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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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allgemeinen Beurteilung unterzogen werden könnte. Wie erklärt sich aber die
verspätete Besprechung? Die gegenwärtige Überfüllung des Marktes mit
Büchern von hohem Wert kann allein als Grund für den sonst unbegreiflichen
Umstand angeführt werden, daß ein Buch wie das in Frage stehende erst ein
halbes Jahr nach seinem Erscheinen in einer Zeitschrift empfohlen wird, die
an dem darin Besprochnen namentlich wegen des vom Verfasser eingenommnen
hohem und unparteiischen Standpunkts den größten und wärmsten Anteil nimmt.
Ein gutes Buch eilt man zu besprechen und zu empfehlen, sobald man es --
gelesen hat. Das Unglück ist, daß es für unaufgeschnittne Bücher nicht ein
Reagens gibt, mit dessen Hilfe man sich im Handumdrehn über das darin ent-
haltne Gold ins klare kommen könnte. Gäbe es ein solches Reagens, würde
sich jeder auf das Lesen der Bücher beschränken, bei denen er auf eine Aus¬
beute rechnen kann, während man, bis ein solches entdeckt wird, darauf ange¬
wiesen ist, einen Klumpen nach dem andern auszuschmelzen, wobei viel Zeit
verloren wird, und wobei obendrein die von den Musen Geladnen von den
unaufgefordert Erschienenen verdrängt zu werden Gefahr laufett.

Berichterstattungen über Bücher mit hohem Goldgehalt sind der Natur
der Sache nach nur eine sehr unvollkommne Wiedergabe dessen, was man
Lobendes und Empfehlendes zu sagen von ganzem Herzen bereit wäre, und
nur wenn es möglich wäre, dem Leser der Zeitschrift ein Bild von dem ge¬
samten Inhalt und Aufbau des Kunstwerks zu geben, würde man dem dop¬
pelten Zweck einer solchen Besprechung, einerseits die Aufmerksamkeit des in
Frage kommenden Leserkreises auf das Buch zu lenken, andrerseits etwaige
Zweifel, die es anregt, möglichst vorurteilsfrei zu würdigen, wirklich gerecht
werden können. Wie die Sachen liegen, läuft eine solche Berichterstattung
bei der Lückenhaftigkeit dessen, was sie zu bieten imstande ist, doch immer nur
darauf hinaus, daß durch Hervorhebung einiger Hauptpunkte das Interesse
der lesenden Welt angeregt und hie und da ein Urteil, das mit dem des
Berichterstatters nicht übereinstimmt, besonders bezeichnet wird, während sich
in der Hauptsache die in unzähligen Tonarten variierte dringliche Aufforderung
wiederholt, man möge sich das Buch je eher je lieber anschaffen, es in Muße
studieren und dann selbst urteilen, ob das ausgesprochne Lob nicht ein völlig
verdientes, oft sogar hinter dem Verdienste der Auffassung und der Darstellung
des Verfassers zurückbleibendes sei.

Bücher wie das von M. Martersteig geschriebne -- ich stelle mir die
Wiege seiner Ahnen als ein am Fuß eines Kalvarienberges zwischen hohen
Bäumen und Buschwerk verborgnes, Stroh- oder schindelgedecktes Häuschen
vor -- wurden in früherer Zeit als Kompendien bezeichnet. Das Buch gibt
neben vielen, und soweit ich aus eigner Kenntnis urteilen kann, meist richtig
dargestellten, in allen Fällen aber vom Verfasser ohne Zweifel für wahr und
richtig gehaltnen Einzelheiten ein Bild davon, unter welchen Umständen und
auf Grund welcher allgemeinen Bedingungen und Tatsachen sich das deutsche
Theater im Laufe des jüngstverflossenen Jahrhunderts entwickelt hat; wer die
hundert und aberhundert Verzweigungen, denen dabei hat Rücksicht getragen
werden müssen, auch nur annähernd kennt, wird die Schwierigkeit der Auf-


vom deutschen Theater

allgemeinen Beurteilung unterzogen werden könnte. Wie erklärt sich aber die
verspätete Besprechung? Die gegenwärtige Überfüllung des Marktes mit
Büchern von hohem Wert kann allein als Grund für den sonst unbegreiflichen
Umstand angeführt werden, daß ein Buch wie das in Frage stehende erst ein
halbes Jahr nach seinem Erscheinen in einer Zeitschrift empfohlen wird, die
an dem darin Besprochnen namentlich wegen des vom Verfasser eingenommnen
hohem und unparteiischen Standpunkts den größten und wärmsten Anteil nimmt.
Ein gutes Buch eilt man zu besprechen und zu empfehlen, sobald man es —
gelesen hat. Das Unglück ist, daß es für unaufgeschnittne Bücher nicht ein
Reagens gibt, mit dessen Hilfe man sich im Handumdrehn über das darin ent-
haltne Gold ins klare kommen könnte. Gäbe es ein solches Reagens, würde
sich jeder auf das Lesen der Bücher beschränken, bei denen er auf eine Aus¬
beute rechnen kann, während man, bis ein solches entdeckt wird, darauf ange¬
wiesen ist, einen Klumpen nach dem andern auszuschmelzen, wobei viel Zeit
verloren wird, und wobei obendrein die von den Musen Geladnen von den
unaufgefordert Erschienenen verdrängt zu werden Gefahr laufett.

Berichterstattungen über Bücher mit hohem Goldgehalt sind der Natur
der Sache nach nur eine sehr unvollkommne Wiedergabe dessen, was man
Lobendes und Empfehlendes zu sagen von ganzem Herzen bereit wäre, und
nur wenn es möglich wäre, dem Leser der Zeitschrift ein Bild von dem ge¬
samten Inhalt und Aufbau des Kunstwerks zu geben, würde man dem dop¬
pelten Zweck einer solchen Besprechung, einerseits die Aufmerksamkeit des in
Frage kommenden Leserkreises auf das Buch zu lenken, andrerseits etwaige
Zweifel, die es anregt, möglichst vorurteilsfrei zu würdigen, wirklich gerecht
werden können. Wie die Sachen liegen, läuft eine solche Berichterstattung
bei der Lückenhaftigkeit dessen, was sie zu bieten imstande ist, doch immer nur
darauf hinaus, daß durch Hervorhebung einiger Hauptpunkte das Interesse
der lesenden Welt angeregt und hie und da ein Urteil, das mit dem des
Berichterstatters nicht übereinstimmt, besonders bezeichnet wird, während sich
in der Hauptsache die in unzähligen Tonarten variierte dringliche Aufforderung
wiederholt, man möge sich das Buch je eher je lieber anschaffen, es in Muße
studieren und dann selbst urteilen, ob das ausgesprochne Lob nicht ein völlig
verdientes, oft sogar hinter dem Verdienste der Auffassung und der Darstellung
des Verfassers zurückbleibendes sei.

Bücher wie das von M. Martersteig geschriebne — ich stelle mir die
Wiege seiner Ahnen als ein am Fuß eines Kalvarienberges zwischen hohen
Bäumen und Buschwerk verborgnes, Stroh- oder schindelgedecktes Häuschen
vor — wurden in früherer Zeit als Kompendien bezeichnet. Das Buch gibt
neben vielen, und soweit ich aus eigner Kenntnis urteilen kann, meist richtig
dargestellten, in allen Fällen aber vom Verfasser ohne Zweifel für wahr und
richtig gehaltnen Einzelheiten ein Bild davon, unter welchen Umständen und
auf Grund welcher allgemeinen Bedingungen und Tatsachen sich das deutsche
Theater im Laufe des jüngstverflossenen Jahrhunderts entwickelt hat; wer die
hundert und aberhundert Verzweigungen, denen dabei hat Rücksicht getragen
werden müssen, auch nur annähernd kennt, wird die Schwierigkeit der Auf-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/252>, abgerufen am 20.10.2024.