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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr.

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Der Lopxarder Krieg

Wenig Augenblicke später betrat er die Ratsstnbe. Es war ein seltsam aus¬
sehender Mann, dem man sofort anmerkte, daß in seinen Adern fremdes Blut floß.
Seine Ahnfrau war die Tochter eines sarazenischen Großen gewesen, die weiland
Ritter Heinrich von Ulmen nebst andern kriegsgefangnen Töchtern ihrer fernen
Heimat und etlichen Kisten voll kostbarer Reliquien als Beute vou seiner Palcistinn-
fahrt mitgebracht hatte -- nicht gerade zur sonderlichen Freude seiner Eheliebsten.
Das straffe schwarze Haar des Mannes siel bis ans die Schultern hinab, und die
langen Enden des Schnurrbarts berührten die branne Brust, die das schadhafte
Wams zum größten Teile freiließ. Im Gürtel trug er außer seinem Handwerks¬
zeug ein langes Messer, dessen Spitze ans der zerschlissenen Lederscheide hervorsah,
und die Beine und Füße waren mit Lappen umwickelt, die offenbar nur im höchsten
Notfall erneuert zu werden pflegten. Zu der sklavisch demütigen Haltung Thoas
Sengers standen die unter den dichten, zusammengewachsnen Brauen lustig blinzelnden
Äuglein und seine unbefangne Redeweise in einem merkwürdigen Gegensatz, und
die Blicke, die sich aus den Ratsbänken auf ihn richteten, waren alles andre als
wohlwollend.

Als er auf dem Sessel des Bürgermeisters einen ihm fremden Herrn sah,
schaute er sich verwundert um, und da auch der Schultheiß, der den landfahrenden
Mann nicht kannte, keine Miene machte, eine Frage an ihn zu stellen, zeigte er
uicht übel Lust, seine Mütze aus Maulwurfsfell wieder über den Kopf zu ziehn
und die Ratsstube zu verlassen.

Severus Classen, der Schreiber, hielt ihn zurück.

Was begehrt Ihr, Thoas? sprach er ihn an, aber faßt Euch kurz. Die Herren
haben Eile.

Glaubs schon, erwiderte der Kesselflicker lachend, war ein warmer Tag heut,
und da sitzt sichs ans der Trinkstuben besser denn auf der Ratsstuben.

Vergeßt nicht, Thoas, daß Ihr allhier vor einem wohlgeborner und ehren¬
fester Rat steht, ermahnte Classen, bringt Euer Anliegen mit ziemlichen Worten
vor und machts kurz!

Werd schon kein Wort mehr reden, als Vonnöten. Hab selber einen braven
Durst. Bin erst um die Mittagstunde von Koblenz aufgebrochen und hab uicht
einmal gerastet unterwegs.

Kommt zur Sache! rief jetzt auch der Schultheiß ungeduldig.

Was will der? fragte Thoas, sich nach allen Seiten umschauend, ist doch
keiner von Boppard? Wenns ihm zu lange dauert, mag er gehn, woher er ge¬
kommen ist.

Wenn Ihr Euch nicht gebührlicher betraget, wird Euch der Herr Schultheiß
in den Turm setzen lassen, warnte der Schreiber.

Jetzt trat Thoas ganz dicht an Herrn Paul von Lepe hinan, der sich unter
den prüfenden Blicken des unheimlichen Mannes so weit als möglich auf seinem
Sitze zurückkehrte, und sagte:

Das also ist der Schultheiß, dessentwillen uns der Kurfürst an den Kragen
will? Wo habt Ihr das Männlein aufgelesen?

Der Stadtknecht, der an der Tür stehn geblieben war, trat entschlossen auf
den Kesselflicker zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Aber der Schultheiß
selbst bedeutete ihn durch einen Wink, von dem Landfahrenden abzulassen.

Was ists mit dem Kurfürsten? fragte er, woher wißt Ihr, daß er uns an
den Kragen will?

Von einem, der Bescheid weiß. Danke Gott und den lieben Heiligen, ihr
Herren, daß der heutige Tag so warm war. Sonst hätt ichs nimmer erfahren.
Als ich zu Koblenz mit meinem Wägelein auf den Fährnachen fuhr, stand schon
ein Reiter drauf mit einer Blechhaube, die war so blank wie ein neuer Breitops und
so schwer wie das Sterbeglöcklein zu Sankt Severi --

Machts kurz, Thoas! mahnte einer von der vordersten Adelsbank.


Der Lopxarder Krieg

Wenig Augenblicke später betrat er die Ratsstnbe. Es war ein seltsam aus¬
sehender Mann, dem man sofort anmerkte, daß in seinen Adern fremdes Blut floß.
Seine Ahnfrau war die Tochter eines sarazenischen Großen gewesen, die weiland
Ritter Heinrich von Ulmen nebst andern kriegsgefangnen Töchtern ihrer fernen
Heimat und etlichen Kisten voll kostbarer Reliquien als Beute vou seiner Palcistinn-
fahrt mitgebracht hatte — nicht gerade zur sonderlichen Freude seiner Eheliebsten.
Das straffe schwarze Haar des Mannes siel bis ans die Schultern hinab, und die
langen Enden des Schnurrbarts berührten die branne Brust, die das schadhafte
Wams zum größten Teile freiließ. Im Gürtel trug er außer seinem Handwerks¬
zeug ein langes Messer, dessen Spitze ans der zerschlissenen Lederscheide hervorsah,
und die Beine und Füße waren mit Lappen umwickelt, die offenbar nur im höchsten
Notfall erneuert zu werden pflegten. Zu der sklavisch demütigen Haltung Thoas
Sengers standen die unter den dichten, zusammengewachsnen Brauen lustig blinzelnden
Äuglein und seine unbefangne Redeweise in einem merkwürdigen Gegensatz, und
die Blicke, die sich aus den Ratsbänken auf ihn richteten, waren alles andre als
wohlwollend.

Als er auf dem Sessel des Bürgermeisters einen ihm fremden Herrn sah,
schaute er sich verwundert um, und da auch der Schultheiß, der den landfahrenden
Mann nicht kannte, keine Miene machte, eine Frage an ihn zu stellen, zeigte er
uicht übel Lust, seine Mütze aus Maulwurfsfell wieder über den Kopf zu ziehn
und die Ratsstube zu verlassen.

Severus Classen, der Schreiber, hielt ihn zurück.

Was begehrt Ihr, Thoas? sprach er ihn an, aber faßt Euch kurz. Die Herren
haben Eile.

Glaubs schon, erwiderte der Kesselflicker lachend, war ein warmer Tag heut,
und da sitzt sichs ans der Trinkstuben besser denn auf der Ratsstuben.

Vergeßt nicht, Thoas, daß Ihr allhier vor einem wohlgeborner und ehren¬
fester Rat steht, ermahnte Classen, bringt Euer Anliegen mit ziemlichen Worten
vor und machts kurz!

Werd schon kein Wort mehr reden, als Vonnöten. Hab selber einen braven
Durst. Bin erst um die Mittagstunde von Koblenz aufgebrochen und hab uicht
einmal gerastet unterwegs.

Kommt zur Sache! rief jetzt auch der Schultheiß ungeduldig.

Was will der? fragte Thoas, sich nach allen Seiten umschauend, ist doch
keiner von Boppard? Wenns ihm zu lange dauert, mag er gehn, woher er ge¬
kommen ist.

Wenn Ihr Euch nicht gebührlicher betraget, wird Euch der Herr Schultheiß
in den Turm setzen lassen, warnte der Schreiber.

Jetzt trat Thoas ganz dicht an Herrn Paul von Lepe hinan, der sich unter
den prüfenden Blicken des unheimlichen Mannes so weit als möglich auf seinem
Sitze zurückkehrte, und sagte:

Das also ist der Schultheiß, dessentwillen uns der Kurfürst an den Kragen
will? Wo habt Ihr das Männlein aufgelesen?

Der Stadtknecht, der an der Tür stehn geblieben war, trat entschlossen auf
den Kesselflicker zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Aber der Schultheiß
selbst bedeutete ihn durch einen Wink, von dem Landfahrenden abzulassen.

Was ists mit dem Kurfürsten? fragte er, woher wißt Ihr, daß er uns an
den Kragen will?

Von einem, der Bescheid weiß. Danke Gott und den lieben Heiligen, ihr
Herren, daß der heutige Tag so warm war. Sonst hätt ichs nimmer erfahren.
Als ich zu Koblenz mit meinem Wägelein auf den Fährnachen fuhr, stand schon
ein Reiter drauf mit einer Blechhaube, die war so blank wie ein neuer Breitops und
so schwer wie das Sterbeglöcklein zu Sankt Severi —

Machts kurz, Thoas! mahnte einer von der vordersten Adelsbank.


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[0611] Der Lopxarder Krieg Wenig Augenblicke später betrat er die Ratsstnbe. Es war ein seltsam aus¬ sehender Mann, dem man sofort anmerkte, daß in seinen Adern fremdes Blut floß. Seine Ahnfrau war die Tochter eines sarazenischen Großen gewesen, die weiland Ritter Heinrich von Ulmen nebst andern kriegsgefangnen Töchtern ihrer fernen Heimat und etlichen Kisten voll kostbarer Reliquien als Beute vou seiner Palcistinn- fahrt mitgebracht hatte — nicht gerade zur sonderlichen Freude seiner Eheliebsten. Das straffe schwarze Haar des Mannes siel bis ans die Schultern hinab, und die langen Enden des Schnurrbarts berührten die branne Brust, die das schadhafte Wams zum größten Teile freiließ. Im Gürtel trug er außer seinem Handwerks¬ zeug ein langes Messer, dessen Spitze ans der zerschlissenen Lederscheide hervorsah, und die Beine und Füße waren mit Lappen umwickelt, die offenbar nur im höchsten Notfall erneuert zu werden pflegten. Zu der sklavisch demütigen Haltung Thoas Sengers standen die unter den dichten, zusammengewachsnen Brauen lustig blinzelnden Äuglein und seine unbefangne Redeweise in einem merkwürdigen Gegensatz, und die Blicke, die sich aus den Ratsbänken auf ihn richteten, waren alles andre als wohlwollend. Als er auf dem Sessel des Bürgermeisters einen ihm fremden Herrn sah, schaute er sich verwundert um, und da auch der Schultheiß, der den landfahrenden Mann nicht kannte, keine Miene machte, eine Frage an ihn zu stellen, zeigte er uicht übel Lust, seine Mütze aus Maulwurfsfell wieder über den Kopf zu ziehn und die Ratsstube zu verlassen. Severus Classen, der Schreiber, hielt ihn zurück. Was begehrt Ihr, Thoas? sprach er ihn an, aber faßt Euch kurz. Die Herren haben Eile. Glaubs schon, erwiderte der Kesselflicker lachend, war ein warmer Tag heut, und da sitzt sichs ans der Trinkstuben besser denn auf der Ratsstuben. Vergeßt nicht, Thoas, daß Ihr allhier vor einem wohlgeborner und ehren¬ fester Rat steht, ermahnte Classen, bringt Euer Anliegen mit ziemlichen Worten vor und machts kurz! Werd schon kein Wort mehr reden, als Vonnöten. Hab selber einen braven Durst. Bin erst um die Mittagstunde von Koblenz aufgebrochen und hab uicht einmal gerastet unterwegs. Kommt zur Sache! rief jetzt auch der Schultheiß ungeduldig. Was will der? fragte Thoas, sich nach allen Seiten umschauend, ist doch keiner von Boppard? Wenns ihm zu lange dauert, mag er gehn, woher er ge¬ kommen ist. Wenn Ihr Euch nicht gebührlicher betraget, wird Euch der Herr Schultheiß in den Turm setzen lassen, warnte der Schreiber. Jetzt trat Thoas ganz dicht an Herrn Paul von Lepe hinan, der sich unter den prüfenden Blicken des unheimlichen Mannes so weit als möglich auf seinem Sitze zurückkehrte, und sagte: Das also ist der Schultheiß, dessentwillen uns der Kurfürst an den Kragen will? Wo habt Ihr das Männlein aufgelesen? Der Stadtknecht, der an der Tür stehn geblieben war, trat entschlossen auf den Kesselflicker zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Aber der Schultheiß selbst bedeutete ihn durch einen Wink, von dem Landfahrenden abzulassen. Was ists mit dem Kurfürsten? fragte er, woher wißt Ihr, daß er uns an den Kragen will? Von einem, der Bescheid weiß. Danke Gott und den lieben Heiligen, ihr Herren, daß der heutige Tag so warm war. Sonst hätt ichs nimmer erfahren. Als ich zu Koblenz mit meinem Wägelein auf den Fährnachen fuhr, stand schon ein Reiter drauf mit einer Blechhaube, die war so blank wie ein neuer Breitops und so schwer wie das Sterbeglöcklein zu Sankt Severi — Machts kurz, Thoas! mahnte einer von der vordersten Adelsbank.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299040/611>, abgerufen am 30.12.2024.