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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Schriften und Gedanken zur Llottenfrage

deren Lebensaufgabe die Gesundung des vaterländischen Empfindens der irre¬
geleiteten Landsleute wäre, also freiwillige Krankenpfleger unsrer heute stark
verseuchten deutschen Volksseele. Ein sehr schwerer Beruf, aber auch einer, der
unvergänglichen Lohn eintrüge! Solche Männer müssen im Dienste des
Flottenvereins oder besser ganz unabhängig von jedermann furchtlos und treu
wie dereinst Paulus als echte Volksapostel auftreten, um die falschen Propheten
zu bekämpfen.

Die vorstehenden Gedanken hat der Nauticuscmfsatz über die Grundzüge
der englischen Kolonialpolitik geweckt; denn dieser Aufsatz zeigt in scharfer Be¬
leuchtung, was uns fehlt, wie viel mehr Schicksalsgunst die Engländer genossen
haben, und wie viele Einflüsse jahrhundertelang dazu beigetragen haben, in
England einen einmütiger starken Volkswillen, ein nationales Selbstbewußtsein
fast ohnegleichen groß zu ziehn. Deutschland war zerrissen, England war
einig durch Jahrhunderte, das sagt eigentlich alles. Auch die Glaubens¬
spaltung, die in Deutschland noch heute so unselig nachwirkt, hat das englische
Nationalgefühl nie geschädigt; der Großadmiral Howard, der die Armada
Philipps des Zweiten besiegte, war selber Katholik!

Nauticus sagt: "Ein starkes nationales Selbstbewußtsein ist augenschein¬
lich die Grundbedingung kolonialer Tätigkeit. Wir finden die beiden Völker,
die im Mittelalter am seemächtigsten und im Besitz des europäischen Handels
waren, aber der nationalen Einheit ermangelten, von der Neuen Welt ausge¬
schlossen und sehen sie (Deutschland und Italien) erst in neuster Zeit, nachdem
sie sich zu Nationalstaaten zusammengeschlossen haben, ihre Blicke übers Meer
richten. Die Kolonien gründenden Völker bilden alle Nationalstaaten und
zeichnen sich durch ihr Nationalgefühl aus. Aber mit dem Nationnlgefühl
allein ist noch nichts getan. Ohne entsprechende Leistung artet es zur nutz¬
losen, ja schädlichen Eitelkeit aus. Zur Erklärung der englischen Erfolge muß
daher die englische Tatkraft und Zähigkeit in der Arbeit herangezogen werden."
Aber auch diese echt germanische Tugend ist es nicht allein, der England seine
unvergleichliche Macht und Größe zu danken hat. "Die Siege des Prinzen
Engen, des großen Preußenkönigs und Blüchers haben zu der Größe des
englischen Weltreichs ebensoviel beigetragen wie die Rodneys und Nelsons."
Merkwürdigerweise hat nämlich England fast immer von andern Staaten seine
Feinde bekämpfen lassen, hat selbst mehr Geld als Blut beim Kriegführen ver¬
braucht und hat, wie ein englischer Kolonialpolitiker mit feiner- Selbstironie
sagt, in einem Anfall von Zerstreutheit die halbe Welt erobert und bevölkert.
Aber sehr zielbewußt blieb immer die englische Seepolitik, die jeden gefährlichen
Nebenbuhler um die Seeherrschaft unschädlich zu machen verstand. Unter
kluger Ausnutzung der günstigen Jnsellage des Landes hat das englische Volk
durch sein bewunderungswertes einheitliches Zusammenwirken das mächtigste
und größte Kolonialreich geschaffen, das die Geschichte kennt.

Noch einen wichtigen Zug des Engländers hebt Nauticus gebührend
hervor: seinen Unabhnngigkeitssinn, diese echt germanische Eigenschaft, die bei
uns in Deutschland durch die starke Beimischung slawischen und romanischen
Blutes leider viel schwächer ausgeprägt ist. In keinem Lande ist die bureau-


Schriften und Gedanken zur Llottenfrage

deren Lebensaufgabe die Gesundung des vaterländischen Empfindens der irre¬
geleiteten Landsleute wäre, also freiwillige Krankenpfleger unsrer heute stark
verseuchten deutschen Volksseele. Ein sehr schwerer Beruf, aber auch einer, der
unvergänglichen Lohn eintrüge! Solche Männer müssen im Dienste des
Flottenvereins oder besser ganz unabhängig von jedermann furchtlos und treu
wie dereinst Paulus als echte Volksapostel auftreten, um die falschen Propheten
zu bekämpfen.

Die vorstehenden Gedanken hat der Nauticuscmfsatz über die Grundzüge
der englischen Kolonialpolitik geweckt; denn dieser Aufsatz zeigt in scharfer Be¬
leuchtung, was uns fehlt, wie viel mehr Schicksalsgunst die Engländer genossen
haben, und wie viele Einflüsse jahrhundertelang dazu beigetragen haben, in
England einen einmütiger starken Volkswillen, ein nationales Selbstbewußtsein
fast ohnegleichen groß zu ziehn. Deutschland war zerrissen, England war
einig durch Jahrhunderte, das sagt eigentlich alles. Auch die Glaubens¬
spaltung, die in Deutschland noch heute so unselig nachwirkt, hat das englische
Nationalgefühl nie geschädigt; der Großadmiral Howard, der die Armada
Philipps des Zweiten besiegte, war selber Katholik!

Nauticus sagt: „Ein starkes nationales Selbstbewußtsein ist augenschein¬
lich die Grundbedingung kolonialer Tätigkeit. Wir finden die beiden Völker,
die im Mittelalter am seemächtigsten und im Besitz des europäischen Handels
waren, aber der nationalen Einheit ermangelten, von der Neuen Welt ausge¬
schlossen und sehen sie (Deutschland und Italien) erst in neuster Zeit, nachdem
sie sich zu Nationalstaaten zusammengeschlossen haben, ihre Blicke übers Meer
richten. Die Kolonien gründenden Völker bilden alle Nationalstaaten und
zeichnen sich durch ihr Nationalgefühl aus. Aber mit dem Nationnlgefühl
allein ist noch nichts getan. Ohne entsprechende Leistung artet es zur nutz¬
losen, ja schädlichen Eitelkeit aus. Zur Erklärung der englischen Erfolge muß
daher die englische Tatkraft und Zähigkeit in der Arbeit herangezogen werden."
Aber auch diese echt germanische Tugend ist es nicht allein, der England seine
unvergleichliche Macht und Größe zu danken hat. „Die Siege des Prinzen
Engen, des großen Preußenkönigs und Blüchers haben zu der Größe des
englischen Weltreichs ebensoviel beigetragen wie die Rodneys und Nelsons."
Merkwürdigerweise hat nämlich England fast immer von andern Staaten seine
Feinde bekämpfen lassen, hat selbst mehr Geld als Blut beim Kriegführen ver¬
braucht und hat, wie ein englischer Kolonialpolitiker mit feiner- Selbstironie
sagt, in einem Anfall von Zerstreutheit die halbe Welt erobert und bevölkert.
Aber sehr zielbewußt blieb immer die englische Seepolitik, die jeden gefährlichen
Nebenbuhler um die Seeherrschaft unschädlich zu machen verstand. Unter
kluger Ausnutzung der günstigen Jnsellage des Landes hat das englische Volk
durch sein bewunderungswertes einheitliches Zusammenwirken das mächtigste
und größte Kolonialreich geschaffen, das die Geschichte kennt.

Noch einen wichtigen Zug des Engländers hebt Nauticus gebührend
hervor: seinen Unabhnngigkeitssinn, diese echt germanische Eigenschaft, die bei
uns in Deutschland durch die starke Beimischung slawischen und romanischen
Blutes leider viel schwächer ausgeprägt ist. In keinem Lande ist die bureau-


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[0270] Schriften und Gedanken zur Llottenfrage deren Lebensaufgabe die Gesundung des vaterländischen Empfindens der irre¬ geleiteten Landsleute wäre, also freiwillige Krankenpfleger unsrer heute stark verseuchten deutschen Volksseele. Ein sehr schwerer Beruf, aber auch einer, der unvergänglichen Lohn eintrüge! Solche Männer müssen im Dienste des Flottenvereins oder besser ganz unabhängig von jedermann furchtlos und treu wie dereinst Paulus als echte Volksapostel auftreten, um die falschen Propheten zu bekämpfen. Die vorstehenden Gedanken hat der Nauticuscmfsatz über die Grundzüge der englischen Kolonialpolitik geweckt; denn dieser Aufsatz zeigt in scharfer Be¬ leuchtung, was uns fehlt, wie viel mehr Schicksalsgunst die Engländer genossen haben, und wie viele Einflüsse jahrhundertelang dazu beigetragen haben, in England einen einmütiger starken Volkswillen, ein nationales Selbstbewußtsein fast ohnegleichen groß zu ziehn. Deutschland war zerrissen, England war einig durch Jahrhunderte, das sagt eigentlich alles. Auch die Glaubens¬ spaltung, die in Deutschland noch heute so unselig nachwirkt, hat das englische Nationalgefühl nie geschädigt; der Großadmiral Howard, der die Armada Philipps des Zweiten besiegte, war selber Katholik! Nauticus sagt: „Ein starkes nationales Selbstbewußtsein ist augenschein¬ lich die Grundbedingung kolonialer Tätigkeit. Wir finden die beiden Völker, die im Mittelalter am seemächtigsten und im Besitz des europäischen Handels waren, aber der nationalen Einheit ermangelten, von der Neuen Welt ausge¬ schlossen und sehen sie (Deutschland und Italien) erst in neuster Zeit, nachdem sie sich zu Nationalstaaten zusammengeschlossen haben, ihre Blicke übers Meer richten. Die Kolonien gründenden Völker bilden alle Nationalstaaten und zeichnen sich durch ihr Nationalgefühl aus. Aber mit dem Nationnlgefühl allein ist noch nichts getan. Ohne entsprechende Leistung artet es zur nutz¬ losen, ja schädlichen Eitelkeit aus. Zur Erklärung der englischen Erfolge muß daher die englische Tatkraft und Zähigkeit in der Arbeit herangezogen werden." Aber auch diese echt germanische Tugend ist es nicht allein, der England seine unvergleichliche Macht und Größe zu danken hat. „Die Siege des Prinzen Engen, des großen Preußenkönigs und Blüchers haben zu der Größe des englischen Weltreichs ebensoviel beigetragen wie die Rodneys und Nelsons." Merkwürdigerweise hat nämlich England fast immer von andern Staaten seine Feinde bekämpfen lassen, hat selbst mehr Geld als Blut beim Kriegführen ver¬ braucht und hat, wie ein englischer Kolonialpolitiker mit feiner- Selbstironie sagt, in einem Anfall von Zerstreutheit die halbe Welt erobert und bevölkert. Aber sehr zielbewußt blieb immer die englische Seepolitik, die jeden gefährlichen Nebenbuhler um die Seeherrschaft unschädlich zu machen verstand. Unter kluger Ausnutzung der günstigen Jnsellage des Landes hat das englische Volk durch sein bewunderungswertes einheitliches Zusammenwirken das mächtigste und größte Kolonialreich geschaffen, das die Geschichte kennt. Noch einen wichtigen Zug des Engländers hebt Nauticus gebührend hervor: seinen Unabhnngigkeitssinn, diese echt germanische Eigenschaft, die bei uns in Deutschland durch die starke Beimischung slawischen und romanischen Blutes leider viel schwächer ausgeprägt ist. In keinem Lande ist die bureau-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/270>, abgerufen am 23.07.2024.