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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Ausflüge im böhmischen Mittelgebirge

Die Beziehungen zu den beiden in denselben Jahren gebauten Kirchen
in Annaberg und Schneeberg treten weiter hervor in der Art, wie zwischen
die Strebepfeiler Emporen eingespannt sind, zu denen der Zugang, abgesehen
von der Turmseile, durch eine in der Längsachse im Osten liegende Spindel¬
treppe vermittelt wird; hier wie dort werden ferner die Räume, die unter den
Emporenteilen entstanden sind, so ziemlich alle zu Kapellen benutzt, die sich
in flachen Bogen nach den Seitenschiffen öffnen und ihr Licht durch niedrige,
dreiteilige Fenster erhalten. An den Emporen ist aber eine Fortentwicklung,
gegen die der Annaberger Kirche zu konstatieren. Die Verbindung der einzelnen
zwischen den Strebepfeilern liegenden Emporenteile wird nicht wie dort, wie
auch in Freiberg und Zwickau durch einen ballon- oder kanzelartigen Ausbau,
den man in der Achse der Strebepfeiler angebracht hat, ermöglicht, sondern
unter Wahrung der geraden ununterbrochen fortlaufenden Linie durch Türen,
die in die Strebepfeiler eingelassen sind, eine Anordnung, die die Brüxer
Baumeister ohne Zweifel von der Schneeberger Kirche, die Hans von Torgau
1515 bis 1526 baute, übernahmen.

Statt der durchbrochnen Balustraden ist wie in Annaberg die Brüstung
der Empore mit Reliefdarstellungen, zwanzig im ganzen, geschmückt, die dem
Alten und dem Neuen Testament entnommen sind und ohne jede Ordnung
aufeinanderfolgen. Eine lebendige Auffassung und großes Figurengepränge
durchzieht das Ganze, die Ausführung aber ist sehr verschieden; einzelne Gruppen
dürfen schön genannt werden, andre mit ihren kleinen, unbeholfnen, groß-
köpfigen Leutchen, die statt lÄvk en xroül stehn müßten, sind kaum mittel¬
mäßig. Figurenreiche Kompositionen sind weit glücklicher erfunden und modelliert
als die, die nur einzelne Figuren enthalten. Der Hintergrund ist meist wie
in Annaberg nur angedeutet, das Relief variiert zwischen flach und hoch, ja
auf besonders figurenreichen Platten lösen sich einzelne Gestalten ganz vom
Hintergrunde oder den sie umgebenden noch am Hintergrunde haftenden Per¬
sonen oder Gegenständen los.

Ohne Zweifel haben wir den oder besser die Künstler -- denn daß viele
Hände bei der Arbeit geholfen haben, ist klar --- in engste Verbindung mit
den Künstlern zu setzen, die an den Annaberger Reliefs tütig waren; ob aber
Lübke (Geschichte der Renaissance in Deutschland II, 146) mit seiner Vermutung
das Richtige trifft: der Brüxer Meister sei "ein Schüler des Theophil Ehren¬
fried, der die Kirche zu Annaberg ausstattete," gewesen, ist doch mehr als
fraglich. Vor allem war Theophil Ehrenfried bei der Ausschmückung der
Annaberger Empore nicht die Hauptperson. Denn alles, was wir von ihm
wissen, geht auf späte Chroniken zurück, von denen die eine nichts weiter
berichtet, als daß zeitlich nacheinander Jakob Hellwig, Franciscus Magde-
burgus und Theophilus Ehrenfried an der Empore gearbeitet Hütten, und daß
des dritten Meisters Bildnis dort angebracht worden sei, während die andre
behauptet, nicht Ehrenfried sondern Hellwig sei auf dem Bildnisse dargestellt.
In Urkunden aber kommt der erste und der dritte überhaupt nicht vor. Natürlich
können beide trotzdem in Annaberg mitgewirkt haben, aber vielleicht nur als Ge¬
hilfen des Franz von Magdeburg, der als verbürgte Persönlichkeit hervorragend


Ausflüge im böhmischen Mittelgebirge

Die Beziehungen zu den beiden in denselben Jahren gebauten Kirchen
in Annaberg und Schneeberg treten weiter hervor in der Art, wie zwischen
die Strebepfeiler Emporen eingespannt sind, zu denen der Zugang, abgesehen
von der Turmseile, durch eine in der Längsachse im Osten liegende Spindel¬
treppe vermittelt wird; hier wie dort werden ferner die Räume, die unter den
Emporenteilen entstanden sind, so ziemlich alle zu Kapellen benutzt, die sich
in flachen Bogen nach den Seitenschiffen öffnen und ihr Licht durch niedrige,
dreiteilige Fenster erhalten. An den Emporen ist aber eine Fortentwicklung,
gegen die der Annaberger Kirche zu konstatieren. Die Verbindung der einzelnen
zwischen den Strebepfeilern liegenden Emporenteile wird nicht wie dort, wie
auch in Freiberg und Zwickau durch einen ballon- oder kanzelartigen Ausbau,
den man in der Achse der Strebepfeiler angebracht hat, ermöglicht, sondern
unter Wahrung der geraden ununterbrochen fortlaufenden Linie durch Türen,
die in die Strebepfeiler eingelassen sind, eine Anordnung, die die Brüxer
Baumeister ohne Zweifel von der Schneeberger Kirche, die Hans von Torgau
1515 bis 1526 baute, übernahmen.

Statt der durchbrochnen Balustraden ist wie in Annaberg die Brüstung
der Empore mit Reliefdarstellungen, zwanzig im ganzen, geschmückt, die dem
Alten und dem Neuen Testament entnommen sind und ohne jede Ordnung
aufeinanderfolgen. Eine lebendige Auffassung und großes Figurengepränge
durchzieht das Ganze, die Ausführung aber ist sehr verschieden; einzelne Gruppen
dürfen schön genannt werden, andre mit ihren kleinen, unbeholfnen, groß-
köpfigen Leutchen, die statt lÄvk en xroül stehn müßten, sind kaum mittel¬
mäßig. Figurenreiche Kompositionen sind weit glücklicher erfunden und modelliert
als die, die nur einzelne Figuren enthalten. Der Hintergrund ist meist wie
in Annaberg nur angedeutet, das Relief variiert zwischen flach und hoch, ja
auf besonders figurenreichen Platten lösen sich einzelne Gestalten ganz vom
Hintergrunde oder den sie umgebenden noch am Hintergrunde haftenden Per¬
sonen oder Gegenständen los.

Ohne Zweifel haben wir den oder besser die Künstler — denn daß viele
Hände bei der Arbeit geholfen haben, ist klar -— in engste Verbindung mit
den Künstlern zu setzen, die an den Annaberger Reliefs tütig waren; ob aber
Lübke (Geschichte der Renaissance in Deutschland II, 146) mit seiner Vermutung
das Richtige trifft: der Brüxer Meister sei „ein Schüler des Theophil Ehren¬
fried, der die Kirche zu Annaberg ausstattete," gewesen, ist doch mehr als
fraglich. Vor allem war Theophil Ehrenfried bei der Ausschmückung der
Annaberger Empore nicht die Hauptperson. Denn alles, was wir von ihm
wissen, geht auf späte Chroniken zurück, von denen die eine nichts weiter
berichtet, als daß zeitlich nacheinander Jakob Hellwig, Franciscus Magde-
burgus und Theophilus Ehrenfried an der Empore gearbeitet Hütten, und daß
des dritten Meisters Bildnis dort angebracht worden sei, während die andre
behauptet, nicht Ehrenfried sondern Hellwig sei auf dem Bildnisse dargestellt.
In Urkunden aber kommt der erste und der dritte überhaupt nicht vor. Natürlich
können beide trotzdem in Annaberg mitgewirkt haben, aber vielleicht nur als Ge¬
hilfen des Franz von Magdeburg, der als verbürgte Persönlichkeit hervorragend


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[0674] Ausflüge im böhmischen Mittelgebirge Die Beziehungen zu den beiden in denselben Jahren gebauten Kirchen in Annaberg und Schneeberg treten weiter hervor in der Art, wie zwischen die Strebepfeiler Emporen eingespannt sind, zu denen der Zugang, abgesehen von der Turmseile, durch eine in der Längsachse im Osten liegende Spindel¬ treppe vermittelt wird; hier wie dort werden ferner die Räume, die unter den Emporenteilen entstanden sind, so ziemlich alle zu Kapellen benutzt, die sich in flachen Bogen nach den Seitenschiffen öffnen und ihr Licht durch niedrige, dreiteilige Fenster erhalten. An den Emporen ist aber eine Fortentwicklung, gegen die der Annaberger Kirche zu konstatieren. Die Verbindung der einzelnen zwischen den Strebepfeilern liegenden Emporenteile wird nicht wie dort, wie auch in Freiberg und Zwickau durch einen ballon- oder kanzelartigen Ausbau, den man in der Achse der Strebepfeiler angebracht hat, ermöglicht, sondern unter Wahrung der geraden ununterbrochen fortlaufenden Linie durch Türen, die in die Strebepfeiler eingelassen sind, eine Anordnung, die die Brüxer Baumeister ohne Zweifel von der Schneeberger Kirche, die Hans von Torgau 1515 bis 1526 baute, übernahmen. Statt der durchbrochnen Balustraden ist wie in Annaberg die Brüstung der Empore mit Reliefdarstellungen, zwanzig im ganzen, geschmückt, die dem Alten und dem Neuen Testament entnommen sind und ohne jede Ordnung aufeinanderfolgen. Eine lebendige Auffassung und großes Figurengepränge durchzieht das Ganze, die Ausführung aber ist sehr verschieden; einzelne Gruppen dürfen schön genannt werden, andre mit ihren kleinen, unbeholfnen, groß- köpfigen Leutchen, die statt lÄvk en xroül stehn müßten, sind kaum mittel¬ mäßig. Figurenreiche Kompositionen sind weit glücklicher erfunden und modelliert als die, die nur einzelne Figuren enthalten. Der Hintergrund ist meist wie in Annaberg nur angedeutet, das Relief variiert zwischen flach und hoch, ja auf besonders figurenreichen Platten lösen sich einzelne Gestalten ganz vom Hintergrunde oder den sie umgebenden noch am Hintergrunde haftenden Per¬ sonen oder Gegenständen los. Ohne Zweifel haben wir den oder besser die Künstler — denn daß viele Hände bei der Arbeit geholfen haben, ist klar -— in engste Verbindung mit den Künstlern zu setzen, die an den Annaberger Reliefs tütig waren; ob aber Lübke (Geschichte der Renaissance in Deutschland II, 146) mit seiner Vermutung das Richtige trifft: der Brüxer Meister sei „ein Schüler des Theophil Ehren¬ fried, der die Kirche zu Annaberg ausstattete," gewesen, ist doch mehr als fraglich. Vor allem war Theophil Ehrenfried bei der Ausschmückung der Annaberger Empore nicht die Hauptperson. Denn alles, was wir von ihm wissen, geht auf späte Chroniken zurück, von denen die eine nichts weiter berichtet, als daß zeitlich nacheinander Jakob Hellwig, Franciscus Magde- burgus und Theophilus Ehrenfried an der Empore gearbeitet Hütten, und daß des dritten Meisters Bildnis dort angebracht worden sei, während die andre behauptet, nicht Ehrenfried sondern Hellwig sei auf dem Bildnisse dargestellt. In Urkunden aber kommt der erste und der dritte überhaupt nicht vor. Natürlich können beide trotzdem in Annaberg mitgewirkt haben, aber vielleicht nur als Ge¬ hilfen des Franz von Magdeburg, der als verbürgte Persönlichkeit hervorragend

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/674>, abgerufen am 20.10.2024.