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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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rechnet man die bei den übrigen Aufgaben gemachten Schreibfehler hinzu, so
ergibt sich die Durchschnittszahl 26. Die Rechenaufgaben lauteten: 1. Was
kostet der Stoff zu einem Anzüge für dich, wenn du 2,80 Meter brauchst, und
das Meter 6^ Mark kostet? 2. Die Einwohnerzahl einer Stadt betrug vor
einem Jahre 27300. Sie hat sich im Laufe des letzten Jahres um 2 Prozent
vermehrt. Wie groß ist sie jetzt? 3. Eine sehr leichte Zinsrechnung. 4. ^ kauft
8 Raummeter Holz ä 8,80 Mark und hat für Beifuhr 1,70 Mark für 1 Raum¬
meter zu bezahlen. Wie muß er 1 Raummeter verkaufen, wenn er 1,30 Mark
am Raummeter gewinnen will? -- Es hätten 29 X 4 --^ 116 richtige Lösungen
geliefert werden sollen. Richtig waren aber nur 52, d. h. 45 Prozent, 21 Pro¬
zent konnten keine der Aufgaben losen. In Aufgabe 2 wurden 2 Prozent
von 27300 berechnet mit 2 . 27300 und 27300 : 2 oder gar (27000 . 365): 2.
Bei Aufgabe 3 zeigte sich, daß kaum ein Viertel der Schüler imstande sein
wird, den Zins, den sie einst zu bezahlen oder zu erhalten haben, nachzu¬
rechnen.

Es kommen noch einige Fragen allgemeiner Art: 1. Wie heißt der König
von Württemberg? Drei Schüler wußten den Namen ihres Königs nicht. --
2. Welches ist die Hauptstadt von Deutschland? Sechs falsche Antworten.--
3. Wer ist der Stifter der christlichen Religion? Luther wird vierzehnmal
genannt, Brenz(?) einmal, nenn gaben eine richtige, fünf keine Antwort. --
4. Zu welchem Erdteil gehört Japan? Elf Antworten von neunundzwanzig
waren richtig. Je zwei nannten China, Afrika, Amerika, je einer als Erdteil
Indien, Europa, Rußland. -- 5. Wer war Bismarck? Zwölf richtige Ant¬
worten. -- 6. Wer macht in Württemberg die Gesetze? Eine Antwort ganz
richtig, fünf teilweise. Genannt wurden Reichstag, Landgericht, Hofräte usw. --
7. Seit wann haben wir ein Deutsches Reich? Einer nannte das genaue
Datum, zehn das Jahr 1870, andre 1300, 1806, 1813 u. a.

Aus Altona wird bei ähnlichem Anlaß berichtet, daß 32 Prozent der in
die Lehre eingetretnen jungen Leute als ungenügend vorgebildet anzusehen
waren. In siebzehn Schulen betrug die Zahl der schlecht vorgebildeten Lehr¬
linge mehr als 50 Prozent. Nicht ganz so unbefriedigend sollen allerdings
die Resultate gewesen sein, die an einer größern Zahl von preußischen Fort¬
bildungsschulen bei einer ähnlichen Prüfung erreicht wurden, erfreulich waren
sie aber auch hier nicht trotz den kinderleichten Aufgaben.

Und nun vergleiche man mit diesen von Fachmännern festgestellten Ergeb¬
nissen an gut eingerichteten städtischen Schulen Forderungen, wie sie der im
Auftrage des Ministeriums ausgearbeitete Grundlehrplan der Berliner Ge¬
meindeschulen enthält; ich muß 'es mir freilich versagen, die überwältigende
Masse des Gesamtstoffs zusammenzustellen, und begnüge mich, einzelnes daraus
herauszugreifen. "Der Unterricht im Deutschen soll die Kinder zur vollen
Sicherheit im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der Muttersprache hin¬
führen." Die Berliner sind zwar helle, aber daß sie sich diesem Ziele schon
etwas genähert Hütten, hat man noch nicht vernommen. Das Kind, das
außerhalb der Schule fast nur das allerschlechteste Deutsch hört und sprüht,
soll durch die Schule zur "vollen Sicherheit ..." hingeführt werden. Da
klingt die Forderung für die höhern Schulen schon bescheidner: Fertigkeit
im richtigen mündlichen und schriftlichen Gebrauch der Muttersprache. Das
ist für höhere Schulen erreichbar, wenn auch mit vieler Mühe und vielen
Mißerfolgen, jenes aber ist einfach ein -- ein schöner Traum, wollen wir
höflicherweise sagen.


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rechnet man die bei den übrigen Aufgaben gemachten Schreibfehler hinzu, so
ergibt sich die Durchschnittszahl 26. Die Rechenaufgaben lauteten: 1. Was
kostet der Stoff zu einem Anzüge für dich, wenn du 2,80 Meter brauchst, und
das Meter 6^ Mark kostet? 2. Die Einwohnerzahl einer Stadt betrug vor
einem Jahre 27300. Sie hat sich im Laufe des letzten Jahres um 2 Prozent
vermehrt. Wie groß ist sie jetzt? 3. Eine sehr leichte Zinsrechnung. 4. ^ kauft
8 Raummeter Holz ä 8,80 Mark und hat für Beifuhr 1,70 Mark für 1 Raum¬
meter zu bezahlen. Wie muß er 1 Raummeter verkaufen, wenn er 1,30 Mark
am Raummeter gewinnen will? — Es hätten 29 X 4 --^ 116 richtige Lösungen
geliefert werden sollen. Richtig waren aber nur 52, d. h. 45 Prozent, 21 Pro¬
zent konnten keine der Aufgaben losen. In Aufgabe 2 wurden 2 Prozent
von 27300 berechnet mit 2 . 27300 und 27300 : 2 oder gar (27000 . 365): 2.
Bei Aufgabe 3 zeigte sich, daß kaum ein Viertel der Schüler imstande sein
wird, den Zins, den sie einst zu bezahlen oder zu erhalten haben, nachzu¬
rechnen.

Es kommen noch einige Fragen allgemeiner Art: 1. Wie heißt der König
von Württemberg? Drei Schüler wußten den Namen ihres Königs nicht. —
2. Welches ist die Hauptstadt von Deutschland? Sechs falsche Antworten.—
3. Wer ist der Stifter der christlichen Religion? Luther wird vierzehnmal
genannt, Brenz(?) einmal, nenn gaben eine richtige, fünf keine Antwort. —
4. Zu welchem Erdteil gehört Japan? Elf Antworten von neunundzwanzig
waren richtig. Je zwei nannten China, Afrika, Amerika, je einer als Erdteil
Indien, Europa, Rußland. — 5. Wer war Bismarck? Zwölf richtige Ant¬
worten. — 6. Wer macht in Württemberg die Gesetze? Eine Antwort ganz
richtig, fünf teilweise. Genannt wurden Reichstag, Landgericht, Hofräte usw. —
7. Seit wann haben wir ein Deutsches Reich? Einer nannte das genaue
Datum, zehn das Jahr 1870, andre 1300, 1806, 1813 u. a.

Aus Altona wird bei ähnlichem Anlaß berichtet, daß 32 Prozent der in
die Lehre eingetretnen jungen Leute als ungenügend vorgebildet anzusehen
waren. In siebzehn Schulen betrug die Zahl der schlecht vorgebildeten Lehr¬
linge mehr als 50 Prozent. Nicht ganz so unbefriedigend sollen allerdings
die Resultate gewesen sein, die an einer größern Zahl von preußischen Fort¬
bildungsschulen bei einer ähnlichen Prüfung erreicht wurden, erfreulich waren
sie aber auch hier nicht trotz den kinderleichten Aufgaben.

Und nun vergleiche man mit diesen von Fachmännern festgestellten Ergeb¬
nissen an gut eingerichteten städtischen Schulen Forderungen, wie sie der im
Auftrage des Ministeriums ausgearbeitete Grundlehrplan der Berliner Ge¬
meindeschulen enthält; ich muß 'es mir freilich versagen, die überwältigende
Masse des Gesamtstoffs zusammenzustellen, und begnüge mich, einzelnes daraus
herauszugreifen. „Der Unterricht im Deutschen soll die Kinder zur vollen
Sicherheit im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der Muttersprache hin¬
führen." Die Berliner sind zwar helle, aber daß sie sich diesem Ziele schon
etwas genähert Hütten, hat man noch nicht vernommen. Das Kind, das
außerhalb der Schule fast nur das allerschlechteste Deutsch hört und sprüht,
soll durch die Schule zur „vollen Sicherheit ..." hingeführt werden. Da
klingt die Forderung für die höhern Schulen schon bescheidner: Fertigkeit
im richtigen mündlichen und schriftlichen Gebrauch der Muttersprache. Das
ist für höhere Schulen erreichbar, wenn auch mit vieler Mühe und vielen
Mißerfolgen, jenes aber ist einfach ein — ein schöner Traum, wollen wir
höflicherweise sagen.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/99>, abgerufen am 25.08.2024.