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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Holland und die Holländer

als bis jetzt zu verzeichnen sind, ist allein dem Umstände zuzuschreiben, daß
zen Lande wegen des Mangels an Grundstoffen eine eigentlich große Industrie
fehlt. Das konnte aber nicht verhindern, daß endlich auch in Holland zwar
später als in den benachbarten Industrieländern aber mit großer Energie und
der zwingenden logischen Eloquenz, die dem Niederländer eigentümlich ist, die
Sozialdemokratie Fuß faßte, auch in der zweiten Kammer, dieser hauptsächlich
den Staat regierenden Körperschaft. Bei der (mit den liberalen Auffassungen
harmonierenden) geringen Polizeigewalt gelang es sogar der Partei, bei der
studierenden Jugend einen Einfluß zu gewinnen, der vielleicht nur in Rußland
in der Verbreitung des Nihilismus eine Parallele hat, und jedenfalls ist der
Sozialismus heute eine politische Macht, mit der die holländische Zukunft
rechnen muß.

Der Handarbeiter ist in Holland ebenso wie in dem benachbarten Belgien
entschieden schlecht bezahlt, so schlecht, daß heute ein Auswanderungsstrom in
umgekehrter Richtung wie noch vor zwei Jahrzehnten zu konstatieren ist nach
dem früher seiner Armut wegen verachteten Westfalen und den angrenzenden
preußischen Provinzen. Früher ging der deutsche Arbeiter nach dem holländischen
Friesland, angezogen durch die damals sogenannten hohen Erntelöhne, und
erhielt bei dieser Gelegenheit von den Arbeitgebern, die sich etwas auf ihre
Reinlichkeit zugute taten, den Namen von '"Mohs," d-. h.'' ans gut deutsch
"Stinker." Heute hat sich, da sich jeder Hochmut rächt, die Sache umgedreht,
und der Holländer, etwas lahm und ungewandt für höher qualifizierte Arbeit,
geht als Ziegelbrenner oder Bergarbeiter in die deutschen Jndustriebezirke des
Niederrheins und erschwert dadurch eine lukrative Landwirtschaft, die schon
ohnehin durch das Fehlen aller Zölle auf ihre Produkte große Schädigungen
erlitten hat. Der landwirtschaftliche Unternehmer aber kann nnter diesen Um¬
ständen keine höhern Löhne bezahlen, und so leidet das ganze Gewerbe, das
ehemals in Holland in so hoher Blüte stand, daß kostbares Geschmeide und echte
Spitzen zu den ersten Lebensbedürfnissen der Frauen und Töchter der Bauern
gerechnet wurden. Natürlich gibt diese Wendung Anlaß zu großer Unzufrieden¬
heit, und man öffnet neuen Theorien der Güterverteilung, die Besserung ver¬
heißen, beide Ohren.

Die, großartige Wohltätigkeit der gutsituierter Holländer, deren ich er¬
wähnt habe, vermag die Kluft zwischen Reich und Arm natürlich nicht zu über¬
brücken. Hierzu ist wohl keinerlei Wohltätigkeit imstande, weil auch bei der
besten Organisation das Almosen meist doch zuerst den unverschämtest heischenden
erreicht, und die so vor dem Untergang geschützten Existenzen meist nicht die
sind, die für wirtschaftlich produktiv gelten können und nur bei der Verteilung
des Arbeitsprodukts schlecht weggekommen waren. Diese große Kluft wird aber
uoch vertieft durch das schlechte oder wenigstens unwirtliche Klima, infolge¬
dessen der Arme beinahe das ganze Jahr zwischen seinen trostlosen vier Wänden
eingesperrt bleibt, wo ihm jede Berührung mit Bessersituierten, alles an¬
regende Straßenleben und jeder kleine Nebenverdienst unmöglich gemacht ist,
während in einem südlichen Lande die Armut bei geringern Leibesbedürfnisfen
und einer milden Natur, die dem dürftigen wenigstens Kastanien oder Beeren


Holland und die Holländer

als bis jetzt zu verzeichnen sind, ist allein dem Umstände zuzuschreiben, daß
zen Lande wegen des Mangels an Grundstoffen eine eigentlich große Industrie
fehlt. Das konnte aber nicht verhindern, daß endlich auch in Holland zwar
später als in den benachbarten Industrieländern aber mit großer Energie und
der zwingenden logischen Eloquenz, die dem Niederländer eigentümlich ist, die
Sozialdemokratie Fuß faßte, auch in der zweiten Kammer, dieser hauptsächlich
den Staat regierenden Körperschaft. Bei der (mit den liberalen Auffassungen
harmonierenden) geringen Polizeigewalt gelang es sogar der Partei, bei der
studierenden Jugend einen Einfluß zu gewinnen, der vielleicht nur in Rußland
in der Verbreitung des Nihilismus eine Parallele hat, und jedenfalls ist der
Sozialismus heute eine politische Macht, mit der die holländische Zukunft
rechnen muß.

Der Handarbeiter ist in Holland ebenso wie in dem benachbarten Belgien
entschieden schlecht bezahlt, so schlecht, daß heute ein Auswanderungsstrom in
umgekehrter Richtung wie noch vor zwei Jahrzehnten zu konstatieren ist nach
dem früher seiner Armut wegen verachteten Westfalen und den angrenzenden
preußischen Provinzen. Früher ging der deutsche Arbeiter nach dem holländischen
Friesland, angezogen durch die damals sogenannten hohen Erntelöhne, und
erhielt bei dieser Gelegenheit von den Arbeitgebern, die sich etwas auf ihre
Reinlichkeit zugute taten, den Namen von '„Mohs," d-. h.'' ans gut deutsch
„Stinker." Heute hat sich, da sich jeder Hochmut rächt, die Sache umgedreht,
und der Holländer, etwas lahm und ungewandt für höher qualifizierte Arbeit,
geht als Ziegelbrenner oder Bergarbeiter in die deutschen Jndustriebezirke des
Niederrheins und erschwert dadurch eine lukrative Landwirtschaft, die schon
ohnehin durch das Fehlen aller Zölle auf ihre Produkte große Schädigungen
erlitten hat. Der landwirtschaftliche Unternehmer aber kann nnter diesen Um¬
ständen keine höhern Löhne bezahlen, und so leidet das ganze Gewerbe, das
ehemals in Holland in so hoher Blüte stand, daß kostbares Geschmeide und echte
Spitzen zu den ersten Lebensbedürfnissen der Frauen und Töchter der Bauern
gerechnet wurden. Natürlich gibt diese Wendung Anlaß zu großer Unzufrieden¬
heit, und man öffnet neuen Theorien der Güterverteilung, die Besserung ver¬
heißen, beide Ohren.

Die, großartige Wohltätigkeit der gutsituierter Holländer, deren ich er¬
wähnt habe, vermag die Kluft zwischen Reich und Arm natürlich nicht zu über¬
brücken. Hierzu ist wohl keinerlei Wohltätigkeit imstande, weil auch bei der
besten Organisation das Almosen meist doch zuerst den unverschämtest heischenden
erreicht, und die so vor dem Untergang geschützten Existenzen meist nicht die
sind, die für wirtschaftlich produktiv gelten können und nur bei der Verteilung
des Arbeitsprodukts schlecht weggekommen waren. Diese große Kluft wird aber
uoch vertieft durch das schlechte oder wenigstens unwirtliche Klima, infolge¬
dessen der Arme beinahe das ganze Jahr zwischen seinen trostlosen vier Wänden
eingesperrt bleibt, wo ihm jede Berührung mit Bessersituierten, alles an¬
regende Straßenleben und jeder kleine Nebenverdienst unmöglich gemacht ist,
während in einem südlichen Lande die Armut bei geringern Leibesbedürfnisfen
und einer milden Natur, die dem dürftigen wenigstens Kastanien oder Beeren


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[0704] Holland und die Holländer als bis jetzt zu verzeichnen sind, ist allein dem Umstände zuzuschreiben, daß zen Lande wegen des Mangels an Grundstoffen eine eigentlich große Industrie fehlt. Das konnte aber nicht verhindern, daß endlich auch in Holland zwar später als in den benachbarten Industrieländern aber mit großer Energie und der zwingenden logischen Eloquenz, die dem Niederländer eigentümlich ist, die Sozialdemokratie Fuß faßte, auch in der zweiten Kammer, dieser hauptsächlich den Staat regierenden Körperschaft. Bei der (mit den liberalen Auffassungen harmonierenden) geringen Polizeigewalt gelang es sogar der Partei, bei der studierenden Jugend einen Einfluß zu gewinnen, der vielleicht nur in Rußland in der Verbreitung des Nihilismus eine Parallele hat, und jedenfalls ist der Sozialismus heute eine politische Macht, mit der die holländische Zukunft rechnen muß. Der Handarbeiter ist in Holland ebenso wie in dem benachbarten Belgien entschieden schlecht bezahlt, so schlecht, daß heute ein Auswanderungsstrom in umgekehrter Richtung wie noch vor zwei Jahrzehnten zu konstatieren ist nach dem früher seiner Armut wegen verachteten Westfalen und den angrenzenden preußischen Provinzen. Früher ging der deutsche Arbeiter nach dem holländischen Friesland, angezogen durch die damals sogenannten hohen Erntelöhne, und erhielt bei dieser Gelegenheit von den Arbeitgebern, die sich etwas auf ihre Reinlichkeit zugute taten, den Namen von '„Mohs," d-. h.'' ans gut deutsch „Stinker." Heute hat sich, da sich jeder Hochmut rächt, die Sache umgedreht, und der Holländer, etwas lahm und ungewandt für höher qualifizierte Arbeit, geht als Ziegelbrenner oder Bergarbeiter in die deutschen Jndustriebezirke des Niederrheins und erschwert dadurch eine lukrative Landwirtschaft, die schon ohnehin durch das Fehlen aller Zölle auf ihre Produkte große Schädigungen erlitten hat. Der landwirtschaftliche Unternehmer aber kann nnter diesen Um¬ ständen keine höhern Löhne bezahlen, und so leidet das ganze Gewerbe, das ehemals in Holland in so hoher Blüte stand, daß kostbares Geschmeide und echte Spitzen zu den ersten Lebensbedürfnissen der Frauen und Töchter der Bauern gerechnet wurden. Natürlich gibt diese Wendung Anlaß zu großer Unzufrieden¬ heit, und man öffnet neuen Theorien der Güterverteilung, die Besserung ver¬ heißen, beide Ohren. Die, großartige Wohltätigkeit der gutsituierter Holländer, deren ich er¬ wähnt habe, vermag die Kluft zwischen Reich und Arm natürlich nicht zu über¬ brücken. Hierzu ist wohl keinerlei Wohltätigkeit imstande, weil auch bei der besten Organisation das Almosen meist doch zuerst den unverschämtest heischenden erreicht, und die so vor dem Untergang geschützten Existenzen meist nicht die sind, die für wirtschaftlich produktiv gelten können und nur bei der Verteilung des Arbeitsprodukts schlecht weggekommen waren. Diese große Kluft wird aber uoch vertieft durch das schlechte oder wenigstens unwirtliche Klima, infolge¬ dessen der Arme beinahe das ganze Jahr zwischen seinen trostlosen vier Wänden eingesperrt bleibt, wo ihm jede Berührung mit Bessersituierten, alles an¬ regende Straßenleben und jeder kleine Nebenverdienst unmöglich gemacht ist, während in einem südlichen Lande die Armut bei geringern Leibesbedürfnisfen und einer milden Natur, die dem dürftigen wenigstens Kastanien oder Beeren

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/704>, abgerufen am 27.09.2024.