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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr.

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Die Festungen Europas

dehnen. Darum hat sich Schweden einen wichtigen Stützpunkt geschaffen mit
der sehr starken und mit vierzig Panzertürmeu ausgestatteten Festung Boden,
während Norwegen im Jahre 1904 für die Befestigung der Nordkllste schon
Pläne ausgearbeitet hatte. (Siehe Militürwochenblatt 1904, Sy. 108, 363.) Um
die Angaben über die nordischen Reiche zu vervollständigen, seien für Norwegen
noch die größern Seebefestiguugen bei Christiania, Christianssand und Dront-
heim sowie die weit schwächern bei Bergen genannt. Schwedens Wichtigsie
Flottenstützpunkte liegen dagegen in Kcirlskrona und in Stockholm, dessen See¬
befestigung 1903 beendet worden ist. (Militärwochenblatt 1904, Sy. 2084.)
Weniger wichtig sind die Anlagen bei Göteborg und bei Farösund auf Got-
land. Seit der Trennung der beiden Staaten sind sämtliche an der innern
Landgrenze liegenden Werke als ältere, wenig wertvolle Anlagen aufgegeben
und entfestigt worden.

Das kleinste und schwächste Glied in der Familie der Ostseestaaten ist
Dänemark, und doch ist es durch seine Lage ungemein wichtig. Beherrscht es
doch mit seinen Inseln vollständig die Verbindung zwischen der eingeschlossenen
Ostsee und dem weiten offnen Weltmeer. In dieser beherrschenden Lage liegt
für das wirtschaftlich und politisch so wenig selbständige Staatswesen die wich¬
tigste Bürgschaft für die Erhaltung seiner Souveränität, da jeder der drei
größern Staaten, Deutschland, Rußland, Schweden, die schwerste Schädigung
seiner Interessen darin sehen würde, wenn irgendeine fremde Macht von dieser
Meerespforte Besitz ergreifen sollte. Neben diesem internationalen Schutz muß
aber auch das an Hilfskräften schwache Land für seine persönliche Verteidigung
unbedingt darauf bedacht sein, alle seine Kräfte auf einen Punkt zu konzen-
trieren, und so finden wir hier in Kopenhagen ein typisches Beispiel einer
Zentralbefestigung, die hauptsächlich in den Jahren 1886 bis 1895 ausgebaut
und noch in letzter Zeit wieder durch Erweiterungsbauten verstärkt worden ist.
Daneben ist bisher noch jeder weitere Versuch einer Grcnzsichernng nach modernen
Grundsätzen unterblieben, und auch die in den letzten Jahren empfohlue Anlage
einer neuen Festung in der Nähe von Viborg ist zurzeit nur noch Projekt
geblieben.

In ähnlicher Weise haben Holland und Belgien die Hauptkraft ihrer Ver¬
teidigung in die Städte Amsterdam und Antwerpen gelegt, die beide sehr stark
ausgerüstet sind und als Fortfestungen im Falle einer Neutralitätsvcrletzuug
Schutz gewähren sollen. Antwerpen insbesondre hat dadurch eine besondre
Berühmtheit erlangt, daß es gewissermaßen als eine Musterfestung nach den
Plänen des bedeutendsten Theoretikers im Festungswesen der letzten fünfzig
Jahre, Brialmout, gebaut worden ist (1859 wurde der Neuaufbau begonnen).
Freilich find durch die Fortschritte in der Waffentcchnik, namentlich durch die
Steigerung der Tragweite und Durchschlagskraft der Geschütze, zweimal, 1878 und
1905, Erweiterungsbauten unbedingt notwendig geworden. Neben diesen beiden
Zentralfestungen haben die namentlich in den Niederlanden sehr zahlreichen
kleinern Anlagen nur nebensächliche Bedeutung. Sie dienen hier in Holland zum
größten Teil zum Schutze der Küste: Helder, Mündung der Maas (Brielle), des
Haringvliets und der Wester-Schelde, andrerseits der Verstärkung von Amsterdam:


Die Festungen Europas

dehnen. Darum hat sich Schweden einen wichtigen Stützpunkt geschaffen mit
der sehr starken und mit vierzig Panzertürmeu ausgestatteten Festung Boden,
während Norwegen im Jahre 1904 für die Befestigung der Nordkllste schon
Pläne ausgearbeitet hatte. (Siehe Militürwochenblatt 1904, Sy. 108, 363.) Um
die Angaben über die nordischen Reiche zu vervollständigen, seien für Norwegen
noch die größern Seebefestiguugen bei Christiania, Christianssand und Dront-
heim sowie die weit schwächern bei Bergen genannt. Schwedens Wichtigsie
Flottenstützpunkte liegen dagegen in Kcirlskrona und in Stockholm, dessen See¬
befestigung 1903 beendet worden ist. (Militärwochenblatt 1904, Sy. 2084.)
Weniger wichtig sind die Anlagen bei Göteborg und bei Farösund auf Got-
land. Seit der Trennung der beiden Staaten sind sämtliche an der innern
Landgrenze liegenden Werke als ältere, wenig wertvolle Anlagen aufgegeben
und entfestigt worden.

Das kleinste und schwächste Glied in der Familie der Ostseestaaten ist
Dänemark, und doch ist es durch seine Lage ungemein wichtig. Beherrscht es
doch mit seinen Inseln vollständig die Verbindung zwischen der eingeschlossenen
Ostsee und dem weiten offnen Weltmeer. In dieser beherrschenden Lage liegt
für das wirtschaftlich und politisch so wenig selbständige Staatswesen die wich¬
tigste Bürgschaft für die Erhaltung seiner Souveränität, da jeder der drei
größern Staaten, Deutschland, Rußland, Schweden, die schwerste Schädigung
seiner Interessen darin sehen würde, wenn irgendeine fremde Macht von dieser
Meerespforte Besitz ergreifen sollte. Neben diesem internationalen Schutz muß
aber auch das an Hilfskräften schwache Land für seine persönliche Verteidigung
unbedingt darauf bedacht sein, alle seine Kräfte auf einen Punkt zu konzen-
trieren, und so finden wir hier in Kopenhagen ein typisches Beispiel einer
Zentralbefestigung, die hauptsächlich in den Jahren 1886 bis 1895 ausgebaut
und noch in letzter Zeit wieder durch Erweiterungsbauten verstärkt worden ist.
Daneben ist bisher noch jeder weitere Versuch einer Grcnzsichernng nach modernen
Grundsätzen unterblieben, und auch die in den letzten Jahren empfohlue Anlage
einer neuen Festung in der Nähe von Viborg ist zurzeit nur noch Projekt
geblieben.

In ähnlicher Weise haben Holland und Belgien die Hauptkraft ihrer Ver¬
teidigung in die Städte Amsterdam und Antwerpen gelegt, die beide sehr stark
ausgerüstet sind und als Fortfestungen im Falle einer Neutralitätsvcrletzuug
Schutz gewähren sollen. Antwerpen insbesondre hat dadurch eine besondre
Berühmtheit erlangt, daß es gewissermaßen als eine Musterfestung nach den
Plänen des bedeutendsten Theoretikers im Festungswesen der letzten fünfzig
Jahre, Brialmout, gebaut worden ist (1859 wurde der Neuaufbau begonnen).
Freilich find durch die Fortschritte in der Waffentcchnik, namentlich durch die
Steigerung der Tragweite und Durchschlagskraft der Geschütze, zweimal, 1878 und
1905, Erweiterungsbauten unbedingt notwendig geworden. Neben diesen beiden
Zentralfestungen haben die namentlich in den Niederlanden sehr zahlreichen
kleinern Anlagen nur nebensächliche Bedeutung. Sie dienen hier in Holland zum
größten Teil zum Schutze der Küste: Helder, Mündung der Maas (Brielle), des
Haringvliets und der Wester-Schelde, andrerseits der Verstärkung von Amsterdam:


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[0198] Die Festungen Europas dehnen. Darum hat sich Schweden einen wichtigen Stützpunkt geschaffen mit der sehr starken und mit vierzig Panzertürmeu ausgestatteten Festung Boden, während Norwegen im Jahre 1904 für die Befestigung der Nordkllste schon Pläne ausgearbeitet hatte. (Siehe Militürwochenblatt 1904, Sy. 108, 363.) Um die Angaben über die nordischen Reiche zu vervollständigen, seien für Norwegen noch die größern Seebefestiguugen bei Christiania, Christianssand und Dront- heim sowie die weit schwächern bei Bergen genannt. Schwedens Wichtigsie Flottenstützpunkte liegen dagegen in Kcirlskrona und in Stockholm, dessen See¬ befestigung 1903 beendet worden ist. (Militärwochenblatt 1904, Sy. 2084.) Weniger wichtig sind die Anlagen bei Göteborg und bei Farösund auf Got- land. Seit der Trennung der beiden Staaten sind sämtliche an der innern Landgrenze liegenden Werke als ältere, wenig wertvolle Anlagen aufgegeben und entfestigt worden. Das kleinste und schwächste Glied in der Familie der Ostseestaaten ist Dänemark, und doch ist es durch seine Lage ungemein wichtig. Beherrscht es doch mit seinen Inseln vollständig die Verbindung zwischen der eingeschlossenen Ostsee und dem weiten offnen Weltmeer. In dieser beherrschenden Lage liegt für das wirtschaftlich und politisch so wenig selbständige Staatswesen die wich¬ tigste Bürgschaft für die Erhaltung seiner Souveränität, da jeder der drei größern Staaten, Deutschland, Rußland, Schweden, die schwerste Schädigung seiner Interessen darin sehen würde, wenn irgendeine fremde Macht von dieser Meerespforte Besitz ergreifen sollte. Neben diesem internationalen Schutz muß aber auch das an Hilfskräften schwache Land für seine persönliche Verteidigung unbedingt darauf bedacht sein, alle seine Kräfte auf einen Punkt zu konzen- trieren, und so finden wir hier in Kopenhagen ein typisches Beispiel einer Zentralbefestigung, die hauptsächlich in den Jahren 1886 bis 1895 ausgebaut und noch in letzter Zeit wieder durch Erweiterungsbauten verstärkt worden ist. Daneben ist bisher noch jeder weitere Versuch einer Grcnzsichernng nach modernen Grundsätzen unterblieben, und auch die in den letzten Jahren empfohlue Anlage einer neuen Festung in der Nähe von Viborg ist zurzeit nur noch Projekt geblieben. In ähnlicher Weise haben Holland und Belgien die Hauptkraft ihrer Ver¬ teidigung in die Städte Amsterdam und Antwerpen gelegt, die beide sehr stark ausgerüstet sind und als Fortfestungen im Falle einer Neutralitätsvcrletzuug Schutz gewähren sollen. Antwerpen insbesondre hat dadurch eine besondre Berühmtheit erlangt, daß es gewissermaßen als eine Musterfestung nach den Plänen des bedeutendsten Theoretikers im Festungswesen der letzten fünfzig Jahre, Brialmout, gebaut worden ist (1859 wurde der Neuaufbau begonnen). Freilich find durch die Fortschritte in der Waffentcchnik, namentlich durch die Steigerung der Tragweite und Durchschlagskraft der Geschütze, zweimal, 1878 und 1905, Erweiterungsbauten unbedingt notwendig geworden. Neben diesen beiden Zentralfestungen haben die namentlich in den Niederlanden sehr zahlreichen kleinern Anlagen nur nebensächliche Bedeutung. Sie dienen hier in Holland zum größten Teil zum Schutze der Küste: Helder, Mündung der Maas (Brielle), des Haringvliets und der Wester-Schelde, andrerseits der Verstärkung von Amsterdam:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299040/198>, abgerufen am 24.07.2024.