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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Über den Brenner

Campione, wie angeschmiegt an die ungeheure, starre Felsmauer in ihrem Rücken.
Erst von Gargnano an tritt das Gebirge zurück und senkt sich in sanftern Ab¬
hängen, durch tief eindringende, vielgewundne anmutige Täter gegliedert, von den
hohen zackigen Gipfeln der Brescicmer Alpen überragt, zum See hinab. Das
ist die Riviera des Gardasees. In kaum unterbrochner Reihe ziehen sich hier
die Ortschaften am Ufer hin, oder sie schimmern hoch oben aus deu Oliven¬
wäldern hervor: Toscolano auf der breiten Halbinsel, die der aus tiefer, pracht¬
voller, ganz alpiner Felsenschlucht, wo er seit alter Zeit zahlreiche Papiermühlen
(oartiers) treibt, stark hervorströmeude Bach gebildet hat, darüber das große
Dorf Gaino am Fuße des steilen, stolzen Monte Castello auf seiner weitschauenden
Terrasse mit der einsam davor zwischen hohen, alten Zypressen ragenden aus¬
sichtsreichen Kirche, dann Maderno, Fasano, Gardone und an tief eingeschnittner
Bucht das stattliche Sais (Saloäiuiv). Seit etwa zwanzig Jahren ist diese Riviera
fast eine deutsche Kolonie; die meisten Hotels, eine Reihe von schmucken Villen,
ein guter Teil des Grundbesitzes überhaupt ist in deutschen Händen, und das
Deutsche wiegt im Verkehr so vor, daß auch die Einheimischen sich bemühen,
es zu sprechen. In Gardone gibt es eine kleine, reizende evangelische Kirche; hier
erscheint sogar die einzige deutsche Zeitung Italiens, "der Bote vom Gardasee".
und bei der Kirche von Gaino hat sich eine kleine Münchner Malerkolonie fest¬
gesetzt, die ihren Standort durch eine weißblaue Fahne andeutet, denn es gibt
auch im Auslande offenbar ein stolzeres Bewußtsein, Bayer zu sein als Deutscher.
Bekanntlich hat auch Paul Heyse eine Villa in Gardone unterhalb der evan¬
gelischen Kirche am Seegestade.

In der Tat ein irdisches Paradies, so recht das, was der Nordländer,
wenn ihn der Frühling nach einem elenden, trüben Winter über die Alpen zieht,
von der Herrlichkeit des Südens erwartet. silbergraue Olivenwülder umhüllen
die Abhänge bis hoch hinauf, ausgedehnte Zitronengärten, mit gelben^Früchten
reich behängen, terrassenförmig aufsteigend zwischen langen Reihen weißer Pfeiler,
die in der rauhern Jahreszeit mit Brettern bedeckt werden, nehmen die Vor¬
länder der Westseite ein und haben dem Orte Limone den Namen gegeben;
schwermütig ragen die schwarzgrünen Pyramiden hoher Zypressen empor, in
Bäumen und dichten Hecken wächst der Lorbeer, in herrlichen Gärten, die sich
bis weit hinauf oder bis hinunter an den blauen See ziehn, spreizen Palmen
ihre Fächer, dichtbelaubte Mispeln und Feigenbäume strotzen von jungen Früchten,
aus dunkelm, glattem Blütterwerk "glühn die Goldorangen", rosig schimmern
die prachtvollen Kelche blühender Magnolien und die zarten Blüten der Pfirsiche,
in schneeiger Pracht stehn die Kirschen- und Apfelbäume, und neben den starren,
stachligen, fleischigen Blättern mächtiger Agaven, die schon ganze Hecken bilden,
streckt sich an Bächen das feingefiederte Bambusrohr. Von jeder Höhe und vom
Ufer schweift der Blick über die blaue, fast immer bewegte Flut wie über eine
weite Bucht des Mittelmeeres, silberweiße Möwen schweben wie klagend über
den Wellen, und zuweilen zieht ein mächtiger Seeadler seine Kreise, denn meer-


Über den Brenner

Campione, wie angeschmiegt an die ungeheure, starre Felsmauer in ihrem Rücken.
Erst von Gargnano an tritt das Gebirge zurück und senkt sich in sanftern Ab¬
hängen, durch tief eindringende, vielgewundne anmutige Täter gegliedert, von den
hohen zackigen Gipfeln der Brescicmer Alpen überragt, zum See hinab. Das
ist die Riviera des Gardasees. In kaum unterbrochner Reihe ziehen sich hier
die Ortschaften am Ufer hin, oder sie schimmern hoch oben aus deu Oliven¬
wäldern hervor: Toscolano auf der breiten Halbinsel, die der aus tiefer, pracht¬
voller, ganz alpiner Felsenschlucht, wo er seit alter Zeit zahlreiche Papiermühlen
(oartiers) treibt, stark hervorströmeude Bach gebildet hat, darüber das große
Dorf Gaino am Fuße des steilen, stolzen Monte Castello auf seiner weitschauenden
Terrasse mit der einsam davor zwischen hohen, alten Zypressen ragenden aus¬
sichtsreichen Kirche, dann Maderno, Fasano, Gardone und an tief eingeschnittner
Bucht das stattliche Sais (Saloäiuiv). Seit etwa zwanzig Jahren ist diese Riviera
fast eine deutsche Kolonie; die meisten Hotels, eine Reihe von schmucken Villen,
ein guter Teil des Grundbesitzes überhaupt ist in deutschen Händen, und das
Deutsche wiegt im Verkehr so vor, daß auch die Einheimischen sich bemühen,
es zu sprechen. In Gardone gibt es eine kleine, reizende evangelische Kirche; hier
erscheint sogar die einzige deutsche Zeitung Italiens, „der Bote vom Gardasee".
und bei der Kirche von Gaino hat sich eine kleine Münchner Malerkolonie fest¬
gesetzt, die ihren Standort durch eine weißblaue Fahne andeutet, denn es gibt
auch im Auslande offenbar ein stolzeres Bewußtsein, Bayer zu sein als Deutscher.
Bekanntlich hat auch Paul Heyse eine Villa in Gardone unterhalb der evan¬
gelischen Kirche am Seegestade.

In der Tat ein irdisches Paradies, so recht das, was der Nordländer,
wenn ihn der Frühling nach einem elenden, trüben Winter über die Alpen zieht,
von der Herrlichkeit des Südens erwartet. silbergraue Olivenwülder umhüllen
die Abhänge bis hoch hinauf, ausgedehnte Zitronengärten, mit gelben^Früchten
reich behängen, terrassenförmig aufsteigend zwischen langen Reihen weißer Pfeiler,
die in der rauhern Jahreszeit mit Brettern bedeckt werden, nehmen die Vor¬
länder der Westseite ein und haben dem Orte Limone den Namen gegeben;
schwermütig ragen die schwarzgrünen Pyramiden hoher Zypressen empor, in
Bäumen und dichten Hecken wächst der Lorbeer, in herrlichen Gärten, die sich
bis weit hinauf oder bis hinunter an den blauen See ziehn, spreizen Palmen
ihre Fächer, dichtbelaubte Mispeln und Feigenbäume strotzen von jungen Früchten,
aus dunkelm, glattem Blütterwerk „glühn die Goldorangen", rosig schimmern
die prachtvollen Kelche blühender Magnolien und die zarten Blüten der Pfirsiche,
in schneeiger Pracht stehn die Kirschen- und Apfelbäume, und neben den starren,
stachligen, fleischigen Blättern mächtiger Agaven, die schon ganze Hecken bilden,
streckt sich an Bächen das feingefiederte Bambusrohr. Von jeder Höhe und vom
Ufer schweift der Blick über die blaue, fast immer bewegte Flut wie über eine
weite Bucht des Mittelmeeres, silberweiße Möwen schweben wie klagend über
den Wellen, und zuweilen zieht ein mächtiger Seeadler seine Kreise, denn meer-


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[0156] Über den Brenner Campione, wie angeschmiegt an die ungeheure, starre Felsmauer in ihrem Rücken. Erst von Gargnano an tritt das Gebirge zurück und senkt sich in sanftern Ab¬ hängen, durch tief eindringende, vielgewundne anmutige Täter gegliedert, von den hohen zackigen Gipfeln der Brescicmer Alpen überragt, zum See hinab. Das ist die Riviera des Gardasees. In kaum unterbrochner Reihe ziehen sich hier die Ortschaften am Ufer hin, oder sie schimmern hoch oben aus deu Oliven¬ wäldern hervor: Toscolano auf der breiten Halbinsel, die der aus tiefer, pracht¬ voller, ganz alpiner Felsenschlucht, wo er seit alter Zeit zahlreiche Papiermühlen (oartiers) treibt, stark hervorströmeude Bach gebildet hat, darüber das große Dorf Gaino am Fuße des steilen, stolzen Monte Castello auf seiner weitschauenden Terrasse mit der einsam davor zwischen hohen, alten Zypressen ragenden aus¬ sichtsreichen Kirche, dann Maderno, Fasano, Gardone und an tief eingeschnittner Bucht das stattliche Sais (Saloäiuiv). Seit etwa zwanzig Jahren ist diese Riviera fast eine deutsche Kolonie; die meisten Hotels, eine Reihe von schmucken Villen, ein guter Teil des Grundbesitzes überhaupt ist in deutschen Händen, und das Deutsche wiegt im Verkehr so vor, daß auch die Einheimischen sich bemühen, es zu sprechen. In Gardone gibt es eine kleine, reizende evangelische Kirche; hier erscheint sogar die einzige deutsche Zeitung Italiens, „der Bote vom Gardasee". und bei der Kirche von Gaino hat sich eine kleine Münchner Malerkolonie fest¬ gesetzt, die ihren Standort durch eine weißblaue Fahne andeutet, denn es gibt auch im Auslande offenbar ein stolzeres Bewußtsein, Bayer zu sein als Deutscher. Bekanntlich hat auch Paul Heyse eine Villa in Gardone unterhalb der evan¬ gelischen Kirche am Seegestade. In der Tat ein irdisches Paradies, so recht das, was der Nordländer, wenn ihn der Frühling nach einem elenden, trüben Winter über die Alpen zieht, von der Herrlichkeit des Südens erwartet. silbergraue Olivenwülder umhüllen die Abhänge bis hoch hinauf, ausgedehnte Zitronengärten, mit gelben^Früchten reich behängen, terrassenförmig aufsteigend zwischen langen Reihen weißer Pfeiler, die in der rauhern Jahreszeit mit Brettern bedeckt werden, nehmen die Vor¬ länder der Westseite ein und haben dem Orte Limone den Namen gegeben; schwermütig ragen die schwarzgrünen Pyramiden hoher Zypressen empor, in Bäumen und dichten Hecken wächst der Lorbeer, in herrlichen Gärten, die sich bis weit hinauf oder bis hinunter an den blauen See ziehn, spreizen Palmen ihre Fächer, dichtbelaubte Mispeln und Feigenbäume strotzen von jungen Früchten, aus dunkelm, glattem Blütterwerk „glühn die Goldorangen", rosig schimmern die prachtvollen Kelche blühender Magnolien und die zarten Blüten der Pfirsiche, in schneeiger Pracht stehn die Kirschen- und Apfelbäume, und neben den starren, stachligen, fleischigen Blättern mächtiger Agaven, die schon ganze Hecken bilden, streckt sich an Bächen das feingefiederte Bambusrohr. Von jeder Höhe und vom Ufer schweift der Blick über die blaue, fast immer bewegte Flut wie über eine weite Bucht des Mittelmeeres, silberweiße Möwen schweben wie klagend über den Wellen, und zuweilen zieht ein mächtiger Seeadler seine Kreise, denn meer-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/156>, abgerufen am 23.07.2024.