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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Elizabeth L>erey

die Dauer ein ganz unschädlicher Gatte werden, und vielleicht durfte sie tun und
lassen, was sie wollte, und konnte in Northumberland House oder auf Alnwick wohnen.
Mehr würde sie niemals von ihrem künftigen Gemahl verlangen. Denn glücklich --
so recht warm und wahnsinnig glücklich, wie sie sich nur in Harrys Gesellschaft
fühlen konnte, das wußte sie wohl . . .

Seine Gnaden von Monmouth hatte Lady Elizabeths Seufzer gehört. Er
Wandte sich nach ihr um, ein lichtes Lächeln in seinen blauen Augen.

Seid Ihr nicht zufrieden? sagte er mitleidig, neckend, als spräche er mit einem
Kinde. Drückt uns unser kleiner Schuh? Er beugte sich hinab, als wollte er ihn
befühlen, und sie zog schnell die Füße unter den Stuhl.

Oder sollte es? ... Er sah mit einem drolligen Blick verständnisvoll an ihr
vorüber nach dem Herrn von Longleat hin.

Lady Elizabeth schüttelte energisch den Kopf. Seine ungestüme Unbesonnenheit,
die an das Benehmen des Königs erinnerte, und sein Mangel an Respekt machten
sie verlegen, verletzten sie ein wenig. Und sobald sie verletzt war, wurde sie unbeholfen
und befangen, was man ihr sonst nicht nachsagen konnte.

Mein liebes Kind, näselte Monmouth langgezogen, väterlich sanft. Seht Euch
um, Lady Ogle -- und ungeniert zeigte er ihr alle Herrlichkeiten, von denen sie
umgeben waren: van Dycks und Sir Peter Lelys meisterhafte Gemälde, den Kamin
aus parischem Marmor, die venezianischen Spiegel, die flandrischen Tapeten, mitten
auf dem Tische das berühmte florentinische goldne Trinkgefäß, das ein Medici
Königin Elisabeth geschenkt hatte. Seht Euch um: sogar mein Vater, der König,
wohnt nicht so prächtig, wie Ihr wohnen werdet.

Mit einem leichten Achselzucken und einem Ausdruck kindlichen Unwillens lehnte
sich Lady Elizabeth gegen den Rücken des Stuhls. Sie fühlte sich plötzlich ermüdet
von dem Glänze und von ihrem fürstlichen Tischherrn.

Aber ist denn dieses, fragte sie unsicher, alles dieses ... das Wichtigste?

Ja, sagte Monmouth zynisch, bestimmt, plötzlich ganz ernsthaft. Dieses -- wie
Mylady es zu nennen beliebt -- ist das Wichtigste auf der Welt, das Einzige.
Es ist das Einzige, was sich anzuschaffen wirklich der Mühe verlohnt, denn alles
ist käuflich und verkaufbar.

Auch ich, sagte sie unwillkürlich, bitter, mit einem Gefühl der Selbstverachtung,
wie sie es nie zuvor empfunden hatte.

Auch Ihr! nickte Monmouth frech mit seinem wohlklingenden gedämpften Lachen.

Lady Elizabeth erhob die Augen und sah ihn an -- sah ihm beständig gerade
in die Augen, mit einem plötzlichen, siedenden Unwillen, den zu verbergen sie sich
nicht einmal die Mühe machte.

Auch wenn sie gekauft und verkauft war -- und daß sie das war, wußte sie
ja selbst am besten --, so sollte sie wenigstens niemand ungestraft daran erinnern.
Nicht einmal der König selber -- wieviel weniger der unebenbürtige Herzog.

Sie wandte langsam den Blick von ihrem Nachbar ab und sah die Tafel
hinab: Lady Sophia mit den Perlen um ihren fetten Hals, zwei blaue Rosetten
in den Favoris, die über ihre heißen Wangen hinabhingen -- Seiner Gnaden von
Somersets lange Nase und langes Kinn über der Krawatte -- Königsmark --

Sein Blick begegnete sofort dem ihren, warm und fragend. Sie lächelte ihm
sanft zu, konnte es nicht lassen. Und sie fühlte sich verwundert, dankbar froh, ganz
warm ums Herz, als sie ihn erröten und sich plötzlich verbeugen sah, die Hand
bedeutungsvoll unter seinem Halstuche gegen die Brust gepreßt.

Er macht sich wirklich etwas aus mir, sagte sie zu sich selber -- er macht
sich etwas aus mir. Und das Gefühl der Trostlosigkeit und Einsamkeit, das sie


Elizabeth L>erey

die Dauer ein ganz unschädlicher Gatte werden, und vielleicht durfte sie tun und
lassen, was sie wollte, und konnte in Northumberland House oder auf Alnwick wohnen.
Mehr würde sie niemals von ihrem künftigen Gemahl verlangen. Denn glücklich —
so recht warm und wahnsinnig glücklich, wie sie sich nur in Harrys Gesellschaft
fühlen konnte, das wußte sie wohl . . .

Seine Gnaden von Monmouth hatte Lady Elizabeths Seufzer gehört. Er
Wandte sich nach ihr um, ein lichtes Lächeln in seinen blauen Augen.

Seid Ihr nicht zufrieden? sagte er mitleidig, neckend, als spräche er mit einem
Kinde. Drückt uns unser kleiner Schuh? Er beugte sich hinab, als wollte er ihn
befühlen, und sie zog schnell die Füße unter den Stuhl.

Oder sollte es? ... Er sah mit einem drolligen Blick verständnisvoll an ihr
vorüber nach dem Herrn von Longleat hin.

Lady Elizabeth schüttelte energisch den Kopf. Seine ungestüme Unbesonnenheit,
die an das Benehmen des Königs erinnerte, und sein Mangel an Respekt machten
sie verlegen, verletzten sie ein wenig. Und sobald sie verletzt war, wurde sie unbeholfen
und befangen, was man ihr sonst nicht nachsagen konnte.

Mein liebes Kind, näselte Monmouth langgezogen, väterlich sanft. Seht Euch
um, Lady Ogle — und ungeniert zeigte er ihr alle Herrlichkeiten, von denen sie
umgeben waren: van Dycks und Sir Peter Lelys meisterhafte Gemälde, den Kamin
aus parischem Marmor, die venezianischen Spiegel, die flandrischen Tapeten, mitten
auf dem Tische das berühmte florentinische goldne Trinkgefäß, das ein Medici
Königin Elisabeth geschenkt hatte. Seht Euch um: sogar mein Vater, der König,
wohnt nicht so prächtig, wie Ihr wohnen werdet.

Mit einem leichten Achselzucken und einem Ausdruck kindlichen Unwillens lehnte
sich Lady Elizabeth gegen den Rücken des Stuhls. Sie fühlte sich plötzlich ermüdet
von dem Glänze und von ihrem fürstlichen Tischherrn.

Aber ist denn dieses, fragte sie unsicher, alles dieses ... das Wichtigste?

Ja, sagte Monmouth zynisch, bestimmt, plötzlich ganz ernsthaft. Dieses — wie
Mylady es zu nennen beliebt — ist das Wichtigste auf der Welt, das Einzige.
Es ist das Einzige, was sich anzuschaffen wirklich der Mühe verlohnt, denn alles
ist käuflich und verkaufbar.

Auch ich, sagte sie unwillkürlich, bitter, mit einem Gefühl der Selbstverachtung,
wie sie es nie zuvor empfunden hatte.

Auch Ihr! nickte Monmouth frech mit seinem wohlklingenden gedämpften Lachen.

Lady Elizabeth erhob die Augen und sah ihn an — sah ihm beständig gerade
in die Augen, mit einem plötzlichen, siedenden Unwillen, den zu verbergen sie sich
nicht einmal die Mühe machte.

Auch wenn sie gekauft und verkauft war — und daß sie das war, wußte sie
ja selbst am besten —, so sollte sie wenigstens niemand ungestraft daran erinnern.
Nicht einmal der König selber — wieviel weniger der unebenbürtige Herzog.

Sie wandte langsam den Blick von ihrem Nachbar ab und sah die Tafel
hinab: Lady Sophia mit den Perlen um ihren fetten Hals, zwei blaue Rosetten
in den Favoris, die über ihre heißen Wangen hinabhingen — Seiner Gnaden von
Somersets lange Nase und langes Kinn über der Krawatte — Königsmark —

Sein Blick begegnete sofort dem ihren, warm und fragend. Sie lächelte ihm
sanft zu, konnte es nicht lassen. Und sie fühlte sich verwundert, dankbar froh, ganz
warm ums Herz, als sie ihn erröten und sich plötzlich verbeugen sah, die Hand
bedeutungsvoll unter seinem Halstuche gegen die Brust gepreßt.

Er macht sich wirklich etwas aus mir, sagte sie zu sich selber — er macht
sich etwas aus mir. Und das Gefühl der Trostlosigkeit und Einsamkeit, das sie


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[0490] Elizabeth L>erey die Dauer ein ganz unschädlicher Gatte werden, und vielleicht durfte sie tun und lassen, was sie wollte, und konnte in Northumberland House oder auf Alnwick wohnen. Mehr würde sie niemals von ihrem künftigen Gemahl verlangen. Denn glücklich — so recht warm und wahnsinnig glücklich, wie sie sich nur in Harrys Gesellschaft fühlen konnte, das wußte sie wohl . . . Seine Gnaden von Monmouth hatte Lady Elizabeths Seufzer gehört. Er Wandte sich nach ihr um, ein lichtes Lächeln in seinen blauen Augen. Seid Ihr nicht zufrieden? sagte er mitleidig, neckend, als spräche er mit einem Kinde. Drückt uns unser kleiner Schuh? Er beugte sich hinab, als wollte er ihn befühlen, und sie zog schnell die Füße unter den Stuhl. Oder sollte es? ... Er sah mit einem drolligen Blick verständnisvoll an ihr vorüber nach dem Herrn von Longleat hin. Lady Elizabeth schüttelte energisch den Kopf. Seine ungestüme Unbesonnenheit, die an das Benehmen des Königs erinnerte, und sein Mangel an Respekt machten sie verlegen, verletzten sie ein wenig. Und sobald sie verletzt war, wurde sie unbeholfen und befangen, was man ihr sonst nicht nachsagen konnte. Mein liebes Kind, näselte Monmouth langgezogen, väterlich sanft. Seht Euch um, Lady Ogle — und ungeniert zeigte er ihr alle Herrlichkeiten, von denen sie umgeben waren: van Dycks und Sir Peter Lelys meisterhafte Gemälde, den Kamin aus parischem Marmor, die venezianischen Spiegel, die flandrischen Tapeten, mitten auf dem Tische das berühmte florentinische goldne Trinkgefäß, das ein Medici Königin Elisabeth geschenkt hatte. Seht Euch um: sogar mein Vater, der König, wohnt nicht so prächtig, wie Ihr wohnen werdet. Mit einem leichten Achselzucken und einem Ausdruck kindlichen Unwillens lehnte sich Lady Elizabeth gegen den Rücken des Stuhls. Sie fühlte sich plötzlich ermüdet von dem Glänze und von ihrem fürstlichen Tischherrn. Aber ist denn dieses, fragte sie unsicher, alles dieses ... das Wichtigste? Ja, sagte Monmouth zynisch, bestimmt, plötzlich ganz ernsthaft. Dieses — wie Mylady es zu nennen beliebt — ist das Wichtigste auf der Welt, das Einzige. Es ist das Einzige, was sich anzuschaffen wirklich der Mühe verlohnt, denn alles ist käuflich und verkaufbar. Auch ich, sagte sie unwillkürlich, bitter, mit einem Gefühl der Selbstverachtung, wie sie es nie zuvor empfunden hatte. Auch Ihr! nickte Monmouth frech mit seinem wohlklingenden gedämpften Lachen. Lady Elizabeth erhob die Augen und sah ihn an — sah ihm beständig gerade in die Augen, mit einem plötzlichen, siedenden Unwillen, den zu verbergen sie sich nicht einmal die Mühe machte. Auch wenn sie gekauft und verkauft war — und daß sie das war, wußte sie ja selbst am besten —, so sollte sie wenigstens niemand ungestraft daran erinnern. Nicht einmal der König selber — wieviel weniger der unebenbürtige Herzog. Sie wandte langsam den Blick von ihrem Nachbar ab und sah die Tafel hinab: Lady Sophia mit den Perlen um ihren fetten Hals, zwei blaue Rosetten in den Favoris, die über ihre heißen Wangen hinabhingen — Seiner Gnaden von Somersets lange Nase und langes Kinn über der Krawatte — Königsmark — Sein Blick begegnete sofort dem ihren, warm und fragend. Sie lächelte ihm sanft zu, konnte es nicht lassen. Und sie fühlte sich verwundert, dankbar froh, ganz warm ums Herz, als sie ihn erröten und sich plötzlich verbeugen sah, die Hand bedeutungsvoll unter seinem Halstuche gegen die Brust gepreßt. Er macht sich wirklich etwas aus mir, sagte sie zu sich selber — er macht sich etwas aus mir. Und das Gefühl der Trostlosigkeit und Einsamkeit, das sie

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/490>, abgerufen am 23.07.2024.