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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr.

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Menschenfrühling

Hin. Herr Aurelius rciusperte sich. So etwas kommt vor, und das Äußere
der Frau ist recht hübsch!

Nach solchen Frauenzimmern brauchst du nicht zu sehen! rief Tante Fritze, und
begütigend streichelte der Kandidat ihre fette Hand.

Fritze, laß die Hitze. Ich habe doch Augen im Kopfe und weiß, was hübsch
ist. Sonst hätte ich auch nicht immer so viel an dich gedacht und an die Zeit,
als wir zwei jung und lustig waren. Weißt dn noch, mein Fritzchen?

Die Gefragte konnte nur stumm nicken und dann tief seufzen. Ach Gott, die
Zeit, wo der lustige Kandidat Aurelius und die lustige Fritze beim Erntebier auf
dem Lande einen Walzer nach dem andern getanzt und sich nachher wild geküßt
hatten, die Zeit lag lange hinter beiden. Und doch war es nicht übel, daran
zurückzudenken und aus der Erinnerung eine blaue Hoffnungsblume wachsen zu
lassen. Jung gefreit, hat schon manchen gereut, und die reifern Jahre können ein
reifes Glück bringen.

Anneli wunderte sich über Tante Fritzes Sanftmut. Kam diese daher, daß
sie bald "abrutschen" sollte, wie Christel ihr prophezeit hatte? Wenn die Kleine
mehr Vertrauen zu der Tante gehabt hätte, würde sie berichtet haben, was sie
gehört hatte, so aber vergaß sie das Wort schnell.

Onkel Willi, der sie doch etwas strafen wollte, ließ sie einige Büßlieder aus¬
wendig lernen. Da saß sie ganz geborgen in ihrer Nische, sah aus dem Fenster
auf den See und seine grünen Ufer und lernte bedächtig und inzwischen Butter¬
brot essend: "Die Schuld, der ich mir bin bewußt, beängstigt mein Gewissen."

Die Schule ging inzwischen weiter. In der Privatstunde war Anneli am
ersten Tage nach ihrem Abenteuer von allen Kindern umringt worden, die näheres
darüber wissen wollten, was im Mädchenkränzchen geschehn sei. Aber Herr Geb-
hardt trat dazwischen und wünschte, daß Anneli in Ruhe gelassen werden sollte.
Da sein Wort Gewicht hatte, so wurde die Kleine nicht weiter belästigt, und auch
Nike Blüthen fragte sie nicht aus, obgleich die kleine Jungfer Lust dazu hatte.
Sie erfuhr ja auch auf den Kaffeegesellschaften viel mehr, als Anneli ihr jemals
berichten konnte, und begnügte sich ihr gegenüber nur mit einigen Ermahnungen
über allgemeine Tugend und Ehrbarkeit, Ermahnungen, die Anneli nachgerade aus¬
wendig kannte und anhörte, wie man das Rauschen des Windes anhört.

Nur die Demoiselle Stahl ließ Anneli an einem der nächsten Tage durch ihre
Slina zum Kaffee einladen, und da diese die Einladung nicht an Fräulein Fritze,
sondern direkt an Anneli ausrichtete, so konnte die Kleine am Nachmittag verstohlen
wegschlüpfen. Die alte Demoiselle saß in ihrem gewohnten Platz am Fenster und
begrüßte Anneli lachend.

Nun, Kind, was hast du angerichtet? Die ganze Stadt ist in Anfregung
über dich.

Laß das Gör man erst Kaffee trinken! schob Slina ein, die mit einem Brett
voll Kuchen in das Zimmer trat.

So geschah es auch; denn Slina hatte mehr zu befehlen als ihre Herrin,
und Anneli kam sich sehr wichtig vor, daß sie Kaffee trinken durfte wie eine Er¬
wachse und Kuchen essen konnte, soviel sie wollte. Dann berichtete sie wahrheits¬
getreu, Wie alles gewesen war, und wie sie es im Kreuzverhör bei Tante Fritze
und Onkel Aurelius schou hatte erzählen müssen.

Demoiselle Stahl hörte aufmerksam zu, spielte mit den vielen Ringen an ihren
Fingern und lachte in sich hinein.

Und Fred Roland soll dir geholfen haben?

Fred? Anneli wurde bei dieser Frage Plötzlich rot.

Demoiselle, sagte sie dann nach kurzem Bedenken, ich glaube -- ich weiß
nicht -- aber ich habe schou zu Onkel Aurelius gesagt, daß ich lieber nichts von
Fred sagen will. Bürgermeisters sind ja so wütend, und wenn Fred nun vielleicht


Menschenfrühling

Hin. Herr Aurelius rciusperte sich. So etwas kommt vor, und das Äußere
der Frau ist recht hübsch!

Nach solchen Frauenzimmern brauchst du nicht zu sehen! rief Tante Fritze, und
begütigend streichelte der Kandidat ihre fette Hand.

Fritze, laß die Hitze. Ich habe doch Augen im Kopfe und weiß, was hübsch
ist. Sonst hätte ich auch nicht immer so viel an dich gedacht und an die Zeit,
als wir zwei jung und lustig waren. Weißt dn noch, mein Fritzchen?

Die Gefragte konnte nur stumm nicken und dann tief seufzen. Ach Gott, die
Zeit, wo der lustige Kandidat Aurelius und die lustige Fritze beim Erntebier auf
dem Lande einen Walzer nach dem andern getanzt und sich nachher wild geküßt
hatten, die Zeit lag lange hinter beiden. Und doch war es nicht übel, daran
zurückzudenken und aus der Erinnerung eine blaue Hoffnungsblume wachsen zu
lassen. Jung gefreit, hat schon manchen gereut, und die reifern Jahre können ein
reifes Glück bringen.

Anneli wunderte sich über Tante Fritzes Sanftmut. Kam diese daher, daß
sie bald „abrutschen" sollte, wie Christel ihr prophezeit hatte? Wenn die Kleine
mehr Vertrauen zu der Tante gehabt hätte, würde sie berichtet haben, was sie
gehört hatte, so aber vergaß sie das Wort schnell.

Onkel Willi, der sie doch etwas strafen wollte, ließ sie einige Büßlieder aus¬
wendig lernen. Da saß sie ganz geborgen in ihrer Nische, sah aus dem Fenster
auf den See und seine grünen Ufer und lernte bedächtig und inzwischen Butter¬
brot essend: „Die Schuld, der ich mir bin bewußt, beängstigt mein Gewissen."

Die Schule ging inzwischen weiter. In der Privatstunde war Anneli am
ersten Tage nach ihrem Abenteuer von allen Kindern umringt worden, die näheres
darüber wissen wollten, was im Mädchenkränzchen geschehn sei. Aber Herr Geb-
hardt trat dazwischen und wünschte, daß Anneli in Ruhe gelassen werden sollte.
Da sein Wort Gewicht hatte, so wurde die Kleine nicht weiter belästigt, und auch
Nike Blüthen fragte sie nicht aus, obgleich die kleine Jungfer Lust dazu hatte.
Sie erfuhr ja auch auf den Kaffeegesellschaften viel mehr, als Anneli ihr jemals
berichten konnte, und begnügte sich ihr gegenüber nur mit einigen Ermahnungen
über allgemeine Tugend und Ehrbarkeit, Ermahnungen, die Anneli nachgerade aus¬
wendig kannte und anhörte, wie man das Rauschen des Windes anhört.

Nur die Demoiselle Stahl ließ Anneli an einem der nächsten Tage durch ihre
Slina zum Kaffee einladen, und da diese die Einladung nicht an Fräulein Fritze,
sondern direkt an Anneli ausrichtete, so konnte die Kleine am Nachmittag verstohlen
wegschlüpfen. Die alte Demoiselle saß in ihrem gewohnten Platz am Fenster und
begrüßte Anneli lachend.

Nun, Kind, was hast du angerichtet? Die ganze Stadt ist in Anfregung
über dich.

Laß das Gör man erst Kaffee trinken! schob Slina ein, die mit einem Brett
voll Kuchen in das Zimmer trat.

So geschah es auch; denn Slina hatte mehr zu befehlen als ihre Herrin,
und Anneli kam sich sehr wichtig vor, daß sie Kaffee trinken durfte wie eine Er¬
wachse und Kuchen essen konnte, soviel sie wollte. Dann berichtete sie wahrheits¬
getreu, Wie alles gewesen war, und wie sie es im Kreuzverhör bei Tante Fritze
und Onkel Aurelius schou hatte erzählen müssen.

Demoiselle Stahl hörte aufmerksam zu, spielte mit den vielen Ringen an ihren
Fingern und lachte in sich hinein.

Und Fred Roland soll dir geholfen haben?

Fred? Anneli wurde bei dieser Frage Plötzlich rot.

Demoiselle, sagte sie dann nach kurzem Bedenken, ich glaube — ich weiß
nicht — aber ich habe schou zu Onkel Aurelius gesagt, daß ich lieber nichts von
Fred sagen will. Bürgermeisters sind ja so wütend, und wenn Fred nun vielleicht


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[0114] Menschenfrühling Hin. Herr Aurelius rciusperte sich. So etwas kommt vor, und das Äußere der Frau ist recht hübsch! Nach solchen Frauenzimmern brauchst du nicht zu sehen! rief Tante Fritze, und begütigend streichelte der Kandidat ihre fette Hand. Fritze, laß die Hitze. Ich habe doch Augen im Kopfe und weiß, was hübsch ist. Sonst hätte ich auch nicht immer so viel an dich gedacht und an die Zeit, als wir zwei jung und lustig waren. Weißt dn noch, mein Fritzchen? Die Gefragte konnte nur stumm nicken und dann tief seufzen. Ach Gott, die Zeit, wo der lustige Kandidat Aurelius und die lustige Fritze beim Erntebier auf dem Lande einen Walzer nach dem andern getanzt und sich nachher wild geküßt hatten, die Zeit lag lange hinter beiden. Und doch war es nicht übel, daran zurückzudenken und aus der Erinnerung eine blaue Hoffnungsblume wachsen zu lassen. Jung gefreit, hat schon manchen gereut, und die reifern Jahre können ein reifes Glück bringen. Anneli wunderte sich über Tante Fritzes Sanftmut. Kam diese daher, daß sie bald „abrutschen" sollte, wie Christel ihr prophezeit hatte? Wenn die Kleine mehr Vertrauen zu der Tante gehabt hätte, würde sie berichtet haben, was sie gehört hatte, so aber vergaß sie das Wort schnell. Onkel Willi, der sie doch etwas strafen wollte, ließ sie einige Büßlieder aus¬ wendig lernen. Da saß sie ganz geborgen in ihrer Nische, sah aus dem Fenster auf den See und seine grünen Ufer und lernte bedächtig und inzwischen Butter¬ brot essend: „Die Schuld, der ich mir bin bewußt, beängstigt mein Gewissen." Die Schule ging inzwischen weiter. In der Privatstunde war Anneli am ersten Tage nach ihrem Abenteuer von allen Kindern umringt worden, die näheres darüber wissen wollten, was im Mädchenkränzchen geschehn sei. Aber Herr Geb- hardt trat dazwischen und wünschte, daß Anneli in Ruhe gelassen werden sollte. Da sein Wort Gewicht hatte, so wurde die Kleine nicht weiter belästigt, und auch Nike Blüthen fragte sie nicht aus, obgleich die kleine Jungfer Lust dazu hatte. Sie erfuhr ja auch auf den Kaffeegesellschaften viel mehr, als Anneli ihr jemals berichten konnte, und begnügte sich ihr gegenüber nur mit einigen Ermahnungen über allgemeine Tugend und Ehrbarkeit, Ermahnungen, die Anneli nachgerade aus¬ wendig kannte und anhörte, wie man das Rauschen des Windes anhört. Nur die Demoiselle Stahl ließ Anneli an einem der nächsten Tage durch ihre Slina zum Kaffee einladen, und da diese die Einladung nicht an Fräulein Fritze, sondern direkt an Anneli ausrichtete, so konnte die Kleine am Nachmittag verstohlen wegschlüpfen. Die alte Demoiselle saß in ihrem gewohnten Platz am Fenster und begrüßte Anneli lachend. Nun, Kind, was hast du angerichtet? Die ganze Stadt ist in Anfregung über dich. Laß das Gör man erst Kaffee trinken! schob Slina ein, die mit einem Brett voll Kuchen in das Zimmer trat. So geschah es auch; denn Slina hatte mehr zu befehlen als ihre Herrin, und Anneli kam sich sehr wichtig vor, daß sie Kaffee trinken durfte wie eine Er¬ wachse und Kuchen essen konnte, soviel sie wollte. Dann berichtete sie wahrheits¬ getreu, Wie alles gewesen war, und wie sie es im Kreuzverhör bei Tante Fritze und Onkel Aurelius schou hatte erzählen müssen. Demoiselle Stahl hörte aufmerksam zu, spielte mit den vielen Ringen an ihren Fingern und lachte in sich hinein. Und Fred Roland soll dir geholfen haben? Fred? Anneli wurde bei dieser Frage Plötzlich rot. Demoiselle, sagte sie dann nach kurzem Bedenken, ich glaube — ich weiß nicht — aber ich habe schou zu Onkel Aurelius gesagt, daß ich lieber nichts von Fred sagen will. Bürgermeisters sind ja so wütend, und wenn Fred nun vielleicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299040/114>, abgerufen am 04.07.2024.