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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Holland und die Holländer

heit, die zahlreichen und wohlaufgestelltcn Werke dieser Schule zu besichtigen,
ihre großen Eigenschaften nur um so mehr zu würdigen imstande sein. Ich
meine nur als Resultat meiner Betrachtungen hervorheben zu müssen, daß in
der holländischen Bevölkerung im allgemeinen die künstlerische Begabung, die
auf der Phantasie beruht, verhältnismäßig schwach vertreten ist. Dagegen muß
um so mehr die hohe Stufe der Intelligenz hervorgehoben werden, die dem
holländischen Volk eigentümlich ist, und namentlich muß die Menge von geistiger
Arbeit, die von dieser Nasse bewältigt wird, rühmend hervorgehoben werden.
Wer, wie der Schreiber dieses, jahrzehntelang in dem Lande und auch in Süd¬
deutschland unterrichtet hat, dem muß diese Tatsache besonders auffällig sein.
Sie läßt sich aber auch durch die glänzende Rolle beweisen, die Holland in der
Geschichte der Wissenschaften erfüllt, und die sich erst neuerdings wieder durch
das verhältnismäßig hohe Maß bestätigt hat, worin das Land an den alljährlich
zur Verteilung gelangenden Nobelpreisen Anteil hat. Wohl kein Land der Welt
hat auf so kleiner Scholle so viel für den Fortschritt der Wissenschaften geleistet.

Dies ist eben wieder eine hervorragende Eigenschaft der niederdeutschen
Rasse, zu der, wie wir gesehen haben, die Holländer gehören. Gute Intelligenz
und namentlich große Arbeitsfähigkeit auch noch im vorgerückten Lebensalter
ist für diese Rasse charakteristisch und spricht sich auch aus in Beispielen, wie
in der Leistung des siebzigjährigen Moltke an Geisteskraft bei der Führung
eines großen Krieges. Diese Eigenschaft zeigt sich im großen wie im kleinen,
in den Leistungen von Dauerrednern in politischen und andern Versammlungen,
in dem seltner" aber hartnäckigem Feiern von Kirmessen und andern Festen,
bei denen nicht bloß an die Nerven überhaupt, sondern besonders an die Kopf¬
nerven große Anforderungen gestellt werden. Sogar bei Bauern, zumal in der
hochintelligenten, dafür aber auch besonders banausischen Provinz Groningen,
findet man eingehende Beschäftigung mit philosophischen Problemen.

Zu der natürlichen Begabung in dieser Richtung kommt dann noch die
hohe Bildungsstufe der höhern Stunde, die wieder teilweise auf die alte unge¬
störte Kultur und auf die geographische Lage zwischen Deutschland, England
und Frankreich, teilweise auch auf das vorwiegend häusliche Leben in einem
wenig ins Freie hinaus lockenden Klima zurückgeführt werden kann. Die große
geistige Kraft wurde hierdurch darauf gelenkt, sich mit den höchsten Problemen
der Menschheit zu beschäftigen.

Das Überwiegen einer starken Intelligenz über die Phantasie zeigt sich
sogar in vielen Produktionen, die unter dem Zeichen der schönen Kunst auf¬
treten, zum Beispiel in der Dichtung. Der moderne Schriftsteller, der am
meisten Einfluß und nicht immer in der guten Richtung auf die Entwicklung
von Holland gehabt hat, und der sich mit theatralischer Pose als Multatuli
(der, der viel getragen hat)*) einführt, ist so ganz überwiegend Kritiker und so
selten von schöpferischer Phantasie getragen, daß seine Stärke in den Werken



*) In merkwürdiger Parallele zu Heine, der sich ja auch in einem bekannten Gedichte mit
Atlas, der eine ganze Welt von Schmerzen zu tragen habe, vergleicht. Überhaupt ist Multatuli
ein Mittelding zwischen Heine und Schopenhauer, negativ, den Willen schwächend und in allen
Stücken ein Gegensatz zu Kant und Schiller.
Holland und die Holländer

heit, die zahlreichen und wohlaufgestelltcn Werke dieser Schule zu besichtigen,
ihre großen Eigenschaften nur um so mehr zu würdigen imstande sein. Ich
meine nur als Resultat meiner Betrachtungen hervorheben zu müssen, daß in
der holländischen Bevölkerung im allgemeinen die künstlerische Begabung, die
auf der Phantasie beruht, verhältnismäßig schwach vertreten ist. Dagegen muß
um so mehr die hohe Stufe der Intelligenz hervorgehoben werden, die dem
holländischen Volk eigentümlich ist, und namentlich muß die Menge von geistiger
Arbeit, die von dieser Nasse bewältigt wird, rühmend hervorgehoben werden.
Wer, wie der Schreiber dieses, jahrzehntelang in dem Lande und auch in Süd¬
deutschland unterrichtet hat, dem muß diese Tatsache besonders auffällig sein.
Sie läßt sich aber auch durch die glänzende Rolle beweisen, die Holland in der
Geschichte der Wissenschaften erfüllt, und die sich erst neuerdings wieder durch
das verhältnismäßig hohe Maß bestätigt hat, worin das Land an den alljährlich
zur Verteilung gelangenden Nobelpreisen Anteil hat. Wohl kein Land der Welt
hat auf so kleiner Scholle so viel für den Fortschritt der Wissenschaften geleistet.

Dies ist eben wieder eine hervorragende Eigenschaft der niederdeutschen
Rasse, zu der, wie wir gesehen haben, die Holländer gehören. Gute Intelligenz
und namentlich große Arbeitsfähigkeit auch noch im vorgerückten Lebensalter
ist für diese Rasse charakteristisch und spricht sich auch aus in Beispielen, wie
in der Leistung des siebzigjährigen Moltke an Geisteskraft bei der Führung
eines großen Krieges. Diese Eigenschaft zeigt sich im großen wie im kleinen,
in den Leistungen von Dauerrednern in politischen und andern Versammlungen,
in dem seltner« aber hartnäckigem Feiern von Kirmessen und andern Festen,
bei denen nicht bloß an die Nerven überhaupt, sondern besonders an die Kopf¬
nerven große Anforderungen gestellt werden. Sogar bei Bauern, zumal in der
hochintelligenten, dafür aber auch besonders banausischen Provinz Groningen,
findet man eingehende Beschäftigung mit philosophischen Problemen.

Zu der natürlichen Begabung in dieser Richtung kommt dann noch die
hohe Bildungsstufe der höhern Stunde, die wieder teilweise auf die alte unge¬
störte Kultur und auf die geographische Lage zwischen Deutschland, England
und Frankreich, teilweise auch auf das vorwiegend häusliche Leben in einem
wenig ins Freie hinaus lockenden Klima zurückgeführt werden kann. Die große
geistige Kraft wurde hierdurch darauf gelenkt, sich mit den höchsten Problemen
der Menschheit zu beschäftigen.

Das Überwiegen einer starken Intelligenz über die Phantasie zeigt sich
sogar in vielen Produktionen, die unter dem Zeichen der schönen Kunst auf¬
treten, zum Beispiel in der Dichtung. Der moderne Schriftsteller, der am
meisten Einfluß und nicht immer in der guten Richtung auf die Entwicklung
von Holland gehabt hat, und der sich mit theatralischer Pose als Multatuli
(der, der viel getragen hat)*) einführt, ist so ganz überwiegend Kritiker und so
selten von schöpferischer Phantasie getragen, daß seine Stärke in den Werken



*) In merkwürdiger Parallele zu Heine, der sich ja auch in einem bekannten Gedichte mit
Atlas, der eine ganze Welt von Schmerzen zu tragen habe, vergleicht. Überhaupt ist Multatuli
ein Mittelding zwischen Heine und Schopenhauer, negativ, den Willen schwächend und in allen
Stücken ein Gegensatz zu Kant und Schiller.
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[0592] Holland und die Holländer heit, die zahlreichen und wohlaufgestelltcn Werke dieser Schule zu besichtigen, ihre großen Eigenschaften nur um so mehr zu würdigen imstande sein. Ich meine nur als Resultat meiner Betrachtungen hervorheben zu müssen, daß in der holländischen Bevölkerung im allgemeinen die künstlerische Begabung, die auf der Phantasie beruht, verhältnismäßig schwach vertreten ist. Dagegen muß um so mehr die hohe Stufe der Intelligenz hervorgehoben werden, die dem holländischen Volk eigentümlich ist, und namentlich muß die Menge von geistiger Arbeit, die von dieser Nasse bewältigt wird, rühmend hervorgehoben werden. Wer, wie der Schreiber dieses, jahrzehntelang in dem Lande und auch in Süd¬ deutschland unterrichtet hat, dem muß diese Tatsache besonders auffällig sein. Sie läßt sich aber auch durch die glänzende Rolle beweisen, die Holland in der Geschichte der Wissenschaften erfüllt, und die sich erst neuerdings wieder durch das verhältnismäßig hohe Maß bestätigt hat, worin das Land an den alljährlich zur Verteilung gelangenden Nobelpreisen Anteil hat. Wohl kein Land der Welt hat auf so kleiner Scholle so viel für den Fortschritt der Wissenschaften geleistet. Dies ist eben wieder eine hervorragende Eigenschaft der niederdeutschen Rasse, zu der, wie wir gesehen haben, die Holländer gehören. Gute Intelligenz und namentlich große Arbeitsfähigkeit auch noch im vorgerückten Lebensalter ist für diese Rasse charakteristisch und spricht sich auch aus in Beispielen, wie in der Leistung des siebzigjährigen Moltke an Geisteskraft bei der Führung eines großen Krieges. Diese Eigenschaft zeigt sich im großen wie im kleinen, in den Leistungen von Dauerrednern in politischen und andern Versammlungen, in dem seltner« aber hartnäckigem Feiern von Kirmessen und andern Festen, bei denen nicht bloß an die Nerven überhaupt, sondern besonders an die Kopf¬ nerven große Anforderungen gestellt werden. Sogar bei Bauern, zumal in der hochintelligenten, dafür aber auch besonders banausischen Provinz Groningen, findet man eingehende Beschäftigung mit philosophischen Problemen. Zu der natürlichen Begabung in dieser Richtung kommt dann noch die hohe Bildungsstufe der höhern Stunde, die wieder teilweise auf die alte unge¬ störte Kultur und auf die geographische Lage zwischen Deutschland, England und Frankreich, teilweise auch auf das vorwiegend häusliche Leben in einem wenig ins Freie hinaus lockenden Klima zurückgeführt werden kann. Die große geistige Kraft wurde hierdurch darauf gelenkt, sich mit den höchsten Problemen der Menschheit zu beschäftigen. Das Überwiegen einer starken Intelligenz über die Phantasie zeigt sich sogar in vielen Produktionen, die unter dem Zeichen der schönen Kunst auf¬ treten, zum Beispiel in der Dichtung. Der moderne Schriftsteller, der am meisten Einfluß und nicht immer in der guten Richtung auf die Entwicklung von Holland gehabt hat, und der sich mit theatralischer Pose als Multatuli (der, der viel getragen hat)*) einführt, ist so ganz überwiegend Kritiker und so selten von schöpferischer Phantasie getragen, daß seine Stärke in den Werken *) In merkwürdiger Parallele zu Heine, der sich ja auch in einem bekannten Gedichte mit Atlas, der eine ganze Welt von Schmerzen zu tragen habe, vergleicht. Überhaupt ist Multatuli ein Mittelding zwischen Heine und Schopenhauer, negativ, den Willen schwächend und in allen Stücken ein Gegensatz zu Kant und Schiller.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/592>, abgerufen am 27.09.2024.