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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Lckermami an Goethe

seine Arbeiten in Weimar beendet habe und "reisefertig und ungeduldig" sei.
Am 5. Juni nahm er Abschied von Goethe, was dieser in seinem Tagebuche
vermerkt. Am andern Morgen fuhr er von Weimar ab.

Sein Gefährte bis Eisenach war der junge Friedrich Preller, der über
Frankfurt nach Mailand reiste. Nach zweijährigem Aufenthalt in den Nieder¬
landen war dieser Mitte Mai^) nach Weimar zurückgekehrt, da es ihm die
Gunst des Großherzogs Karl August und Goethes ermöglichte, nun seine
künstlerischen Studien in Italien, dem Lande seiner Sehnsucht, fortzusetzen. Auch
Preller hatte sich am 4. Juni, also einen Tag vor Eckermann, von Goethe
verabschiedet, der damals seinem jungen Freunde bedeutsame Lehren auf den
Weg mitgegeben hatte, deren Inhalt wir bald kennen lernen werden.

Die erste Nacht blieb Eckermann in Eisenach. Am andern Nachmittag er¬
reichte er Kassel, wo er einen Tag verweilte. Der Gedanke an Goethe und
der Wunsch, ihm geistig nahe zu sein, drückt ihm schon hier die Feder in die
Hand. Der erste der beiden folgenden Briefe ist in Kassel am 8. Juni begonnen
und am andern Morgen vor der Weiterreise vollendet worden, ohne zunächst ab¬
geschickt zu werden. Der Aufenthalt in Kassel wird Eckermann durch seinen Ver¬
kehr mit dem Dekorationsmaler Friedrich Benther (1776 bis 1856) besonders an¬
genehm. Dieser treffliche Künstler hatte in den Jahren 1815 bis 1818 zugleich
mit seiner Gattin Karoline, die Schauspielerin war, und gegen 1823 nochmals vor¬
übergehend am Weimarischen Hoftheater gewirkt und war seit 1825 auf Lebens¬
zeit am Kasseler Hoftheater angestellt worden, zu dessen Blüte er durch seine
Kunst Wesentliches beigetragen hat. Beuther wurde von Goethe wegen seiner
hervorragenden Leistungen und gewissenhaften Studien hoch geschätzt, was sein
Urteil in den "Tag- und Jahresheften" beweist: "Ganz zur rechten Zeit (1815)
gewannen wir an dem Decorateur Benther einen vortrefflichen . . . Künstler, der
durch perspectivische Mittel unsere kleinen Räume ins Gränzenlose zu erweiter",
durch charakteristische Architektur zu vermannichfaltigen, und durch Geschmack und
Zierlichkeit höchst angenehm zu machen wußte. Jede Art voll Stil unterwarf
er seiner perspectivischen Fertigkeit, studirte auf der Weimarischen Bibliothek
die ägyptische so wie die altdeutsche Bauart, und gab den sie fordernden Stücken
dadurch neues Ansehn und eigenthümlichen Glanz."

Am Morgen des 9. Juni verließ Eckermann Kassel und fuhr über Münden
lind Göttingen nach Hannover, wo er am Mittage des folgenden Tages an¬
langte. Hier traf er jedoch nur Wilhelm Bertram an, während seine Braut
bei ihrem ältern Bruder Christian in Bleckede an der Elbe lveilte, und fuhr der
Verabredung gemäß mit Wilhelm am andern Morgen weiter zunächst nach Celle
und an demselben Abend "einige Meilen tiefer in die Lüneburger Heide hinein".



Goethes Tagebuch vom 16. Mai 1826: "Der junge Preller von Antwerpen kommend." --
Ebenda 4. Juni! "Der Maler Preller nahm Abschied." Hiernach ist die falsche Zeitangabe in
Noquettes Prellerbiographie (S. 27), die auch in Gensels Monographie und ins Goethe-Jahr¬
buch Band XXIII, S. 30 übergegangen ist, zu berichtigen.
Lckermami an Goethe

seine Arbeiten in Weimar beendet habe und „reisefertig und ungeduldig" sei.
Am 5. Juni nahm er Abschied von Goethe, was dieser in seinem Tagebuche
vermerkt. Am andern Morgen fuhr er von Weimar ab.

Sein Gefährte bis Eisenach war der junge Friedrich Preller, der über
Frankfurt nach Mailand reiste. Nach zweijährigem Aufenthalt in den Nieder¬
landen war dieser Mitte Mai^) nach Weimar zurückgekehrt, da es ihm die
Gunst des Großherzogs Karl August und Goethes ermöglichte, nun seine
künstlerischen Studien in Italien, dem Lande seiner Sehnsucht, fortzusetzen. Auch
Preller hatte sich am 4. Juni, also einen Tag vor Eckermann, von Goethe
verabschiedet, der damals seinem jungen Freunde bedeutsame Lehren auf den
Weg mitgegeben hatte, deren Inhalt wir bald kennen lernen werden.

Die erste Nacht blieb Eckermann in Eisenach. Am andern Nachmittag er¬
reichte er Kassel, wo er einen Tag verweilte. Der Gedanke an Goethe und
der Wunsch, ihm geistig nahe zu sein, drückt ihm schon hier die Feder in die
Hand. Der erste der beiden folgenden Briefe ist in Kassel am 8. Juni begonnen
und am andern Morgen vor der Weiterreise vollendet worden, ohne zunächst ab¬
geschickt zu werden. Der Aufenthalt in Kassel wird Eckermann durch seinen Ver¬
kehr mit dem Dekorationsmaler Friedrich Benther (1776 bis 1856) besonders an¬
genehm. Dieser treffliche Künstler hatte in den Jahren 1815 bis 1818 zugleich
mit seiner Gattin Karoline, die Schauspielerin war, und gegen 1823 nochmals vor¬
übergehend am Weimarischen Hoftheater gewirkt und war seit 1825 auf Lebens¬
zeit am Kasseler Hoftheater angestellt worden, zu dessen Blüte er durch seine
Kunst Wesentliches beigetragen hat. Beuther wurde von Goethe wegen seiner
hervorragenden Leistungen und gewissenhaften Studien hoch geschätzt, was sein
Urteil in den „Tag- und Jahresheften" beweist: „Ganz zur rechten Zeit (1815)
gewannen wir an dem Decorateur Benther einen vortrefflichen . . . Künstler, der
durch perspectivische Mittel unsere kleinen Räume ins Gränzenlose zu erweiter»,
durch charakteristische Architektur zu vermannichfaltigen, und durch Geschmack und
Zierlichkeit höchst angenehm zu machen wußte. Jede Art voll Stil unterwarf
er seiner perspectivischen Fertigkeit, studirte auf der Weimarischen Bibliothek
die ägyptische so wie die altdeutsche Bauart, und gab den sie fordernden Stücken
dadurch neues Ansehn und eigenthümlichen Glanz."

Am Morgen des 9. Juni verließ Eckermann Kassel und fuhr über Münden
lind Göttingen nach Hannover, wo er am Mittage des folgenden Tages an¬
langte. Hier traf er jedoch nur Wilhelm Bertram an, während seine Braut
bei ihrem ältern Bruder Christian in Bleckede an der Elbe lveilte, und fuhr der
Verabredung gemäß mit Wilhelm am andern Morgen weiter zunächst nach Celle
und an demselben Abend „einige Meilen tiefer in die Lüneburger Heide hinein".



Goethes Tagebuch vom 16. Mai 1826: „Der junge Preller von Antwerpen kommend." —
Ebenda 4. Juni! „Der Maler Preller nahm Abschied." Hiernach ist die falsche Zeitangabe in
Noquettes Prellerbiographie (S. 27), die auch in Gensels Monographie und ins Goethe-Jahr¬
buch Band XXIII, S. 30 übergegangen ist, zu berichtigen.
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[0034] Lckermami an Goethe seine Arbeiten in Weimar beendet habe und „reisefertig und ungeduldig" sei. Am 5. Juni nahm er Abschied von Goethe, was dieser in seinem Tagebuche vermerkt. Am andern Morgen fuhr er von Weimar ab. Sein Gefährte bis Eisenach war der junge Friedrich Preller, der über Frankfurt nach Mailand reiste. Nach zweijährigem Aufenthalt in den Nieder¬ landen war dieser Mitte Mai^) nach Weimar zurückgekehrt, da es ihm die Gunst des Großherzogs Karl August und Goethes ermöglichte, nun seine künstlerischen Studien in Italien, dem Lande seiner Sehnsucht, fortzusetzen. Auch Preller hatte sich am 4. Juni, also einen Tag vor Eckermann, von Goethe verabschiedet, der damals seinem jungen Freunde bedeutsame Lehren auf den Weg mitgegeben hatte, deren Inhalt wir bald kennen lernen werden. Die erste Nacht blieb Eckermann in Eisenach. Am andern Nachmittag er¬ reichte er Kassel, wo er einen Tag verweilte. Der Gedanke an Goethe und der Wunsch, ihm geistig nahe zu sein, drückt ihm schon hier die Feder in die Hand. Der erste der beiden folgenden Briefe ist in Kassel am 8. Juni begonnen und am andern Morgen vor der Weiterreise vollendet worden, ohne zunächst ab¬ geschickt zu werden. Der Aufenthalt in Kassel wird Eckermann durch seinen Ver¬ kehr mit dem Dekorationsmaler Friedrich Benther (1776 bis 1856) besonders an¬ genehm. Dieser treffliche Künstler hatte in den Jahren 1815 bis 1818 zugleich mit seiner Gattin Karoline, die Schauspielerin war, und gegen 1823 nochmals vor¬ übergehend am Weimarischen Hoftheater gewirkt und war seit 1825 auf Lebens¬ zeit am Kasseler Hoftheater angestellt worden, zu dessen Blüte er durch seine Kunst Wesentliches beigetragen hat. Beuther wurde von Goethe wegen seiner hervorragenden Leistungen und gewissenhaften Studien hoch geschätzt, was sein Urteil in den „Tag- und Jahresheften" beweist: „Ganz zur rechten Zeit (1815) gewannen wir an dem Decorateur Benther einen vortrefflichen . . . Künstler, der durch perspectivische Mittel unsere kleinen Räume ins Gränzenlose zu erweiter», durch charakteristische Architektur zu vermannichfaltigen, und durch Geschmack und Zierlichkeit höchst angenehm zu machen wußte. Jede Art voll Stil unterwarf er seiner perspectivischen Fertigkeit, studirte auf der Weimarischen Bibliothek die ägyptische so wie die altdeutsche Bauart, und gab den sie fordernden Stücken dadurch neues Ansehn und eigenthümlichen Glanz." Am Morgen des 9. Juni verließ Eckermann Kassel und fuhr über Münden lind Göttingen nach Hannover, wo er am Mittage des folgenden Tages an¬ langte. Hier traf er jedoch nur Wilhelm Bertram an, während seine Braut bei ihrem ältern Bruder Christian in Bleckede an der Elbe lveilte, und fuhr der Verabredung gemäß mit Wilhelm am andern Morgen weiter zunächst nach Celle und an demselben Abend „einige Meilen tiefer in die Lüneburger Heide hinein". Goethes Tagebuch vom 16. Mai 1826: „Der junge Preller von Antwerpen kommend." — Ebenda 4. Juni! „Der Maler Preller nahm Abschied." Hiernach ist die falsche Zeitangabe in Noquettes Prellerbiographie (S. 27), die auch in Gensels Monographie und ins Goethe-Jahr¬ buch Band XXIII, S. 30 übergegangen ist, zu berichtigen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/34>, abgerufen am 27.12.2024.