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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Luftreisen

Hütten; ja manche Nachtfahrt ist mit dem so anspruchslosen Wasserstosfballon
überhaupt ohne wesentlichen Ballastverlust unternommen worden, und eine
längere Tagfahrt schloß sich ihr uoch an. So legte der 600 Kubikmeter um¬
fassende Ballon Aßmann des Berliner Vereins für Luftschiffahrt vom 10. bis
11. Februar vorigen Jahres in 18^ Stunden einen Weg von rund 1000 Kilo¬
metern zurück, von Bitterfeld bis Moroczno bei Minsk in Rußland. Andre
Nachtfahrten des vorigen Jahres endeten bei Wittighcmsen in Baden (500 Kilo¬
meter) und bei Teplicz bei Pöstyen in Ungarn (540 Kilometer). Allerdings
war bei diesen drei Fahrten der Korb nur mit zwei Personen belastet.

Kurz vor unsrer Ankunft in Bitterfeld erblicken wir vom Zuge aus auf
einer Wiese nahe dem Werke Elektron II, einer Filiale der Fabrik Griesheim
in Frankfurt am Main, die uns den nötigen Wasserstoff liefert, den gelben
Vereinsballon schon dreiviertel gefüllt. Der Aßmann ist es freilich nicht mehr,
den hat am 21. Dezember 1905 sein Schicksal ereilt. Bei Forst in der Lausitz
war es, da sollte auf einer Waldblöße gelandet werden. Dicht am Rande
aber der zuletzt überflognen Waldstrecke befand sich eine Starkstromleitung, die
von den Korbinsassen, zumal da man mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilo¬
metern die Stunde fuhr, vorher nicht hatte bemerkt werden können. Als das
Schleppseil sie berührte, ging der nur wenig Meter noch vom Boden ent¬
fernte und vom Führer sofort aufgerissene Ballon in Flammen auf, die
Reisenden blieben unversehrt. Der alsbald dafür beschaffte Ersatzballon Ernst
(650 Kubikmeter) schien die Neigung zu schlimmen Streichen von seinem Vor¬
gänger geerbt zu haben. Als er zum erstenmal gefüllt wurde, ließ er sich durch
einen heftigen Windstoß aus dem Netze herausdrücken und entwich, glücklicher¬
weise nicht auf Nimmerwiedersehen wie vor fünf Jahren ein in Charlottenburg
anfgestiegner Lenchtgasballon des Vereins, der sich bei Kostin seiner Insassen
entledigte und seinen Flug nach der Ostsee nahm. Nach einigen Tagen kehrte
Ernst, zwar etwas heruntergekommen, aber reuevoll zu den ihm großmütig ver¬
zeihender Seinen wieder zurück.

Diesem Ernst also, dessen Äußeres noch durch einige kräftige Flicken an
seinen Jugendleichtsinn erinnert, vertrauen wir uns jetzt an. Die Führung
übernehme ich, diesesmal freilich noch unter der verantwortlichen Oberleitung
eines der beiden Kompagniechefs unsers Luftschifferbataillons, Hauptmanns
von Kehler, des Vorsitzenden im Fahrtenausschuß. Es ist wohl das letztemal
vor der Reifeprüfung am Schluß des Lebens, daß ich mich einem Examen
unterziehe, übrigens recht heilsam für einen, der Jahr für Jahr so viele andre
dem Unbehagen von Prüfungen aussetzen muß. Heute will jedoch so etwas
wie Examenerregung gar nicht aufkommen, das läßt schon die Liebenswürdigkeit
meines jungen Prüfungskommissars nicht zu. Auch der dritte Mann trifft
pünktlich ein, dessen Begeisterung für kühnen Sport zu seinem Namen Harras
vortrefflich stimmt. Der Ballon ist prall gefüllt. Noch so lange es hell war, habe
ich mich davon überzeugt, daß Ventil- und Reißleine in seinein Innern klar sind,


Grenzboten III 1906 5
Luftreisen

Hütten; ja manche Nachtfahrt ist mit dem so anspruchslosen Wasserstosfballon
überhaupt ohne wesentlichen Ballastverlust unternommen worden, und eine
längere Tagfahrt schloß sich ihr uoch an. So legte der 600 Kubikmeter um¬
fassende Ballon Aßmann des Berliner Vereins für Luftschiffahrt vom 10. bis
11. Februar vorigen Jahres in 18^ Stunden einen Weg von rund 1000 Kilo¬
metern zurück, von Bitterfeld bis Moroczno bei Minsk in Rußland. Andre
Nachtfahrten des vorigen Jahres endeten bei Wittighcmsen in Baden (500 Kilo¬
meter) und bei Teplicz bei Pöstyen in Ungarn (540 Kilometer). Allerdings
war bei diesen drei Fahrten der Korb nur mit zwei Personen belastet.

Kurz vor unsrer Ankunft in Bitterfeld erblicken wir vom Zuge aus auf
einer Wiese nahe dem Werke Elektron II, einer Filiale der Fabrik Griesheim
in Frankfurt am Main, die uns den nötigen Wasserstoff liefert, den gelben
Vereinsballon schon dreiviertel gefüllt. Der Aßmann ist es freilich nicht mehr,
den hat am 21. Dezember 1905 sein Schicksal ereilt. Bei Forst in der Lausitz
war es, da sollte auf einer Waldblöße gelandet werden. Dicht am Rande
aber der zuletzt überflognen Waldstrecke befand sich eine Starkstromleitung, die
von den Korbinsassen, zumal da man mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilo¬
metern die Stunde fuhr, vorher nicht hatte bemerkt werden können. Als das
Schleppseil sie berührte, ging der nur wenig Meter noch vom Boden ent¬
fernte und vom Führer sofort aufgerissene Ballon in Flammen auf, die
Reisenden blieben unversehrt. Der alsbald dafür beschaffte Ersatzballon Ernst
(650 Kubikmeter) schien die Neigung zu schlimmen Streichen von seinem Vor¬
gänger geerbt zu haben. Als er zum erstenmal gefüllt wurde, ließ er sich durch
einen heftigen Windstoß aus dem Netze herausdrücken und entwich, glücklicher¬
weise nicht auf Nimmerwiedersehen wie vor fünf Jahren ein in Charlottenburg
anfgestiegner Lenchtgasballon des Vereins, der sich bei Kostin seiner Insassen
entledigte und seinen Flug nach der Ostsee nahm. Nach einigen Tagen kehrte
Ernst, zwar etwas heruntergekommen, aber reuevoll zu den ihm großmütig ver¬
zeihender Seinen wieder zurück.

Diesem Ernst also, dessen Äußeres noch durch einige kräftige Flicken an
seinen Jugendleichtsinn erinnert, vertrauen wir uns jetzt an. Die Führung
übernehme ich, diesesmal freilich noch unter der verantwortlichen Oberleitung
eines der beiden Kompagniechefs unsers Luftschifferbataillons, Hauptmanns
von Kehler, des Vorsitzenden im Fahrtenausschuß. Es ist wohl das letztemal
vor der Reifeprüfung am Schluß des Lebens, daß ich mich einem Examen
unterziehe, übrigens recht heilsam für einen, der Jahr für Jahr so viele andre
dem Unbehagen von Prüfungen aussetzen muß. Heute will jedoch so etwas
wie Examenerregung gar nicht aufkommen, das läßt schon die Liebenswürdigkeit
meines jungen Prüfungskommissars nicht zu. Auch der dritte Mann trifft
pünktlich ein, dessen Begeisterung für kühnen Sport zu seinem Namen Harras
vortrefflich stimmt. Der Ballon ist prall gefüllt. Noch so lange es hell war, habe
ich mich davon überzeugt, daß Ventil- und Reißleine in seinein Innern klar sind,


Grenzboten III 1906 5
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/41>, abgerufen am 27.12.2024.