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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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Deutschland und die äußere Politik Frankreichs

wenn der English bereit wäre, gegen Deutschland zu Felde zu ziehn. Die
sich gefährlich steigernde Gereiztheit zwischen London und Berlin machte es
Delcasse, Deschcmel, Ribot und andern Freunden Englands leicht, die Volks¬
massen für die Entente zu gewinnen, die vielleicht die Sehnsucht nach Ver¬
geltung befriedigen könnte. Man pfiff also Eduard den Siebenten bei seinem
Pariser Besuch nicht aus, wie man es zuerst geplant hatte, und sogar der
"große" Verbannte von San Sebastian, Dcroulede, gab die Parole aus, die
Nationalisten dürften sich die Entente wohl gefallen lassen, da sie ja ihre Spitze
gegen Deutschland richte. Nun vergeht keine Woche, wo nicht die eifrigen
Apostel der Entente hier von sich reden machen; jede Gelegenheit ist ihnen
recht: sei es daß ein neuer englischer Botschafter ins britische Gesandtschafts¬
hotel einzieht, sei es daß die englische Handelskammer in Paris ihr Jahresfest
begeht, sei es daß englische Ärzte oder andre Gelehrte an die Seine kommen.

Das ist bei der Mehrzahl der hiesigen Anglomanen keine Sentiment-
politik; im Gegenteil, sie hat einen sehr realen Boden. Ein Blick ans die
französische Handelsbilanz zeigt uns mit aller Klarheit die Motive, die neben
der Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich auf eine Annäherung an das
reiche Juselland drängen. Der englisch-französische Warenaustausch beläuft sich
im Jahre auf 1800 Millionen, und von dieser Riesensumme fallen 1200
Millionen auf den französischen Export nach Britannien. Die Verstimmung
während des Transvaalkriegs erweckte schon die schwersten Befürchtungen in
den französischen Handelskreisen, und die protektionistischen Pläne Chamberlains
ließen es auf alle Fülle geraten erscheinen, sich mit den Londoner Machthabern
gut zu stellen, um bei deu kommenden Zolltarifen des Imperiums möglichst mit
einem blauen Auge davonzukommen. Geht doch jetzt schon der Export landwirt¬
schaftlicher Produkte aus den nördlichen Provinzen Frankreichs über den Kanal
-- früher fast ein Monopol des Landes -- von Jahr zu Jahr zugunsten der
englischen Kolonien relativ zurück. Als König Ednard vor zwei Jahren nach der
Lichtstadt kommen wollte, regten die englisch-amerikanischen Versicherungsgesell¬
schaften, Bankfilialen und Hotelbesitzer im Ovcrnviertel eine allgemeine Aus¬
schmückung an, fanden aber bei der Bevölkerung keine Gegenliebe, auch dann nicht,
als man die Hausverwalter bat, wenigstens auf Kosten der englischen Propaganda¬
kasse die Ausschmückung zu erlauben. Nur die Damenkonfektionüre der Avenue
de l'Opera und der Rue de la Paix schlössen sich dem "allgemeinen Festjnbel" an,
von dem englische Reporter zu phantasieren wußten. Die Paqnin, Worth und
sonstige Firmen wissen ganz genau, was sie tun: gehn doch jährlich für etwa
150 Millionen Seidenwaren und für mehr als 100 Millionen Damenkonfektions¬
artikel allein nach England, von den sonstigen Pariser Spezialitütbranchen zu
schweigen. Der französische Großkaufmann ist also neben dem liberalen Politiker
die zweite Hauptstütze der Entente.

In den Kreisen der französischen hohen Politik wußte man, daß die ganze
Entente ein gebrechliches Ding sei, so lange die Spannung zwischen London
und Petersburg nicht gehoben war. Der Traum, Deutschland rings einzuengen
und schließlich zu ersticken, konnte nie in Erfüllung gehn, so lange man in
Berlin noch die Karte in der Hand hat, die alle Trümpfe im Spiel des


Deutschland und die äußere Politik Frankreichs

wenn der English bereit wäre, gegen Deutschland zu Felde zu ziehn. Die
sich gefährlich steigernde Gereiztheit zwischen London und Berlin machte es
Delcasse, Deschcmel, Ribot und andern Freunden Englands leicht, die Volks¬
massen für die Entente zu gewinnen, die vielleicht die Sehnsucht nach Ver¬
geltung befriedigen könnte. Man pfiff also Eduard den Siebenten bei seinem
Pariser Besuch nicht aus, wie man es zuerst geplant hatte, und sogar der
„große" Verbannte von San Sebastian, Dcroulede, gab die Parole aus, die
Nationalisten dürften sich die Entente wohl gefallen lassen, da sie ja ihre Spitze
gegen Deutschland richte. Nun vergeht keine Woche, wo nicht die eifrigen
Apostel der Entente hier von sich reden machen; jede Gelegenheit ist ihnen
recht: sei es daß ein neuer englischer Botschafter ins britische Gesandtschafts¬
hotel einzieht, sei es daß die englische Handelskammer in Paris ihr Jahresfest
begeht, sei es daß englische Ärzte oder andre Gelehrte an die Seine kommen.

Das ist bei der Mehrzahl der hiesigen Anglomanen keine Sentiment-
politik; im Gegenteil, sie hat einen sehr realen Boden. Ein Blick ans die
französische Handelsbilanz zeigt uns mit aller Klarheit die Motive, die neben
der Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich auf eine Annäherung an das
reiche Juselland drängen. Der englisch-französische Warenaustausch beläuft sich
im Jahre auf 1800 Millionen, und von dieser Riesensumme fallen 1200
Millionen auf den französischen Export nach Britannien. Die Verstimmung
während des Transvaalkriegs erweckte schon die schwersten Befürchtungen in
den französischen Handelskreisen, und die protektionistischen Pläne Chamberlains
ließen es auf alle Fülle geraten erscheinen, sich mit den Londoner Machthabern
gut zu stellen, um bei deu kommenden Zolltarifen des Imperiums möglichst mit
einem blauen Auge davonzukommen. Geht doch jetzt schon der Export landwirt¬
schaftlicher Produkte aus den nördlichen Provinzen Frankreichs über den Kanal
— früher fast ein Monopol des Landes — von Jahr zu Jahr zugunsten der
englischen Kolonien relativ zurück. Als König Ednard vor zwei Jahren nach der
Lichtstadt kommen wollte, regten die englisch-amerikanischen Versicherungsgesell¬
schaften, Bankfilialen und Hotelbesitzer im Ovcrnviertel eine allgemeine Aus¬
schmückung an, fanden aber bei der Bevölkerung keine Gegenliebe, auch dann nicht,
als man die Hausverwalter bat, wenigstens auf Kosten der englischen Propaganda¬
kasse die Ausschmückung zu erlauben. Nur die Damenkonfektionüre der Avenue
de l'Opera und der Rue de la Paix schlössen sich dem „allgemeinen Festjnbel" an,
von dem englische Reporter zu phantasieren wußten. Die Paqnin, Worth und
sonstige Firmen wissen ganz genau, was sie tun: gehn doch jährlich für etwa
150 Millionen Seidenwaren und für mehr als 100 Millionen Damenkonfektions¬
artikel allein nach England, von den sonstigen Pariser Spezialitütbranchen zu
schweigen. Der französische Großkaufmann ist also neben dem liberalen Politiker
die zweite Hauptstütze der Entente.

In den Kreisen der französischen hohen Politik wußte man, daß die ganze
Entente ein gebrechliches Ding sei, so lange die Spannung zwischen London
und Petersburg nicht gehoben war. Der Traum, Deutschland rings einzuengen
und schließlich zu ersticken, konnte nie in Erfüllung gehn, so lange man in
Berlin noch die Karte in der Hand hat, die alle Trümpfe im Spiel des


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/80>, abgerufen am 05.02.2025.