Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Neugier und Wißbegier

die Menschheit Wissenswertes gefunden hatte. Noch im siebzehnten Jahr¬
hundert trug sich Amos Comenius lange Zeit mit dem Plan einer "Pan-
svphie," einer systematischen Darstellung alles dessen, was den Menschen zu
wissen beschicken sei, und er dachte nicht etwa daran, einen Stab von
Spezialisten um sich zu sammeln, es war ihm selbstverständlich, daß er als
einzelner es vermöge. Und noch im Jahrhundert vorher führte zum Beispiel
der spanische Humanist L. Vives etwas ähnliches (in seinem Werke De äiscixlmis)
wirklich aus. Neuern Geschlechtern ist die naive Freude wie ehedem an der
Erwerbung und Vererbung des geschlossenen Wisscnsschatzes verloren: nicht
bloß des unendlich gewachsnen Umfangs, der eingetretnen und immer weiter
fortschreitenden Differenzierung wegen, sondern auch wegen des Bewußtseins
von der Unsicherheit fast all des Erforschten, von der Ewigkeit des Nicht¬
wissens. So ist denn auch kein faustischer Wissensdrang mehr anzutreffen,
den: es ja nicht Breite oder Fülle des Wissens galt, sondern unmittelbares
Erfassen und Schauen der letzten Gründe des Seienden. Steckt sich nun die
Wißbegier im ganzen bescheidnere Ziele, so ist andrerseits doch die der Besten
unter uns längst mehr als bloße Wißbegier im unmittelbaren Wortsinn ge¬
worden. Über das Lernen um des individuellen Wissenserwerbs willen geht das
Forschen um der unendlichen Aufgaben des Menschengeschlechts willen. Freilich
hat die Beziehung auf dieses große Ziel bei den verschiednen Wiß- und Forsch¬
begierigen sehr ungleiche Kraft, und mitunter auch gar keine: es gibt auch
jetzt hier und da Lernende im großen Stil, die nur sich selber, nur einem sie
ganz erfüllenden Bedürfnis genügen wollen. Es gibt natürlich daneben auch
Wissensdilettanten, die mit lebenslänglichem Eifer an allerlei Quellen nippen
oder schlürfen, ohne einen großen Zusammenhang, und was dessen Frücht sein
könnte, anzustreben. Und es gibt andrerseits viele, die den persönlichen
Erfolg im Auge haben, die Ehre des Findeus, die Begründung ihres Rufes,
die Öffnung einer großen Laufbahn. Meist wird sich das Gute und das Ge¬
meine oder doch das bloß Natürliche hier wie sonst bei den Menschen in
mancherlei Verhältnis mischen. Eine solche Mischung, eine Art von Legierung
findet sich eben auch zwischen Wißbegier und Neugier.

Bleibt wirklich, so kann man fragen, die Wißbegier auch der das Wissen
im großen Suchenden von der Neugier immer und unbedingt entfernt, immer
über sie erhaben? Bei manchen Wissensgebieten kann von einer Mischung der
beiden schwerlich die Rede sein: die Naturwissenschaften, alle die technischen
Fächer geben dazu keinen Anlaß, keine Möglichkeit. Aber da wo Menschen,
wo menschlich persönliches Leben zum Gegenstand der Erforschung gemacht wird,
kann sich in der Tat ein Stück Neugier in die vornehme Wißbegier einmischen.
Zwischen Forschen und Spüren ist zwar wieder ein bestimmter Unterschied,
aber wiederum geht das eine gelegentlich in das andre über. Das Auf¬
spüren aller Lebensüußerungen bedeutender Persönlichkeiten, wie es manche
Literarhistoriker zuzeiten beschäftigt, hat für das Gefühl des unbefangnen
Gebildeten oft etwas von Indiskretion an sich. Sollen die Menschen, die sich
mit dem Besten ihres Wesens hoch über die andern erhoben haben, doch
wieder an ihren kleinen Seiten auf das Niveau der Gewöhnlichen herabgezogen


Neugier und Wißbegier

die Menschheit Wissenswertes gefunden hatte. Noch im siebzehnten Jahr¬
hundert trug sich Amos Comenius lange Zeit mit dem Plan einer „Pan-
svphie," einer systematischen Darstellung alles dessen, was den Menschen zu
wissen beschicken sei, und er dachte nicht etwa daran, einen Stab von
Spezialisten um sich zu sammeln, es war ihm selbstverständlich, daß er als
einzelner es vermöge. Und noch im Jahrhundert vorher führte zum Beispiel
der spanische Humanist L. Vives etwas ähnliches (in seinem Werke De äiscixlmis)
wirklich aus. Neuern Geschlechtern ist die naive Freude wie ehedem an der
Erwerbung und Vererbung des geschlossenen Wisscnsschatzes verloren: nicht
bloß des unendlich gewachsnen Umfangs, der eingetretnen und immer weiter
fortschreitenden Differenzierung wegen, sondern auch wegen des Bewußtseins
von der Unsicherheit fast all des Erforschten, von der Ewigkeit des Nicht¬
wissens. So ist denn auch kein faustischer Wissensdrang mehr anzutreffen,
den: es ja nicht Breite oder Fülle des Wissens galt, sondern unmittelbares
Erfassen und Schauen der letzten Gründe des Seienden. Steckt sich nun die
Wißbegier im ganzen bescheidnere Ziele, so ist andrerseits doch die der Besten
unter uns längst mehr als bloße Wißbegier im unmittelbaren Wortsinn ge¬
worden. Über das Lernen um des individuellen Wissenserwerbs willen geht das
Forschen um der unendlichen Aufgaben des Menschengeschlechts willen. Freilich
hat die Beziehung auf dieses große Ziel bei den verschiednen Wiß- und Forsch¬
begierigen sehr ungleiche Kraft, und mitunter auch gar keine: es gibt auch
jetzt hier und da Lernende im großen Stil, die nur sich selber, nur einem sie
ganz erfüllenden Bedürfnis genügen wollen. Es gibt natürlich daneben auch
Wissensdilettanten, die mit lebenslänglichem Eifer an allerlei Quellen nippen
oder schlürfen, ohne einen großen Zusammenhang, und was dessen Frücht sein
könnte, anzustreben. Und es gibt andrerseits viele, die den persönlichen
Erfolg im Auge haben, die Ehre des Findeus, die Begründung ihres Rufes,
die Öffnung einer großen Laufbahn. Meist wird sich das Gute und das Ge¬
meine oder doch das bloß Natürliche hier wie sonst bei den Menschen in
mancherlei Verhältnis mischen. Eine solche Mischung, eine Art von Legierung
findet sich eben auch zwischen Wißbegier und Neugier.

Bleibt wirklich, so kann man fragen, die Wißbegier auch der das Wissen
im großen Suchenden von der Neugier immer und unbedingt entfernt, immer
über sie erhaben? Bei manchen Wissensgebieten kann von einer Mischung der
beiden schwerlich die Rede sein: die Naturwissenschaften, alle die technischen
Fächer geben dazu keinen Anlaß, keine Möglichkeit. Aber da wo Menschen,
wo menschlich persönliches Leben zum Gegenstand der Erforschung gemacht wird,
kann sich in der Tat ein Stück Neugier in die vornehme Wißbegier einmischen.
Zwischen Forschen und Spüren ist zwar wieder ein bestimmter Unterschied,
aber wiederum geht das eine gelegentlich in das andre über. Das Auf¬
spüren aller Lebensüußerungen bedeutender Persönlichkeiten, wie es manche
Literarhistoriker zuzeiten beschäftigt, hat für das Gefühl des unbefangnen
Gebildeten oft etwas von Indiskretion an sich. Sollen die Menschen, die sich
mit dem Besten ihres Wesens hoch über die andern erhoben haben, doch
wieder an ihren kleinen Seiten auf das Niveau der Gewöhnlichen herabgezogen


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0155" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/87633"/>
          <fw type="header" place="top"> Neugier und Wißbegier</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_596" prev="#ID_595"> die Menschheit Wissenswertes gefunden hatte. Noch im siebzehnten Jahr¬<lb/>
hundert trug sich Amos Comenius lange Zeit mit dem Plan einer &#x201E;Pan-<lb/>
svphie," einer systematischen Darstellung alles dessen, was den Menschen zu<lb/>
wissen beschicken sei, und er dachte nicht etwa daran, einen Stab von<lb/>
Spezialisten um sich zu sammeln, es war ihm selbstverständlich, daß er als<lb/>
einzelner es vermöge. Und noch im Jahrhundert vorher führte zum Beispiel<lb/>
der spanische Humanist L. Vives etwas ähnliches (in seinem Werke De äiscixlmis)<lb/>
wirklich aus. Neuern Geschlechtern ist die naive Freude wie ehedem an der<lb/>
Erwerbung und Vererbung des geschlossenen Wisscnsschatzes verloren: nicht<lb/>
bloß des unendlich gewachsnen Umfangs, der eingetretnen und immer weiter<lb/>
fortschreitenden Differenzierung wegen, sondern auch wegen des Bewußtseins<lb/>
von der Unsicherheit fast all des Erforschten, von der Ewigkeit des Nicht¬<lb/>
wissens. So ist denn auch kein faustischer Wissensdrang mehr anzutreffen,<lb/>
den: es ja nicht Breite oder Fülle des Wissens galt, sondern unmittelbares<lb/>
Erfassen und Schauen der letzten Gründe des Seienden. Steckt sich nun die<lb/>
Wißbegier im ganzen bescheidnere Ziele, so ist andrerseits doch die der Besten<lb/>
unter uns längst mehr als bloße Wißbegier im unmittelbaren Wortsinn ge¬<lb/>
worden. Über das Lernen um des individuellen Wissenserwerbs willen geht das<lb/>
Forschen um der unendlichen Aufgaben des Menschengeschlechts willen. Freilich<lb/>
hat die Beziehung auf dieses große Ziel bei den verschiednen Wiß- und Forsch¬<lb/>
begierigen sehr ungleiche Kraft, und mitunter auch gar keine: es gibt auch<lb/>
jetzt hier und da Lernende im großen Stil, die nur sich selber, nur einem sie<lb/>
ganz erfüllenden Bedürfnis genügen wollen. Es gibt natürlich daneben auch<lb/>
Wissensdilettanten, die mit lebenslänglichem Eifer an allerlei Quellen nippen<lb/>
oder schlürfen, ohne einen großen Zusammenhang, und was dessen Frücht sein<lb/>
könnte, anzustreben. Und es gibt andrerseits viele, die den persönlichen<lb/>
Erfolg im Auge haben, die Ehre des Findeus, die Begründung ihres Rufes,<lb/>
die Öffnung einer großen Laufbahn. Meist wird sich das Gute und das Ge¬<lb/>
meine oder doch das bloß Natürliche hier wie sonst bei den Menschen in<lb/>
mancherlei Verhältnis mischen. Eine solche Mischung, eine Art von Legierung<lb/>
findet sich eben auch zwischen Wißbegier und Neugier.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_597" next="#ID_598"> Bleibt wirklich, so kann man fragen, die Wißbegier auch der das Wissen<lb/>
im großen Suchenden von der Neugier immer und unbedingt entfernt, immer<lb/>
über sie erhaben? Bei manchen Wissensgebieten kann von einer Mischung der<lb/>
beiden schwerlich die Rede sein: die Naturwissenschaften, alle die technischen<lb/>
Fächer geben dazu keinen Anlaß, keine Möglichkeit. Aber da wo Menschen,<lb/>
wo menschlich persönliches Leben zum Gegenstand der Erforschung gemacht wird,<lb/>
kann sich in der Tat ein Stück Neugier in die vornehme Wißbegier einmischen.<lb/>
Zwischen Forschen und Spüren ist zwar wieder ein bestimmter Unterschied,<lb/>
aber wiederum geht das eine gelegentlich in das andre über. Das Auf¬<lb/>
spüren aller Lebensüußerungen bedeutender Persönlichkeiten, wie es manche<lb/>
Literarhistoriker zuzeiten beschäftigt, hat für das Gefühl des unbefangnen<lb/>
Gebildeten oft etwas von Indiskretion an sich. Sollen die Menschen, die sich<lb/>
mit dem Besten ihres Wesens hoch über die andern erhoben haben, doch<lb/>
wieder an ihren kleinen Seiten auf das Niveau der Gewöhnlichen herabgezogen</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0155] Neugier und Wißbegier die Menschheit Wissenswertes gefunden hatte. Noch im siebzehnten Jahr¬ hundert trug sich Amos Comenius lange Zeit mit dem Plan einer „Pan- svphie," einer systematischen Darstellung alles dessen, was den Menschen zu wissen beschicken sei, und er dachte nicht etwa daran, einen Stab von Spezialisten um sich zu sammeln, es war ihm selbstverständlich, daß er als einzelner es vermöge. Und noch im Jahrhundert vorher führte zum Beispiel der spanische Humanist L. Vives etwas ähnliches (in seinem Werke De äiscixlmis) wirklich aus. Neuern Geschlechtern ist die naive Freude wie ehedem an der Erwerbung und Vererbung des geschlossenen Wisscnsschatzes verloren: nicht bloß des unendlich gewachsnen Umfangs, der eingetretnen und immer weiter fortschreitenden Differenzierung wegen, sondern auch wegen des Bewußtseins von der Unsicherheit fast all des Erforschten, von der Ewigkeit des Nicht¬ wissens. So ist denn auch kein faustischer Wissensdrang mehr anzutreffen, den: es ja nicht Breite oder Fülle des Wissens galt, sondern unmittelbares Erfassen und Schauen der letzten Gründe des Seienden. Steckt sich nun die Wißbegier im ganzen bescheidnere Ziele, so ist andrerseits doch die der Besten unter uns längst mehr als bloße Wißbegier im unmittelbaren Wortsinn ge¬ worden. Über das Lernen um des individuellen Wissenserwerbs willen geht das Forschen um der unendlichen Aufgaben des Menschengeschlechts willen. Freilich hat die Beziehung auf dieses große Ziel bei den verschiednen Wiß- und Forsch¬ begierigen sehr ungleiche Kraft, und mitunter auch gar keine: es gibt auch jetzt hier und da Lernende im großen Stil, die nur sich selber, nur einem sie ganz erfüllenden Bedürfnis genügen wollen. Es gibt natürlich daneben auch Wissensdilettanten, die mit lebenslänglichem Eifer an allerlei Quellen nippen oder schlürfen, ohne einen großen Zusammenhang, und was dessen Frücht sein könnte, anzustreben. Und es gibt andrerseits viele, die den persönlichen Erfolg im Auge haben, die Ehre des Findeus, die Begründung ihres Rufes, die Öffnung einer großen Laufbahn. Meist wird sich das Gute und das Ge¬ meine oder doch das bloß Natürliche hier wie sonst bei den Menschen in mancherlei Verhältnis mischen. Eine solche Mischung, eine Art von Legierung findet sich eben auch zwischen Wißbegier und Neugier. Bleibt wirklich, so kann man fragen, die Wißbegier auch der das Wissen im großen Suchenden von der Neugier immer und unbedingt entfernt, immer über sie erhaben? Bei manchen Wissensgebieten kann von einer Mischung der beiden schwerlich die Rede sein: die Naturwissenschaften, alle die technischen Fächer geben dazu keinen Anlaß, keine Möglichkeit. Aber da wo Menschen, wo menschlich persönliches Leben zum Gegenstand der Erforschung gemacht wird, kann sich in der Tat ein Stück Neugier in die vornehme Wißbegier einmischen. Zwischen Forschen und Spüren ist zwar wieder ein bestimmter Unterschied, aber wiederum geht das eine gelegentlich in das andre über. Das Auf¬ spüren aller Lebensüußerungen bedeutender Persönlichkeiten, wie es manche Literarhistoriker zuzeiten beschäftigt, hat für das Gefühl des unbefangnen Gebildeten oft etwas von Indiskretion an sich. Sollen die Menschen, die sich mit dem Besten ihres Wesens hoch über die andern erhoben haben, doch wieder an ihren kleinen Seiten auf das Niveau der Gewöhnlichen herabgezogen

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/155
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/155>, abgerufen am 23.07.2024.