswarta, und bald darauf über die Warta selbst. Jetzt ists Zeit an die Landung zu denken. Auf unsrer Karte sind zwei einander fast parallel laufende Eisenbahnen, die von Norden und Nordosten her sich bei Tschenstochau vereinigen, die west¬ liche schwarz, die östliche von Warschau kommende rot eingezeichnet, die eine also wohl eine Nebenbahn, die andre eine Hauptlinie. Mit dem Verkehr auf einer Nebenlinie zu rechnen erscheint unsicher, diese müssen wir also noch über¬ fliegen, dann werden wir, wie sich unter Berücksichtigung unser jetzigen Fahrt¬ geschwindigkeit von ungefähr 50 Kilometern in der Stunde mit dem Zirkel auf der Karte abmessen läßt, von ihr aus in etwa einer halben Stunde bei Rooo Radomsk die Warschauer Bahn erreichen. Zwölf Uhr zehn Minuten liegt die erste Bahn unter uns, und zwar so, daß wir gerade neben einer kleinen Halte¬ stelle landen könnten. Wir bleiben aber bei dem einmal gefaßten Entschlüsse und fliegen weiter. Jedoch zwanzig Minuten vergehn, und es zeigt sich keine Eisen¬ bahn wieder, auch in weiter Ferne nicht. Die nächsten beiden russischen Bahnen aber liegen etwa 150 Kilometer auseinander. Da ist irgend etwas nicht richtig, gehn wir also lieber sofort herunter. Mit den zwei Sack Ballast, die wir noch übrig haben, können wir den Fall aus unsrer Höhe von 3000 Metern gut ab¬ schwächen. Wir lassen uns auf 2000, auf 1000 Meter sinken. Freilich öde und menschenleer siehts hier aus: ein flachwelliges Hügelland mit wenig Feldern, selten ein paar Güter beieinander, etwas Kiefernwald und viel Sand. Dort ein kleines Dörfchen, in seine Nähe müssen wir zu gelangen suchen. Wir senken uns tiefer hinab, das Schlepptau berührt die Erde, und sein auf dem Boden und über Bäume hingleitendes Ende verlängert sich rasch. Letzter Ballastaus¬ wurf, letzter Ventilzug. Unmittelbar hinter einer Straße stößt, wie wir beab¬ sichtigt hatten, der Korb zum erstenmale auf. Der schnell aufgerissene Ballon trägt uns in rasendem Fluge noch einige hundert Meter weiter, über eine kräftige Balkenschranke hinweg, die wir von oben nicht gesehen hatten. Eine der dahinter angepflanzten Kiefern bricht durch unsre Last krachend um, dann wühlt sich der auf die Seite gestürzte Korb sandschöpfend in die Heide. Wir liegen alle drei ausgestreckt übereinander, der Führer, wie es sein Platz im Korbe beim Landen mit sich bringt, zu unterst. Neben uns im Sande eine dunkelrote Lache, aber gottlob! nicht von unserm Blute, sondern von zwei Flaschen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/221>, abgerufen am 23.07.2024.