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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Im alten Brüssel

Orangen haben müßt, so schiebt den Wagen selber, sagte Mutter Clot'pyp ge¬
mütlich.

Der eifrige junge Mensch in der nagelneuen Uniform aber schob zornig den
Wagen vor sich her, daß ihm heiß wurde von der ungewohnten Anstrengung. Mit
vergnügten Gesicht watschelte die dicke Händlerin neben ihrem Wagen und rief
zum Ärger des rotköpfigen Schutzmanns gemütsrnhig ihre Ware weiter aus: vsux
sans Iss oranAss, vsnW, aolistM, Ng.äa.inslcs, risn <^us clsux "vus!

Auf dem weiten Wege nach dem Polizeibureau lachten die jederzeit für einen
Scherz empfänglichen Brüsseler, und Mutter Clot'pyp, die einen übereifriger Schutz¬
mann so praktisch als Karrenschieber ausnutzte, hatte die Lacher auf ihrer Seite.

vsux 80U8 Iss dsllss oranges! Diese Zwauze*) machte lange Furore unter
dem Händlervolk.

Fintje aber gehörte nicht zu den Frechen, sie nahm ihren Korb auf und lief,
was sie laufen konnte, sobald ein Schutzmann in Sicht kam. Denn sie wollte nicht
aufgeschrieben werden. Bei denen, die kein Heim hatten, war das etwas andres,
die saßen gern im Winter ihre Strafzeit ab, hinter schützenden Mauern, bei guter
Kost. Ihr aber hatte die Großmutter eingeschärft: Laß dich nicht einstecken! Die
Gefängnisluft wirst du nachher nicht wieder los; bist du einmal bestraft, behält das
Gericht Gewalt über dich, und du bist kein freier Mensch mehr, dein Leben lang!
Auch fürchtete sich Fintje vor dem Eingesperrtwerden, sie, die immer Bewegung
und Abwechslung brauchte und Luft und Licht und Freiheit.

Den Schutzleuten war die flinke Ausreißerin schon bekannt, die ihnen niemals
Arbeit machte.

Wohlwollend ermahnte Wohl der eine oder der andre im Vorübergehn das
nimmermüde, hagre Persönchen, wenn es einmal für einen Augenblick stehn blieb,
um Atem zu holen, zwischen seinem ewigen Wandern: Weiter, Kleine, weiter!

Und Fintje, das müde, gejagte Froitwyvke, lief gehorsam weiter.




Grau senkte sich schon die Dämmerung in die Straßen nieder, und Brüssel
zündete seine vielen glitzernden Lichter an. Die Restaurants, die Cafes, die un¬
zähligen kleinen und großen Theater erwachten zum Leben und öffneten ihre gast¬
lichen Tore weit, denn am Abend will sich der Brüsseler amüsieren, da schüttelt
er die Lasten, Sorgen und Pflichten des Tages ab.

Fintje aber hatte ihren Tag noch nicht abgeschlossen. Sie hatte heute schlechte
Geschäfte gemacht, noch halb voll war ihr Korb. Die Großmutter aber wurde
böse, wenn sie mit so armseligem Gewinn heimkam. Darum schleppte sich Fintje
noch weiter ab. Sie war müde zum Umfinken.

Mutlos starrte sie in die dämmergraue Straßenferne: keine Glücksvision
winkte ihr. In den breiten, vornehmen Straßen des schönen Brüssels kam auch
das Glück, das freundliche Glück der Feenmärchen nicht gegangen, wie sie das vor
kurzem doch im geheimen gehofft hatte.

Sie war nüchtern geworden, sie glaubte kaum noch an eine glänzende Zukunft.
Der Weg in die Höhe war schwerer zu finden, als sie gedacht hatte. Weiter,
immer rastlos weiter laufen, wie ein gehetztes Wild, das war jetzt ihre Losung.
Noch immer hatte sie auf nichts ein Recht, nicht einmal aufs Stillstehn und Aus-
ruhu. Weiter, Kleine, weiter! Und sie war nun schon bald siebzehn Jahre alt!
Und das Glück?

Schwer drückte der Korb mit Orangen auf ihren magern Arm, mühselig
schleppte sie sich an den Häusern hin. Still war es auf dem breiten, abgelegnen
Boulevard de la Senne. Endlich erspähte sie jemand, dem sie ihre Orangen auf¬
drängen konnte. Ein schlanker, großer, breitschultriger Herr. Wie er näher kam,



) Zwauze --- Brüsseler Ausdruck für Schelmenstreich,
Im alten Brüssel

Orangen haben müßt, so schiebt den Wagen selber, sagte Mutter Clot'pyp ge¬
mütlich.

Der eifrige junge Mensch in der nagelneuen Uniform aber schob zornig den
Wagen vor sich her, daß ihm heiß wurde von der ungewohnten Anstrengung. Mit
vergnügten Gesicht watschelte die dicke Händlerin neben ihrem Wagen und rief
zum Ärger des rotköpfigen Schutzmanns gemütsrnhig ihre Ware weiter aus: vsux
sans Iss oranAss, vsnW, aolistM, Ng.äa.inslcs, risn <^us clsux »vus!

Auf dem weiten Wege nach dem Polizeibureau lachten die jederzeit für einen
Scherz empfänglichen Brüsseler, und Mutter Clot'pyp, die einen übereifriger Schutz¬
mann so praktisch als Karrenschieber ausnutzte, hatte die Lacher auf ihrer Seite.

vsux 80U8 Iss dsllss oranges! Diese Zwauze*) machte lange Furore unter
dem Händlervolk.

Fintje aber gehörte nicht zu den Frechen, sie nahm ihren Korb auf und lief,
was sie laufen konnte, sobald ein Schutzmann in Sicht kam. Denn sie wollte nicht
aufgeschrieben werden. Bei denen, die kein Heim hatten, war das etwas andres,
die saßen gern im Winter ihre Strafzeit ab, hinter schützenden Mauern, bei guter
Kost. Ihr aber hatte die Großmutter eingeschärft: Laß dich nicht einstecken! Die
Gefängnisluft wirst du nachher nicht wieder los; bist du einmal bestraft, behält das
Gericht Gewalt über dich, und du bist kein freier Mensch mehr, dein Leben lang!
Auch fürchtete sich Fintje vor dem Eingesperrtwerden, sie, die immer Bewegung
und Abwechslung brauchte und Luft und Licht und Freiheit.

Den Schutzleuten war die flinke Ausreißerin schon bekannt, die ihnen niemals
Arbeit machte.

Wohlwollend ermahnte Wohl der eine oder der andre im Vorübergehn das
nimmermüde, hagre Persönchen, wenn es einmal für einen Augenblick stehn blieb,
um Atem zu holen, zwischen seinem ewigen Wandern: Weiter, Kleine, weiter!

Und Fintje, das müde, gejagte Froitwyvke, lief gehorsam weiter.




Grau senkte sich schon die Dämmerung in die Straßen nieder, und Brüssel
zündete seine vielen glitzernden Lichter an. Die Restaurants, die Cafes, die un¬
zähligen kleinen und großen Theater erwachten zum Leben und öffneten ihre gast¬
lichen Tore weit, denn am Abend will sich der Brüsseler amüsieren, da schüttelt
er die Lasten, Sorgen und Pflichten des Tages ab.

Fintje aber hatte ihren Tag noch nicht abgeschlossen. Sie hatte heute schlechte
Geschäfte gemacht, noch halb voll war ihr Korb. Die Großmutter aber wurde
böse, wenn sie mit so armseligem Gewinn heimkam. Darum schleppte sich Fintje
noch weiter ab. Sie war müde zum Umfinken.

Mutlos starrte sie in die dämmergraue Straßenferne: keine Glücksvision
winkte ihr. In den breiten, vornehmen Straßen des schönen Brüssels kam auch
das Glück, das freundliche Glück der Feenmärchen nicht gegangen, wie sie das vor
kurzem doch im geheimen gehofft hatte.

Sie war nüchtern geworden, sie glaubte kaum noch an eine glänzende Zukunft.
Der Weg in die Höhe war schwerer zu finden, als sie gedacht hatte. Weiter,
immer rastlos weiter laufen, wie ein gehetztes Wild, das war jetzt ihre Losung.
Noch immer hatte sie auf nichts ein Recht, nicht einmal aufs Stillstehn und Aus-
ruhu. Weiter, Kleine, weiter! Und sie war nun schon bald siebzehn Jahre alt!
Und das Glück?

Schwer drückte der Korb mit Orangen auf ihren magern Arm, mühselig
schleppte sie sich an den Häusern hin. Still war es auf dem breiten, abgelegnen
Boulevard de la Senne. Endlich erspähte sie jemand, dem sie ihre Orangen auf¬
drängen konnte. Ein schlanker, großer, breitschultriger Herr. Wie er näher kam,



) Zwauze --- Brüsseler Ausdruck für Schelmenstreich,
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[0296] Im alten Brüssel Orangen haben müßt, so schiebt den Wagen selber, sagte Mutter Clot'pyp ge¬ mütlich. Der eifrige junge Mensch in der nagelneuen Uniform aber schob zornig den Wagen vor sich her, daß ihm heiß wurde von der ungewohnten Anstrengung. Mit vergnügten Gesicht watschelte die dicke Händlerin neben ihrem Wagen und rief zum Ärger des rotköpfigen Schutzmanns gemütsrnhig ihre Ware weiter aus: vsux sans Iss oranAss, vsnW, aolistM, Ng.äa.inslcs, risn <^us clsux »vus! Auf dem weiten Wege nach dem Polizeibureau lachten die jederzeit für einen Scherz empfänglichen Brüsseler, und Mutter Clot'pyp, die einen übereifriger Schutz¬ mann so praktisch als Karrenschieber ausnutzte, hatte die Lacher auf ihrer Seite. vsux 80U8 Iss dsllss oranges! Diese Zwauze*) machte lange Furore unter dem Händlervolk. Fintje aber gehörte nicht zu den Frechen, sie nahm ihren Korb auf und lief, was sie laufen konnte, sobald ein Schutzmann in Sicht kam. Denn sie wollte nicht aufgeschrieben werden. Bei denen, die kein Heim hatten, war das etwas andres, die saßen gern im Winter ihre Strafzeit ab, hinter schützenden Mauern, bei guter Kost. Ihr aber hatte die Großmutter eingeschärft: Laß dich nicht einstecken! Die Gefängnisluft wirst du nachher nicht wieder los; bist du einmal bestraft, behält das Gericht Gewalt über dich, und du bist kein freier Mensch mehr, dein Leben lang! Auch fürchtete sich Fintje vor dem Eingesperrtwerden, sie, die immer Bewegung und Abwechslung brauchte und Luft und Licht und Freiheit. Den Schutzleuten war die flinke Ausreißerin schon bekannt, die ihnen niemals Arbeit machte. Wohlwollend ermahnte Wohl der eine oder der andre im Vorübergehn das nimmermüde, hagre Persönchen, wenn es einmal für einen Augenblick stehn blieb, um Atem zu holen, zwischen seinem ewigen Wandern: Weiter, Kleine, weiter! Und Fintje, das müde, gejagte Froitwyvke, lief gehorsam weiter. Grau senkte sich schon die Dämmerung in die Straßen nieder, und Brüssel zündete seine vielen glitzernden Lichter an. Die Restaurants, die Cafes, die un¬ zähligen kleinen und großen Theater erwachten zum Leben und öffneten ihre gast¬ lichen Tore weit, denn am Abend will sich der Brüsseler amüsieren, da schüttelt er die Lasten, Sorgen und Pflichten des Tages ab. Fintje aber hatte ihren Tag noch nicht abgeschlossen. Sie hatte heute schlechte Geschäfte gemacht, noch halb voll war ihr Korb. Die Großmutter aber wurde böse, wenn sie mit so armseligem Gewinn heimkam. Darum schleppte sich Fintje noch weiter ab. Sie war müde zum Umfinken. Mutlos starrte sie in die dämmergraue Straßenferne: keine Glücksvision winkte ihr. In den breiten, vornehmen Straßen des schönen Brüssels kam auch das Glück, das freundliche Glück der Feenmärchen nicht gegangen, wie sie das vor kurzem doch im geheimen gehofft hatte. Sie war nüchtern geworden, sie glaubte kaum noch an eine glänzende Zukunft. Der Weg in die Höhe war schwerer zu finden, als sie gedacht hatte. Weiter, immer rastlos weiter laufen, wie ein gehetztes Wild, das war jetzt ihre Losung. Noch immer hatte sie auf nichts ein Recht, nicht einmal aufs Stillstehn und Aus- ruhu. Weiter, Kleine, weiter! Und sie war nun schon bald siebzehn Jahre alt! Und das Glück? Schwer drückte der Korb mit Orangen auf ihren magern Arm, mühselig schleppte sie sich an den Häusern hin. Still war es auf dem breiten, abgelegnen Boulevard de la Senne. Endlich erspähte sie jemand, dem sie ihre Orangen auf¬ drängen konnte. Ein schlanker, großer, breitschultriger Herr. Wie er näher kam, ) Zwauze --- Brüsseler Ausdruck für Schelmenstreich,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/296>, abgerufen am 23.07.2024.