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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Berards Homerwerk

den Verkehr mit dem Innern vermittelt, aber nicht unmittelbar an der Mün¬
dung, weil nicht, wie bei den atlantischen Flüssen, die in diese eindringende
Flut die Mündung von pestbringender Verschlammung reinigt. Solche Ver¬
schlammung ändert auch die Flußmündungen selbst und macht die an ihnen
angelegten Häfen unbrauchbar. Den von Milet hat die Verschlammung des
Mäanders gesperrt. Darum mußte Milet den Vorrang an Ephesus abtreten,
und nachdem diesem der Kaystrus dasselbe Schicksal bereitet hatte, kam Smyrna
empor, das nach zweihundert Jahren die Ablagerungen des Hermos umbringen
werden. Die Küste der Bretagne ist mit einem Doppelkranze von Städten
umsäumt, einem innern und einem äußern. So lange das Land von Seeräubern
bedroht war, lagen die Städte ein Stück flußaufwärts im Innern. Bei zu¬
nehmender Sicherheit entstanden Städte an den Mündungen, die ihre ältern
Schwestern in dem Grade überflügelten, daß heute deren Namen außerhalb
Frankreichs unbekannt sind. Von den zehn Paaren, die Berard anführt, nennen
wir nur drei: Dinan wurde von Saint Malo, Landerneau von Brest, Henne-
bont von Lorient verdunkelt. Zur Archäologie, meint der Verfasser, verhalte
sich die Topologie wie die Geologie zur Paläontologie. Diese habe eine
Katastrophentheorie veranlaßt, die dann die Geologen berichtigt haben. So
hätten die Archäologen aus den verschiednen Stoffen, Formen und Verzierungen
der ausgegrabnen Geräte, Waffen und Schmucksachen verschiedne Kulturen wie
die Hallstütter, die mykenische konstruiert, die aufeinander gefolgt seien. Die
Topologie ergründe die damaligen Verkehrsverhültnisse und führe zu dem Er¬
gebnis, daß die sogenannte mykenische Kultur phönizisch sei. Phönizische Künstler
und Handwerker hätten als Lohnarbeiter oder Sklaven den "Emiren" von
Mykene ihre Burgen gebaut und ausgeschmückt, wie mehr als zweitausend Jahre
später italienische und fränkische den sarazenischen Emiren der Levante. Er
beruft sich dabei auf Helbig, der dieselbe Überzeugung hege. Der Goldreichtum
Mykenes erkläre sich daraus, daß die "Emire" dieser Burg die vorüberziehenden
Handelskarawcmcn gebrandschatzt, Zoll von ihnen erhoben haben; die Burg
liege an der Stelle, wo der aus der argolischen Ebene nach Korinth führende
Engpaß beginnt. Unter dem Einflüsse des Antisemitismus sei die Zurückführung
griechischer Kulturerzeugnisse auf Semiten bei den Archäologen in Mißkredit
geraten. (Wir haben bei andrer Gelegenheit, ohne uns in den Streit der
Archäologen einzumischen, bekannt, daß für uns die Ableitung griechischer
Kulturerscheinungen aus dem Orient nichts anstößiges hat. Daß die Orien¬
talen in allem Technischen die Lehrmeister der Griechen gewesen sind, kann
kein Geschichtskundiger bestreiten. Das Verdienst und die unsterbliche Bedeutung
der Hellenen liegt nicht im Technischen, sondern in dem Geiste, womit sie die
erlernte Technik anwandten, und in der von allem Orientalischen grundver-
schiednen Form, die sie ihren Erzeugnissen gaben.)

Den orientalischen Einfluß beweist nun auf das klarste die Toponymie.
die eine große Anzahl griechischer Ortsnamen nnr aus dem Semitischen zu
erklären vermag. Der griechischen Seeherrschaft ist die karthagische, dieser die
phönizische, dieser die ägyptische vorhergegangen, und wie jede spätere "Thalasso-
kratie," die englische, die holländische, die portugiesische, die sarazenische, die


Berards Homerwerk

den Verkehr mit dem Innern vermittelt, aber nicht unmittelbar an der Mün¬
dung, weil nicht, wie bei den atlantischen Flüssen, die in diese eindringende
Flut die Mündung von pestbringender Verschlammung reinigt. Solche Ver¬
schlammung ändert auch die Flußmündungen selbst und macht die an ihnen
angelegten Häfen unbrauchbar. Den von Milet hat die Verschlammung des
Mäanders gesperrt. Darum mußte Milet den Vorrang an Ephesus abtreten,
und nachdem diesem der Kaystrus dasselbe Schicksal bereitet hatte, kam Smyrna
empor, das nach zweihundert Jahren die Ablagerungen des Hermos umbringen
werden. Die Küste der Bretagne ist mit einem Doppelkranze von Städten
umsäumt, einem innern und einem äußern. So lange das Land von Seeräubern
bedroht war, lagen die Städte ein Stück flußaufwärts im Innern. Bei zu¬
nehmender Sicherheit entstanden Städte an den Mündungen, die ihre ältern
Schwestern in dem Grade überflügelten, daß heute deren Namen außerhalb
Frankreichs unbekannt sind. Von den zehn Paaren, die Berard anführt, nennen
wir nur drei: Dinan wurde von Saint Malo, Landerneau von Brest, Henne-
bont von Lorient verdunkelt. Zur Archäologie, meint der Verfasser, verhalte
sich die Topologie wie die Geologie zur Paläontologie. Diese habe eine
Katastrophentheorie veranlaßt, die dann die Geologen berichtigt haben. So
hätten die Archäologen aus den verschiednen Stoffen, Formen und Verzierungen
der ausgegrabnen Geräte, Waffen und Schmucksachen verschiedne Kulturen wie
die Hallstütter, die mykenische konstruiert, die aufeinander gefolgt seien. Die
Topologie ergründe die damaligen Verkehrsverhültnisse und führe zu dem Er¬
gebnis, daß die sogenannte mykenische Kultur phönizisch sei. Phönizische Künstler
und Handwerker hätten als Lohnarbeiter oder Sklaven den „Emiren" von
Mykene ihre Burgen gebaut und ausgeschmückt, wie mehr als zweitausend Jahre
später italienische und fränkische den sarazenischen Emiren der Levante. Er
beruft sich dabei auf Helbig, der dieselbe Überzeugung hege. Der Goldreichtum
Mykenes erkläre sich daraus, daß die „Emire" dieser Burg die vorüberziehenden
Handelskarawcmcn gebrandschatzt, Zoll von ihnen erhoben haben; die Burg
liege an der Stelle, wo der aus der argolischen Ebene nach Korinth führende
Engpaß beginnt. Unter dem Einflüsse des Antisemitismus sei die Zurückführung
griechischer Kulturerzeugnisse auf Semiten bei den Archäologen in Mißkredit
geraten. (Wir haben bei andrer Gelegenheit, ohne uns in den Streit der
Archäologen einzumischen, bekannt, daß für uns die Ableitung griechischer
Kulturerscheinungen aus dem Orient nichts anstößiges hat. Daß die Orien¬
talen in allem Technischen die Lehrmeister der Griechen gewesen sind, kann
kein Geschichtskundiger bestreiten. Das Verdienst und die unsterbliche Bedeutung
der Hellenen liegt nicht im Technischen, sondern in dem Geiste, womit sie die
erlernte Technik anwandten, und in der von allem Orientalischen grundver-
schiednen Form, die sie ihren Erzeugnissen gaben.)

Den orientalischen Einfluß beweist nun auf das klarste die Toponymie.
die eine große Anzahl griechischer Ortsnamen nnr aus dem Semitischen zu
erklären vermag. Der griechischen Seeherrschaft ist die karthagische, dieser die
phönizische, dieser die ägyptische vorhergegangen, und wie jede spätere „Thalasso-
kratie," die englische, die holländische, die portugiesische, die sarazenische, die


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[0029] Berards Homerwerk den Verkehr mit dem Innern vermittelt, aber nicht unmittelbar an der Mün¬ dung, weil nicht, wie bei den atlantischen Flüssen, die in diese eindringende Flut die Mündung von pestbringender Verschlammung reinigt. Solche Ver¬ schlammung ändert auch die Flußmündungen selbst und macht die an ihnen angelegten Häfen unbrauchbar. Den von Milet hat die Verschlammung des Mäanders gesperrt. Darum mußte Milet den Vorrang an Ephesus abtreten, und nachdem diesem der Kaystrus dasselbe Schicksal bereitet hatte, kam Smyrna empor, das nach zweihundert Jahren die Ablagerungen des Hermos umbringen werden. Die Küste der Bretagne ist mit einem Doppelkranze von Städten umsäumt, einem innern und einem äußern. So lange das Land von Seeräubern bedroht war, lagen die Städte ein Stück flußaufwärts im Innern. Bei zu¬ nehmender Sicherheit entstanden Städte an den Mündungen, die ihre ältern Schwestern in dem Grade überflügelten, daß heute deren Namen außerhalb Frankreichs unbekannt sind. Von den zehn Paaren, die Berard anführt, nennen wir nur drei: Dinan wurde von Saint Malo, Landerneau von Brest, Henne- bont von Lorient verdunkelt. Zur Archäologie, meint der Verfasser, verhalte sich die Topologie wie die Geologie zur Paläontologie. Diese habe eine Katastrophentheorie veranlaßt, die dann die Geologen berichtigt haben. So hätten die Archäologen aus den verschiednen Stoffen, Formen und Verzierungen der ausgegrabnen Geräte, Waffen und Schmucksachen verschiedne Kulturen wie die Hallstütter, die mykenische konstruiert, die aufeinander gefolgt seien. Die Topologie ergründe die damaligen Verkehrsverhültnisse und führe zu dem Er¬ gebnis, daß die sogenannte mykenische Kultur phönizisch sei. Phönizische Künstler und Handwerker hätten als Lohnarbeiter oder Sklaven den „Emiren" von Mykene ihre Burgen gebaut und ausgeschmückt, wie mehr als zweitausend Jahre später italienische und fränkische den sarazenischen Emiren der Levante. Er beruft sich dabei auf Helbig, der dieselbe Überzeugung hege. Der Goldreichtum Mykenes erkläre sich daraus, daß die „Emire" dieser Burg die vorüberziehenden Handelskarawcmcn gebrandschatzt, Zoll von ihnen erhoben haben; die Burg liege an der Stelle, wo der aus der argolischen Ebene nach Korinth führende Engpaß beginnt. Unter dem Einflüsse des Antisemitismus sei die Zurückführung griechischer Kulturerzeugnisse auf Semiten bei den Archäologen in Mißkredit geraten. (Wir haben bei andrer Gelegenheit, ohne uns in den Streit der Archäologen einzumischen, bekannt, daß für uns die Ableitung griechischer Kulturerscheinungen aus dem Orient nichts anstößiges hat. Daß die Orien¬ talen in allem Technischen die Lehrmeister der Griechen gewesen sind, kann kein Geschichtskundiger bestreiten. Das Verdienst und die unsterbliche Bedeutung der Hellenen liegt nicht im Technischen, sondern in dem Geiste, womit sie die erlernte Technik anwandten, und in der von allem Orientalischen grundver- schiednen Form, die sie ihren Erzeugnissen gaben.) Den orientalischen Einfluß beweist nun auf das klarste die Toponymie. die eine große Anzahl griechischer Ortsnamen nnr aus dem Semitischen zu erklären vermag. Der griechischen Seeherrschaft ist die karthagische, dieser die phönizische, dieser die ägyptische vorhergegangen, und wie jede spätere „Thalasso- kratie," die englische, die holländische, die portugiesische, die sarazenische, die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/29>, abgerufen am 23.07.2024.