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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Negermärchen

herangewachsen waren, halfen sie der Mutter; aber einst, als sie mit allerhand
Forderungen ihrer Mutter unbequem wurden, rief diese im Unmut aus: "Ihr
seid nie und mit nichts zufrieden, das kommt davon, daß ihr Masewe seid!"
Da liefen die Kinder davon und eilten nach den: Baume, von dem sie gepflückt
waren, sprangen hinauf und wurden wieder zu Früchten des Sewebaumes. In dem
abendländischen Märchenkreise sind die Früchte, in denen sich diese "Ungebornen,
niegesehenen" verbergen, meist Äpfel oder Zitronen, Orangen und Pomeranzen.
Zu beachten ist, daß die Märchen, die diesen Zug aufweisen, fast alle dem Süden
Europas angehören, also besonders bei den Slawen und den Romanen beliebt
sind.*) Das Motiv kann man übrigens bis nach Indien und darüber hinaus
nach Japan verfolgen.

Ähnlich wie dieses Motiv ließe sich nun noch das von den dankbaren
Tieren, das in den Negermärchen besonders häufig auftritt, auf seinen Ursprung
im Tierseelenglauben, ebenso wie das Motiv von den Hindernissen, die der ver¬
folgte Held hinter sich hervorzaubert, auf naturmythische Elemente des primitiven
Glaubens zurückführen. Leider reicht zu diesen etwas verwickelten Untersuchungen
der zur Verfügung stehende Raum nicht aus. Statt dessen wollen wir lieber
in aller Kürze auf einige soziologische Motive aufmerksam machen, die man in
den afrikanischen Märchen findet. So wird man hier das bekannte Thema von
der Aufbietung der Jungfrau mit der Bedingung, schwere Aufgaben zu erfüllen,
wiederfinden (Ur. 36), ferner den Zug von den ausgesetzten Kindern, sowie das
Thema von den guten und schönen Mädchen und der häßlichen, neidischen Stief¬
schwester. Eine typische Erscheinung in der Märchentechnik ist die, daß sich der
Held auf der Wanderschaft in einem Walde verirrt und in einer anscheinend
unbewohnten Hütte Unterkunft findet (Ur. 1 und 15.) Hiermit rühren wir an
eine Grundeigentümlichkeit des Märchenstils, auf die wohl noch nicht mit dem
gehörigen Nachdruck aufmerksam gemacht worden ist. Das ist die Tatsache, daß
sich die Handlung des eigentlichen Märchens nie anders vollzieht als im Ver¬
lauf einer Wanderung. Niemals ereignet sich das Abenteuer des Märchens
an ein und demselben Orte. Held oder Heldin müssen immer einen Weg zurück¬
legen, damit sich das Abenteuer ereignen kann. Es wäre eine dankbare, für
die Erforschung der Technik wie des Stils des Märchens gleich wichtige Aufgabe,
zu untersuchen, auf welche Weise das Märchen den Helden auf die Wander¬
schaft bringt.

Um nun noch zum Schluß an einem speziellen Beispiel zu zeigen, wie sich
ein internationales Märchenmotiv verändert, wenn es in die Kulturwelt des
afrikanischen Negers eintritt, möchten wir die Grundgestalt der allgemein ver¬
breiteten Geschichte von der rechten und der falschen Braut mit der Form, die
sie in einem Märchen der Kaffern, die Geschichte von den zwei Frauen (Ur. 50),
angenommen hat, vergleichen. Folgende Grundform könnte man aus der Er¬
zählung von der wahren und der falschen Braut herausschälen: Ein Jüngling
sieht auf der Fahrt ein wunderschönes Mädchen. Er entbrennt in Liebe zu
ihm und verspricht ihm, es an seines Vaters Hof holen zu lassen. Die Heldin



") Auch in die höhere Literatur ist das Motiv eingedrungen. Es ist nämlich die Grund¬
lage von Gozzis I/amol's äsils ers UsIsiAllüs.
Negermärchen

herangewachsen waren, halfen sie der Mutter; aber einst, als sie mit allerhand
Forderungen ihrer Mutter unbequem wurden, rief diese im Unmut aus: „Ihr
seid nie und mit nichts zufrieden, das kommt davon, daß ihr Masewe seid!"
Da liefen die Kinder davon und eilten nach den: Baume, von dem sie gepflückt
waren, sprangen hinauf und wurden wieder zu Früchten des Sewebaumes. In dem
abendländischen Märchenkreise sind die Früchte, in denen sich diese „Ungebornen,
niegesehenen" verbergen, meist Äpfel oder Zitronen, Orangen und Pomeranzen.
Zu beachten ist, daß die Märchen, die diesen Zug aufweisen, fast alle dem Süden
Europas angehören, also besonders bei den Slawen und den Romanen beliebt
sind.*) Das Motiv kann man übrigens bis nach Indien und darüber hinaus
nach Japan verfolgen.

Ähnlich wie dieses Motiv ließe sich nun noch das von den dankbaren
Tieren, das in den Negermärchen besonders häufig auftritt, auf seinen Ursprung
im Tierseelenglauben, ebenso wie das Motiv von den Hindernissen, die der ver¬
folgte Held hinter sich hervorzaubert, auf naturmythische Elemente des primitiven
Glaubens zurückführen. Leider reicht zu diesen etwas verwickelten Untersuchungen
der zur Verfügung stehende Raum nicht aus. Statt dessen wollen wir lieber
in aller Kürze auf einige soziologische Motive aufmerksam machen, die man in
den afrikanischen Märchen findet. So wird man hier das bekannte Thema von
der Aufbietung der Jungfrau mit der Bedingung, schwere Aufgaben zu erfüllen,
wiederfinden (Ur. 36), ferner den Zug von den ausgesetzten Kindern, sowie das
Thema von den guten und schönen Mädchen und der häßlichen, neidischen Stief¬
schwester. Eine typische Erscheinung in der Märchentechnik ist die, daß sich der
Held auf der Wanderschaft in einem Walde verirrt und in einer anscheinend
unbewohnten Hütte Unterkunft findet (Ur. 1 und 15.) Hiermit rühren wir an
eine Grundeigentümlichkeit des Märchenstils, auf die wohl noch nicht mit dem
gehörigen Nachdruck aufmerksam gemacht worden ist. Das ist die Tatsache, daß
sich die Handlung des eigentlichen Märchens nie anders vollzieht als im Ver¬
lauf einer Wanderung. Niemals ereignet sich das Abenteuer des Märchens
an ein und demselben Orte. Held oder Heldin müssen immer einen Weg zurück¬
legen, damit sich das Abenteuer ereignen kann. Es wäre eine dankbare, für
die Erforschung der Technik wie des Stils des Märchens gleich wichtige Aufgabe,
zu untersuchen, auf welche Weise das Märchen den Helden auf die Wander¬
schaft bringt.

Um nun noch zum Schluß an einem speziellen Beispiel zu zeigen, wie sich
ein internationales Märchenmotiv verändert, wenn es in die Kulturwelt des
afrikanischen Negers eintritt, möchten wir die Grundgestalt der allgemein ver¬
breiteten Geschichte von der rechten und der falschen Braut mit der Form, die
sie in einem Märchen der Kaffern, die Geschichte von den zwei Frauen (Ur. 50),
angenommen hat, vergleichen. Folgende Grundform könnte man aus der Er¬
zählung von der wahren und der falschen Braut herausschälen: Ein Jüngling
sieht auf der Fahrt ein wunderschönes Mädchen. Er entbrennt in Liebe zu
ihm und verspricht ihm, es an seines Vaters Hof holen zu lassen. Die Heldin



") Auch in die höhere Literatur ist das Motiv eingedrungen. Es ist nämlich die Grund¬
lage von Gozzis I/amol's äsils ers UsIsiAllüs.
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[0215] Negermärchen herangewachsen waren, halfen sie der Mutter; aber einst, als sie mit allerhand Forderungen ihrer Mutter unbequem wurden, rief diese im Unmut aus: „Ihr seid nie und mit nichts zufrieden, das kommt davon, daß ihr Masewe seid!" Da liefen die Kinder davon und eilten nach den: Baume, von dem sie gepflückt waren, sprangen hinauf und wurden wieder zu Früchten des Sewebaumes. In dem abendländischen Märchenkreise sind die Früchte, in denen sich diese „Ungebornen, niegesehenen" verbergen, meist Äpfel oder Zitronen, Orangen und Pomeranzen. Zu beachten ist, daß die Märchen, die diesen Zug aufweisen, fast alle dem Süden Europas angehören, also besonders bei den Slawen und den Romanen beliebt sind.*) Das Motiv kann man übrigens bis nach Indien und darüber hinaus nach Japan verfolgen. Ähnlich wie dieses Motiv ließe sich nun noch das von den dankbaren Tieren, das in den Negermärchen besonders häufig auftritt, auf seinen Ursprung im Tierseelenglauben, ebenso wie das Motiv von den Hindernissen, die der ver¬ folgte Held hinter sich hervorzaubert, auf naturmythische Elemente des primitiven Glaubens zurückführen. Leider reicht zu diesen etwas verwickelten Untersuchungen der zur Verfügung stehende Raum nicht aus. Statt dessen wollen wir lieber in aller Kürze auf einige soziologische Motive aufmerksam machen, die man in den afrikanischen Märchen findet. So wird man hier das bekannte Thema von der Aufbietung der Jungfrau mit der Bedingung, schwere Aufgaben zu erfüllen, wiederfinden (Ur. 36), ferner den Zug von den ausgesetzten Kindern, sowie das Thema von den guten und schönen Mädchen und der häßlichen, neidischen Stief¬ schwester. Eine typische Erscheinung in der Märchentechnik ist die, daß sich der Held auf der Wanderschaft in einem Walde verirrt und in einer anscheinend unbewohnten Hütte Unterkunft findet (Ur. 1 und 15.) Hiermit rühren wir an eine Grundeigentümlichkeit des Märchenstils, auf die wohl noch nicht mit dem gehörigen Nachdruck aufmerksam gemacht worden ist. Das ist die Tatsache, daß sich die Handlung des eigentlichen Märchens nie anders vollzieht als im Ver¬ lauf einer Wanderung. Niemals ereignet sich das Abenteuer des Märchens an ein und demselben Orte. Held oder Heldin müssen immer einen Weg zurück¬ legen, damit sich das Abenteuer ereignen kann. Es wäre eine dankbare, für die Erforschung der Technik wie des Stils des Märchens gleich wichtige Aufgabe, zu untersuchen, auf welche Weise das Märchen den Helden auf die Wander¬ schaft bringt. Um nun noch zum Schluß an einem speziellen Beispiel zu zeigen, wie sich ein internationales Märchenmotiv verändert, wenn es in die Kulturwelt des afrikanischen Negers eintritt, möchten wir die Grundgestalt der allgemein ver¬ breiteten Geschichte von der rechten und der falschen Braut mit der Form, die sie in einem Märchen der Kaffern, die Geschichte von den zwei Frauen (Ur. 50), angenommen hat, vergleichen. Folgende Grundform könnte man aus der Er¬ zählung von der wahren und der falschen Braut herausschälen: Ein Jüngling sieht auf der Fahrt ein wunderschönes Mädchen. Er entbrennt in Liebe zu ihm und verspricht ihm, es an seines Vaters Hof holen zu lassen. Die Heldin ") Auch in die höhere Literatur ist das Motiv eingedrungen. Es ist nämlich die Grund¬ lage von Gozzis I/amol's äsils ers UsIsiAllüs.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/215>, abgerufen am 27.09.2024.